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Allein "Geschlechterrollen" so zu unterrichten, wie du das jetzt meintest, würde doch den Eindruck vermitteln, dass es eine Norm gibt und Abweichungen per se anormal sind. Oder habe ich dich da jetzt falsch verstanden? Ich finde, der ganze Grundsatz á la "so und so ist eigentlich normal, aaaber dann gibt's da noch die anderen, die sind irgendwie komisch" ist grundlegend falsch und bin mehr für ein "es kann jeder machen, wie er mag, solange niemand zu Schaden kommt und das ist ok so". |
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Was ich eher meinte : Zitat:
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Wenn man z.b. das Adoptionsrecht für Homosexuelle sieht, dann ist da noch lange nichts überkompensiert, solange nicht jeder die gleichen Rechte hat (ohne jetzt schon wieder zu diskutieren ob das für die Kinder schlecht ist), Ansonsten kannst du nie einen Ausgleich erreichen ohne Überkompensation, das kann dir jeder Regelungstechnik erzählen oder es dauert unendlich lange. Wenn z.b. in einem Bereich jedes Jahr 5% der Beschäftigten ausgetauscht werden und ich tausche dann 2.5 % Männer 2.5% Frauen aus, kann man sich ausrechnen wie lange das dauert bis man bei halbe halbe ist, nämlich 20 Jahre (und dann ist ja noch lange nichts überkompensiert). Wenn man aber z.b. sagt 4% Frauen, 1% Männer kommen natürlich die Männer die sagen ihre Karrierechancen gehen den Bach runter. Tja...... Dann bedankt Euch mal bei Euren Vätern. In meinen Augen ist da auch viel gefühlte Überkompensation, bzw. wenn ein best. Thema angegangen wird, dann fühlen sich andere natürlich sofort nicht mehr beachtet, auch wenn es für sie ja ganz normal weiter läuft wie immer. Es sind halt nur die Themen in den Medien die sich ändern und nicht die dir ihren Status Quo erhalten. |
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Wieso überhaupt etwas verschoben werden soll, verstehe ich auch nicht. Man kann doch problemlos die biologischen Unterschiede der Geschlechter weiterhin in Biologie erklären und den Rest (Geschlechterrollen, Partnerschaften usw.) in den sozialwissenschaftlichen Fächern thematisieren :confused: @Matt Ich denke, Frauenquoten in Jobs ist nochmal einen eigenen Thread wert (falls es den nicht schon gibt). Ich warte ja immer noch auf den Tag, an dem jemand 50% Frauen in Stahlwerken, auf dem Bau, unter Tage oder bei Fernkraftfahrern fordert. Komischerweise geht es aber irgendwie immer nur um Aufsichtsräte oder Führungspositionen, wo die bösen Patriarchen mit aller Kraft verhindern wollen, dass die Heerscharen an Frauen, die liebend gern einen solchen 80-Stunden-Job hätten, einen Fuß in die Tür bekommen... :Huhu: (Und ja, das war Ironie) |
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Ich denke es existiert die Problematik, daß durch allzu dominierende Gendertheorien die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den biologischen Unterschieden der Geschlechter in den Hintergrund gedrängt wird, bzw. diese im Zuge eines ideologisch geprägten Egalitarismus gar komplett verleugnet werden. |
Ich habe die Petition quergelesen, nicht jedes Wort genau studiert.
Als Lehrer möchte ich aber mal auf einen ganz grundlegenden Fakt hinweisen: Es gibt unter Menschen leider Rassismus, Homophobie, Diskriminierung wegen des Glaubens, schwere Defizite im Sozialverhalten und, und, und... Es gibt deshalb seit Jahrzehnten eine Tendenz, als das in Lehrpläne aufzunehmen und zu thematisieren. Wir überfordern Schule (und Lehrer) aber, wenn wir sie zum Reparaturbetrieb unserer Gesellschaft machen. Die Aufgabe von Schule ist die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen. Wertevermittlung tritt noch hinzu. Wir können aber - bei eh schon berechtigten Beschwerden über übervolle Lehrpläne - nicht jede Aufgabe des Elternhauses und der Gesellschaft in die Schule abschieben. |
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1+ Und zusätzlich erhälst Du auch noch die Verantwortung - ugs. Schuld - wenns nicht klappt! Bin froh diese Tendenzen für mich rechtzeitig erkannt zu haben um mich dann gegen ein Lehramtsstudium zu entscheiden. Lese ich dann dies hier: http://www.spiegel.de/unispiegel/stu...-a-942835.html werde ich in meiner Meinung erneut bestärkt endlich die Trennung von Staat und Kirche zu vollenden und keinen Religionsunterricht (egal welcher Religion) an staatlichen Schulen anzubieten. Die Religionen können dann ihrem "Bildungsauftrag", so sie denn einen haben, ausserhalb der Schulen nachkommen. Heinrich |
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