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Oder einer dieser älteren trommelartigen Bremsen, die die Wärme problemlos vertragen. Nur ne Scheibe reicht bei sowas IMHO nicht aus. |
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Im letzteren Fall kann sie nicht zwischen einzelnen Bremsschüben abkühlen, sondern wird konstant aufgeheizt, was den Exitus beschleunigt. Zu 2.: Eigentlich gar nicht, wobei es beim Überhitzen schon möglich sein sollte, durch "Pumpen" etwas Verzögerung zu erlangen. Iss halt nedd jedermanns Sache, mit 60 auf ne Kehre zuzurauschen und am letztmöglichen Bremspunkt noma die Bremse loszulassen... Zu 3.: Bei 150Kilo Abfluggewicht undn paar 100hm am Stück definitiv, ja. Zu 4.: Hier fällt es mir schwer, genug Diplomatie zu wahren. Die Maguras sind da problematisch. Aktuell sindse endlich so aufgebaut, dass man die Sättel seitlich verschieben kann, früher war das nicht der Fall und stellenweise hat die Bremse schon nimmer gepasst, wenn man nur das Rad aus- und wieder eingebaut hat. In deinem Fall dürfte es aber dran liegen, dass die Scheibe(n) nach der Tortur aussieht wie n Pfannekuchen. Da musste in den Bremssattel reingucken, schauen, wo sie schleift (innen oder aussen) und dann mitm Handballen die Scheibe gefühlvoll in die andere Richtung biegen. Hier kommt dann auch ne zweite Geschichte zum Tragen: Magura verwendet Hydrauliköl. Das wird im Normalfall zwar nicht so heiss wie bei Auto oder Motorrad, siedet tendenziell im Extremfall aber vor DOT4-Bremsflüssigkeit. Dies in Verbindung mit deiner eiernden Bremsscheibe, die die Kolben weiter zurückdrückt, als dies normal der Fall wäre, ergibt diese ungute Mischung aus grossem Hebelweg und plötzlich verschwundener Bremsleistung. Hierzu kommt dann noch, dass natürlich auch die Bremsklötze bei so ner Aktion an Dicke verlieren und Magura bringts nedd fertig, den Ausgleichsbehälter so gross zu machen, dass die Flüssigkeit erst zur Neige geht, wenn die Klötze abgebremst sind. Im Extremfall kann das natürlich während einer abfahrt passieren und man greift also dementsprechend ins Leere, ohne dass sich dies wieder ändern würde wie durch Pumpen, was ich oben beschrieben hab. Der Aussage unseres Aussendienstlers zufolge gibt es keine Absicht, dies zu ändern, was für mich ein Grund wäre, ausser vielleicht bei Felgenbremsen keine Magura zu verwenden. Bei der Louise kommt dann auch noch die Radialpumpe hinzu, die die bescheuertste Leitungsführung überhaupt hat. Wenn sich unterwegs Dampfblasen bilden und da oben in dem Knick sammeln (oder, was relativ häufig der Fall ist, das System nicht ausreichend voll und absolut luftfrei ist), wo die Leitung in die Armatur führt, kriegste die so gut wie nimmer raus ohne Entlüftungswerkzeug. Wenns um Scheibenbremsen geht, führt grad nix an Shimano vorbei. Evtl. noch die Avid Elixir oder ne Formula. Und bei deinen Eskapaden die grösste Scheibe dazu, die erlaubt ist. Zitat:
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Und die Rollerbrake von Shimano iss ne reine Komfortbremse;- n paar hundert Höhenmeter möcht ich am Stück damit auch nicht vernichten müssen;- bei der Hälfte von FinP´s Systemgewicht... |
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Auf jeden Fall solltest du die größtmögliche Scheibengröße verbauen, die für die Gabel erlaubt ist. Also wenns geht 200(3)er. Ich selber habe die Entwicklung der Avid Elixier R bzw. CR verfolgt, weil ich sie auch selber fahre. Im Moment gibt es genügend Profis im Downhill-Bereich, die mit dieser Bremse und großen Scheiben unterwegs sind. Ein anderer Kollege fährt die Magura Gustav M. Ziemlich teuer und schwer, aber extrem bewährt.
Durchgängig leicht bremsen ist sicher nicht ideal, wobei vor allem auch mit der hinteren Bremse gearbeitet werden sollte. |
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Ich kenn die Dinger, aber vom Einbaumass abgesehen gibbet kaum Rahmen, die für die notwendige Momentabstützung freigegeben sind, selbst wennse ne Scheibenbremsaufnahme haben. Irgendwie so wie früher mit der Schelle bei ner Rücktrittbremse isses halt auch nimmer... |
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Schonmal vielen Dank für Eure Antworten, die meine intuitive Einschätzung bestätigen.
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Wir wollten eigentlich ein Renntandem, dies hat uns der Verkäufer allerdings mit Hinweis auf Pässe fahren und damit "viiiiieeel besseren und völlig unproblematischen Scheibenbremsen" ausgeredet. Nun haben wir das Ding, das in der Ebene, in leichtem Gelände und berghoch sehr viel Spaß macht, aber auf längeren Abfahrten anscheinend doch Mist ist. In normalen Fahrsituation und bei plötzlichen (typischen Straßenverkehrssituationen) Sachen ist die Bremswirkung brachial - hätte also nicht gedacht, dass ich auf einmal so ins Zittern kommen muss. Zum Glück hat die Dame hinten nicht alles vollumfänglich mitbekommen. :Cheese: Das tolle und hierbei auch problematische ist halt die extreme Beschleunigung bergab. Habe noch nie so schnell 80 Klamotten drauf gehabt, wenn man nur ganz kurz rollen lässt. Auf größeren Straßen ist das ein riesen Spaß, auf dem Weg, den wir gefahren sind, war ich heilfroh, dass ich die Abbiegung auf den groben Feldweg gut erwischt habe. (Von Starkenbach über die Vorder Höhi und Amden zum Walensee) Summa summarum müssen wir also nochmal überlegen, ob wir nicht den Einsatzbereich und das Material einander besser anpassen. Mein Traum, irgendwann mal mit Tandem und angehängtem Chariot den Stelvio hoch und wieder runter zu fahren, muss also noch "modifiziert" werden. :Cheese: |
Update: Bin nach längerer Zeit mal wieder auf mein Thema zurück gekommen.
Stand der Dinge ist: Magura Louise mit 180er Scheiben. Ist es sinnvoll, diese auf 200er (sobald CD die Freigabe für die Gabel gibt) zu vergrößern? Oder ist die verbesserte Bremswirkung nur marginal? |
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