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Wolfgang L. 24.08.2013 12:20

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 945849)
Mercedes not amused, was denkt ihr?
Ich habs nur nebenbei angeguckt und noch was anderes derweil gemacht und muss gestehn, es hat ne Minute gedauert, ehe der Groschen gefallen ist.

und weißt du jetzt ob dir das Video gefällt oder nicht?

amontecc 24.08.2013 12:36

Mit diesem Video als Anstoß kann man in mehreren Richtungen nachdenken/dikutieren, daher ist es erst mal gut.
Setzt aber die Bereitschaft dazu voraus.

sybenwurz 24.08.2013 13:37

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 945949)
"Gefahren erkennen bevor sie entstehen."

Das entnimmt man dem Abspann. Ich sehe keinen Hinweis darauf, dass dies der Titel der Arbeit gewesen sein soll.
Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 945957)
Hier wird quasi für ein System geworben,...

Werbung?
Finde ich nicht.
Dazu hab ich schon zu viele Kurzfilme gesehn.


Zitat:

Zitat von Wolfgang L. (Beitrag 456789)
und weißt du jetzt ob dir das Video gefällt oder nicht?

'Gefallen' ist nicht der richtige Ausdruck...

Wolfgang L. 24.08.2013 13:40

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 945973)
...


'Gefallen' ist nicht der richtige Ausdruck...

ich wähle ein k und löse "inspiriert"

schoppenhauer 24.08.2013 13:48

Denke mal, die Jungs haben die Tage ein paar gute Job-Angebote bekommen. Das ist in der Szene ja nicht einfach.

Politisch vollkommen korrekt, witzig und handwerklich sauber umgesetzt.

@ Flow: schon richtig was du da schreibst, fuer mich ist da aber kein Widerspruch zu erkennen. Leider hatten die Engländer, Franzosen etc. damals noch nicht die Technik von Mercedes.

Wolfgang L. 24.08.2013 13:59

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 945983)
...
Politisch vollkommen korrekt ...


... wäre es gewesen wenn das Auto bremst, ein Streetworker aussteigt und den kleinen Adolf auf den richtigen Weg bringt.

schoppenhauer 24.08.2013 14:02

Zitat:

Zitat von Wolfgang L. (Beitrag 945988)
... wäre es gewesen wenn das Auto bremst, ein Streetworker aussteigt und den kleinen Adolf auf den richtigen Weg bringt.

So hab ich das auch mal gesehen. Im Alter wird man skrupelloser, was das anbetrifft. :Huhu:

schnodo 24.08.2013 14:13

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 945949)
Die gesamte NS-Problematik wird auf eine kleines Kind reduziert.

Genau das ist IMHO nicht, was der Film transportiert. Hitler ist an dieser Stelle nur ein Stellvertreter für alles, was als böse und schlecht in der Welt empfunden wird.

Für eine deutsche Zielgruppe ist die Auswahl Hitler/Mercedes naheliegend - zumal alles, was mit Nationalsozalismus zu tun, sofort hochemotional behandelt wird.
Gegenbeispiel zur Verdeutlichung: Wenn dieser Spot von einem republikanischen Filmstudenten in Alabama gedreht worden wäre, hätte vermutlich ein Dodge Ram den jungen Obama überfahren. Die Provokation wäre an dieser Stelle natürlich noch viel größer (weil Obama noch lebt, schwarz ist und Präsident) und der junge Mensch könnte seine Karriere begraben, nachdem er ausgiebig vom Secret Service durch die Mangel gedreht wurde.
Auch passt das Szenario nicht mehr so gut zu meiner weiteren Analyse, aber es soll ja auch nur ein Beispiel für einen anderen Kulturkreis sein; ich hätte gerne Stalin genommen, aber mir fällt gerade kein russisches Auto ein und Stalin ist ja bei den Russen wieder hoch im Kurs. :)

Der Spot stellt dem Betrachter zwei Fragen. Eine davon, bevor der Film überhaupt anläuft. Sie gehört zur Folklore: "Hättest Du Hitler getötet?"
Diese Frage würden vermutlich viele mit "ja" beantworten.
Und dann fragt der Spot nach: "Wirklich?"
Und auf einmal muss man sich entscheiden, ob man Kind töten will. Oder sogar nur, ob man es gut findet, dass ein Kind getötet wird. Und plötzlich, wenn man den Buben vor sich sieht, ist die ganze Sache nicht mehr so einfach. Zumindest nicht für einen "normal" empfindenden Menschen, dem Mitgefühl und Skrupel nicht vollständig fremd sind.

Ob es nun Hitler ist oder Stalin, spielt dabei keine Rolle. Die Frage bleibt die gleiche.


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