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Ich finde es auch absolut OK, dass Serienware auf Qualität geprüft wird. Sowas kann sich jemand, der privat sowas zusammenschustert aber nicht leisten ! Zumal ja oft auch bei solchen Tests das Material kaputt geht / gehen soll (Beispiel: Kraft bis zum Bruch von XYZ).
Wenn sich jemand sowas selbst zusammen bäckt, dann ist es erst mal sein eigenes Risiko. Wenn er natürlich damit in einem Rennen einen Massensturz verursacht isses etwas schwieriger. Aber mal aus einem ganz anderen Bereich: Ich baue die Verstärker und diverses Zeug für meine HiFi-Anlage selbst. In den Geräten sind teilweise Spannungen von weit über 500V bei bis zu 500mA. Wer da rein langt spürt mit ziemlicher Sicherheit nicht nur ein leichtes Kribbeln. Diese Geräte sind auch nicht von irgendwem getestet. Aber ich behaupte sie sind sicherer alls 2/3 von dem asiatischen Schrott, der in deutschen Haushalten steht. Ich betreibe die Geräte fast jeden Tag. Eben auf mein eigenes Risiko. Aber ich weiß was ich tue und was ich da gebaut habe, ich bin u.a. gelernter Radio- & Fernsehtechniker. Was ich sagen will: Nur weil man was selbst baut muß es nicht zwangsläufig schlechter sein als ein Serienprodukt. Denn wenn man weiß, was man tut kann das Ergebnis durchaus um Längen besser sein als etwas aus der Serie. Wenn sich jedoch ein Laie an soetwas versucht, dann kann sowas auch ganz schnell sehr gefährlich werden. |
Die Gabel und Lenker, als im Fallen von Materialversagen riskanteste Bauteile, stammen ja aus einer normalen Serie (Deda-Gabel), von daher halte ich das Risiko für den Carbon-Bauer für überschaubar.
Wenn irgendwas am Rahmen versagt, dann führt das ja nicht zum Sturz, sondern i.d.R. erstmal dazu, dass plötzlich das Hinterrad schleift oder der Rahmen Geräusche macht oder ähnliches, weil ja bei einem Diamantrahmen immer noch das gegenüberliegende Rohr "als Backup fungiert. |
Die Original-Walser-Rahmen (nicht die "designed by..." von Focus) werden übrigens ganz ähnlich, wie bei Berk zu sehen, in Handarbeit laminiert und haben mit Sicherheit auch nie ein Din-Prüfverfahren durchlaufen, ohne dass ihre Alltagsstabilität deshalb hier im Forum schon mal angezweifelt worden wäre.;)
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Nachwievor tut jeder In-Verkehr-Bringer von Produkten gut daran, nachzuweisen zu können, dass das Produkt konform mit gängigen Normen und Vorschriften ist.
Wer das nicht macht handelt fahrlässig. (Was man von den Normen unf Vorschriften hält ist zweitrangig, man darf sie ja auch übererfüllen) Das heißt natürlich nicht, dass ein nicht getestetes Produkt schlechter sein muss. Nur man weiß es eben nicht! Gerade Bauteile, die am Rande der Belastbarkeit ausgelegt werden müssen (wie z.B. Fahrradteile) um leicht zu sein, müssen naturgemäß genauer und öfter getestet werden. Mitunter können Schwankungen im Herstellprozess darüber entscheiden, ob das Bauteil den Anforderungen entspricht oder eben nicht. |
Zitat:
Es ist ungleich komplizierter einen Carbonrahmen zu bauen. (Ich bin zwar kein Radio- & Fernsehtechniker aber ich baue auch diverseste Geräte selber und betreibe diese auch) |
Zitat:
Ob der Rahmen getestet wurde, keinen Schimmer. Allerdings wiegt der Original Walser Rahmen eben auch satte 1.900g. Darin würde ich den Unterschied ggü den im heimischen Backofen gefertigten LEICHTbau-Rahmen sehen. Zitat:
Tim, der natürlich nur einmal ne Box zusammengeschraubt, aber noch nie irgendwas zusammenlaminiert hat! ;) |
Zitat:
Diese Risiken sind aber kaum einem Kaeufer und auch vielen Verkaeufern nicht bewusst. Denn was bei Grossserienteilen als gegeben angenommen werden kann, das muss ja automatisch auch fuer alles andere gelten. Tut es aber eben nicht. Mich erstaunt es manchmal schon, dass in jener Nation in der am meisten nach Gewaehrleistung und Produkthaftpflicht geschrien wird, manchmal die Haende sorglos nach Dingen ausgestreckt werden und ohne Nachzudenken darueber hinweggesehen wird, dass eben genau diese am Ende fehlen wuerden. Natuerlich kann mit rechtlich verbindlichen Ausschlussklauseln im Kaufvertrag das Risiko (wenigstens teilweise soweit ich weiss) dem Kaeufer uebertragen werden. Und ebenso natuerlich kann ein Kaeufer im Notfall den durch seine Risikobereitschaft verursachten Schaden trotzdem der Versicherung, sprich allen anderen Versicherten, unterjubeln. Aber so richtig im Sinne aller Beteiligten waer "Risiko fuer einen, Verantwortung fuer alle" ja wohl nicht, oder? |
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Zitat:
Ist ja schon erstaunlich wie hier "mit Sicherheit" allerlei behauptet wird. |
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