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Flow 24.03.2008 11:58

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 79118)
Als ich nach dem Zieleinlauf wieder "runterkam" tat mir alles, aber erstmal auch wirklich alles, weh.

Das Herz und das Hirn und andere lebenswichtige Organe, oder "nur" der gesamte Bewegungsapparat, der heutzutage größtenteils überflüssig ist ... ? ;)

Zitat:

Wenn ich das unterwegs schon gespürt hätte, hätte ich das nie und nimmer gemacht.
Die "Spätfolgen" waren aber gering: nach dem Lift ans Tageslicht war es treppab etwas beschwerlich, am Tag danach hatte ich mittelmässigen Muskelkater (nach Zirkeltraining schon deutlich Schlimmeres erlebt), war aber abends schon wieder geil auf Schwimmtraining, am zweiten Tag danach war ich wieder mitm Rad in der Firma und bin abends noch ne Runde gelaufen;- weil ich mich absolut top fühlte und nix mehr spürte...:Gruebeln:
... also nichts "Lebensbedrohliches" ... und du hättest mal noch ordentlich schneller rennen können :Peitsche:



Zitat:

Gibt es vielleicht auch ein umgekehrtes System des "Central Governor", welches uns anpeitschen kann, wenn "er" sicher ist, dass wir das vertragen?
Adrenalin, Endorphine ...

Danksta 24.03.2008 12:08

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 79036)
konsequenz: weniger umfangsbetont trainieren, mehr in der wettkampfgeschwindigkeit. den geist erziehen, dass das WK-tempo ertraeglich ist.
beispiel: ein rein ausdauertrainierter laeufer macht nach 4-5 wochen tempotraining einen krassen leistungssprung der physiologisch aufgrund der kurzen zeitspanne nicht realisierbar ist.



etc pp

Interessanter Punkt. Ich werd mir den Podcast noch anhören. Der Kopf setzt die Grenzen, in denen sich der Körper bewegt (im Rahmen des biologisch möglichen natürlich). Das muss ja gar nicht viel sein. Aber können wir nicht alle härter kämpfen, wenn wir den Gegner vor Augen haben? Sind es nicht diese letzten 2 Prozent, die ein gutes von einem schlechten Rennen unterscheiden.

Jetzt aber zum fettgedruckten mal die Frage anders formuliert. Muss ich nicht meinen Kopf auch daran gewöhnen, dass 9h Belastung "erträglich" sind? Ist nicht ein entscheidender Punkt des Ausdauertrainings die Gewöhnung an die lange Belastung?


Meine Trainingsphilosophie besagt extrem kurz gefasst, dass man Tempo und Ausdauer getrennt trainieren und dann langsam zusammenführen soll.

Für die wichtigsten Einheiten für den IM halte ich lange Ausdauerfahrten einerseits und harte Tempofahrten andererseits. 6 Wochen vor dem Rennen fahr ich dann auch mal 3h lang im 38er Schnitt durch die Pampa.
Beim Marathon sind das dann 3h Läufe für die Ausdauer und 1,5h Tempoläufe im Marathontempo.

Bei meinen schlechten Rennen fand ich das Renntempo immer abartig schnell. Bei den guten hatte ich mich vorher dran gewöhnt.

dude 24.03.2008 12:10

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 79123)
Die Wirkung auf den Gesamtorganismus wäre die gleiche, nur im ersteren Fall wäre das Gehirn nicht "The Central Governor"

genau das ist die theorie von noakes. hirn an muskel.

dude 24.03.2008 12:13

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 79126)
Ist nicht ein entscheidender Punkt des Ausdauertrainings die Gewöhnung an die lange Belastung?

aber natuerlich. die frage ist halt, warum man sich dafuer so lange bewegt, wenn eigentlich "nur" das hirn es begreifen muss.

noakes beispiel ist das tempotraining eines nur auf ausdauer getrimmten sportlers ueber 4-5 wochen. es zeigen sich dramatische leistungsspruenge, die physiologisch innert dieser kurzen zeit nicht erklaerbar sind. mit anderen worten: das hirn hat's kapiert, dass es auch schneller geht ohne fatale folgen.

Danksta 24.03.2008 12:13

Wegen Hirn an Muskel:

Nach dem IM 2006 konnte ich nur noch humpeln. Eine Stufe von 10cm war die Hölle. Als ich dann gesehen habe: "Quali geschafft", tat nix mehr weh. Das Potential schlummert also, man muss es nur wecken :)

tobi_nb 24.03.2008 12:14

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 79127)
genau das ist die theorie von noakes. hirn an muskel.

Wäre ja nicht schlecht, würde bei mir auf Grund des geringen Verhältnisses von Hirn zu Muskel gut funktionieren.:Lachanfall:

Aber mal im Ernst, auf welche Basis stützt sich diese Theorie? Kann man den schon die Richtung und den Zeitpunkt des Informationsflusses im Körper feststellen?

Danksta 24.03.2008 12:15

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 79130)
aber natuerlich. die frage ist halt, warum man sich dafuer so lange bewegt, wenn eigentlich "nur" das hirn es begreifen muss.

noakes beispiel ist das tempotraining eines nur auf ausdauer getrimmten sportlers ueber 4-5 wochen. es zeigen sich dramatische leistungsspruenge, die physiologisch innert dieser kurzen zeit nicht erklaerbar sind. mit anderen worten: das hirn hat's kapiert, dass es auch schneller geht ohne fatale folgen.

Da stellt sich doch prompt die Frage: Soll ich da heute bei meinem 3h Lauf drüber nachdenken :Cheese:

dude 24.03.2008 12:23

@all: ehe hier rumspekuliert wird auf basis meiner duennen und eventuell unpraezisen angaben: hoert euch das interview an!


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