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Duafüxin 18.11.2015 16:08

Zitat:

Zitat von JumpungJackFlash (Beitrag 1183828)
Damals ( als ich noch jung und hübsch war) gab es ein schönes lesenswertes Buch:
Die Töchter Egalias

aus dem Klappentext:

"Im Land Egalia frauscht die Gleichberechtigung der Geschlechter. Keine käme auf die Idee, ihren Mann, der zu Hause auf die Kinder aufpaßt, respektlos zu behandeln. :Blumen:

Ha, das Buch hab ich damals (80er warens, richtig?) auch gelesen. Mir fiel bloss nicht mehr ein um was es da ging, wie es hiess etc.

TheRunningNerd 18.11.2015 16:25

Ein ziemlich deutsches Problem. Wer's nicht kennt, ich empfehle den Genuss von Mark Twain's Aufsatz "The Awful German Language".


Zitat:

In the German it is true that by some oversight of the inventor of the language, a Woman is a female; but a Wife (Weib) is not -- which is unfortunate. A Wife, here, has no sex; she is neuter; so, according to the grammar, a fish is he, his scales are she, but a fishwife is neither. To describe a wife as sexless may be called under-description; that is bad enough, but over-description is surely worse. A German speaks of an Englishman as the Engländer; to change the sex, he adds inn, and that stands for Englishwoman -- Engländerinn. That seems descriptive enough, but still it is not exact enough for a German; so he precedes the word with that article which indicates that the creature to follow is feminine, and writes it down thus: "die Engländerinn," -- which means "the she-Englishwoman." I consider that that person is over-described.

chris.fall 18.11.2015 16:29

Moin,

endlich fühlt man(!;-) sich nicht mehr benachteiligt, weil so gut wie nie von "Steuerbetrügerinnen und Steuerbetrügern" oder "KriegsverbrecherInnen" die Rede war.
:liebe053:

Mal im Ernst: Ich frage mich dabei, ob das einer richtigen Sache dienlich ist. Weil damit der Spott und die Versuche, das ins Lächerliche zu ziehen, geradezu herausgefordert werden.

Da kann ich hiermit beispielsweise wesentlich mehr anfangen.


Viele Grüße,

Christian

Campeon 18.11.2015 16:30

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1183771)
...... wie findet ihr das?......

Überflüssig!
Gibts meines Wissens auch nur in Deutschland. Oder?

trithos 18.11.2015 16:35

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1183849)
Überflüssig!
Gibts meines Wissens auch nur in Deutschland. Oder?

Nein, gibts in Österreich auch. Und überhaupt: Das war jetzt nicht sehr sprachsensibel. Oder hast Du mich als Österreicher etwa "mitgemeint"? :dresche ;)

Campeon 18.11.2015 16:43

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1183852)
Nein, gibts in Österreich auch. Und überhaupt: Das war jetzt nicht sehr sprachsensibel. Oder hast Du mich als Österreicher etwa "mitgemeint"? :dresche ;)

Ok, im deutschsprachigen Raum. Zufrieden?
Ich finde trotzdem mehr als überflüssig!

flaix 18.11.2015 16:50

eine reine Gewöhnungsfrage. Wirkt komisch, ist es aber nicht. Und als Mann sich drüber lustig machen mit dem Verwies das die Frau bei uns gleichberechtigt ist, ist schwierig. In Westdeutschland wurde erst 1977 das Gesetz soweit geändert das Frauen ohne Erlaubnis ihres Mannes ene Arbeit aufnehmen dürfen. Seit 1969 sind verheiratete Frauen erst geschäftsfähig. Das muss man sich mal geben wie es hier vor kurzer Ziet noch abging. Vor 20-30 Jahren hat sich auch niemand am Wort Neger oder Itakker gestört. Machen wir heute nicht mehr. Und das passt schon. Sprache entwickelt sich eben weiter. Vom Standpunkt einer effizienten Sprache her gäbe es alleridngs sicherlich bessere Lösungen. Man könnte überlegen den Gender einfach abzuschaffen. Ob das jetzt folgende Beispiel besonders glücklich ist mag dahingestellt sein aber es zeigt wie einfach es gehen könnte. Warum als Anrede nicht einfach "Liebe Mitmenschen" statt der Gender-Wortschlange?

trithos 18.11.2015 16:56

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1183854)
Ok, im deutschsprachigen Raum. Zufrieden?

Ja klar! :Huhu:

Ich finde es nur immer wieder witzig, wie viele Fallen die Sprache so hat. Man muss manche Formulierungen einfach nur wörtlich nehmen und schon kann man andere damit wunderbar sekkieren.

Wo stehst Du? Diese Frage müsste doch fast immer heißen: Wo steht Dein Auto? Und ausgehend von solchen sprachlichen Phänomenen kann man dann wunderbar psychologisieren - in dem Fall über die Beziehung des Fragenden zum Automobil. :Lachen2:

Aber das ist natürlich schon OT. Und damit zurück zum Thema:

Ich finde, Frauen haben das Recht auf (gemäßigtes) Gendern und Sichtbarmachen in der Sprache. Tut ja auch nicht wirklich weh.


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