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Manchmal muss man mutig sein und auch mal mit nem Multitool losfahren. Sattel 5mm hoch, 10mm vor, 7mm runter, 12mm nach hinten... wie ist das für den Rücken? Spacer raus, Vorbau länger? Ist das für 5km toll, aber nach 20km Käse? Frag mal Carlos85. Seit dem der selber schraubt und probiert hat sich sein Gefühl fürs Rad enorm verbessert und Probleme die er früher hatte kennt er heute nicht mehr. Nach und nach wegoptimiert. Und: solange Du noch experimentiert: kauf bloß kein zu teures Zeug an Stellen, wo Du damit nicht mehr flexibel bist. |
Vielen Dank erstmal für eure Antworten.
Ich fasse mal kurz zusammen (korrigiert mich, wenn ich was flasch verstanden habe): -Der zeitliche Bonus liegt ca. im Bereich von 5-10min. -Veränderungen in der Sitzposition brächten vermutlich größere Vorteile. -Ein wesentlicher Vorteil eines TTs ist, dass eine günstige Sitzposition einfacher eingestellt werden kann. Jetzt noch ein paar Fragen/Anmerkungen von mir: Arne hat in einem Film, in dem 20er und 23er Reifen verglichen wurden gesagt, dass alleine die geringere Stirnfläche der 20er, die in etwa der einer Streichholzschachtel entspricht bei 36km/h etwa 45sec ausmacht. Wenn mein Rahmen jetzt 4-5cm breiter als der eines schmalen TTs ist, müsste das doch alleine schon um die 10 min ausmachen, da die Fläche ja voll im Wind steht. Die Profile Design Sattelstütze ist leider einen knappen Millimeter zu breit (habs ausprobiert). Sattel würde noch ca. 1,5cm weiter nach vorne gehen, das hab ich auch ausprobiert, konnte danach aber signifikant schlechter laufen. Gut, das müsste man jetzt vermutlich erst mal ein paar Monate so lassen, damit sich die Muskulatur entsprechend neu bilden bzw. umstellen kann, aber wenn ich das gemacht hätte, dann wäre ich da volles Risiko bzgl. meines Wettkampfes gegangen. So ging das ganz gut, ich hatte zumindest auf den ersten Kilometern sehr lockere Beine und bin dann (mit einer großen Toilettenpause) 3:19 gelaufen. Der Lenker geht eigentlich kaum noch tiefer, alle Spacer sind raus und ich hab schon einen verstellbaren Vorbau eingesetzt, der "stark nach unten zeigt". Ich bin selbst sehr klein (1,67m) und habe einen verhältnismäßig großen Oberkörper, weshalb ich mir auch ursprünglich ein RR mit etwas längerem Oberrohr gekauft habe. Damals hatte ich leider noch keine Ahnung von den Geometrien eines Triathlonrades. Zu dem angesprochenen Testbericht der Rahmen: Wenn der Unterschied zwischen verschiedenen Zeitfahrrahmen schon 28Watt beträgt (bei welcher Geschwindigkeit sei mal dahingestellt), dann müsste der Unterschied zwischen einem durchschnittlichen RR- und einem durchschnittlichen TT-Rahmen doch noch deutlich größer sein, oder habe ich da einen Denkfehler? |
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Wenn Du also garnicht soweit vorne sitzen magst und ein kurzes Steuerrohr brauchst, solltest Du das bei einem möglich Kauf berücksichtigen. Einige TT Rahmen haben nämlich sinnfreier Weise längere Steuerrohre als vergleichbare RR Rahmen. Oder haben Steuersatzabdeckungen mit cm hoher Spacerabdeckung. Oder oder oder... Alte Focus/Walser Rahmen gibt es ab und zu günstig. Kurzes Steuerrohr, eher flacher Sitzwinkel. Könnte was für Dich sein. (nein, ich habe keins zum verkaufen.) Meiner Erfahrung nach, gibt es bei den Aufliegern massive Unterschiede bei der Aufbauhöhe. Ich bin da bei ähnlicher Größe immer am feilschen um jeden mm. :Blumen: |
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Drum müsste man streng genommen immer testen und kann gerade bei komplexen Systemen wie Radfahrer, dessen Beine sich auf dem Rand ständig bewegen und Wirbel erzeugen nur schwer Vorhersagen treffen, wie sich eine Veränderung von Rahmen/ Fahrer genau auswirkt. Dein breiterer Rahmen z.B. erzeugt ja auch einen Windschatten, der für das dahinter folgende Sitzrohr/ Umwerfer/ Bremse einen aerodynamischen Vorteil darstellen könnte. Zitat:
(Und "große Toilettenpausen" sollte man sich bei einer Langdistanz besser ersparen (via geeignete Ernährung am Vorwettkampf- und Wettkampftag), sonst braucht man sich über die paar Sekunden, die man mit Aerodynamik rausholen kann, auch keine Gedanken machen) |
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Was, wenn ich einfach nur meine (geringe Kraft) optimaler aufs Pedal bringen möchte.... Gibts da Möglichkeitenu ermitteln, das empirisch z, außer der Stoppuhr ? |
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Außer Lance Armstrong (und der zählt aus wohlbekannten Gründen nicht) kenne ich keinen sehr guten Zeitfahrer, der nicht vorne extrem tief ist. Bei vielen sieht man in der Ansicht von hinten nicht einmal den Kopf. Wenn man auf seinem Zeitfahrrad auch GA1-Training machen kann, dann ist die Position meiner Meinung nach noch bei weitem nicht ausgereizt. |
Interessanter Ansatz.... das mit GA1.
Die Frage ist, wenn ich jetzt blind vorne runter geh. Und dadurch Aerodynamisch gewinne. Gibts nicht irgendwo den Punkt, in dem ich mich in der Bewegung behindere und weniger Kraft aufs Pedal kriege. Am Ende nicht schneller werde ? Das läßt sich nicht mit "as low as possible" beschreiben. Da ist ja dann die Sitz-Position noch entscheidend. Schätze Sattel vor... Oder gibts da noch mehr ? Die Höhe ist ja von der Oberkörper-Position eigentlich unabhängig. Sondern nur von der Sattelposition zum Innenlager. |
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Ich halte es am sinnvollsten damit, dass ich bei möglichst entspannter Position anständig zum Laufen komme. Zitat:
Dein Unterrohr wird ja schon von der deutlich verwirbelten Luft des Vorderrades und der Gabel angeströmt (dazu noch teils die Beine und Kurbel). Der Sachverhalt ist völlig anders als die idealtypische laminare Anströmung der Stirnfläche und macht weit weniger aus (da die Strömung bereits turbulent ist und nicht erst (mühselig) aufgezogen werden muss). Ein breites Unterrohr gibt auch, wie bereits angesprochen, evtl. noch Windschatten für die dahinter liegenden Systeme. Ich bin von einem Quantec Race TR Alurahmen (zwar auch schon TT spezifisch) auf ein Argon 18 E112 gewechelt und hab (ähnlich wie hook) genau 0 km/h Differenz feststellen können. Er sieht halt geiler aus und fährt sich am Berg agiler, weil steifer, aber nichts was die versprochene Aerodynamik betrifft. |
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