Die "soziale Hängematte" finde ich gut und wir sollten glücklich sein sie zu haben. Aber sie kostet halt auch schlicht gewaltige Summen die bezahlt werden wollen. Die hohen Lohn(neben)kosten sind einer der Hauptgründe warum in den letzten Jahren bis Jahrzehnten immer mehr Produktion ins Ausland verlagert wurde.
Bei Arbeitszeiten finde ich heute vor allem dieses widersprüchliche Denken daneben. Man selber will natürlich die 35h-Woche von 8Uhr bis 16Uhr täglich, Freitags früher Schluss. Auf der anderen Seite fordert man längere Ladenöffnungszeiten, mehr flexibilität bei den Dienstleistern etc., will aber selber weder die Flexibilität aufbringen noch für Dienstleistungen zahlen.
Was mir aber subjektiv auffällt ist die abnehmende Motivation und tendenziell schlechtere Bildungsniveaus. Da gibt´s zig Abiturienten die im Bewerbungsgespräch nicht 10% von 100 ausrechnen können, zu spät kommen, bei ggf. anfallenden Überstunden den Job nicht annehmen etc.. Da scheint die Hängematte zu bequem zu sein um den eigenen Hintern hoch zu bekommen. :Nee:
Das ist sicher nicht verallgemeinernd, es gibt immer noch genug die motiviert arbeiten und sich weiterbilden, aber der Trend geht vor allem bei jungen Leuten gefühlt immer mehr dahin.
Ansonsten versuche ich die Trennung Job-Privat aufrecht zu erhalten. Mein Chef muss nicht über mein Privatleben bescheid wissen oder gar daran teilhaben. Was nicht heißt dass man mal mit Kollegen + Chef ein Bierchen trinken gehen kann, aber Privatleben und Freundeskreis halte ich strikt getrennt vom Job.
Gruß Meik
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