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Ich kann das Gerede von der Blamage/ Katastrophe etc., das seit nunmehr gut 10 Jahren bei jedem Großereignis im Schwimmen ausbricht, auch nicht mehr hören. Historisch unterfüttert sind diese gefühlten "Niederlagen" im jeweiligen Medaillenspiegel alleine durch die Erfolge vergangener Zeiten, die wie wir heute wissen, im Osten nahezu ausschließlich und zu einem großen Teil auch im Westen auf Doping beruhten. Auch in den medaillenträchtigen Jahren nach der Wende waren es praktisch ausschließlich die dopingverdächtigen Trainer von früher, die weiterhin (jetzt plötzlich mit sauberen Mitteln???:hoho: ) die spärlicher werdenden Erfolge mit Dagmar Hase, Daniela Hunger, Franzi van Almsick usw. einfuhren. Mir ist ein ehrlicher 8.Platz wesentlich lieber, als eine mit Zweifeln beladene Medaille. |
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Und wenn man im Nationenvergleich nicht 'ehrlich' gewinnen kann, dann stellt sich die Frage, wozu man da eigentlich hinfährt und weshalb der staatliche Sport mit öffentlichen Mitteln finanziert wird. P.S. Soll kein Plädoyer für Doping sein... |
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Die Normen im Schwimmen sind schon an Zeiten für Endlaufqualifikationen ausgerichtet. Dass halt einige Sportler, um diese Zeiten zu schaffen und an der WM teilnehmen zu können, vielleicht bei der DM mit Bestzeit etwas schneller schwimmen als bei der WM, wo sie diese nicht nochmals im selben Jahr steigern können, weil das weiteres Training bräuchte, finde ich verständlich. |
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Deutschland ist, wie Qbz bereits geschrieben hat, keine Schwimmnation. Wir haben wesentlich weniger Einwohner als die USA, sind wesentlich weniger schwimmbegeistert als die Australier, haben viel weniger ganzjährig fürs Training benutzbare 50m-Becken als die o.g. Nationen, da ist es nur logisch, wenn wir im Medaillenspiegel auch weit hinter diesen Ländern rangieren. Dass bei unserer Sportförderung viel Geld versickert will ich ebenfalls nicht in Abrede stellen und die Bemühungen des DSV, da die Strukturen zu verbessern sind durchaus legitim. Allerdings muss man auch akzeptieren, dass Deutschland zwar viel Geld in die Förderung der olympischen Sportes investiert, es aber andere Länder gibt, die dafür noch viel mehr Geld in die Hand nehmen und dementsprechend auch mehr Erfolg in der Breite haben: Großbritannien ist da ein gutes Beispiel: die lassen sich die Spitzensportförderung m.W.n. ca. doppelt soviel kosten wie Deutschland und waren auch aus diesem Grund bei den letzten olympischen Spielen trotz weniger Enwohner deutlich erfolgreicher als die Deutschen. |
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Davon abgesehen war hier unlängst mal ein Fachartikel verlinkt, wonach der Umfang die Sportförderung in Deutschland jährlich 4 Milliarden € beträgt.... |
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"Allein für 2010 sieht der Haushaltsplan vor, 141 Millionen Euro an Steuergeldern für Spitzenathleten auszugeben. Mit dem Geld werden vor allem moderne Trainingsstätten finanziert, Mediziner eingestellt oder ausgereifte Sportgeräte entwickelt. Neben diesem Betrag investieren auch die Bundeswehr, die Bundespolizei und der Zoll Millionen, um Athleten wie Rennrodel-Olympiasieger Felix Loch die Chance auf eine Goldmedaille zu wahren." http://www.focus.de/finanzen/news/ti...id_481938.html Hast Du den Link zum Fachartikel irgendwo parat? Die Haushaltsmitteln in den Ländern für den Breitensport und die Sportanlagen wurden in den vergangenen Jahren übrigens sehr stark gekürzt. Die Unterstützung der Teilnahme der besten Athleten an internationalen Wettkämpfen finde ich persönlich, obwohl ich den Leistungsspitzensport sehr kritisch sehe, schon sinnvoll, besonders wegen der speziellen Trainings-Motivation für die Sportler (WM, Olympia) und für den Vergleich (eine Konzentration speziell auf "Treppenplätze" hielte ich für "kontraindiziert"). |
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