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FinP 28.04.2011 08:50

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 566974)
Das diese Leute dann aber auch Unfälle bauen, an denen sie ohne E-Bike nicht beteiligt wären, sollte jedem klar sein.

Jeder Autounfall ließe sich vermeiden, wenn die Leute halt zu Hause blieben...

sybenwurz 28.04.2011 09:03

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 566974)
...der E-Bikes für die gut findet, die sonst überhaupt kein Rad mehr fahren würden. Z. B. ältere Leute die im Mittelgebirge wohnen. Das diese Leute dann aber auch Unfälle bauen, an denen sie ohne E-Bike nicht beteiligt wären, sollte jedem klar sein.

Das iss ne unzulässige Verallgmeinerung. Ebenso wie die neuerdings zunehmend auftauchenden "Unfallstudien" und Crashtests sowie die Lobbyarbeit der Versicherungen, die natürlich aus der "schnellen Klasse" Kapital schlagen wollen und schon alleine daher die Horrorszenarien schüren.
Ich glaube, dasses momentan noch keine signifikante Steigerung der Unfallzahlen gibt.
Wer sich die teuren/guten Pedelecs kauft, geht halbwegs bewusst damit um, die Billigmistkisten stehen zuhause und werden nicht genutzt.
Mir ist aus dem Kreis unserer Kundschaft kein einziger Crash bekannt, und wir verkaufen viele davon und seit 8/9Jahren.
Es sind viele Kunden dabei, die das Ding fürn Weg zur Arbeit nutzen, nachdem sie früher auch schon immer mitm Rad gefahren sind, aber nu nimmer so klatschnassgeschwitzt ankommen, Muttis, die Kinderanhänger viermal täglich den Berg rauf ziehen müssen und Rentner, die damit im Halbschlaf in der Geged rumgurken.
Und man darf auch jene nicht vergessen, die dank der Kisten die Möglichkeit haben, mit nem "stärkeren" Partner mithalten zu können, die vorher zuhause geblieben sind.

Ihr betrachtet das alles zu sehr aus der sportiven Ecke (und selbst da kann es die Einhaltung eines Trainingsplanes vereinfachen, wenn man beispielsweise Gegenwind durch Motorunterstützung "ausgleichen" kann). Die Dinger sind nicht in erster Linie für schnelleres Vorankommen gemacht (und daher sind auch die schnellen Geräte nicht überdurchschnittlich gefragt), sondern für bequemeres Fahren.
Man kann das auch nicht mit ner Probefahrt vergleichen, auf der man natürlich reintritt und die Hütte am Abregeln bewegt.
Der normale Durchschnitts-Pedelec-Fahrer bewegt sich mit dem Teil vollkommen normal, mit nem Schnitt von unter 20km/h, 7km am Tag (oder so), und nicht ständig auf der Jagd nach Rennradfahrern am Berg, um die zu inhalieren.
Ich kann mir aber schon vorstellen, dass das nem alten Knacker, der sonst nix mehr zu reissen instande ist, mächtig Spass auf die alten Tage gibt...:Cheese:

Flitzetina 28.04.2011 09:24

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 567017)
Das iss ne unzulässige Verallgmeinerung. Ebenso wie die neuerdings zunehmend auftauchenden "Unfallstudien" und Crashtests sowie die Lobbyarbeit der Versicherungen, die natürlich aus der "schnellen Klasse" Kapital schlagen wollen und schon alleine daher die Horrorszenarien schüren.
Ich glaube, dasses momentan noch keine signifikante Steigerung der Unfallzahlen gibt.
[...]
Und man darf auch jene nicht vergessen, die dank der Kisten die Möglichkeit haben, mit nem "stärkeren" Partner mithalten zu können, die vorher zuhause geblieben sind.
[...]

Davon hab ich in der Toskana gleich zwei Pärchen getroffen. Jeweils am Berg. ER auf Rennrad, Sie auf motorgestütztem Fahrrad. So konnten die zusammen Touren fahren, die wohl sonst nicht möglich gewesen wären. Ist doch eine feine Sache.

Und ich hab auch noch NIE einen rasenden Pedelec Fahrer gesehen und hier in der Schweiz gurken nun wirklich sehr viele Leute mit den Dingern rum. Im Flachen überhol ich die oft genug mit dem Renner, sooo schnell können die also gar nicht unterwegs sein. Ich würde schätzen die meisten so mit 20km/h...

pinkpoison 28.04.2011 10:00

Zitat:

Zitat von Flitzetina (Beitrag 567025)
Davon hab ich in der Toskana gleich zwei Pärchen getroffen. Jeweils am Berg. ER auf Rennrad, Sie auf motorgestütztem Fahrrad. So konnten die zusammen Touren fahren, die wohl sonst nicht möglich gewesen wären. Ist doch eine feine Sache.

Ich fürchte, das ist genau der Punkt, den viele Männer fürchten und deshalb die Dinger ablehnen ... Nicht mal beim Radtraining hat man dann als Mann seinen Freiraum :Cheese:

Gruß Robert (der bevorzugt mit seiner Liebsten trainiert)

MarionR 28.04.2011 10:31

Zitat:

Zitat von Nils (Beitrag 566839)
...Für Pendler halte ich so was auch für geeignet, zumal es (mit Mofazulassung) auch Räder gibt, die einen bis 40 km/h unterstützen.

Wenn ich Rad fahren will kaufe ich mir ein echtes Rad und wenn ich ein motorisiertes Gefährt will ein richtiges Moped (oder gleich ein Auto).
Als Hilfsmittel, um ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen zur Bewegung zu motivieren (z.B. selbst fahren im Flachen, wenns steiler bergauf geht den Motor dazu schalten) ist es sicherlich ok. Vorausgesetzt die Leutchen kommen mit 25km/h und mehr mit einem Zweirad im Straßenverkehr zurecht.

FinP 28.04.2011 10:38

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 567058)
Wenn ich Rad fahren will kaufe ich mir ein echtes Rad und wenn ich ein motorisiertes Gefährt will ein richtiges Moped (oder gleich ein Auto).

Das finde ich falsch. Es gibt "Pendler", die für 5 km und weniger ins Auto steigen. Und dann alleine ein SUV durch die Gegend schaukeln. Inkl. der Gefährdung durch die Erhöhung des städtischen Verkehrsaufkommens, ökologischen Probleme, Kosten für die Allgemeinheit etc.. Viel schneller ist man im Nahbereich mit dem Auto sowieso nicht.

Hat einer eine Ahnung, wieviel Energie ein Pedelec für 100km realistisch brutto verbraucht (äh, umwandelt natürlich)?

Das Mädchen 28.04.2011 10:51

Nur als praktisches Beispiel: meine Ma hat sich vor zwei Jahren ein Pedelec gekauft und liebt ds Teil heiß und innig. Seitdem fahren meine Eltern wieder ihre Touren (bei Gegenwind gibt sie meinem Pa Windschatten:cool: ) und erst kürzlich wurde ein neues Rad mit einem stärkeren Akku angeschafft - nicht, dass sie damit schneller fährt (der Motor regelt sich ab einer bestimmten Geschwindigkeit eh ab, dh dann muss man alleine treten), sondern damit sie auch Touren von 120km fahren kann. Dabei geht es wirklich ums Touren fahren und überhaupt nicht darum, möglichst viele Kilometer in kurzer Zeit zu machen. Und in nicht allzu ferner Zukunft wird auch mein Pa sich ein solches Teilchen anschaffen - um weiterhin in Bewegung zu bleiben und die Welt vom Rad aus zu sehen.

FinP 28.04.2011 10:53

Und genau dafür sind das doch tolle Geräte.

Wenn man dann noch dieses Gefährt als Alternative im Nahverkehr nutzen kann, dann wäre das doch sicherlich auch nicht verkehrt.


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