triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Bücher (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=88)
-   -   Mein Weg aus der Depression - anstatt zum Ironman (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=23354)

Goldie 13.06.2012 15:43

Ach, es sind einfach auch die geburtenstarken Jahrgänge im typischen Freizeit-Triathlon-Alter 40+.

Troedelliese 13.06.2012 16:00

Zitat:

Ach, es sind einfach auch die geburtenstarken Jahrgänge im typischen Freizeit-Triathlon-Alter 40+.
Das ist das Eine, das Andere ist, dass man heutzutage auch im fortgeschrittenen Alter noch sehr viele Dinge tun kann, die früher als "unziemlich" gegolten hätten. Wenn ich bedenke, dass es sich für Frauen im Alter meiner Mutter früher nicht geschickt hat, Hosen zu tragen - und erst recht keine Jeans. Einige ihrer Klassenkameradinnen durften nichtmal ins Schwimmbad, galten mit 50 Jahren schon als alt und trugen nur noch Kleidung in unauffälligen Farben.
Warum sollten wir heute also nicht das tun, was wir mögen?
Die gesellschaftlichen Zwänge existieren nicht mehr.

Trimone 15.06.2012 10:54

Zitat:

Zitat von Teuto Boy (Beitrag 749199)
Ja, auf jeden Fall. Ich denke man sieht auch an den dünnen Reaktionen hier, dass das ein Tabu Thema ist. Wer Interesse am Thema Leistungssport u. Depression hat, kann ich die Biografie von Robert Enke, geschrieben von Ronald Reng empfehlen.

Das Buch von Robert Enke ist wirklich sehr zu empfehlen. Was seine Frau durchgestanden hat ist der Hammer. Das Buch ging mir tief unter die Haut.

Wolfgang L. 15.09.2012 19:25

Hallo Leute,

also ich habe gerade das Buch: Mein Weg aus der Depression (zum Ironman) von Patrick N. Kraft gelesen.


Er schreibt sehr offen und erlich wie es ihm als Mensch und Sportler mit seiner Erkrankung Depression ergangen ist.

Wie schon weiter oben vermutet brach die Krankeit durch einen selbstverschuldeten Radunfall aus. Aber wenn ich den Patrik Kraft richtig verstanden habe hat er die Veranlagung zur Depression schon in sich gehabt.

Ich fand das Buch sehr gut. Gerade in unserer leistungsorientierten Triathlon Welt und in der ebenfalls teilweise sehr leistungsorientierten "Restwelt" können die ersten Anzeichen einer Depression leicht überspielt, übersehen oder fehlinterpretiert werden. Es ist ja auch nicht so einfach, aber er beschreibt an seinem Verhalten sehr verständlich den Unterschied zwischen Depression und "normalem" Altagsempfinden.

Ich denke an mein Verhalten und auch an das Verhalten vieler Triakollegen. Wir freuen uns nur noch kurz über das Erreichte und dann geht es schon weiter trainieren für die nächste Bestzeit.

Damit will ich keinem einen gesunden Ergeiz absprechen, geschweige denn eine Depression andichten, aber manchmal sollten wir (ja ich auch) innehalten und uns über das Erreichte freuen. Das z.B. ist mir auch durch dieses Buch mal wieder ins Bewustsein geraten.

Viele Grüße
Wolfgang

http://www.amazon.de/Mein-Weg-Depres.../dp/3941297171


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:34 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.