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Insulin ist, wie Du besser als ich weißt, das "Speicherhormon". Es verfrachtet überschüssigen Blutzucker in Form von Fett in die Fettdepots (vereinfachte Darstellung). Unter sportlicher Belastung ist das nicht nötig, denn der Blutzucker wird ganz einfach von den Muskeln verbrannt. Das ist für den Körper einfacher, als den überschüssigen Blutzucker zunächst mit Hilfe des Speicherhormons Insulin in die Fettspeicher zu verfrachten, und gleichzeitig die Fettdepots für die Muskelarbeit wieder abzubauen. Ein Beispiel: Man stelle sich ein großes Wirtshaus vor. Draußen vor der Tür hält ein Laster mit einer Warenlieferung voller Lebensmittel. Sämtliche Lehrlinge rennen raus und schleppen die Lieferung vom Laster in den Keller und verstauen alles in großen Tiefkühltruhen.Man kann den Effekt bei Leistungsdiagnostiken mit Atemgasanalyse schön sehen: Sobald man sich schnelle Kohlenhydrate verabreicht, geht die Fettverbrennung nach unten. Der Blutzucker wird nicht nur dadurch reguliert, dass Energie in die Fettspeicher verfrachtet wird, sondern auch durch den Energieverbrauch der Muskeln. Grüße, Arne |
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Markus EDIT sagt gerade, dass glaurung so ein Rezept gepostet hat. Werde ich mal ausprobieren. |
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Müsste doch eigentlich bedeuten, wenn ich nur soviel Energie aufnehme, wie der Anteil an KH-Verbrauch gerade ist, läuft der Fettstoffwechsel "normal" weiter. Oder mache ich mir die Rechnung da zu einfach? Markus |
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Arnes Kurzgeschichte ist (so interpretiere ich es) ein Plädoyer gegen das "Overfeeding", d.h. die Athleten, die bei einer 4h-Grundlagenausdauer-Fahrt nach 20 min den ersten Energieriegel/ Banane oder was auch immer auspacken und sich den Rest der Einheit dann etwa so ernähren, als wenn sie sich im Radpart eines Ironman-Wettkampfes befinden würden.Die blockieren sich in der Tat ihre Fettverbrennung. Das umgekehrte Extrem, nämlich den Fettstoffwechsel besonders gut durch vorsätzlichen Kohlenhydrat-Entzug trainieren zu wollen, funktioniert aber nachweislich auch nicht! Denn der uralte Spruch, dass Fette nur im Feuer der KH verbrennen, gilt natürlich immer noch. |
@Hafu
Es sei denn, Du verzichtest - z.B. durch Nahrungsmangel - komplett auf Kohlenhydrate. Damit Du dann nicht verendest, stellt der Körper sich auf Ketose um und funktioniert - auch lange Zeit - ganz ohne Glukose. Die Energiebereitstellung funktioniert dann komplett aus Fetten und Eiweiß. Und man bleibt trotzdem körperlich Leistungsfähig (mit Einschränkungen). Eigentlich ist der uralte Spruch also falsch. |
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Ganz sicher ist dies keine Situation, die man als Sportler im Rahmen von Trainingsmaßnahmen bewusst anstreben oder auch nur billigend in Kauf nehmen sollte! |
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Im Extremfall (:cool:) fährt man so vielleicht 10min auf 100% KH, dann 10min auf 100% Fett, Hungerast, dann wieder von vorne ... statt kontinuierlich auf 50/50. Bleibt die Frage, wie stark dieser Effekt durchschlägt. Begegnen könnte man diesem vielleicht, indem man die "schnelleren KH" auf mehrere kleine Portionen verteilt. (Also bei einer 4h-Ausfahrt nicht nach 2h ein halbes Pfund Zucker auf einmal einsaugen ... :Cheese:) |
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