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Wieder zurück zum Thema, denn es interessiert mich wirklich nicht ob jemand reanimiert werden will oder nicht!
Was gehört auf dieses Band unbedingt drauf? Name Ansprechpartner Allergien Sozialverischerungsnummer Blutgruppe (Kollege meinte die wird sowieso getestet) |
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Im Handy die wichtigen Namen/Nummern mit ICE (in case of emergency) vor dem jeweiligen Namen markieren. Und am Körper, egal ob mit neumodischem Armband oder altklassisch im Geldbeutel oder einer "Hundemarke" einen Zettel mit Allergien, Dauermedikamenten falls benötigt, chronischen Krankheiten, Blutgruppe, wichtigste Kontaktperson (Handy könnte bei Unfall kaputt gegangen sein), Sozialversicherungsnummer. Die ersten Blicke sind immer um den Hals/Brust, weil da muß man medizinisch sowieso hin und wenn da nichts hängt Arme und dann die Suche nach dem Geldbeutel bzw. Handy. |
Zitat:
Ich denke, je weniger Informationen, desto offensichtlicher lassen sie sich auch darstellen. Wenn du im Geldbeutel einen Zettel mit großem Aufdruck "Diabetiker" oder "Penicillinallergie" o.ä. hast, fällt das eher auf als ein Zettel, auf dem neben den Allergien noch etliche andere Informationen stehen. Thema Ansprechpartner sehe ich zudem eher kritisch. Wenn, würde ich nur den Namen angeben. Adresse o.ä. kann die Polizei im Zweifel recht schnell rausfinden. Da sehe ich, ähnlich wie bei den ICE (In Case of Emergency)-Nummern im Handy die Gefahr, dass die eher in die Finger eines Ersthelfers gelangen, der sicher mit guten Absichten handelt, aber nun wirklich nicht der sein sollte, der eine entsprechende Nachricht überbringt, geg. sogar nur telefonisch. Dafür gibt's entsprechend geschultes Personal. Da würde mich aber auch die Meinung eines (Not)Arztes interessieren, was er für notwendig erachtet. Matthias |
Zitat:
Weil die sich was auf den Körper haben tätowieren lassen? Möglicherweise war der gerade unterwegs um sich das Tatoo entfernen zu lassen? |
Zitat:
Einzige Ausnahme ist, wenn ein naher Angehöriger vor Ort ist und dieser z.B. nachvollziehbar den Notarzt von einer präfinalen Krebserkrankung des Patienten erzählt und in diesem Zusammenhang Reanimationen unerwünscht seien. Genauso läuft es auch im Schockraum (der ersten Anlaufstelle für Schwerverletzte in einer Notaufnahme ab). Auch da interessiert sich niemand für solche Feinheiten. Auch die Blutgruppe auf Zettel, Armband oder nach Aussage von Angehörigen interessiert da niemanden. Solange die Blutgruppe nicht vom dortigen Personal selbst bestimmt worden ist, erhält ein Patient, der dringend Blut braucht Null negativ. Das forensische Risiko, dass Angaben auf einem solchen Armband, Stick oder die Angaben eines Angehörigen oder des Patienten falsch sind und der Patient deshalb Schaden nimmt ist einfach viel zu groß und die bestimmung einer Blutgruppe im Schockraum oder im Notarztwagen auf dem Weg ins Krankenhaus dauert maximal 5 Minuten. Erst wenn der Patient dann auf der Intensivstation gelandet ist und die Vitalfunktionen stabilisiert sind, fängt man an sich Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten mal im Detail durchzulesen. Ich kenne auch keine Patientenverfügungen, bei denen ein Patient grundsätzlich jede lebensrettende Maßnahme ablehnt (wer will schon nach einem Insektenstich in die Luftröhre ersticken, wenn ihn eine Intubation oder ein kleiner Kehlkopfschnitt retten könnte?) , sondern fast immer geht es bei Verfügungen um die Kombination einer unheilbaren Erkrankung mit lebensverlängernden Maßnahmen |
Danke!
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Zitat:
Beispiel Insektenstich im Bereich der oberen Luftwege: ein potenziell dramatischer Notfall, der sich mit einer kurzzeitigen Intubation beheben lässt und bei rechtzeitiger Behandlung keinerlei Spätfolgen hat und nach wenigen Stunden, wenn die Schwellung/ anaphylaktische Reaktion abklingt, meist auch schon vorbei ist. Wenn man als Notarzt nichts macht, kann der vorher praktisch kerngesunde Patient trotzdem versterben oder aber wennn es ganz dumm läuft, schwer behindert mit einem Hirnschaden durch vorübergehenden Sauerstoffmangel überleben. Das kann keiner wollen, der sich die Bemerkung "keine Intubation" in eine Patientenverfügung reinschreiben lässt. |
die gute alte SOS Kapsel
Bin ich wirklich schon so alt? Früher als Schuljunge hatte fast jeder Junge, der was auf sich hielt so ein Ding am Arm oder um den Hals. Darin war ein kleiner Zettel auf dem alles Wichtige drauf stand. Ich bin aber froh über Hafus Beiträge, denn auch ich krieg lieber Null negativ, anstatt daß da im Falle des Falles etwas falsch gelesen wird....
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