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Dass die die es nicht interessiert dafür sind, kann man aber auch nicht behaupten. Warum soll man auch Olympia abhalten in einem Land wo es ~60% nicht interessiert und von den 40% die abgestimmt haben auch noch die Hälfte dagegen sind, also letztlich 80% kein Interesse an Olympia haben, 20% dafür sind? |
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Deswegen - Volksentscheid jetzt bundesweit! |
Ich sehe das ein bisschen zwiespältig.
Einerseits finde ich es sehr schade, dass Sport im Allgemeinen und Besonderen (Fußball ausgenommen) auf so wenig Interesse in DE trifft. Das Desinteresse ist ja an der Wahlbeteiligung festgemacht werden. In Städten wie Berlin merkt man es zunehmend. Die Leute reagieren zunehmend aggressiver auf Dinge wie Straßensperren... Aus Kostengründen und Auflagengründen ist es nachvollziehbar, dass die Bürger eher dagegen sind. Es wird jedoch sehr sehr schwer nach einer solchen Abstimmung überhaupt noch Großereignisse nach DE zu holen. Ein lachendes und ein weinendes Auge also bei mir. Es gibt für alles auch immer eine Kehrseite der Medaille. |
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Ich sehe das ähnlich. Es ist ja auch eigentlich so, gerade in D sind fastalle Wettkampfstätten vorhanden, gerade für Wintersport. Z.b in Sotschi wurde komplett alles aus dem Boden gestampft und wird hinterher wahrcheinlich kaum genutzt. Das ist ja auch Wahnsinn und mit solchen Entscheidungen treibt man die Sportereigenisse gerade in Länder, die 1. autoritär gestimmt sind und sich 2. Gigantismus leisten wollen. Daran sind die Sport OK aber selber schuld: Was mich extrem ärgert an Olympia ist das IOC, das quasie als Staat im Staat (bzw. sogar als scheinbar göttlicher Überstaat) ankommt und alles für sich beansprucht. Das geht soweit, dass man nur Bier vom Sponsor in x km Entfernung um die Spielstätten ausschenken darf usw . Genauso bei Fussball WM. Die FIFA hatte 2006 unsere Stadt okupiert. ;-) Das wollen sich viele nicht mehr gefallen lassen. MfG |
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In Ruhpolding gibt's z.B. seit Jahren jedes Jahr Biathlon-Weltcup. Aber jede Wette, dass für 'ne Olympiade zig Millionen für 'n neues Stadion, mehr Parkplätze und Klobezüge in IOC-Farben fällig gewesen wären... War's nicht bei der Fußball-WM damals auch so? Stadien, in denen Spiele auf höchstem Niveau gespielt wurden, genügten plötzlich nicht mehr irgendwelchen Standards. Wirkt immer alles so überzogen. Und die vorab präsentierten Kostenrahmen hauen doch auch nie hin. Ich finde die Entscheidung richtig. |
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Bin aber mit dem Votum einverstanden und finde es gut, dass es überall gleich ausgefallen ist. |
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Dieser Gigantismus den eine Fußball WM oder Olympia immer wieder mit sich bringt ist doch scheiße, wenn man die derzeitige Entwicklung im (Vereins-)Sport in Deutschland betrachtet. Die Vereine stehen zumeist völlig ohne Unterstützung des Staats da. Schulen können keine Sport AGs anbieten, weil das notwendige moderne Equipment fehlt. Wettkampf- und Trainingsstätten werden dezimiert oder verwahrlosen ohne private Investoren, wo dann wiederum die Vereine als Bittsteller auftreten müssen. Das Geld was man in Olympia gesteckt hätte sollte man lieber in die Entwicklung vom Vereinssport stecken, um diesen für die Jugend wieder interessant zu gestallten. Dazu sollte man für die Schulen und Vereine gescheite Sportstätten schaffen und wenn man hier etwas auf den Weg gebracht hat, die breite Masse wieder für den Sport zu begeistern und zum selber Sport treiben zu animieren, dann findet ein Austragen eines sportlichen Großereignisses auch wieder Anklang in der Bevölkerung. Die Zeit des Kalten Kriegs, wo man den Sport als Kompensation zur kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den Blöcken inszeniert hat, ist Gott sei dank vorbei. |
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