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qbz 05.07.2024 07:47

Der Elefant im Raum ist doch der Ukrainekrieg sowie die Forderung nach einem Kompromissfrieden und einem Stopp der Aufrüstung und Militarisierung, weshalb zahlreiche Wähler sich für BSW entschieden haben. Die BSW-Wähler wollen keinen sich immer weiter wie bisher eskalierenden Krieg in Europa, der die Gefahr eines Atombombenkrieges noch weiter erhöht.

StefanW. 05.07.2024 07:54

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1750156)
Der Elefant im Raum ist doch der Ukrainekrieg sowie die Forderung nach einem Kompromissfrieden ...Die BSW-Wähler wollen keinen sich immer weiter eskalierenden Krieg in Europa, der die Gefahr eines Atombombenkrieges noch weiter erhöht.

Wer will denn keinen Frieden?
Die Folge Deines "Kompromissfriedens" wäre, dass Russland in ein paar Jahren das nächste Land angreift.

qbz 05.07.2024 07:59

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1750157)
Wer will denn keinen Frieden?
Die Folge Deines "Kompromissfriedens" wäre, dass Russland in ein paar Jahren das nächste Land angreift.

Ich wollte das Thema nur als zentrales politisches Thema für BSW nennen, ohne es zu diskutieren wegen der Forumregeln, eben "der Elefant im Raum".

Deine Ansicht ist übrigens die uralte sog. Dominotheorie, die schon beim Vietnamkrieg sich als falsch erwiesen hat, und nur als Rechtfertigung der USA gedient hat für Kriege und Putsch. Es gibt keinen Beleg für Deine Behauptung.

Aber lasst uns das bitte nicht weiter diskutieren und einfach zur Kenntnis nehmen, dass ein Teil der Bevölkerung dieses Thema anders beurteilt als die Regierung und dem Thema oberste Priorität einräumt.

TriVet 05.07.2024 08:00

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1750155)
Das alles musst du dir erst mal leisten können. Du musst erst mal Wohneigentum haben usw.

Dem stimme ich nicht zu.
Wenn Du Wohneigentum hast, kostet es Dich inzwischen mehr, nix zu tun.
Wenn Du kein Wohneigentum hast, kannst Du immer nich Sachen wie Balkonkraftwerk oder zukünftig Mieterstrom vom Dach anstreben.



Zitat:

.um ihre Probleme und Leid zu klagen.
s.o., vox polpuli.
Die Probleme und das Leid werden werden sicher angehört.
Aber dann halt lediglich als Populismus in die Talkshows getragen...

keko# 05.07.2024 08:13

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1750159)

s.o., vox polpuli.
Die Probleme und das Leid werden werden sicher angehört.
Aber dann halt lediglich als Populismus in die Talkshows getragen...

Immerhin spricht sie das ziemlich konkret an. Das ist mal der erste Schritt. Man hat ja das Gefühl ein Kaufkraftverlust sei eine Erfindung oder dass sich große Firmen nach anderen Standorten umschauen. Ebenso, dass sich überraschend viele junge Wähler für die AfD entscheiden haben. Deren Sorgen gehen doch komplett unter.

AfD oder BSW dürfen nur keine großen Fehler machen, dann werden sie weiterhin wachsen. Siehe Frankreich und Le Pen. Alles ganz einfach vorhersehbar....

Klugschnacker 05.07.2024 08:19

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1750149)
Warum wählen dann nicht 91% die Grünen? Sind sie vielleicht nicht in der Lage, das Kreuz an die richtige Stelle zu setzen. Wenn Du mich fragen würdest, ob ich für Klimaschutz sei, würde ich mit ja antworten. Aber ich würde nicht die Grünen wählen. Nochmal: Klimaschutz ist ein Thema von vielen. Und für viele ist es nicht das Thema mit der höchsten Relevanz.

Aktuell liegen die Grünen bei 13%.

Beim "Wählerpotential" liegen sie bei 25%. Das sind diejenigen Wähler, die sich grundsätzlich vorstellen können, die Grünen zu wählen.

Bei der Gewichtung der wichtigsten politischen Themen für die Wählerinnen und Wähler liegt das Thema Klimaschutz stabil auf den vordersten Plätzen. Platz Eins der wichtigsten Themen ist jeweils ein aktuelles Thema, etwa Corona während der Pandemie, der Ukraine-Krieg 2022 oder aktuell die steigenden Preise. Direkt danach kommt der Klimawandel als wichtigstes politisches Thema, gemeinsam mit der Zuwanderung.

Deine Behauptung, der Klimaschutz sei einfach ein Thema unter vielen, trifft nicht zu.

sabine-g 05.07.2024 08:35

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1750156)
Der Elefant im Raum ist doch der Ukrainekrieg

Kannst du noch eben erklären, wer den angefangen hat und wer ihn genauso schnell beenden könnte?

keko# 05.07.2024 08:58

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1750162)
Kannst du noch eben erklären, wer den angefangen hat und wer ihn genauso schnell beenden könnte?

Muss man nach über 2 Jahren echt nicht mehr diskutieren. Schau dir auf Youtube Expterten an, empfehlen würd ich welche aus den USA.

sabine-g 05.07.2024 09:06

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1750164)
Muss man nach über 2 Jahren echt nicht mehr diskutieren. Schau dir auf Youtube Expterten an, empfehlen würd ich welche aus den USA.

qbz hat Putin bisher noch nicht verantwortlich gemacht, fordert aber stets von der Ukraine Waffenstillstand und Bereitschaft für den Verhandlungstisch, die angeblich seitens Putin längst besteht.

qbz 05.07.2024 09:25

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1750165)
qbz hat Putin bisher noch nicht verantwortlich gemacht, fordert aber stets von der Ukraine Waffenstillstand und Bereitschaft für den Verhandlungstisch, die angeblich seitens Putin längst besteht.

Du hast die gleiche Frage schon mal gestellt und jedes Mal antworte ich Dir, dass Russland einen Angriffskrieg führt und gegen das Völkerrecht handelt.

Es geht aber nicht um meine Meinung, sondern interessant sind die Wähler von BSW, die eben die Forderung nach Waffenstillstand und Friedensvertrag zentral sehen für die friedliche Weiterentwicklung in Europa statt der seit 2022 andauernden Eskalation des Krieges mit einer anwachsenden Kriegsbeteiligung Deutschlands und Militarisierung und statt dem sinnlosen Verbrennen von zweistelligen Milliarden an Steuerngeldern.

Siebenschwein 05.07.2024 09:34

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1750165)
qbz hat Putin bisher noch nicht verantwortlich gemacht, fordert aber stets von der Ukraine Waffenstillstand und Bereitschaft für den Verhandlungstisch, die angeblich seitens Putin längst besteht.

Genau, deshalb hat Putin auch Erdogans Angebot, als Vermittler aufzutreten, gerade abgelehnt.
Es ist unglaublich, welcher Realitätsverweigerung grosse Teile der Bevölkerung unterliegen. BSW, AfD und Teile der CDU nutzen das aus.
Ich glaube, ich verstehe immer besser, warum das deutsche Volk bis Mai 45 durchgehalten hat. Man glaubt halt die Lügen, die einem am besten in den Kram passen.

Adept 05.07.2024 10:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1750161)
Aktuell liegen die Grünen bei 13%.

Beim "Wählerpotential" liegen sie bei 25%. Das sind diejenigen Wähler, die sich grundsätzlich vorstellen können, die Grünen zu wählen.

Bei der Gewichtung der wichtigsten politischen Themen für die Wählerinnen und Wähler liegt das Thema Klimaschutz stabil auf den vordersten Plätzen. Platz Eins der wichtigsten Themen ist jeweils ein aktuelles Thema, etwa Corona während der Pandemie, der Ukraine-Krieg 2022 oder aktuell die steigenden Preise. Direkt danach kommt der Klimawandel als wichtigstes politisches Thema, gemeinsam mit der Zuwanderung.

Deine Behauptung, der Klimaschutz sei einfach ein Thema unter vielen, trifft nicht zu.

Ich sehe Klimaschutz auch als zentrales Thema an. Das ist also nicht der Grund, warum ich es nicht schlimm finde, wenn die Grünen unter 5% kommen würden.

Ich finde nur, die anderen Parteien gehen das Thema überlegter und vernünftiger an als die Grünen. Und das scheinen immer mehr Leute so zu sehen. Daher auch der Erdrutsch-artige Verlust der Grünen.

sabine-g 05.07.2024 10:18

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1750173)

Ich finde nur, die anderen Parteien gehen das Thema überlegter und vernünftiger an als die Grünen. Und das scheinen immer mehr Leute so zu sehen. Daher auch der Erdrutsch-artige Verlust der Grünen.

AfD leugnet den Klimawandel, BSW macht es ähnlich und will zurück zu billiger Energie aus fossilen Trägern.
Ich kapiere nicht was daran so toll ist.

qbz 05.07.2024 10:26

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1750175)
AfD leugnet den Klimawandel, BSW macht es ähnlich und will zurück zu billiger Energie aus fossilen Trägern.
Ich kapiere nicht was daran so toll ist.

Nein! Diese Forderung steht nirgends bei BSW. Nur das umeltschädlichere Fracking Gas soll wieder durch Pipeline-Erdgas aus Russland ersetzt werden.

Genussläufer 05.07.2024 10:36

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1750175)
AfD leugnet den Klimawandel, BSW macht es ähnlich und will zurück zu billiger Energie aus fossilen Trägern.
Ich kapiere nicht was daran so toll ist.

Das sollte man differenzierter betrachten. Bei der AfD scheint es eine Mischung aus Leugnung und eher mehr Relativierung. Das habe ich bei der BSW bis dato nicht so wahrgenommen. Da ist es nach meiner Wahrnehmung eher eine Frage der Dringlichkeit, verschiedene Themen zu lösen.

Das Zurück zu fossiler Energie ist natürlich Unsinn. Wir haben weniger als 20% Erneuerbare Energien in unserem Mix. Davon sind beachtliche Teile Energie aus Biomasse und Wasserkraft. Der Blick auf den Strom vernebelt uns ein wenig die Realität. Ca. 80% unserer Energie ist fossilen Ursprungs.

Das gute an der fossilen Energie ist, dass sie nur einmal zu verfeuern ist. Wenn wir nun Gas nutzen, wird es woanders nicht genutzt. Bei Öl sieht es ähnlich aus. Kohle ist etwas anders gelagert. Zumindest auf die in Deutschland liegende Kohle hätten wir selbst die Hand drauf. Richtig ist natürlich auch, dass wir in Summe von den fossilen wegkommen wollen. Dafür bedarf es aber der Einbeziehung der möglichen anderen Nutzer. Und hier ist der deutlich größere Hebel, das unilaterale Lösungen wenig bis nichts bringen. Und im Falle Deutschland sind sie darüber hinaus teuer.

Das haben einige wohl einige mittlerweile realisiert und nun ihre grüne Bestellung storniert.

Genussläufer 05.07.2024 10:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1750161)
Deine Behauptung, der Klimaschutz sei einfach ein Thema unter vielen, trifft nicht zu.

In Deiner Grafik ist doch klar ablesbar, dass es nur ein Thema von vielen ist :Blumen:

keko# 05.07.2024 10:39

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1750169)
...
Ich glaube, ich verstehe immer besser, warum das deutsche Volk bis Mai 45 durchgehalten hat. Man glaubt halt die Lügen, die einem am besten in den Kram passen.

Es geht bei einer Kritik nicht nur darum, dasss man eigentlich nur die Politik der Grünen, vom BSW, der SPD .... usw kritisiert, sondern die Person, mit der man darüber spricht, nimmt dies als Kritik an sich selbst wahr. Es wird persönlich genommen.
Hat eine Person bspw. jahrzehntelang die Grünen gewählt, greift man mit einer Kritik der Grünen nicht selten persönliche Weltbilder an. Die will man natürlich verteidigen.

rAa 05.07.2024 10:40

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1750179)
Das Zurück zu fossiler Energie ist natürlich Unsinn. Wir haben weniger als 20% Erneuerbare Energien in unserem Mix. Davon sind beachtliche Teile Energie aus Biomasse und Wasserkraft. Der Blick auf den Strom vernebelt uns ein wenig die Realität. Ca. 80% unserer Energie ist fossilen Ursprungs.

Statistisches Bundesamt und NDR/Fraunhofer sagen nein zu deinen Zahlen.

Adept 05.07.2024 10:42

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1750180)
In Deiner Grafik ist doch klar ablesbar, dass es nur ein Thema von vielen ist :Blumen:

In der Tat. Die Grafik zeigt genau das, auch bzgl der Gewichtungen! Es ist ein Thema von vielen. :)

TriVet 05.07.2024 10:44

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1750169)
Ich glaube, ich verstehe immer besser, warum das deutsche Volk bis Mai 45 durchgehalten hat.

Und ich verstehe immer besser, warum man sich eine Kugel durch den Kopf jagt oder, etwas langsamer, zu Tode saeuft.
Banalste Zusammenhänge werden negiert, bagatellisiert, Instrumentalisiert oder wasauchimmer.
Ich hole mir jetzt einen GinTonic und geh das Gewehr putzen.

Siebenschwein 05.07.2024 11:24

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1750184)
... GinTonic...

Na wenigstens gehst Du mit Stil ;)

Ich halte es eher so: wenn ich früh im Bett vor dem Aufstehen entschieden habe, dass ich mich heute noch nicht aufhänge, hat einerseits der Tag schon mal positiv begonnen und andererseits muss man sich für den Rest des Tages diese Frage auch nicht nochmal stellen.

Genussläufer 05.07.2024 11:39

Zitat:

Zitat von rAa (Beitrag 1750182)
Statistisches Bundesamt und NDR/Fraunhofer sagen nein zu deinen Zahlen.

Das verstehe ich nicht. Warum sagen die nein? Die beschäftigen sich ausschließlich mit der Stromproduktion. Diese macht 20,4% der Gesamtenergie aus. 2023 sah die Bilanz folgend in Deutschland aus:

Öl: 32,6%
Gas: 22,5%
Kohle: 17,6%

Und wir dürfen nicht vergessen, dass der Primärenergieverbrauch nach unten gegangen ist. Das basiert in erster Linie auf einer zurückgegangenen Industrieproduktion. Sonst wäre der fossile Anteil höher.

Die Industrieproduktion war aber nicht weg. Sie findet einfach woanders statt.

TriVet 05.07.2024 11:55

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1750187)
Na wenigstens gehst Du mit Stil ;)

Ich halte es eher so: wenn ich früh im Bett vor dem Aufstehen entschieden habe, dass ich mich heute noch nicht aufhänge, hat einerseits der Tag schon mal positiv begonnen und andererseits muss man sich für den Rest des Tages diese Frage auch nicht nochmal stellen.

auch gut.:Blumen:

*offtopic und unbezahlte Werbung*:
freunde von mir brennen in der eifel (auch international) höchstdekorierten gin, wer spass an sowas hat gehe auf https://www.euelsberger.com/produkte

Trimichi 05.07.2024 12:08

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1750184)
Und ich verstehe immer besser, warum man sich eine Kugel durch den Kopf jagt oder, etwas langsamer, zu Tode saeuft.
Banalste Zusammenhänge werden negiert, bagatellisiert, Instrumentalisiert oder wasauchimmer.
Ich hole mir jetzt einen GinTonic und geh das Gewehr putzen.

Ja, lieben Dank. Ich bin Alkoholiker geworden, so dass ich dir dann als Pazifist*in einen Knoten in den Lauf machen kann. Soviel noch zum Whataboutism. Nach Fischerschein werde ich wohl den Jagdschein in Angriff nehmen müssen?

Also im EU-Parlament kommt die FDP auf 5, und das BSW auf 6 Sitze? Ist das noch richtig? Wichtig ist doch, dass die EVP mit UvdL und Manfred Weber (CSU) die Europawahl gewonnen hat. Sicher, Frau Wagenknecht bietet vernünftige Loesungsansaetze.

Dir viel Spass beim Gewehrputzen. Ich werde wohl heute Wishky trinken. Schottischen und Irischen, mal sehen ob es Blair Atholl gibt. Den Tullamore Dew hatte ich schon weggesoffen bekam den letzten Schluck Whisky aus dieser Flasche. Bin schon sehr gespannt, ob es heute in der Gluecksmuehle wieder Blair Atholl gibt, meinen Lieblingswhisky. Wer vorbeikommen will findet uns in der Fränkischen Schweiz, also in Franken. Vllt gibt es auch Bier.

Serwusla, ade

kullerich 05.07.2024 12:13

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1750173)
Ich sehe Klimaschutz auch als zentrales Thema an. Das ist also nicht der Grund, warum ich es nicht schlimm finde, wenn die Grünen unter 5% kommen würden.

Ich finde nur, die anderen Parteien gehen das Thema überlegter und vernünftiger an als die Grünen. Und das scheinen immer mehr Leute so zu sehen. Daher auch der Erdrutsch-artige Verlust der Grünen.

Beispiele? FD"freiefahrtfürfreiebürgerundde-ticketzuteuer"P?

tandem65 05.07.2024 12:40

[quote=Genussläufer;1750179]Das Zurück zu fossiler Energie ist natürlich Unsinn. Wir haben weniger als 20% Erneuerbare Energien in unserem Mix. Davon sind beachtliche Teile Energie aus Biomasse und Wasserkraft. Der Blick auf den Strom vernebelt uns ein wenig die Realität. Ca. 80% unserer Energie ist fossilen Ursprungs.

Auch wenn Du von der Primärenergie schreibst:

Der Strommix 1. Quartal und das 2. Quartal

Inwiefern das beträchtlich was Biomasse & Wasserkraft machen mag dann jeder für sich selbst betrachten.
Die Primärenergiebedarf sinkt ja auch wenn z.B. Verbrenner durch BEV ersetzt werden.
Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1750179)
Und hier ist der deutlich größere Hebel, das unilaterale Lösungen wenig bis nichts bringen. Und im Falle Deutschland sind sie darüber hinaus teuer.

Ja, das ist das was Du und andere gerne predigen. Fakt ist aber daß wir weit davon entfernt sind Alleingänge zu machen oder gar Vorreiter zu sein die die Welt alleine Retten wollen.
Daß die Redispatchkosten gesunken sind trotz steigenden EE-Anteil hatte ich ja im Klimafaden schon gepostet.
Daß der Atomstrom in Frankreich zu teuer ist und daher einige AKW kürzlich vom Netz genommen anscheinend wurden mangels Wirtschaftlichkeit hast Du mitbekommen?
Daß auf uns Strafzahlungen teure zukommen dank der Untätigkeit des FDP geführten Verkehrsminsteriums ist wem alles klar? Daß die Energiebepreisung nicht günstig wird hat wer alles mitbekommen?

TriVet 05.07.2024 12:54

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1750193)
Beispiele? FD"freiefahrtfürfreiebürgerundde-ticketzuteuer"P?

Tja, FDP heißt nicht ohne Grund FahrDochPorsche.

tandem65 05.07.2024 13:25

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1750190)
Das verstehe ich nicht. Warum sagen die nein? Die beschäftigen sich ausschließlich mit der Stromproduktion. Diese macht 20,4% der Gesamtenergie aus. 2023 sah die Bilanz folgend in Deutschland aus:

Öl: 32,6%
Gas: 22,5%
Kohle: 17,6%

Und wir dürfen nicht vergessen, dass der Primärenergieverbrauch nach unten gegangen ist. Das basiert in erster Linie auf einer zurückgegangenen Industrieproduktion. Sonst wäre der fossile Anteil höher.

Das mag sein, nur sinkt der Primärenergieverbrauch bei steigender Elektrifizierung mit Erneuerbaren.

tandem65 05.07.2024 13:28

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1750173)
Ich finde nur, die anderen Parteien gehen das Thema überlegter und vernünftiger an als die Grünen.


Magst Du bitte mal 2 oder 3 konkrete Beispiele dafür geben.

keko# 05.07.2024 16:08

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1750190)
....

Die Industrieproduktion war aber nicht weg. Sie findet einfach woanders statt.

Egal! Du musst das den eigenen Bürgern nur gut verkaufen ;)

tandem65 05.07.2024 16:20

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1750190)
Die Industrieproduktion war aber nicht weg. Sie findet einfach woanders statt.

Das höre ich aber auch schon seit ca. 50 Jahren in der Tagesschau, das hat immer noch nicht so viel mit Energiepreisen zu tun.
Daß Firmen Gründe nennen müssen wenn Sie Kohle vom Staat haben wollen ist doch keine sensationelle Erkenntnis.

Genussläufer 05.07.2024 17:55

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1750224)
Das höre ich aber auch schon seit ca. 50 Jahren in der Tagesschau, das hat immer noch nicht so viel mit Energiepreisen zu tun.
Daß Firmen Gründe nennen müssen wenn Sie Kohle vom Staat haben wollen ist doch keine sensationelle Erkenntnis.

Wenn BASF oder Bosch in China investieren, hat das nichts mit Kohle vom Staat zu tun. Genau das gleiche gilt für die Abwanderung der Aluminium-, Kupfer- und Stahlindustrie. Du beziehst Dich eher auf die Abwanderung in die USA aufgrund des IRA? Sind das wirklich so viele Industrieunternehmen oder ist es eher forschungslästige Industrie?

In der Chemie, Rohstoffveredelung und verarbeitende Industrie zählt der Energiepreis. Letzterer ist in den USA übrigens deutlich niedriger als hier.

Genussläufer 05.07.2024 18:03

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1750197)
Auch wenn Du von der Primärenergie schreibst:

Der Strommix 1. Quartal und das 2. Quartal

Inwiefern das beträchtlich was Biomasse & Wasserkraft machen mag dann jeder für sich selbst betrachten.

Der Stromanteil beträgt aber nur 20%. Damit kannst Du nicht aufs Ganze schließen. Ich habe den fossilen Anteil 2023 aufgezeigt. Dann kommen noch die Erneuerbaren:

Wind: 10,6%
Sonne: 4,6%
Wasser: 1,5%
Biomasse: 8,5%

Wenn Wind und Sonne relevant sind, sind es Biomasse und Wasser auch. Die liefern übrigens auch, wenn bei Windstille ;)

Klugschnacker 09.07.2024 13:33

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1750173)
Ich sehe Klimaschutz auch als zentrales Thema an. Das ist also nicht der Grund, warum ich es nicht schlimm finde, wenn die Grünen unter 5% kommen würden.

Ich finde nur, die anderen Parteien gehen das Thema überlegter und vernünftiger an als die Grünen. Und das scheinen immer mehr Leute so zu sehen. Daher auch der Erdrutsch-artige Verlust der Grünen.

Ein Rechtsruck führt zu weniger Klima- und Umweltschutz. Das gilt überall auf nationaler Ebene, aber auch auf EU-Ebene.

Sofern Klimaschutz tatsächlich für Dich das zentrale Thema sein sollte, bist Du bei der AfD, der FDP und der CDU falsch. Zu diesem Urteil kommen Experten, welche die Wahlprogramme der Parteien im Hinblick auf die angestrebte Klimapolitik bewerten: Sind die Maßnahmen der Parteiprogramme geeignet, die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen?

Am schlechtesten schneidet dabei die AfD ab, gefolgt von der FDP und der CDU. Die Grünen und vor allem die Linke haben Parteiprogramme, welche mit den Klimaschutzielen einigermaßen vereinbar sind. Die rechten Parteien verkaufen allesamt Mogelpackungen. Deren Klimapolitik ist weder mit dem Pariser Abkommen noch mit den EU-Gesetzen oder unserem Grundgesetz vereinbar.

Das BSW wurde in diese Bewertung noch nicht aufgenommen. Es handelt sich bei dieser Partei aber um klassische Klimaleugner-Positionen, wie sie im amerikanischen Raum bekannt und erfolgreich sind. Frau Wagenknecht surft mit auf dieser Welle, zwar über Klimaschutz zu sprechen, aber alle konkreten Klimaschutz-Maßnahmen zu bekämpfen.

Adept 09.07.2024 14:58

Klimaschutz ist für mich ein zentrales Thema, aber nicht das einzige, so dass man völlig kopflos grünen Aktionismus betreiben muss. Wie man sieht, kommt dieser Aktionismus nicht gut bei den Leuten an. Deren Unterstützung sinkt ja rapide.

Was mir auffällt ist, dass eine 10% Partei denkt, die einzige Partei zu sein, die weiss, worum es beim Klimaschutz geht. Der Rest sind Klimaleugner oder zu dämlich es zu verstehen. Obwohl es natürlich auch in den anderen Parteien der 90% Experten gibt. Es ist also kein Wunder, dass immer mehr mit dem Kopf schütteln und lieber woanders hingehen.

Klugschnacker 09.07.2024 15:50

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1750588)
Klimaschutz ist für mich ein zentrales Thema, aber nicht das einzige, so dass man völlig kopflos grünen Aktionismus betreiben muss.

Weltweit sind die Klimaschutzmaßnahmen mehr oder weniger dieselben wie sie in Deutschland von den Grünen befürwortet werden. Elektrifizierung der Wirtschaft, E-Mobilität, Gebäudedämmung und Wärmepumpen, Windräder und Photovoltaik.

Vor allem die Wirtschaft ist bereits sehr viel stärker auf diesem "grünen" Kurs, als dass viele Bürgerinnen und Bürger glauben.

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1750588)
Was mir auffällt ist, dass eine 10% Partei denkt, die einzige Partei zu sein, die weiss, worum es beim Klimaschutz geht. Der Rest sind Klimaleugner oder zu dämlich es zu verstehen. Obwohl es natürlich auch in den anderen Parteien der 90% Experten gibt. Es ist also kein Wunder, dass immer mehr mit dem Kopf schütteln und lieber woanders hingehen.

Bitte nenne doch mal den Experten für Klimaschutz aus der Partei, die Du am besten findest.

Adept 09.07.2024 16:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1750596)
Weltweit sind die Klimaschutzmaßnahmen mehr oder weniger dieselben wie sie in Deutschland von den Grünen befürwortet werden. Elektrifizierung der Wirtschaft, E-Mobilität, Gebäudedämmung und Wärmepumpen, Windräder und Photovoltaik.

Vor allem die Wirtschaft ist bereits sehr viel stärker auf diesem "grünen" Kurs, als dass viele Bürgerinnen und Bürger glauben.



Bitte nenne doch mal den Experten für Klimaschutz aus der Partei, die Du am besten findest.

Nein, ich werde keine/n Experten einer bestimmten Partei heraus picken. Aber hier mal eine Liste vom Ausschuss des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK): https://www.bundestag.de/klimaschutz...520BMWK%2520ab.

Dort gibt es 33 Mitglieder und nicht nur Grüne, sondern aus allen Parteien. Sie kontrollieren die Beschlüsse.

Klugschnacker 09.07.2024 16:14

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1750601)
Nein, ich werde keine/n Experten einer bestimmten Partei heraus picken.

Warum nicht? Du hast gerade eben die Klimakompetenz der anderen Parteien als Argument verwendet. Du wirst doch in der Lage sein, einen einzigen maßgeblichen Politiker aus diesen Parteien zu benennen, oder nicht?

keko# 09.07.2024 16:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1750596)
Weltweit sind die Klimaschutzmaßnahmen mehr oder weniger dieselben wie sie in Deutschland von den Grünen befürwortet werden. Elektrifizierung der Wirtschaft, E-Mobilität, Gebäudedämmung und Wärmepumpen, Windräder und Photovoltaik.

...t.

In Florida ist davon bspw. nichts zu spüren. Wer was auf sich hält, hat nach wie vor ein großes Haus und großes Auto, mit dem man auf breiten Straßen herumfährt, auch für wenige Meter. Fahrrad als Nutzfahrzeug ist eine Randerscheinung. The bigger the better gilt nach wie vor. Mag sein, dass die Regierung irgendwelche Programme hat, aber das ist bei weitem nicht das Thema wie hier.
Mag sein, dass man sich weltweit auf Dinge einigt oder einigen will, aber wie sieht die Realität aus? Das ist doch das Entscheidende. Mit Gesetzen und Programmen alleine ist das nicht zu stemmen. Du musst die Menschen mitnehmen.

TriVet 09.07.2024 16:58

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1750601)
Nein, ich werde keine/n Experten einer bestimmten Partei heraus picken. Aber hier mal eine Liste vom Ausschuss des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK): https://www.bundestag.de/klimaschutz...520BMWK%2520ab.

Dort gibt es 33 Mitglieder und nicht nur Grüne, sondern aus allen Parteien. Sie kontrollieren die Beschlüsse.

Wenn die Vorsitzende (!) dieses Ausschuss stellvertretend für die Kompetenz dieses Gremiums steht, wundert mich nicht, dass du eben keinen Experten nennen kannst!
Von der Website ebendieser Frau Zschau:

Beruflicher Werdegang: seit 2018 berufsbegleitende Weiterbildung als Akademiestudierende in den Fachrichtungen Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft an der Fernuniversität Hagen; 2010 Referentin für Kulturelle Kinder- und Jugendbildung beim Landesverband für Populäre Musik- und Kreativwirtschaft M-V e.V. (PopKW); 2009 bis 2010 Stellv. Projektleiterin und Beraterin im Projekt „Impuls M-V – Regionalstellen für Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt“ des Landesfrauenrates M-V e.V.; 2008 berufsbegleitende Fortbildungsseminare an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege Güstrow; 2004 bis 2008 Jugendbildungsreferentin beim DGB Nord, Landesverband Mecklenburg-Vorpommern; 2003 bis 2004 Projektmitarbeiterin und Beraterin im Projekt „Jugendberatungscafe“ beim Verein „Lunte“ e.V. Rostock; 2000 bis 2002 Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Internationale Politik an der Universität Rostock; 1997 bis 2003 Studium der Politik- und Verwaltungswissenschaften und der Deutschen Sprache und Literatur mit Abschluss zur Magistra Artium (M.A.); 1996 bis 1997 Studium der Spanischen Philologie und Geschichte an der Universität Rostock (ohne Abschluss); 1983 bis 1996 Schulbesuch in Rostock, Schulabschluss: Abitur

https://www.bundestag.de/abgeordnete..._katrin-860826


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