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HeinB 17.12.2013 13:17

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 984483)
Das wichtigste ist, dass du die Belastung individuell dosierst, dass du beim Bewegen schmerzfrei bist, das Sprunggelenk nicht nach dem Sport anschwillt und du v.a. nicht erneut umknickst und da kann die Schiene schon als äußere Stabilisierung helfen.

Nach knapp drei Wochen war ich jetzt Radfahren, allerdings gleich zwei Tage hintereinander ca. 2h. Ergebnis: Heute morgen Schwellung, ich meine nicht am Gelenk, sondern im Verlauf des Bandes. :(

Also war zuviel, so weit ist es klar. Hab ich jetzt was kaputt gemacht? Wenn die Schwellung wieder weg ist, nochmal probieren aber vorsichtiger dosiert?

dickermichel 17.12.2013 13:40

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 984428)
Der Orthopäde "meines Vertrauens" stellte Folgendes fest: Der Knochen hat laut Röntgenbild nichts, aber das Gelenk ist im Vergleich zur anderen Seite instabiler. Ob das chronisch ist oder durch die akute Verletzung kommt, kann man natürlich nicht sagen.

Jetzt zum Thema, was tun? Seine Therapie-Empfehlung lautet wie folgt: Aircastschiene Tag und Nacht tragen für sechs Wochen. Kein Laufen und Schwimmen in der Zeit. Radfahren sollte möglich sein, wenn schmerzfrei. Er betont, dass man unbedingt die Schiene auch noch ab der dritten Woche usw. tragen soll, wenn der Schmerz schon weg ist, damit die Bänder richtig verheilen können. Das sei das eigentlich schwere an der Therapie. Macht man das nicht und fängt zu früh wieder an, gibt es vernarbtes Gewebe an den Bändern, die Gelenke werden chronisch instabil(er).

Falls Dein Orthopäde die klassische, große Aircast-Schiene meint: AUF KEINEN FALL!
Und schon gar nicht bei dem von Dir geschilderten Symptom-Bild.

Ich hatte im März diesen Jahres einen knöchernen Abriß der Außenbänder (Teile des Wadenbeins waren rausgerissen) - also erheblich schwerer als Deine Verletzung.
Die vom Krankenhaus in Lindau vorgeschlagene Therapie war ebenfalls Aircast Walker PLUS tägliche Thrombose-Spritzen (!), da das Bein quasi totgestellt wird.

Glücklicherweise war mein Vater bis vor zwei Jahren (nun in Pension) Chefarzt für Unfallchirurgie und Orthopädie in einer Münchner Klinik - und der hat gemeint, daß diese Therapieform völlig veraltet sei.

Es gibt zwei Aircast-Schienen, die sinnvoll sind:
- Die Sprunggelenk-Schiene (Phase 1 - kein Laufen)
- Die Airgo (Phase 2 für Joggen/Laufen)

Mit der ersten Schiene konnte ich schon zehn Tage später auf das Spinningbike gehen und schwimmen - mit der zweiten Schiene konnte ich ca. 4-5 Wochen später mit dem Laufen beginnen.
Aber ich hatte eine erheblich schwerere Verletzung, als Du sie schilderst.

Gute Besserung - Gruß: Michel

Edith sieht gerade, daß der Fred ja schon älter ist, sorry also für meinen nun nicht mehr relevanten Beitrag.

dickermichel 17.12.2013 13:46

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 991954)
Nach knapp drei Wochen war ich jetzt Radfahren, allerdings gleich zwei Tage hintereinander ca. 2h. Ergebnis: Heute morgen Schwellung, ich meine nicht am Gelenk, sondern im Verlauf des Bandes. :(

Also war zuviel, so weit ist es klar. Hab ich jetzt was kaputt gemacht? Wenn die Schwellung wieder weg ist, nochmal probieren aber vorsichtiger dosiert?

Welche Schiene benutzt Du denn aktuell?

HeinB 17.12.2013 15:58

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 991971)
Welche Schiene benutzt Du denn aktuell?

Eine aircast air stirrup im Alltag, und eine Bauerfeind malleo train plus beim Schwimmen. In den Radschuh passt keine davon, deshalb war ich da ohne unterweges. Für nächstes Mal überlege ich, einen Tape-Verband zu machen.

dickermichel 17.12.2013 19:55

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 992023)
In den Radschuh passt keine davon, deshalb war ich da ohne unterweges.

Dann probier' die Airgo aus, damit solltest Du auch in den Radschuh kommen.
Ich würde auf jeden Fall nur geschützt radeln, denn es sind beim Radeln die dauernden Mikrobewegungen, die dem angerissenen Band Probleme bereiten.
Du gehst halt nicht nur im Lot rauf und runter beim Radeln, sondern hast immer wieder minimale Kippbewegungen in verschiedenen Situationen.


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