bleierne_ente |
31.03.2011 20:32 |
Zitat:
Zitat von Rhing
(Beitrag 556369)
Das wurde damals (falscher Fred?) noch in der Waschküche gemacht. Dort wurde auch gewurstet etc.
Das war ganz einfach so, hat wohl keinem Kind geschadet und ich denke, es war nicht schlecht, mitzubekommen, wo Getreide/Mehl, Gemüse, Obst, Milch, Butter, Käse und eben auch Fleisch und Wurst herkommen.
Das war im Unterschied zum Spiegel-Beispiel allerdings auch ein "natürlicher Vorgang" in dem Sinne, dass es zur Ernährung der Familie direkt erkennbar notwendig war. Aber notwendig ist es ja heute auch noch, nur eben durch Arbeitsteilung undurchsichtig (und bei Massentierhaltung zum Glück oder auch nicht)..
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Die Vorgehensweise im Unterricht war bestimmt nicht der beste Weg um dies zu thematisieren, aber ... nun gut. Ich komme aus einem kleinen Dorf mit viel Landwirtschaft und mein Elternhaus steht gegenüber einer Metzgerei mit eigenem Schlachthaus.
Ich bin davon überzeugt gerade weil es so zu meinem Aufwachsen gehörte wie Rhing es oben beschreibt, dass ein Hase, den Du als kleines Baby gesehen und gefüttert hast, irgendwann Sonntags auf dem Tisch stand. Das war nicht schön und ich habe mich geweigert "meinen" Hasen zu essen, aber ein grundlegend anderes Verhältnis dazu, wo Fleisch herkommt, hat man durch diese Umgebung sicher bekommen.
Wenn ich heute "Stadtkinder" (fürchterliches Wort eigentlich) sehe, die mit offenem Mund staunend vor sich suhlenden Schweinen stehen und so gar keinen Zusammenhang zu dem Schnitzel auf ihrem Kinderteller herstellen können.
Ganz im Ernst, die fragen WIRKLICH nach, wo die lila Kühe stehen ...
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