triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Ernährung und Gesundheit (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=5)
-   -   Grenzwerte für Importe aus Japan erhöht (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=18092)

Cruiser 30.03.2011 11:34

@FinP
Danke für die ausführliche, verständliche Erklärung :Blumen:
Klasse.

Kiwi03 30.03.2011 11:44

Wenn ich das alles lese, kriegt man es echt mit der Angst zu tun.

Was da auf uns zurollt, ist noch gar nicht abzuseh.

http://nachrichten.t-online.de/atomk...45346126/index

Flow 30.03.2011 11:47

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 555665)
Also auf die Frage:
Kann man als Laie testen, ob etwas über dem Grenzwert liegt? Klare Antwort: NEIN.

Na, die Grenzwerte sind in becquerel (= Zerfälle pro Sekunde) angegeben.
Diese sind doch mit einem passendem Zählrohr und entsprechender Einstellung (und Hadhabe) meßbar.
Die offiziellen (Grenzwert-)Messungen werden wohl auch nicht anders ablaufen, oder doch ?

Das Problem der Langzeitbelastungen (hohe HWZ), passiert die Grenzwertkontrollen doch sowieso, da die Aktivität nicht unbedingt hoch, sondern eben lange anhaltend ist.

Zusätzlich zu den Grenzwerten für Aktivität wären also noch weitere angebracht.
Ebenso wie beispielsweise für Schwermetalle, Dioxin etc.

FinP 30.03.2011 11:55

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 555675)
Na, die Grenzwerte sind in becquerel (= Zerfälle pro Sekunde) angegeben.
Diese sind doch mit einem passendem Zählrohr und entsprechender Einstellung (und Hadhabe) meßbar.
Die offiziellen (Grenzwert-)Messungen werden wohl auch nicht anders ablaufen, oder doch ?

Du kannst testen, ob etwas strahlt. Klar.
Aber das Problem ist: Der Grenzwert bezieht sich rein auf zwei Cäsium-Isotope. Wie willst Du die von andern Strahlungsquellen unterscheiden?
Zitat:

Das Problem der Langzeitbelastungen (hohe HWZ), passiert die Grenzwertkontrollen doch sowieso, da die Aktivität nicht unbedingt hoch, sondern eben lange anhaltend ist.
Wie ich auch gesagt habe.
Zitat:

Zusätzlich zu den Grenzwerten für Aktivität wären also noch weitere angebracht.
Ebenso wie beispielsweise für Schwermetalle, Dioxin etc.
Da habe ich keine Ahnung von.

Flow 30.03.2011 12:07

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 555678)
Aber das Problem ist: Der Grenzwert bezieht sich rein auf zwei Cäsium-Isotope. Wie willst Du die von andern Strahlungsquellen unterscheiden?

Stand das so in der Verordnung drin ?
So genau habe ich sie nicht studiert ...

Zitat:

Wie ich auch gesagt habe.
Klar ... die Frage ist eben, ob bei offiziellen Messungen etwas anderes als die bloße Aktivität gemessen wird.
Das weiß ich allerdings auch nicht, nach obiger Deutung der Verordnung scheint allerdings irgendwie zwischen Cäsium und Plutonium unterschieden werden zu müssen ...

Zitat:

Da habe ich keine Ahnung von.
Naja, es liegt aber auf der Hand.
Es müßte gegebenenfalls - unabhängig von oder zusätzlich zu der Aktivität - ein "Gehalt an Langzeitstrahlern" festgestellt werden.
Gesundheitlich ist es dabei wiederum relevant, ob diese sich nach Einnahme im Körper ansammeln oder schnell wieder ausgeschieden werden.

FinP 30.03.2011 12:19

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 555684)
Stand das so in der Verordnung drin ?
So genau habe ich sie nicht studiert ...

Habe ich zumindest so verstanden.
Zitat:

Klar ... die Frage ist eben, ob bei offiziellen Messungen etwas anderes als die bloße Aktivität gemessen wird.
Das weiß ich allerdings auch nicht, nach obiger Deutung der Verordnung scheint allerdings irgendwie zwischen Cäsium und Plutonium unterschieden werden zu müssen ...
Es geht da ja auch im Endeffekt nicht darum, dass es etwas draußen bleiben muss, sondern, dass etwas trotz Kontaminierung rein darf. Der Sinn dieser Verordnungsrochade war bei Tschernobyl doch, dass ein Mangelversorgung mit Lebensmitteln der Bevölkerung ausgeschlossen wurde.
Zitat:

Naja, es liegt aber auf der Hand.
Es müßte gegebenenfalls - unabhängig von oder zusätzlich zu der Aktivität - ein "Gehalt an Langzeitstrahlern" festgestellt werden.
Gesundheitlich ist es dabei wiederum relevant, ob diese sich nach Einnahme im Körper ansammeln oder schnell wieder ausgeschieden werden.
Ja, und da ist es schwierig. Es dann im Endeffekt egal, ob etwas strahlt oder nicht, sondern man müsste Grenzwerte festlegen wie:
Salz <5%
Weizenkleie <60%
Plutonium <5%
etc.
Und das ist für den Verbraucher wieder genauso wenig nachprüfbar.

Flow 30.03.2011 12:29

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 555691)
Es geht da ja auch im Endeffekt nicht darum, dass es etwas draußen bleiben muss, sondern, dass etwas trotz Kontaminierung rein darf. Der Sinn dieser Verordnungsrochade war bei Tschernobyl doch, dass ein Mangelversorgung mit Lebensmitteln der Bevölkerung ausgeschlossen wurde.

Ja, womit wir wieder beim zentralen Thema des Threads sind.
Die Höchstwerte wurden hochgesetzt.
Ich habe ein Weile gebraucht, bis ich es geglaubt habe.
Es fällt mir schwer andere als ökonomische Gründe zusammenzureimen.
"Mangelversorgung" ist in diesem Fall wohl völlig absurd ...

Zumindest theoretisch und offiziell sollte es ja um den "Schutz von Gesundheit und Umwelt" gehen ... :Lachen2:
Dazu meine obigen Gedanken.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:31 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.