triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Triathlon allgemein (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=56)
-   -   Leistung und Anspruch (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=27544)

hawkmarcus 22.03.2013 20:05

Meine Motivation liegt (bisher) hauptsächlich darin, dass ich meine sportlichen Grenzen erreichen und gleichzeitig überschreiten will, was auch der Auslöser für den Beginn meiner "Triathlonkarriere" war.
Daher stehen bei mir kein Zeiten an erster Stelle, sondern das Abarbeiten und Finishen von verschiedenen Wettkämpfen/Strecken.

2011 - ersten Triathlon finishen
2012 - erster Halbmarathon
2013 - erste MD
2014 - na mal schauen... :cool:

Kommen wird bei mir sicherlich noch ein Marathon - und so setzt sich das Spiel dann immer weiter fort.

Sprintdistanzen sind die einzige Wettkampfform, wo ich mir bisher Zielzeiten setze. Für dieses Jahr steht als (sehr) schlechter Läufer die sub1:20 auf dem Plan.

Ich muss aber auch gestehen, dass sich das Ganze bei mir extrem gewandelt hat. Ich habe knapp 17 Jahre das Schwimmen als Wettkampfsport betrieben und dort war die Motivation natürlich eine andere.
Mittlerweile genieße ich jedoch auch schon in meinen doch recht jungen Jahre (22), dass ich im Triathlon einfach mal nicht unter Leistungsdruck stehe, da ich alles komplett privat organisiere und mir somit meine o.g. Ziele selbst setzen kann. Blumentöpfe werde ich hier in diesem Sport eh nimmer gewinnen! :liebe053:

Gruß
Marcus

Lui 22.03.2013 20:15

Zitat:

Zitat von hawkmarcus (Beitrag 885428)
Blumentöpfe werde ich hier in diesem Sport eh nimmer gewinnen! :liebe053:

Wieso das? Du bist doch noch jung genug.

loomster 22.03.2013 20:35

Ich habe eigentlich bis zum WK selber gar keinen Ehrgeiz. Die Ziele, die ich mir setze (meistens Zeiten) sind a) eher Richtwerte und b) einfach zu schaffen. Im WK selber bin ich dann doch sehr verbissen und ich sehe es wie Cha, dass ich im Ziel umkippen will. In der Woche ist Sport fuer mich Entspannung vom Leistungsdruck in der Arbeit, also wieso die ganze Woche durchstressen? Da ich beim Laufen total talentfrei bin, wird's bei mir eh nix mit ner Topplatzierung, wenn ich mal als erster aus dem Wasser komme, ist das zwar kurz nett fuer's Ego, aber nichts was wichtig fuer's Gewissen.

hawkmarcus 22.03.2013 20:42

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 885431)
Wieso das? Du bist doch noch jung genug.

Wäre der Triathlon direkt nach dem Schwimmen beendet, hätte auch ich schon den ein oder Treppchenplatz belegt. :Cheese:

Mein Problem ist einfach das Laufen. Mit meinen 87kg verteilt auf 184cm ist es nicht unbedingt leicht (für mich) tolle Zeiten zu laufen, da quäle ich mich am meisten.
Nach Schwimmen und Radfahren hört bei mir der Spaß auf! :Lachanfall:

Wenn es mal zu einem (AK-)Platz reichen sollte, werde ich diesen natürlich freudestrahlend akzeptieren :liebe053:

Gruß Marcus

tandem65 25.03.2013 16:09

Hi Werner,

Zitat:

Zitat von werner (Beitrag 885232)
Ich bin jetzt 50 und nach Bestzeiten zu jagen, würde im Frust enden.

ich bin zwar erst 47 aber das macht mir Angst. ;) Ich habe z.B. vor in den nächsten 5 Jahren mich auf die sub10 vorzuarbeiten.

daflow 25.03.2013 16:58

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 885047)
Wie geht Ihr für Euch damit um?
Also was ist für Euch eine gute Leistung? Das Unterbieten bestimmter Zeitbarrieren? Eine bestimmte Platzierung? Das Gefühl alles gegeben zu haben?

Kommt drauf an... Bisher hab ich nur an relativ kurzen Wettbewerbern bis inkl. verlängerte OD teilgenommen. Da gab's immer ein Zeitziel, weil ich das "Schaffen" im Lauf des Trainings nie angezweifelt habe. Man macht in diesem Bereich ja aber auch längere Sachen im Training, als der WK dann ist. Bei einer LD mit überschaubarem Trainingsaufwand wäre das allerdings durchaus anders, da wäre dann schaffen sicherlich ein denkbares Ziel.
Ein Platzierungsziel empfinde ich als problematisch, da ich nie beeinflussen kann, wie das Starterfeld aussieht und wie gut die anderen an dem Tag sind (Klar, man könnte sich den Wettkampf nach Starterfeld aussuchen)
Sollte es eben mit dem Zeitziel nicht klappen aufgrund widriger Umstände, dann ist das auch OK. Unzufriedenheit tritt auf, wenn ich den Eindruck habe im Trainings schon stärkere Leistung geliefert zu haben als am WK.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 885047)
Vergleicht Ihr Euch dabei mit anderen oder schaut Ihr eher auf Euch selbst?

Und besonders: wie seit Ihr zu diesem Ziel gekommen? Warum will z.B. jemand "unter 3h laufen" oder "Sub40" machen oder "Sub10h" "eine Hawaiiquali schaffen"?

Ja :Cheese: ...beides ;) bei den lokalen Wettbewerben kennt man ja den ein oder anderen ~dem eigenen Leistungsniveau und da finde ich es durchaus spannend, wie sich das Kräfteverhältnis von Jahr zu Jahr in den einzelnen Diszilpinen verschiebt und dann frag ich auch gerne mal nach, was derjenige so an Training getrieben hat und mach mir dann auch gerne Gedanken, dass Eigene anzupassen. Ich trete jetzt aber weniger mit dem Gedanken an: "Ui, den und den muß ich unbegingt schlagen", find die Nachbetrachtung spannender.
Warum mach ich den Schmarrn? Mein Sport ist meine Meditation. Und um das ganze ein bischen spannender zu machen, setze ich mir halt gerne Ziele und freue mich, wenn sich da von Jahr zu Jahr was tut :)

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 885047)
Und wie ist es mit Eurem persönlichen Anspruch an Euch selbst in diesem Zusammenhang bestellt? Wollt ihr irgendwo ins Ziel kommen, wollt Ihr bestimmte Zeiten schaffen oder wollt Ihr vielleicht auch eher unbestimmt einfach alles aus Euch rausholen, was für Euch unter Euren Möglichkeiten drinn ist, das aber dafür auch mit vollem Einsatz. Oder seht Ihr das ganze eher locker und schaut mal, wie es so gehen wird und wie es läuft, lasst auch mal alle fünfe grade sein. Setzt Ihr Euren Anspruch an Euch selbst eher hoch oder niedrig an? Was passiert wenn Ihr Eurem Anspruch genügt habt oder auch nicht?

S.o. ich sehe das insofern aber locker, dass ich bereit bin meine Ziele anzupassen/Neue zu definieren, wenn meine Lebensumstände das erfordern. (Prioliste: Familie>Job>...)
Am Ende der "Saison" (war bei mir immer August) wird dann ein wenig reflektiert... was hab ich gemacht, wie gut konnte ich das Training mit Familie und Job vereinbaren, welche Änderungen am Training/Saisonaufbau würden vermutlich einen Leistungsschub bringen, welche davon sind vermutlich auch realisierbar, neue Ziele...? Ist dann aber mehr ein Brainstorming, konkreter wird's dann erst im Herbst/Winter (mal dieses Jahr ausgenommen, atm plan ich nicht weiter als 24h ;))

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 885047)
Woran orientiert Ihr Euch? Beim Material, beim Training, bei dem was ihr macht? An Profis? An Bekannten? An Euch selbst? An Berichten und Artikeln in Zeitschriften, von Trainern...
Erzählt mal... :Blumen:

Ich mach nur was hier im Forum für gut befunden wurde :Cheese:
Also beim Material, mein ich eher nach dem Vernunftsprinzip zu kaufen, ich versuche "billig" (aka. wer das kauft, kauft 2mal, 3mal...) zu vermeiden, aber haue keine Tausender für Laufräder u.ä. raus, deren Nutzen sich derzeit in meinen Zeiten wohl kaum widerspiegeln können. Edit: jedem soll sein high-end-material vergönnt sein. Hätte ich das Geld "über", würde sicher auch ein anderer Hobel in der Garage stehen, aber das hat eben derzeit keine so hohe Priorität.
Training ergibt sich aus einem Mix der Trainingspläne hier, Vereinstraining, eigener Erfahrung und der logistischen Möglichkeiten, die die Lebensumstände grade ergeben (Frühschwimmen, mit dem Rad zur Arbeit...) UND natürlich auch Inspirationen aus dem Forum hier.

tandem65 25.03.2013 17:03

Zitat:

Zitat von CHA23 (Beitrag 885382)
Ein wenig schaue ich schon auch auf meine Vorjahreszeiten, vor allem weil ich trotz fortschreitendem Alter (mittlerweile 38) noch immer in der Lage bin über die meisten Distanzen schneller zu werden.

38!? Schon den Rollator bestellt? ;) :Lachanfall:

werner 25.03.2013 17:28

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 886196)
Hi Werner,

ich bin zwar erst 47 aber das macht mir Angst. ;) Ich habe z.B. vor in den nächsten 5 Jahren mich auf die sub10 vorzuarbeiten.

Ich würde das nicht komplett ausschließen. Letztes Jahr bin ich bis auf wenige Sekunden an meine Halbmarathon Bestzeit herangekommen, an einem nicht ganz optimalen Tag.

Beim Schwimmen geht gar nix mehr. Unter die 1:09 in Frankfurt komme ich nicht mehr. Da kann ich trainineren, bis mir die Arme abfallen.

Wenn Du die Sub10 willst, versuchs in dem Jahr, in dem Du erstmals M50 bist. In der M45 reißt Du mit 9:5x nichts. In der M50 vielleicht.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:02 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.