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~anna~ 10.02.2013 12:23

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 869575)
Hallo, Anna! Seit Wochen fällt bei uns das Bahnlauftraining wegen schiiet Wetter und gesperrten Plätzen aus. Ich lauf ja sonst nie auf dem Laufband. Aber manchmal frisst der Teufel auch Fliegen. Also fraulichen Charme genommen und ab in einen Fitnesstempel. Und wenn Du denen zu verstehen gibst, dass Du 1x in der Woche auf das Laufband musst, um die Challenge zu bestehen... Das schafft Du schon! Und sicher findest Du ein 50m langes Stück in Barcelona das keine Höhenunterschiede hat, und wo Du Lauf ABC machen kannst. Das solltest Du auch 1x in der Wo. in Dein Training aufnehmen.

Laufband habe ich im Fitnesscenter. Das wäre kein Problem. Blöderweise ist es dort so stickig und warm, dass ich nicht weiß, ob ich effektiv trainieren kann (der Wille wäre vorhanden). Lauf-ABC auf dem Band erscheint mir gefährlich, ebenso echtes Tempotraining.

Laufbahn wäre ideal. Da kann ich dann alles machen - Athletiktraining, Lauf-ABC, Intervalle, TDL. Es ist halt organisatorisch wirklich blöd; ich müsste extra in die Stadt fahren (wenn ich es mit dem Rad mache, habe ich gleich wieder meine 600hm + Verkehr :Nee: ), die Öffnungszeiten sind unpassend und es kostet (für meine Verhältnisse) viel Geld. Puh... Schwierige Entscheidung.

50m flache Straße... Jein... Wenn ich ein paar Hügel von meinem Dorf weglaufe könnte ich etwas finden. Für Lauf-ABC wäre es ausreichend. Für Temposache nicht.

niksfiadi 10.02.2013 13:06

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 869661)
...

Naja, technisch ist da nix bei den Abfahrten. Im Training sind die Bauernstraßerln teils blöd zu fahren, weil die Kurvenschneider immer Schotter reintragen und man nie weiß, was einen in der nächsten Kurve erwartet. Ein eindeutiger Aeroabschnitt mit knapp 8km ist schon drinnen, nämlich der Neustiftgraben. Und auch von Großraming nach Weyer ist eine gute Aerodynamik klar von Vorteil und man fährt am Auflieger eindeutig schneller und leichter als am Oberlenker. Ich fahr 78° Sitzwinkel, da hab ich dort überall gut Druck und in den steilsten Abschnitten der Kreuzgruber Höh' steh ich dann eben auf. Die restlichen Anstiege rutsche ich am Sattel weit zurück, das funktioniert gut, wenn man einen Kompromiss in der Sitzhöhe akzeptieren kann (in Aeroposition tiefer, weil steilerer Winkel). Klar fahr ich mit dem Renner besser bergauf, aber naja...

Insgesamt brauchst Du Dich vor den Schmierern nicht zu fürchten, die sind nicht endlos, tut halt kurz weh. Muss aber sein, sonst nehmen die dir den Schwung. Das kann man übrigens gut am Berg mit IVs von 1-2min in Aeroposition trainieren: Brenna tuats guat! ;)

Nik

~anna~ 10.02.2013 15:25

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 869677)
Naja, technisch ist da nix bei den Abfahrten. Im Training sind die Bauernstraßerln teils blöd zu fahren, weil die Kurvenschneider immer Schotter reintragen und man nie weiß, was einen in der nächsten Kurve erwartet. Ein eindeutiger Aeroabschnitt mit knapp 8km ist schon drinnen, nämlich der Neustiftgraben. Und auch von Großraming nach Weyer ist eine gute Aerodynamik klar von Vorteil und man fährt am Auflieger eindeutig schneller und leichter als am Oberlenker. Ich fahr 78° Sitzwinkel, da hab ich dort überall gut Druck und in den steilsten Abschnitten der Kreuzgruber Höh' steh ich dann eben auf. Die restlichen Anstiege rutsche ich am Sattel weit zurück, das funktioniert gut, wenn man einen Kompromiss in der Sitzhöhe akzeptieren kann (in Aeroposition tiefer, weil steilerer Winkel). Klar fahr ich mit dem Renner besser bergauf, aber naja...

Insgesamt brauchst Du Dich vor den Schmierern nicht zu fürchten, die sind nicht endlos, tut halt kurz weh. Muss aber sein, sonst nehmen die dir den Schwung. Das kann man übrigens gut am Berg mit IVs von 1-2min in Aeroposition trainieren: Brenna tuats guat! ;)

Nik

Nein, die Abfahrten sind nicht schlimm, aber der Begrenzer war auf diesen Abschnitten bei mir jedenfalls nicht die Aerodynamik sondern Fahrtechnik / Mut. Naja, das wird ja mit dem ständigen Hügelreiten hier auch immer besser.

Ja, stimmt. Nach Neustift geht es ja so leicht abfallend dahin, da habe ich ziemlich ins Leere getreten... Das hatte ich ganz vergessen. Großraming-> Weyer ist der Drückerteil, den ich meine... Das sind die Problemabschnitte.

Vor den "Schmierern" habe ich keine Angst; wie du schreibst kann ich das ja trainieren. Und das KT mit der Langhantel bringt meinem Gefühl nach auch viel für so kurze Antritte.

titansvente 10.02.2013 16:03

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 869500)
Äh, soweit ich das richtig verstehe, ist der Film für Leute die nur "kleinere und moderate Steigungen" im Training haben und sich auf einen hügeligen Wettkampf vorbereiten. Bei mir ist's das umgekehrte Problem (oder besser gesagt: der Wettkampf ist zwar nicht flach, aber wesentlich flacher als das, was ich trainiere).

Als Quintessenz aus dem Filmchen kann man ja ebenso herausfiltern, dass es absolut sinnvoll ist, seine Trainingsstrecken hügelig zu wählen, weil man in vielerlei Hinsicht daraus profitiert. :Huhu:

Ich laufe auch auf profilierten Terrain und habe mir angewöhnt, die Bergaufpassagen schneller zu laufen als die flachen Stücke.
Ich laufe auch hin und wieder mal "auf Zug" auf den Großen Feldberg im Taunus. 10 km/ 600hm.

Ebenso halte ich es mit dem Radfahren. Okay, meine Weg zur Arbeit ist topfeben. Es gibt auf Hin- und Rückweg nur zwei kleine Schnapper und die fahre ich in der Regel hart.
Trainingseinheiten am Wochenende absolviere ich ausschliesslich auf dem MTB (nur sehr selten auf dem Roadbike) und da eben auch ausschliesslich im Taunus.

Ich sehe darin nur Vorteile, nicht nur physisch, sondern auch psychisch.
Berge fahren ist auch zu einem gewissen Teil Kopfsache.

coffeecup 10.02.2013 22:01

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 869662)
Laufband habe ich im Fitnesscenter. Das wäre kein Problem. Blöderweise ist es dort so stickig und warm, dass ich nicht weiß, ob ich effektiv trainieren kann (der Wille wäre vorhanden). Lauf-ABC auf dem Band erscheint mir gefährlich, ebenso echtes Tempotraining.

Laufbahn wäre ideal. Da kann ich dann alles machen - Athletiktraining, Lauf-ABC, Intervalle, TDL. Es ist halt organisatorisch wirklich blöd; ich müsste extra in die Stadt fahren (wenn ich es mit dem Rad mache, habe ich gleich wieder meine 600hm + Verkehr :Nee: ), die Öffnungszeiten sind unpassend und es kostet (für meine Verhältnisse) viel Geld. Puh... Schwierige Entscheidung.

50m flache Straße... Jein... Wenn ich ein paar Hügel von meinem Dorf weglaufe könnte ich etwas finden. Für Lauf-ABC wäre es ausreichend. Für Temposache nicht.

Hi,
ich bin auch kein Laufbandfan, aber nach 1-3 Einheiten hast du dich daran gewöhnt. Tempoeinheiten und Intervalle sind kein Problem.
Heiß und stickig...it's a feature not a bug ;)
lg,a.

stevo 14.02.2013 17:37

Peter Greif sieht eigentlich nur Vorteile beim Hügel- und Berglauftraining. Hier und hier kannst du nachlesen, was er davon hält.
Ein möglicher Nachteil besteht darin, dass dir zur Trainingssteuerung nur dein Gefühl hilft, Tempo- oder Pulsvorgaben sind dann leider nur sehr schlecht umsetzbar.

captain hook 14.02.2013 18:00

Ich könnte flach trainieren wenn ich wollte, wähle aber meistens die profiliertere Variante. Ich sehe da fast nur Vorteile.

Aber: es gibt natürlich Einheiten, wo man es auch mal flach haben sollte. Intervallprogramme zum Beispiel oder TDL´s in einer speziellen Vorbereitung, wo es z.B. auch darum geht, Rückschlüsse auf ein mögliches Renntempo zu ziehen.

und nochmal aber: Aber das zieht bei Dir eigentlich auch kaum, weil Du Dich ja auf hügelige Strecken vorbereitest. Dann wiederum ist es doch super profiliert zu trainieren, weil man sich dann an die Rhythmuswechsel gewöhnt, ein Gefühl dafür bekommt, wie Pacing im profilierten Gelände optimal ist, man seine Bergabperformace ständig trainieren kann und so weiter und sofort... train what you want to race. Hast Du sozusagen vor der Haustür wenn ich alles richtig verstanden hab. :Huhu:

~anna~ 18.02.2013 21:31

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 871730)
Ich könnte flach trainieren wenn ich wollte, wähle aber meistens die profiliertere Variante. Ich sehe da fast nur Vorteile.

Aber: es gibt natürlich Einheiten, wo man es auch mal flach haben sollte. Intervallprogramme zum Beispiel oder TDL´s in einer speziellen Vorbereitung, wo es z.B. auch darum geht, Rückschlüsse auf ein mögliches Renntempo zu ziehen.

und nochmal aber: Aber das zieht bei Dir eigentlich auch kaum, weil Du Dich ja auf hügelige Strecken vorbereitest. Dann wiederum ist es doch super profiliert zu trainieren, weil man sich dann an die Rhythmuswechsel gewöhnt, ein Gefühl dafür bekommt, wie Pacing im profilierten Gelände optimal ist, man seine Bergabperformace ständig trainieren kann und so weiter und sofort... train what you want to race. Hast Du sozusagen vor der Haustür wenn ich alles richtig verstanden hab. :Huhu:

Ja, als zusätzliche Bereicherung des Trainings zweifle ich nicht daran, dass hügelige Einheiten gut sind. Bei mir ist das Blöde halt, dass es schwer ist bzw. mit vielen Kompromissen verbunden ist, überhaupt etwas Flaches zu finden.

Letzte Woche habe ich mich furchtbar gefreut, als ich eine kleine Schlaufe (geschätzt 1km) halb fester Waldboden, halb Asphalt gefunden habe, die einigermaßen flach ist. Dort werde ich dann meine Techniksachen und Intervalle machen.

"train what you want to race" - tja, Weyer ist halt leider nicht sooo hügelig. Der Lauf ist komplett flach. In meinem letzten PhD-Jahr habe ich (zumindest aus heutiger Sicht) vor, Zofingen zu machen; dafür ist mein Trainingsgelände absolut ideal!!

(Micha, übrigens gute Besserung für dein Bein; ich hoffe das wird schnell wieder!)

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Andere Frage zum Thema Radfahren: Was ist eigentlich von Ausfahrten mit einer für mich starken Gruppe zu halten? Genauer: Ca. 120km/2400hm, alle Anstiege voll am Anschlag (oder fast ;)), bergab und Ebene locker. Ich bin danach immer 2 Tage platt... Es macht Spaß, aber ich fürchte, dass es nicht wirklich vernünftiges Training ist. Was meint ihr? Vielleicht bis zur Aufbauphase damit warten und jetzt wirklich Grundlagenschwerpunkt setzen?


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