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Osso 01.10.2007 17:20

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 42054)
Wirklich? Da würde ich gerne die Quelle sehen.

Ich habe keine Quelle dafür. Aber die Anzahl der sehr reichen ist gering. Und wenn ich sehe, welche Art von z.B. PKW die diversen Delikte begehen, frage ich mich warum sich einer, der sich ein teures Auto leisten kann in ein "billiges" setzen sollte?

Ja, wahrscheinlich nur, damit mehr Geld übrigbleibt um Bußgelder zu bezahlen.:)

Extrem zu schnell fahren doch Größtenteils Leute die entweder zuviel am Auto Rumschrauben oder Leute, die einen, daß sie es so dermaßen eilig haben, so schnell fahren zu müssen. Die meisten sehr gut Situierten haben es meist nicht so eilig.

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 42054)
Eine Strafe muss gerecht sein. Das heißt, es darf nicht einer richtig bluten müssen und der andere lacht darüber.
Aber vor allem: Der Strafgrund darf nicht aus den Augen verloren gehen. Dies ist die Verkehrssicherheit nicht die Liquidität in der Kommunalkasse. Und dass die Bußgelder relevante verkehrserzieherische Wirkung haben bezweifle ich.

Du hast ja sogut wie Alles aufgezählt, was zu beachten ist. Leider beißen sich halt einige der Forderungen. Denn, damit z.B. "zu schnell Fahren" richtig weh tut, müsste das Bußgeld (nach unserem Maßstab) für einen sehr Reichen unverhältnismäßig hoch sein.

Was dazu führt, das man über die Verhältnismäßigkeit diskutieren musste. Und wenn jemand (um mal auf die in der Schweiz gestoppten Millionäre einzugehen) sehr viel Geld hat, dann ist z.B. 100.000- Euro Strafe nicht unverhältnismäßig. Nur um die Paar, die das betrifft rauszufiltern ist der Aufwand auf das Gesamtsystem gesehen zu hoch.

Fast alle mit zu viel Geld und Sinn fürs Rasen sind in irgendwelchen Ferrari- oder PorscheClubs und treffen sich regelmäßig auf den gesperrten Rennstrecken.

Christian

PS: Hallo Namensvetter :Huhu:

Osso 01.10.2007 17:27

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 42056)
man kanns auch kompliziert machen ... :Nee:

Das war das einfachst mögliche Modell einer relativen Strafe, das es überhaupt gibt.

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 42057)
nicht in die diskussion über bußgelder zur verkehrserziehung.
wohl aber zur pauschalen erhöhung derselben.
ein feiner unterschied.

Meiner Meinung nach ist da kein Unterschied. Desweiteren, werden ja nur die Sachen erhöt, die nach Meinung des Ministeriums relevant sind. ist also nix mit Pauschal erhöt werden. Die jeweiligen Erhöhungen sind auch nicht alle gleich. Ich weiß also nicht worüber sich hier eigentlich jemand aufregt.

(Damit wären wir wieder beim Ausgangsposting)

Zum Risiko für den Einzelnen

Dann muss man halt sein statistisches Risiko, eine Strafe zu kassieren heruntersetzen. Genau das ist ja das Ziel der Maßnahme

Christian

drullse 01.10.2007 17:36

Zitat:

Zitat von Osso (Beitrag 42062)
(Damit wären wir wieder beim Ausgangsposting)

Hehe, das dachte ich auch grade. Interessante Situation aber meine Frage ist noch nicht beantwortet...

Zitat:

Zum Risiko für den Einzelnen

Dann muss man halt sein statistisches Risiko, eine Strafe zu kassieren heruntersetzen. Genau das ist ja das Ziel der Maßnahme

Christian
Genau so sehe ich das auch.

Thorsten 01.10.2007 17:39

Und ein System, das von allen Betroffenen / Beteiligten als gerecht angesehen wird, gibt es sowieso nicht. Weder bei diesem Thema noch irgendwo anders.

Aber korrektes Verhalten bleibt unverändert bei 0 €.

mic 01.10.2007 17:40

Jezt aber mal weg vom Auto und Motorrad...

Ich hätte als rennradfahrender Verkehrsteilnehmer ein echtes Problem wenn plötzlich "Mißachtung der Ampelsignale" oder "unerlaubte Nutzung der Fahrbahn" häufiger und höher geahndet würde...:confused:

drullse 01.10.2007 17:43

Zitat:

Zitat von mic (Beitrag 42065)
Jezt aber mal weg vom Auto und Motorrad...

Ich hätte als rennradfahrender Verkehrsteilnehmer ein echtes Problem wenn plötzlich "Mißachtung der Ampelsignale" oder "unerlaubte Nutzung der Fahrbahn" häufiger und höher geahndet würde...:confused:

Wieso? Wo ist das Problem, an einer roten Ampel stehen zu bleiben?

Oder war das eher ironisch gemeint?

Osso 01.10.2007 17:46

Zitat:

Zitat von mic (Beitrag 42065)
Jezt aber mal weg vom Auto und Motorrad...

Ich hätte als rennradfahrender Verkehrsteilnehmer ein echtes Problem wenn plötzlich "Mißachtung der Ampelsignale" oder "unerlaubte Nutzung der Fahrbahn" häufiger und höher geahndet würde...:confused:

Tja, dann wirst Du wohl an den Ampeln anhalten müssen.

Und zu den Radwegen: Ich wude in meinem Leben bisher einmal durch die Polizei auf die Existen eines solchen hingewisen. Und dabei war ich mit dem Stadtrad unterwegs. Zahlen musste ich nichts. Die Polizei ist uns Radfahrern (hier in Leipzig) meiner Meinung nach recht wohl gesonnen. Auf den ca 31Tkm die ich in den Letzten knapp 4 Jahren mit dem Rennrad gefahren bin, hatte ich nie Probleme mit der Polizei.

Willi 01.10.2007 17:52

Zitat:

Zitat von Osso (Beitrag 42049)
Und wie ich schon sagte: Das sich irgendwelche Millionäre über gesteigerte Bußgelder schlapplachen ist so.

Was ist denn das für eine Neidhammel-Diskussion hier?

Glaubt wirklich irgendjemand hier, Bußgelder würden aus Gründen der Verkehrserziehung verteilt?!?
:Huhu:
Unterhaltet Euch mal mit einem Polizisten nach Feierabend, und wenn er ehrlich ist, wird er Euch erzählen, wie die Fangquoten in seinem Bezirk aussehen. Wie jeder Polizist gerüffelt wird, wenn er nicht genug Geld beigebracht hat.

Stehen Blitzgeräte neuerdings da, wo Unfallschwerpunkte sind? Oder werden sie vorzugsweise dort aufgestellt, wo zwar Geschwindigkeitsbeschränkungen sind, aber keiner daran denkt weil sie schlichtweg unangemessen sind?

Kleines Beispiel: Bin vor einiger Zeit mal hier in der Stadt morgens früh auf die Autobahn ... drei Spuren pro Richtung, morgens um halb acht kannst da im Prinzip Fußball spielen, soviel ist da stadtauswärts los. Plötzlich sehe ich hinter mir zwei unrasierte Typen blinkend in einem rostigen VW-Golf - und auf einmal geht die Kelle raus. Tja, ich hatte sage und schreibe 105 km/h auf dem Tacho. Macht einen Punkt in Flensburg, weil hier ja nur 80 km/h erlaubt. Warum? Bringt 'ne Menge Geld ein. Wenn's um die Sicherheit gegangen wäre, hätten die Typen sicher tausend bessere Stellen gefunden.

Zwei Jahre später ... bist auf der Autobahn unterwegs, auf einmal wechselt ein Schleicher auf die linke Spur. Fuß vom Gas, keine Vollbremsung, aber auf einmal blitzt es von der Brücke über dir ... 40 m Abstand, macht bei 160 km/h wieder zwei Punkte in Flensburg, plus den von vorher sind's jetzt schon drei.

Wieder zwei Jahre später wieder die nächste "Kleinigkeit" ... die Punkte verjähren nicht, sondern kumulieren sich wacker auf.

Leute, ich bin auch dafür, dass jemand, der mit zwei Meter Abstand jemand anderem hinterher fährt, bestraft wird.

Aber das Bußgeldsystem in .de ist von Leuten, die ihren Tag damit verbringen einen Sessel vollzupupsen gemacht, um Einnahmen zu erzielen ... nicht um Verkehrssicherheit zu schaffen.

Und bestraft werden damit die Leute, die für ihren Job auf's Auto angewiesen sind, die im Jahr 60.000 Kilometer und mehr unterwegs sind - und ständig im Risiko leben, dass ihnen irgendein Beamtenarsch den Job wegnimmt.


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