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Klugschnacker 13.12.2010 19:45

Cyberpunk, nichts gegen Dein Yoga-Programm! Ich beziehe mich in der Sendung ausdrücklich auf die Wirkung des Stretchings für

- die Regeneration,
- die Verletzungsprophylaxe und
- die Therapie von muskulären Dysbalancen

Zur spontan empfundenen Linderung von Schmerzen: Stretching hat kurzfristig eine Verringerung der Muskelspannung zur Folge, die sich jedoch langfristig in das Gegenteil verkehren kann, weil der Muskel auf den hohen Spannungsreiz "antwortet", um sich zu schützen. Es steht die Frage im Raum, ob die positiv empfundenen Wirkungen des Yogas überhaupt etwas mit der Dehnung der Muskeln zu tun haben, oder ob die Ursachen an anderer Stelle liegen.

Das aber nur am Rande. Wegen der Komplexität des Themas habe ich mich bewusst auf die drei oben genannten Aspekte beschränkt.

Grüße,
Arne

HeinB 13.12.2010 19:48

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 505643)
hierzu auch noch mal ein Link

Jetzt hab ich schon das ganze Zeug fürs Krafttraining angeschafft, jetzt brauch ich auch noch nen Barren. ;)

Dehnst du? Wenn ja, wie/was?

kuestentanne 13.12.2010 19:58

Also, ich hab den Film noch nicht gesehen, aber mache seit ein paar Monaten Ashtanga Vinyasa Yoga.
Das hat mit dem was gemeinhin Stretching genannt wird nichts zu tun!

Jahangir 13.12.2010 20:03

Yoga, Strechting etc. hier geht's bunt durcheinander. Der Cyberpunk hat einen ganz wichtigen Aspekt des Freds aufgezeigt. Das nämlich am Ende hängenbleiben könnte, Strechting ist nicht so wichtig.

Der 400 m Hürdenläufer Harald Schmid soll mal gesagt haben, dass er kein Streching mache, schließlich würden Rehe im Wald das auch nicht tun. Ich kann nur sagen, dass mein Windhund sich jeden morgen ausgiebig dehnt (kommt mir eher statisch vor). Das mag zwar nicht wissentschaftlich sein, aber praktisch scheint es ganz wirksam;)

neonhelm 13.12.2010 20:09

Zitat:

Zitat von kuestentanne (Beitrag 505654)
Also, ich hab den Film noch nicht gesehen, aber mache seit ein paar Monaten Ashtanga Vinyasa Yoga.
Das hat mit dem was gemeinhin Stretching genannt wird nichts zu tun!

Womit denn dann...? :cool:

Klugschnacker 13.12.2010 20:29

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 505657)
Der Cyberpunk hat einen ganz wichtigen Aspekt des Freds aufgezeigt. Das nämlich am Ende hängenbleiben könnte, Strechting ist nicht so wichtig.

Die Gefahr besteht in der Tat!:Lachen2:

In der Zeitschrift PT, einem Fachblatt für Physiotherapeuten, wurden zahlreiche wissenschaftliche Studien zu dem Thema ausgewertet. Im Fazit heißt es:
Die Ergebnisse der heute verfügbaren wissenschaftlichen Studien belegen, dass Muskeldehnungen zur Verletzungsprophylaxe im Sport zumindest kurz- und mittelfristig nicht geeignet sind. Auch wird durch Muskeldehnübungen vor sportlichen Aktivitäten möglicherweise die Leistungsfähigkeit negativ beeinflusst.
Und außerdem:
Es ist jedoch anzunehmen, dass der Placebo-Effekt auch im Zusammenhang mit Muskeldehnungen beim Sport in der Behandlung durch Physiotherapeuten eine wesentliche Rolle spielt. Die Vermutung liegt nahe, dass zahlreiche von der Wirksamkeit der Muskeldehnübungen überzeugten Physiotherapeuten, Patienten und Sportler zumindest zu einem Teil vom Placebo-Effekt beeinflusst sind. Auf andere Weise ist die positive Wirkung, die Muskeldehnübungen zugesprochen wird, aufgrund des heutigen Wissensstands nur bedingt zu erklären.
(Carsten Keil, Zeitschrift für Physiotherapeuten, 2007)
Grüße,
Arne

mauna_kea 13.12.2010 20:38

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 505648)
Jetzt hab ich schon das ganze Zeug fürs Krafttraining angeschafft, jetzt brauch ich auch noch nen Barren. ;)

Dehnst du? Wenn ja, wie/was?

Wir machen nach dem Training ein sehr kurzes aktives Stretchen.
Das besteht meist aus dem Sonnengruß (Yoga) oder Teilübungen daraus (Hund, Kobra) oder sogenanntes Hip Mobilitytraining (wie im Link obe sehr dynamisch, oder wie das von den Seals

es kommen aber auch mal nur statische Halteübungen vor wie wallsit, crunch halten, handstand oder Plank aber auch mal 200crunches

alles ist aber insgesamt sehr kurz.

am besten schaust du mal hier unter cooldown. für Anregungen und in den Wochenplänen sind ja auch cooldown Programme drin.

Je härter die Einheit, desto weniger cooldown.
wichtiger finde ich die Regelmäßigkeit.

das du das zeugs angeschafft hast, war schon mal eine gute Entscheidung, ich hoffe du spürst auch schon was.
Viel Erfolg und immer locker bleiben. :Huhu:

Strampeltier 13.12.2010 20:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 505681)
Auch wird durch Muskeldehnübungen vor sportlichen Aktivitäten möglicherweise die Leistungsfähigkeit negativ beeinflusst.

Der Satz ist nicht ganz eindeutig. Ist damit gemeint, dass
Muskeldehnung vor einer sportlichen Aktivität die Leistungfähigkeit speziell für diese einheit negativ beeinflusst, oder dass
Muskeldehnung vor einer sportlichen Aktivität grundsätzlich dazu führt, dass sich die Leistungsfähigkeit verringert?

Für den ersten Fall würde das ja heißen, dass man einfach zu Zeiten dehnen sollte, in denen kein Sport ansteht.


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