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Nopogobiker 30.05.2010 18:33

Zitat:

Zitat von Straik (Beitrag 397012)
Doch doch, das meinte ich. Den Begriff habe ich mir ja nicht ausgedacht, schau mal hier. Zwei meldepflichtige Störfälle wurden nicht gemeldet.

Das war ein meldepflichtiges Ereignis auf der Stufe 0 der möglichen Ereignisse. Das ist noch kein Störfall.
Und zum Thema Verheimlichung: binnen ca. 15 Minuten war die Polizei bzw. die Feuerwehr informiert, der Betreiber wollte daraufhin den Schaden begutachten und dann das Ministerium informieren, was dann ca. 20 Minuten später passierte. Das ist die ganz normale vorgeschriebene Informationskette: Erst Feuerwehr bzw. Polizei, dann das Ministerium - in dem Fall hätte der Betreiber sogar 5 Tage Zeit gehabt und hätte sich noch vorschriftskonform verhalten.

Es ist natürlich leicht, gegen AKWs, Stein- und Braunkohlekraftwerke, Windparks und Erdwärmebohrungen zu demonstrieren. Ah ja, Staudämme zur Stromerzeugung will auch keiner, aber Strom soll schön zuverlässig aus der Steckdose kommen und nach Möglichkeit nicht zu teuer sein. Das funktioniert irgendwie nicht so recht...

Nopogobiker

Meik 30.05.2010 18:56

Zitat:

Zitat von Nopogobiker (Beitrag 397044)
aber Strom soll schön zuverlässig aus der Steckdose kommen und nach Möglichkeit nicht zu teuer sein. Das funktioniert irgendwie nicht so recht...

Das ist genau das Grundproblem. Billig, am besten alles weit weg und nichts von mitbekommen. Was interessiert uns die Ölpest weit weg? Aber ein Kraftwerk vor der eigenen Haustür - um Gottes Willen. Was aus dem Auspuff des eigenen Autos oder Schornstein des Hauses kommt? Ach, egal.

Im Grunde wieder das was ich zum Thema Banken oder anderen Geschichten auch schon schrieb. Der kleine Mann interessiert sich nicht für die Mäc-Doof-Tüte die er einfach aus dem Autofenster wirft oder das was er selber verursacht - aber die ach so böse Industrie ... letztlich immer die gleiche Denkweise.

Wär nichts passiert hätten sich alle über weitere Mengen biligen Öls gefreut. Geht was schief ist das Gejammer groß. :(

Kässpätzle 30.05.2010 21:21

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 397056)
Wär nichts passiert hätten sich alle über weitere Mengen biligen Öls gefreut.

Hab ich was verpasst, oder gibt es jetzt kein Öl mehr, oder ist es ernsthaft teuer geworden?

Straik 30.05.2010 22:17

Zitat:

Zitat von Nopogobiker (Beitrag 397044)
Das war ein meldepflichtiges Ereignis auf der Stufe 0 der möglichen Ereignisse. Das ist noch kein Störfall.
Und zum Thema Verheimlichung: binnen ca. 15 Minuten war die Polizei bzw. die Feuerwehr informiert, der Betreiber wollte daraufhin den Schaden begutachten und dann das Ministerium informieren, was dann ca. 20 Minuten später passierte. Das ist die ganz normale vorgeschriebene Informationskette: Erst Feuerwehr bzw. Polizei, dann das Ministerium - in dem Fall hätte der Betreiber sogar 5 Tage Zeit gehabt und hätte sich noch vorschriftskonform verhalten.

Es ist natürlich leicht, gegen AKWs, Stein- und Braunkohlekraftwerke, Windparks und Erdwärmebohrungen zu demonstrieren. Ah ja, Staudämme zur Stromerzeugung will auch keiner, aber Strom soll schön zuverlässig aus der Steckdose kommen und nach Möglichkeit nicht zu teuer sein. Das funktioniert irgendwie nicht so recht...

Nopogobiker

Tatsächlich. Da war nichts Schlimmes, alles nur eine politische Luftblase. Wie ein Lemming hab ich der deutschen Journalie geglaubt:(, ohne mich um die Hintergründe zu kümmern.

Zu meiner Entschuldigung kann ich höchstens einbringen, dass Spiegel, Stern, taz, faz, Sueddeutsche, Stern usw. die Störfallstory genauso unreflektiert aufgenommen haben.

Trotzdem, mea culpa und Danke für die Aufklärung:Blumen:.

Wen es interessiert, dies ist die späte Einsicht des Spiegel auf den "Störfall".

chris.fall 31.05.2010 01:02

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 396915)
...Und wenn ich in den Urlaub fahre in diesem Herbst, dann weiss ich auch, wohin es auf gar keinen Fall geht.

...denn zum Glück werden die Sprit- und damit die Flugpreise nicht von solchen Lappalien beeinflusst, denn

Zitat:

Zitat von Nopogobiker (Beitrag 397044)
Es ist natürlich leicht, gegen AKWs, Stein- und Braunkohlekraftwerke, Windparks und Erdwärmebohrungen zu demonstrieren. Ah ja, Staudämme zur Stromerzeugung will auch keiner, aber Strom soll schön zuverlässig aus der Steckdose kommen und nach Möglichkeit nicht zu teuer sein. Das funktioniert irgendwie nicht so recht...

Viele Grüße,

Christian

Raimund 31.05.2010 01:33

Egal was passiert, ich bin Optimist!

http://www.heise.de/tr/artikel/Koenn...en-917173.html

Straik 31.05.2010 09:09

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 397349)
Egal was passiert, ich bin Optimist!

http://www.heise.de/tr/artikel/Koenn...en-917173.html


Sehr schön. Erinnert mich an George Carlin. :Cheese:

Meik 31.05.2010 09:10

Zitat:

Zitat von Kässpätzle (Beitrag 397220)
Hab ich was verpasst, oder gibt es jetzt kein Öl mehr, oder ist es ernsthaft teuer geworden?

Glaubst du BP zahlt das aus der Portokasse? Zumal doch auch wahrscheinlich ist dass es in Zukunft nach dieser Geschichte höhere Auflagen geben wird. Und die Kosten werden schlicht auf den Ölpreis umgelegt.


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