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Danke für eure Meinungen. Geht ja eher in die Richtung "Lass es lieber sein, das ist ein Himmelfahrtskommando!".
Ein gewisses Maß an Mut zum Risiko ist bei mir durchaus vorhanden. Würde ein wichtiges Familienfest nicht mit dem IM Wales im kommenden Jahr zusammen fallen, hätte ich mich bereits für die Schlacht in Tenby angemeldet. Stand heute sieht es auch eher so aus, als ob eine Langdistanz in 2017 gleichzeitig die erste und die letzte LD für mich sein wird. Durch einen längeren Urlaub im Februar ist ein Termin im August/September am passendsten. Beim Embrunman sehe ich wie bei Wales auch, den Vorteil von vornherein nicht gegen Zeiten zu kämpfen, sondern für das Finish überhaupt.. Man könnte sich ja vielleicht mit der Frage nähern, was denn sozusagen das "worst-case-scenario" wäre? Nach 8-9h vom Rad zu steigen und vom Campingstuhl in T2 nicht mehr aufstehen zu können? Oder bereits nach der 2km langen 15% Rampe bei KM150 so zerschossen zu sein, dass man nur noch im Schritttempo Richtung Hotelbett weiterkommt? Oder man ab KM2 der Laufstrecke sich schwört die Laufschuhe und das Rad für immer an den Nagel zu hängen?.. Eine Langdistanzpremiere ala Roth/Frankfurt würde ich mir mit 10h30min-11h00min zutrauen. |
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In meiner Trainingsgruppe, in der alle anderen LD Finisher sind, haben alle ein ähnliches Radniveau und deren Splits liegen um die 5h15min. Haupttrainingsgebiet ist der Nordschwarzwald. Somit kommen immer einige Höhenmeter zusammen. Einen Radmarathon in den Alpen hab ich noch nicht gemacht, allerdings sind mir Passfahrten auch nicht fremd. Für nächstes Jahr hätte ich z.b. den 3 Länder-Giro als unmittelbare Vorbereitung ins Auge gefasst.. |
2015 bin ich auf dem Rad ein Stueck mit einem Holländer gefahren. Es war seine zweite Teilnahme in Embrun und seine zweite LD ueberhaupt. Beim Laufen ist er an mir vorbeigeflogen. Seine Laufzeit war glaube ich 3h20.
Es geht also... Mein Tip: einfach machen. |
@Rob
Offenbar bringst Du schon deutlich bessere Voraussetzungen mit als der durchschnittlich LD-Anfänger. Da ist die Wahrscheinlichkeit schon recht hoch, dass Du Embrun ordentlich bewältigen kannst. Aber warum dies: "Stand heute sieht es auch eher so aus, als ob eine Langdistanz in 2017 gleichzeitig die erste und die letzte LD für mich sein wird." Wenn Du definitiv nur eine LD machen kannst / willst, wäre das sicher eine der denkbar geilsten. Aber es gibt immer schwer kalkulierbare Risiken, wie z.B., ob die Ernährungsstrategie klappt. Falls es sich nicht zwingend 2017 sein muss, würde ich vorher z.B. den Alpe D'Huez Triathlon empfehlen. Der kommt schon recht nah an eine LD ran, so dass ein dortiger Test deutlich aussagekräftiger ist als bei irgendeiner MD. Von dort ist es auch nicht allzu weit bis Embrun, so dass Du im Anschluss Teile der Embrun-Strecke testen könntest, wie ich es dieses Jahr auch gemacht habe. |
Emma Pooley hat 2015 sogar beide gemacht.....
....und beide gewonnen :) |
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immer wieder süß, solch naive Ideen lesen zu dürfen. :cool: Denn nie im Leben kannst und wirst Du Deine sportliche Ruhe finden, sondern Nacht für Nacht wieder und wieder krampfgeplagt auf Deinem angstschweissgetränktem Laken von Deinen Albträumen um drei Uhr aufschrecken, vor Deinen Laufschuhen auf die Knie fallen und um Gnade&Seelenfrieden ob Deiner Rückkehr zu den anderen, luschigen 99% der ewigen Couchpotatos dieser Erde winseln, bevor Du nicht die Initialien von Embrun UND Wales in Deinen Fahrradrahmen gebrannt haben wirst! Knapp 20 Jahr vor dem Jahre des Herren anno 2016 stand ich vor selbiger Entscheidung wie Du heute. Das Studium näherte sich dem Ende und nach Lanzarote&Hawaii wollte ich die Big Three der Neunziger, Lanza - Hawaii - Embrun, noch abhaken, bevor das studentische Lotterleben vorbei sein wird (Norse, Wales, Celtic usw. gab's damals alle noch nicht, grob gesagt: Außer elektrischen Strom aus der Dose und Alurohre dick wie Unterarme für 26" Rennradrahmen hatten wir ja nüscht...). Also bin ich 1997 ein paar Mal im Solling/Niedersachsen mit dem großen Blatt den (einzigen) Berg bei Dassel mit meinem 26"-Scott in Aeroposition hochgedemmelt, dann mit dem klapprigen Peugeot 309 nach Embrun, Zelt an der Wechselzone aufgestellt, am Tag zuvor erst den Weltcup vor Ort verfolgt (mit dem grandiosen Lothar Leder auf Bianchi), dann die Runde bis zur Baumgrenze abgedemmelt, festgestellt, dass das alles Pillepalle ist und somit 56/44x12-21 Übersetzung, Scottlenker und Spengle Trispokes dringelassen, Bike abgegeben und am nächsten Morgen im Dunkeln mit paar anderen Athleten in's Wasser gehüppt und auf irgendein entferntes Signalfeuer zugekrault (echtes Feuer in schwimmenden Ghettotonnen!!! Keine LED-Blinklampe). Da es dunkel war, schwammen wir alle wie die Hechte auf nächtlichem Raubzug, ich glaub', ich war nach 50 Minuten wieder an Land. Vom Bike weiß ich nicht mehr viel außer dass ich 3 oder 4x bei den Abfahrten über die Begrenzungen geflogen bin - Niedersächsische "Bergerfahrung" mal Aeroposition bei 70 km/h dividiert durch Bremsweg bei hochalpinen Schikanen ergaben zuwenig Reststraße bei zu hohem Speed... Meine Freundin hörte am lokalen Radio dann ziemlich oft meinen (polnisch klingenden) Namen gemeinsam mit dem damaligen Embrun-Maskottchen Gregorz Zgylinski, sie dachte, die Franzosen mögen die komplizierten Namen, weil sie da schöne Witze drüber machen konnten. Irgendwann hatte ich das mit den Kurven raus und bin die letzten zwei Stunden mit ihm gemeinsam nach Hause geradelt, irgendwo auf Platz 5 oder 6. Und das war mein Embrun, denn natürlich hatte ich mich total abgewirtschaftet. Dem Vernehmen nach bin ich gleich bei der ersten Passage des Flußes einfach umgefallen und ein bissl kann ich mich noch an den längeren Aufenthalt im Rotkreuzzelt erinnern, mein bislang erstes und letztes Mal an einem Tropf. Und eben bis heute noch eine offene (mentale) Wunde, die ich zu meinem 50. Geburtstag, also mit ca. 25 Jahre Verzug, dann (hoffentlich) final verarzten kann. Soviel zu Deiner Idee mit einmal und nie wieder Langdistanz. Machste besser Roth als einzige LD, passt, ist nett, o.k. Oder Mainhatten, logo, einmal und nie wieder! Aber Embrun? Oder Wales? Das ist der Einstieg in die Droge! Oder wie Glühweinpunsch in der Winterkälte, da schmeckste den Alkohol überhaupt nicht, also nimmste noch einen Becher und noch einen und wenn Du dann nach Hause in die mollige Stube kommst, biste breit wie eine Haubitze - Ziel errreicht, Mission completed! |
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