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maifelder 18.10.2010 13:01

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 472187)

Schreib nen Brief an den Hirten und tritt aus!



Ich warte die Antwort ab und mache davon mein Handeln abhängig.

Riversider 18.10.2010 13:06

Ob die katholische Kirche als klamm zu bezeichen ist, wenn Ehrenamtliche die Trauerfeier gestalten, ist mir nicht eingängig.
Sicher gibt es wesentlich weniger Männer, die sich in den Dienst der Kirche stellen.
In Ballungszentren sind Seelsorgeeinheiten mit 3-5 Pfarreien vorhanden, bzw. geplant. Hier gibt es dann einen Pfarrer und der soll die Gemeinden "verwalten".
Da geht natürlich die Nähe zu den Menschen verloren.
Es gibt Ehrenamtliche die auch ganz nah bei Gott sind und daher eine Trauerfeier mit viel Herz und Seele gestalten können.
Das kann den letzten irdischen Weg für den Verstorbenen und die Angehörigen leichter machen.....

powermanpapa 18.10.2010 13:11

als einer meiner Schwäger beerdigt wurde,
wunderte ich mich über die Rede die so wenig salbungsvoll und so lebensecht war
auf meine Nachfrage bekam ich erzählt, das es sich um nen Laien handelte

für mich persönlich, wäre salbungsvolles Gesülze das letzte das ich haben wollte
wobei michs ja sowieso nimmer tangieren würde
dennoch bereite ich meine Kinder auf den Ernstfall vor

idealer weise schaffen sie mich rechtzeitig zum verfeuern ins Ausland, und verstreuen den Rest in der Gegend.

Kümmern sollten sie sich mehr um die Lebenden, um die Toten wird zu viel Aufhebens gemacht

mich hats schon immer irritiert, wenn meine Frau oder ihre Geschwister dem Pfarrer nen Schein rüberreichen mussten, damit dieser ihre verstorbene Mutter beim Gottesdienst, erwähnt

Rhing 18.10.2010 13:16

Wie will die katholische Kirche denn dann begründen, dass bestimmte Dinge nur Pfarrern bzw. Männern vorbehalten sind? Dass die persönlichen Worte ein Bekannter besser sprechen kann, ist doch nur ne Ausrede. Diesen Teil könnte doch - wenn gewünscht - ein Bekannter/Verwandter übernehmen und der liturgische Teil bleibt beim Pfarrer.
Gerade bei einem engagierten Gemeindemitglied kann man das nicht so wie geplant machen. Bin übrigens ev getauft, hab aber mit der Kirche nicht viel am Hut, so dass das bei mir was anderes wäre. Bei meiner Mutter z.B., ebenfalls in der ev Gemeinde aktiv, sähe das aber anders aus.

Bleierpel 18.10.2010 13:18

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 472178)
Die Kirche ist klamm, der Priester hat was besseres zu tun als ein Schäfchen unter die Erde zu bringen.

Einspruch!
1. Die Kirche ist nicht Klamm! Die Kirche ist nach wie vor Reich ohne Ende, sie gaukelt ihren Schäfchen nur anderes vor! Sonst kommt der Klingelbeutel ja leer zurück...
2. Es ist der Job des Dorfpfarrers, Zeit für seine Verstorbenen zu haben und sich würdevoll von ihnen zu verabschieden. Auch wenn er mehrere Pfarreien betreuen muss. Muss er sich halt organisieren und abstimmen...

maifelder 18.10.2010 13:25

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 472200)
Einspruch!
1. Die Kirche ist nicht Klamm! Die Kirche ist nach wie vor Reich ohne Ende, sie gaukelt ihren Schäfchen nur anderes vor! Sonst kommt der Klingelbeutel ja leer zurück...
2. Es ist der Job des Dorfpfarrers, Zeit für seine Verstorbenen zu haben und sich würdevoll von ihnen zu verabschieden. Auch wenn er mehrere Pfarreien betreuen muss. Muss er sich halt organisieren und abstimmen...



Stattgegeben:

1. War provokativ gemeint.
2. Stimmt, aber in Anlehnung an 1, wurden Pfarrer wegrationalisiert und, damit zu wenig Zeit und zu wenig Geld.

kullerich 18.10.2010 13:28

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 472138)
Das Forum weiß ja alles und hat zu vielem eine Meinung.

Am Wochenende ist in meinem Dorf eine 87jährige Frau gestorben. Es ist bei uns üblich, dass die Angehören zu Bekannten fahren und fragen, ob man den Sarg tragen wolle.

Die katholische Kirche im Bistum Trier ist mittlerweile scheinbar so klamm, dass kirchlische Laien schon die Beerdigung übernehmen sollen.

Mich schauert es, wenn ich daran denke, dass dies ein kirchlicher Laie übernehmen soll.

Meinen Brief an den Bischof habe ich in Gedanken schon formuliert.

Das ist doch der Ausverkauf schlechthin.

Zuerst der Wortgottesdienst, der von Laien seit Jahrzehnten übernommen wird und jetzt sowas. Der nächste Schritt wären Taufen, Firmungen und Hochzeiten.

Ich bin wirklich erschüttert.

Ich war jahrelang Messdiener und ich kann mich nicht damit anfreunden, dass mal ein Laie am Grab meiner Oma, Eltern oder wem auch immer stehen wird.

Wie ist das in Eurem Bistum. Wie seht Ihr das?

Ist hier (bistum Freiburg) genauso. Verhindert, dass die Restpfarrer an 250 Tagen im Jahr eine Beerdigung halten müssen.
Die Laien werden geschult....

maifelder 18.10.2010 13:34

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 472207)
Ist hier (bistum Freiburg) genauso. Verhindert, dass die Restpfarrer an 250 Tagen im Jahr eine Beerdigung halten müssen.

Aber aus welchem Grund, keine Zeit, weil zu wenige Pfarrer da sind um das Aufkommen zu bewältigen?


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