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Zitat von FlyLive
(Beitrag 1375844)
Ich denke, wir in Deutschland sind mit wenigen anderen Ländern (mir fällt allerdings kein vergleichbares ein), die Letzten, die sich über solche Gruppenausfahrten in Tria-Wettkämpfen, empören.
Wenn man die z.B. Spanier in Roth erlebt, wie die ihre gesamte Tour mit Landsmännern absolvieren.....
Klar, die Regeln geben das Windschattenfahren nicht her - die Denkweise der meisten Triathleten im Ausland räumt diese aber durchaus ein. Kann man ja auf den Videosequenzen sehr deutlich sehen.
Der Triathlon außerhalb von Liga ist doch längst ein Event und bietet eigentlich keinen Platz mehr für superstrenge Regeln außerhalb der Fairness. Die strengen Regeln lassen sich ja auch nur schwer verkaufen, wenn jeder mit anderem Ansatz, anderem Material, anderem Trainingszeitbudget, anderem Wettkampfgewicht, anderem Wettkampfalter (gut, es gibt Altersklassen) und mit unterschiedlicher Motivation im tausend Mann starken Teilnehmerfeld steht.
Ich bin da verkrustet und halte mich an Regeln, so gut ich kann. Eine Verwarnung oder Strafe habe ich nie bekommen in 12 Jahren Triathlon. Das ich damit ein Exot bin, ist mir aber bewusst. Ich fahre ja nicht mit geschlossenen Augen im Teilnehmerfeld.
Ich würde den Langdistanztriathlon so ein bisschen in die Ecke Ultramarathon, Marathon oder Strongman Run schieben.
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Würde ich Dir klar widersprechen!
Gerade im Ultra (Trail) Marathon herrscht ein ganz anderes Gebot an Fairness und es ist ein völlig anderes Klientel.
Dass das, was wir hier aus Texas sehen, nix mit unserem Sport zu tun hat, macht mich auch einfach traurig. Da der Massentrend unserem Sport eine furchtbare Note gibt.
Ich bin seit 10 Jahren frei von Zeitstrafen dabei und habe auch recht viel verfolgt. In Roth fand ich es letztes Jahr extrem fair (vielleicht lag das aber auch an meinem zeitlichen Korridor). Die Bilder aus Texas erinnern mich stark an Hawaii, traurig diese Entwicklung mitansehen zu müssen.
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