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Habe lange Jahre in Kreuzberg 61 gewohnt und gestehe, dass ich im Herzen wahrscheinlich trotzdem ein Provinzei geblieben bin. So gerne ich da gewohnt habe, alleinstehend und als taxifahrender Student: Mit Kindern ist mir das zu anstrengend da, ich hätte schlicht zu viel Angst. Selbst den Prenzlberg fand ich da Ende der 90er noch anstrengend. Dem Bericht nach bin ich hier also wahrscheinlich gar nicht so falsch. :cool: Ravistellus |
Joooo, ersma Glückwunsch zur "überstandenen Tour"!
Deinen vernichtenden efahrungen mit den Schnellspannern zum Dank untersuche ich meinen ja alle naselang, kann aber immer noch keine bedenklichen Veränderungen bemerken. Ich hoffe, das bleibt so, denn meist bin ich mit dem Anhängsel zwar ohne Zeitdruck unterwegs, aber dafür mit stets massiver Beladung und ich hab absolut keinen Notfallplan, wenn ich mit ner Kiste Bier aufm Acker liegen bleiben würde... Also übe ich mich mal in Zuversicht;- schliesslich rennt auch das Fahrrad ohne Schnellspanner nicht...:Nee: Deine Erfahrungen beim Bahnfahren finde ich auch interessant. Ich bin auch immer wieder verwundert, was sich an Bahnhöfen und letztlich auch in den Zügen für Typen rumtreiben. Und wie gleichgültig die Schaffnerei sich denen und noch ganz anderen Umständen gegenüber verhält. Wenn sich gerade beim Einladen niemand findet, der bei 20Rädern am Bahnsteig und 15 schon im Abteil ein wenig die Koordination übernimmt: der Schaffner wird der Letzte sein, der´s tut. Wie hat mir mal ein Mitreisender, mit dem ich die Fahrräder einer ganzen Radreisegruppe ins Abteil schlichtete, gesagt: "die haben nur heisse Luft im Kopf, damit sie die Pfeife schön blasen können;- zu mehr reichts nicht." Iss schon ne arge Geschicht`, was da für teilweise viel Geld geboten wird, andererseits trifft man immer wieder auch ziemlich interessante Leute;- allerdings kaum zur Ferienzeit. Wirklich spannend wirds den Winter über im Fahrradabteil...;) |
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Wenn man aber von einem Dorf mit 3000 Einwohnern kommt ist Düsseldorf eine Großstadt. Zu Düsseldorf muss ich noch sagen, dass die Radwege besser sind als in Köln. Ich verstehe jetzt warum die Leute in den Städten mit Off Road Bikes rumfahren. Die Strecken sind dort in vielen Teilen schlechter als hier in der Eifel. Gruß Ballonfahren |
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Naja, das Problem ist ein Ganzheitliches. Erstens sind die Radwege und -destinationen beschissen ausgeschildert, weils keine (auswärtigen) Radfahrer machen, sondern Verkehrsplaner, die mit Radfahren nix am Hut haben. Und zweitens gilt für die Radwege selbst ähnliches. Es gibt leider immer noch keine Lobby, auch wenn ADFC oder VCD ihr Möglichstes tun. Aber die Stadtplaner meinen halt, dasses reicht, wenn irgendwo n weisser Strich reingezogen wird und man n Schild hinhängt, wo sichs Fussvolk und wo das Radlerpack sich zu bewegen hat. Ehe da gescheite und sinnige Radwege gebaut werden, schmeisst man die Kohle lieber für andere Dinge aus dem Fenster. Ich war noch nie in Münster (soll der Himmel auf Erden für Radler sein) und kann das daher nicht vergleichen, aber ich meine, dass ich nur Städte mit absolut bescheidenen Radwegen und mieser bis nicht vorhandener Ausschilderung kenne. Dafür sind dann oft die Cops umso aktiver, wenns ums Abkassieren geht. (Immerhin schön, wenn die nix wichtigeres zu tun haben...) |
Wer mal Langeweile hat, kann sich ja mal durchlesen, wie es mit dem Radfahren hier in Köln so ist:
http://www.radfahren-in-koeln.de/ Manches ist sicher recht extrem dargestellt, aber im Großen und Ganzen findet man sich da schon wieder. Entweder man ignoriert die STVO oder man verkauft das Rad ... Gut, daß ich es nicht so weit ins Bergische Land habe - da gibt es größtenteils keine Radwege. |
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Ich muss dir Recht geben, die Beschilderung ist sehr oft verwirrend. Die Roten Radfahrschilder werden von den Gemeinden aufgestellt und dann vergessen. Im Ruhrgebiet ist es uns mehrfach passiert, dass Schilder verdreht waren. Also an Kreuzungen einfach in die falsche Richtung weisen. Wenn in dieser Richtung dann die kleinen Schilder stehen und dich weiter führen ist man Ruck zuck um ein paar Kilometer vom Weg ab. Ich muss aber auch sagen, das diese Probleme nur für einen ganz kleinen Teil der Radfahrer zutrifft. Die meisten Radfahrer kommen doch nicht weiter als 10 km von zu Hause weg. Wenn die dann mal eine größere Tour machen fahren die meist auf Flussrouten und die sind einfach zu fahren. Gerade dies nicht perfekte macht für mich mit den Reiz des Radfahrens. Ich könnte mich auch auf ein Motorrad setzte, ein Navi nehmen und perfekt geführt durch die Gegend fahren. Gruß Ballonfahren |
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Naja, selbst an den touristisch voll erschlossenen Flussrouten ist die Beschilderung manchmal fehlerhaft, mit Lücken und teilweise schwierig zu finden. Hinzu kommt, dass die Strecken ab und an sehr kommerziell orientiert sind und man zusätzliche Probleme hat, wenn man deshalb abweichen und ne Schleife durch ne nahe Ortschaft am Fluss entlang (auf der direttisima) abkürzen will. Mir persönlich wärs fast wurscht, wenngleich ich nicht gerne die Ruhe am Bach gegen nen hektischen Radweg neben (oder, wie dieses Jahr zB. in/durch Dillingen auf) der Bundesstrasse tausche, um an mehr radlerfreundlichen Gaststätten vorbeizukommen, aber wennst selbstradelnde, kleine Kinder dabei hast, für die lächerliche 3km Umweg aufgrund mangelhafter Ausschilderung mehr als 10% des geplanten Tagesplans ausmachen, isses schon ätzend. |
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Wobei der Einwand von sybenwurz in Bezug auf ne Tour mit kleinen Kindern natürlich auch stimmt. Da sollte man schon zusehen, dass man auf der sicheren Seite ist. Ich werde trotz nicht perfektem Wetter gleich mal mit beiden Jungs zu einer kleinen Tour aufbrechen, mit einer Übernachtung auf einem Campingplatz (oder vielleicht wird es diesmal auch wild ...). Wir müssen das Umland mal intensiver testen. Der Sommer und Spätherbst ist schließlich noch lang und ich möchte das Tourgefühl vom Sommer möglichst weit in den Stadtwinter mitnehmen. Der Hänger muss mangels Schnellspanner zu Hause bleiben. Und nur ein Sohn hat einen Gepäckträger. Aber gut, für zwei Tage sollte der Krempel auch so zu verstauen sein. Ravistellus |
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Ich will mit keinem Wort behauptet haben, dass der Beruf des Zugbegleiters kein Schicejob wär, aber ich hab an anderer Stelle mehrmal drauf hingewiesen, zeitweise sehr viel mit der DB unterwegs gewesen zu sein und ich hab dabei ne Menge erlebt, aber nicht im Ansatz derart abstossende Szenen wie in deinem Link. Ich habe vielmehr die Erfahrung gemacht, dass es ausm Wald schallt, wie man reinruft und ich habs garantiert mehr als einmal erlebt, dass ein Zugbegleiter menschlich total versagt hat. Dabei isses mir als Reisendem vollkommen wurscht, obs an mangelnder Eignung oder nur schlechter Ausbildung lag. Fakt ist, dass die Bahn richtig Asche kassiert, die sie (und noch mehr...) in Prestigeobjekten versenkt, die Masse da draussen in den Pendlerzügen und Regionalbahnen aber adäquat behandelt werden will, auch wennse nedd erster Klasse reist oder nur sporadisch Zug fährt. Schon klar, dass nur der Bodensatz der gar nicht anders kann, in den Zügen rumlungert, wenn ich abseits der Vorzeigestrecken alle Reisenden vergraule... |
Dass ich hier aber grad mal wieder reinschneie, obwohl ich eigentlich schwimmen wollte, hat nen anderen Grund.
Sybenwurz Enterprises Research&Development proudly presents nämlich ne Lösung für die Schnellspannerproblematik. Da mich Ravistellus´ reihenweise gebrochene Schnellspanner sehr aufrütteln, war ich seit längerer Zeit hinter einer einfachen Umbaulösung her, die ich nun gefunden hab.
Eine Unart ist allerdings auch mit den TACX-Innereien ncht behoben: die Achse steht auch im geschlossenen Zustand noch über den Rand des Schnellspannkopfes hervor, behindert also das Schliessen. Ich hab dies gelöst, indem ich den Schnellspanner mit dem Schnellspannhebel nach rechts montiere, wo ich eh ne Distanzbuchse mit 10mm Dicke unterlegen musste, da sonst die Anhängevorrichtung am Schaltwerk ansteht;- wer diese Problemstellung aber nicht meistern muss, kann den Schnellspanner ruhig richtigrum verwenden und einfach ne 12er-Beilagscheibe unter den Schnellspannkopf unterlegen. Alle Klarheiten beseitigt oder braucht ihr Bilder? |
Klingt ja nach einer ziemlich genialen Lösung ... ich muss aber gestehen, dass ich sie im Moment nicht verstehe. Könnte aber an dem langen, anstrengenden Tag liegen und dass ich jetzt keine Lust mehr habe, mir das wirklich vorzustellen. Ich denke halt, die Achse ist immer noch dünn, schlecht verarbeitet und schlechtes Material. Ob Deine Lösung da hilft?
Aber schick doch mal Bildchen, dann blicke ich vielleicht durch. Immerhin würde das meinen Hänger vorm Alteisenhändler retten. Ravistellus |
Ganz easy (Bilder gehen frühestens Freitag):
Geh zum Dealer und kauf dir nen TACX-Schnellspanner für die Rolle. Zerleg diesen. Du brauchst dazu nen 8er Schlüssel. Dann zerleg den Anhängerschnellspanner. Wo bei TACX die Mutter ist, für die du den 8er Schlüssel benötigst, musst du beim Anhängerding den Rand wegfeilen. Dann steckste die Schnellspannerachse vom TACX in das Teil vom Anhänger und schraubst den Schnellspannhebel (vom TACX) da rein. Fertig. Ggf. wie im Beitrag oben beschrieben noch ne 12er Scheibe (mittig passend!) unterlegen;- fertig. Ehe du den Anhänger in den Müllcontainer steckst, sag an, was du dafür haben willst (zusammen mit deinen beiden kaputten Schnellspannern...) und schick mir das Ding. Hab ne Interessentin...;) |
Aus aktuellem Anlass noch n Abdäit.
Ich hab vorige Woche nen Burley Nomad verkauft und hatte das Ding zuvor nur dieses Jahr auf unserer Radtour im Vorbeifahren gesehen. Sieht edel aus, klassisch, aufgeräumt und da geschlossen, sehr praktisch. Meine Erfahrung beschränkte sich bis dahin (letzte Woche) in Bezug auf an der Hinterachse angehängte (2rädrige) Gepäcktrailer auf den Croozer Cargo für 149Ööre, der aber in ner ganz anderen Liga spielt und eher den Speisbütten-Anhängern auf Schubkarrenrädern ähnelt. ![]() Das iss also der Nomad, edel, zwieback und gut. Klarer Wehmutstropfen ist der ungeschmeidige Preis von knapp 400Talern. Dann rennt das Ding auf Schotterwegen wieder mit beiden Rädern in der Botanik und als besonderes Schmankerl staubt das Gewebe, mit dem er bespannt ist so richtig ordentlich ein, wie das bei nem Kinderanhänger auch der Fall ist. Da brauchts zuhause schon etwas Wasser ausm Schlauch, um das wieder zu reinigen. Leider kann man auch nicht einfach alles in den in zwei Hälften (vorne und hinten;- dazu gibts noch seitlich angenähte Taschen für Kleinkram) unterteilten Anhänger werfen, da die Bespannung zB. an den Ecken unterbrochen ist. Gut, ein Schlafsack fällt da nicht raus und der Reinlichkeit und Wasserdichtigkeit wegen würde ich eh alles nochmal in Ortlieb-Säcke packen, aber wenn alleine irgendne Strippe sich durch die Öffnung der Bespannung mogelt und hinterhergeschleift wird, ists ärgerlich. Ich mags jetzt nicht dramatisieren;- das Ding erscheint mir wirklich als saubere, ordentliche Lösung fürn Gepäcktransport, ohne dabei auch bei voller Beladung (max 45kg!) nur ansatzweise die gleichen Einflüsse wie ein Einspuranhänger mit nem Bruchteil der Beladung ins Zugfahrrad einzuleiten, hat nen hohen "Habenwollen"-Faktor und wenn der Preis bei maximal was über 200Öre läg, hätte ich mir direkt nachm Auspacken auch so n Dingen bestellt. Bei 399€ siehts allerdings so aus, als würde ich eher meinen Plan, übern Winter ne rollende Plattform für eine meiner Zarges-Boxen in der Art des "Huegelduebel" zu brutzeln, umsetzen. |
Hi auch,
da fing ich schon an glitzernde Augen zu bekommen, die sich aber dann bei der Erwähnung von 400 Ocken mit Tränen gefüllt haben ... Für den Alltag in der Stadt macht das Ding einen guten Eindruck. Aber für längere Touren hätte ich doch lieber einen einspurigen. Die Dinger sehen einfach schicker, verwegener und interessanter aus, was dann natürlich auch auf den Fahrer übertragen wird :Lachen2: Naja, jetzt ist eh erst Mal "Winterzeit - Grützwurstzeit" und ich werde mit meinen beiden Ortlieb-Taschen klarkommen und leider wohl erst im Frühjahr wieder auf die Hängerproblematik zurückgeworfen werden. Bis dahin werde ich hoffentlich mal deinen Vorschlag mit der Tacx-Achse getestet haben. Ravistellus |
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