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FuXX 24.08.2011 09:26

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 631491)
2. Frage:

Wie war die riesige Volatilät der VW-Aktie damals entstanden?

Siehst du den Fall als Problem? Da ist das zocken halt schief gegangen, selbst schuld, man muss ja nicht auf fallende Kurse wetten. Da ist auch keine Bank dran kaoutt gegangen.

Was mich dann eher stoert sind die Kreditversicherungen - warum muessen die unabhaengig von den Krediten gehandelt werden? Ist das nicht auch einer der Gruende, weshalb die Banken teils selbst gar nicht wissen wie gross ihre Risiken sind, wenn man wieder ein Problemfall auftaucht? Helmut, du kennst dich doch aus, was haeltst du von den CDS?

Und was spricht gegen eine hoehere Eigenkapitalquote bzw. die Trennung von Investment- und normalen Geschaeftsbanken?

qbz 24.08.2011 09:53

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 631497)
Siehst du den Fall als Problem? Da ist das zocken halt schief gegangen, selbst schuld, man muss ja nicht auf fallende Kurse wetten. Da ist auch keine Bank dran kaoutt gegangen.

Ich versuche erstmal nur die Sachlage zu erfassen, die damals über 100 % Kurssprünge bei der VW-Aktie auslösten (Volatilät) und (als Problem) wie Firmenanteilseigner oder Manager den Konzern und die Beschäftigten (mithilfe der Investmentabteilungen / Banken, die dabei verdienen) "verwetten" (Wiedekind).

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 631497)
Was mich dann eher stoert sind die Kreditversicherungen - warum muessen die unabhaengig von den Krediten gehandelt werden? Ist das nicht auch einer der Gruende, weshalb die Banken teils selbst gar nicht wissen wie gross ihre Risiken sind, wenn man wieder ein Problemfall auftaucht? Helmut, du kennst dich doch aus, was haeltst du von den CDS?

Mich auch ...

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 631497)
Und was spricht gegen eine hoehere Eigenkapitalquote bzw. die Trennung von Investment- und normalen Geschaeftsbanken?

Die enge Verfechtung der grossen Banken, die 2-stellige Renditen erzielen wollen, mit der Politik ;-)

-qbz

NBer 24.08.2011 10:05

habe letztens erst das buch "1 billion dollar" von andreas eschbach gelesen. es ist zwar ein roman und keine reportage oder ähnliches, aber ein paar inetressante sachen sind dort sehr schön beschrieben.
zb die geschäftsidee hinter einer bank und vor allem, das geld eben nicht nur zahlen in einem computer sind, sondern das letztendlich immer irgendwo jemand die zeche mit reeler arbeit bezahlt, und das sind wie auch hier schon angedeutet, immer die kleinen leute.

merz 24.08.2011 10:23

zwei Info-Links

zur Trennung von Investment- und Geschäftsbanken:
http://en.wikipedia.org/wiki/Glass%E2%80%93Steagall_Act

das berühmte Statement zu den CDS undsoweiter
(ich glaube aber 2002 gab es die zumindest noch nicht in dieser Form):
http://www.fintools.com/docs/Warren%...erivatives.pdf


m.

FuXX 24.08.2011 10:29

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 631514)
Ich versuche erstmal nur die Sachlage zu erfassen, die damals über 100 % Kurssprünge bei der VW-Aktie auslösten (Volatilät) und (als Problem) wie Firmenanteilseigner oder Manager den Konzern und die Beschäftigten (mithilfe der Investmentabteilungen / Banken, die dabei verdienen) "verwetten" (Wiedekind).

Das war aber ja nicht zum Schaden von Porsche. Das Problem fuer Porsche war, dass das VW Gesetz nicht gekippt wurde. Da hat die Lobbyarbeit nicht gut genug funktioniert.

Die Wetter waren in dem Fall ja auch andere. Porsche hatte sich nur einfach schon sehr viele Optionen gesichert.

FuXX 24.08.2011 10:37

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 631514)
Ich versuche erstmal nur die Sachlage zu erfassen, die damals über 100 % Kurssprünge bei der VW-Aktie auslösten (Volatilät) und (als Problem) wie Firmenanteilseigner oder Manager den Konzern und die Beschäftigten (mithilfe der Investmentabteilungen / Banken, die dabei verdienen) "verwetten" (Wiedekind).

Das war aber ja nicht zum Schaden von Porsche. Das Problem fuer Porsche war, dass das VW Gesetz nicht gekippt wurde. Da hat die Lobbyarbeit nicht gut genug funktioniert.

Die Wetter waren in dem Fall ja auch andere. Porsche hatte sich nur einfach schon sehr viele Optionen gesichert.

qbz 24.08.2011 10:45

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 631554)
Das war aber ja nicht zum Schaden von Porsche. Das Problem fuer Porsche war, dass das VW Gesetz nicht gekippt wurde. Da hat die Lobbyarbeit nicht gut genug funktioniert.

Die Wetter waren in dem Fall ja auch andere. Porsche hatte sich nur einfach schon sehr viele Optionen gesichert.

Ja, okay.
Es ging mir ja vorrangig um die in dem Fall extrem hohe, börsen(markt)bedingte Volatilät des Kurses.

-qbz

topre 24.08.2011 10:55

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 631466)
Allerdings gibt es an vielen Stellen eh schon kaum noch Verbindung von der Finanzwirtschaft zur Realwirtschaft.

Und das soll gesund sein? Fühbrt das nicht unweigerlich irgendwann zum großen Crash. Es kann und darf einfach nicht sein, dass die Realwirtschaft von dem Quatsch and er Börse so betroffen ist! Zumal die Zockereien doch auch nur im großen Maße in dem Wissen stattfinden, dass man "too big to fail" ist.


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