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poldi 17.07.2013 06:13

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 927613)
Es geht ja eigentlich um etwas Größeres als "nur" die Tour de France.
Es geht darum, den Teufelskreis aus sich gegenseitig verstärkenden Negativ-Faktoren zu durchbrechen, die da wären:
- wenig Berichterstattung über Frauenrennen
- wenig Publikumsinteresse
- nur wenige und meist kleine Rennen
- wenig Sponsoren
- zu wenig Geld, um als Profi davon leben zu können (Preisgeld beim wichtigsten Frauenrennen 1 Tausendstel(!!!!!) der Männer-Tour-de-France-Siegprämie)
- zu wenig Profi-Frauen
- überhaupt wenig Radsportlerinnen
- ...

Wenn man/frau nicht weitere 100 Jahre warten will, um aus diesem Teufelskreis herauszukommen, braucht man halt schnell etwas großes wie die Tour de France als Initialzündung.

besser hätte ichs nicht ausdrücken können:Blumen:
DANKE
ps: denkt nur an den Bostenmarathon, da mussten Frauen sich verleugnen und verkleiden um mitlaufen zu dürfen.:(
Kann sich das mal einer heutzutage noch vorstellen?

Cruiser 17.07.2013 08:04

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 927615)
Es gibt (k)eine Antwort von Tour-Chef Christian Prudhomme:

http://espn.go.com/sports/endurance/...-female-riders

Vielleicht ändert sich das, wenn 101.000 Unterstützer (wegen der 101. Tour 2014) zusammenkommen ...

"We are saying nothing at the moment" ist doch schon sehr positiv :Huhu:

sbechtel 17.07.2013 08:33

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 927586)
In meinem Zitat stand auch, dass Männer- und Frauenrennen sich natürlich nicht beeinflussen sollen.

War nur ein Argument für DasOe, die glaubte, dass es keine Allianzen geben könnte. Nicht als allgemeines Argument zu verstehen.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 927586)
Hier gibt es noch ausführlichere Erklärungen von Emma Pooley:
Emma Pooley on women’s Tour de France sponsors, money & scheduling
(...)

Ich finde diese Planung aber auch nicht so aufschlussreich. Sie argumentiert teilweise von dem Standpunkt, dass die Tour so groß sei und dann das bisschen Frauen auch nichts mehr machen würde. Oder beim Punkt TV-Übertragung sagt sie, es seien ja eh schon genug Journalisten da und dann sollen die halt einfach ein Medienfahrzeug zu den Damen schicken. Na wenn das mal alles so einfach ist, dann gehe ich auch zum TV :cool:

Spanky 17.07.2013 08:44

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 927615)
...Vielleicht ändert sich das, wenn 101.000 Unterstützer (wegen der 101. Tour 2014) zusammenkommen ...

...ich befürchte, es würden sich schneller 101.000 Unterstützer (Unterschriften) finden lassen, die das NICHT sehen wollen!

captain hook 17.07.2013 10:42

Verkürzen für die Frauen bringt in meinen Augen garnix. Warum auch?! Dann behandelt man sie wie im Mittelalter, wo man glaubte, dass Frauen einen Marathon niemals durchstehen können.

Disziplinen wie z.B. Marathonlaufen, wo es zwar unterschiedliche Rennen gibt bei Männern und Frauen, aber ansonsten alles gleich ist, kommen beim Zuschauer wesentlich besser an. Das Frauen da dann halt 10min länger unterwegs sind, empfindet der Zuschauer meiner Auffassung nach als "normaler" als wenn man sie behandelt, als wären sie behindert. Und dann schaut es auch keiner an.

Die Jagdrennvariante, wo es dann nochmal ne Extraprämie gibt, würde der Sache zusätzliche Spannung verleihen.

Duafüxin 17.07.2013 10:51

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 927739)
Das Frauen da dann halt 10min länger unterwegs sind, empfindet der Zuschauer meiner Auffassung nach als "normaler" als wenn man sie behandelt, als wären sie behindert. Und dann schaut es auch keiner an.

Die Jagdrennvariante, wo es dann nochmal ne Extraprämie gibt, würde der Sache zusätzliche Spannung verleihen.

Neulich im Ministerium, wo mein Freund mal gearbeitet hat, kam ein Rundschreiben von der Gleichstellungsbeauftragten mit der Überschrift; Frauen und Behinderte ....
Da haben wir es doch ;)

Die Jagdvariante ist Klasse, wie auch in Zofingen. Oder man läßt die Frauen kurz nach den Männern starten und alle Kerle, die von Frauen überholt werden, fliegen raus. Ideen gibt es sicher zahlreiche.
Wer löst nur den Beton in den Köpfen?

captain hook 17.07.2013 10:58

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 927745)
Oder man läßt die Frauen kurz nach den Männern starten und alle Kerle, die von Frauen überholt werden, fliegen raus. Ideen gibt es sicher zahlreiche.
Wer löst nur den Beton in den Köpfen?


Da hätten einige Sprinter sicher Freude (bzw. Sorge). :Lachanfall:

Man muss die Sache halt spannend einrühren. Alles eine Frage des Formates. Ne verkürzte Strecke mit nem Rennen, was völlig getrennt vom Männerrennen verläuft wird zum scheitern verurteilt sein. Bei der Kameraführung könnte man ja z.B. mal beim Londonmarathon anfragen, die bekommen das Frauen und Männereliterennen ja auch in beiden Fällen spannend und ansprechend präsentiert. Das dürfte schon die halbe Miete sein! Wenn man dann noch das "Geschlechterduell" charmant und gut ausbalanciert einbaut, könnte das ggf sogar beide Seiten voranbringen, weil auf einmal Zuschauer angesprochen werden, die ansonsten garkeinen Radsport schauen.

Cruiser 17.07.2013 11:48

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 927745)
Die Jagdvariante ist Klasse, wie auch in Zofingen. Oder man läßt die Frauen kurz nach den Männern starten und alle Kerle, die von Frauen überholt werden, fliegen raus. Ideen gibt es sicher zahlreiche.
Wer löst nur den Beton in den Köpfen?

Köstlich im Kopfkino :Lachanfall:


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