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Volkeree 27.08.2008 06:43

Zitat:

Zitat von Falko (Beitrag 125637)
Aber ich glaube einfach an das Gute im Menschen.

Ich weiß ja nicht, in welchem Bereich du arbeitest, aber wenn du das verallgemeinerst, hoffe ich mal, du fällst nicht auf die Schn****.

Die Einstellung mag ja grundsätzlich lobenswert sein, man sollte aber auch ganz schnell erkennen können, wo das Gute im Menschen zu Ende ist, sei es auch nur die Ignoranz, seinen Hund machen zu lassen was er will.

Volker

drullse 27.08.2008 08:38

Zitat:

Zitat von Falko (Beitrag 125647)
Das finde ich traurig und schade.

...Nicht den Unterschied...sondern diese Erfahrung bzw. Einstellung.

Ich habe früher auch an das "Gute" im Menschen geglaubt - die Erfahrungen speziell der letzten 6 Jahre haben mich da einfach eines Besseren belehrt.

Vielleicht dreht sich das wieder, wenn ich in Zukunft mehr mit Menschen zu tun habe, die tatsächlich nicht nur den eigenen Vorteil im Kopf haben, betrügen, lügen, übervorteilen etc.. Hätte ich nix gegen.

Dazu müsste ich allerdings wohl erstmal aufhören, Nachrichten zu sehen/hören/lesen... ;)

Trotzdem: schönen Tag!

Gelbbremser 27.08.2008 09:56

Zitat:

Zitat von Falko (Beitrag 125637)
.......
Aber ich glaube einfach an das Gute im Menschen.
..................

Ich auch, was soll denn schlecht daran sein? Ist doch eine positive Lebenseinstellung. Ich halte dies nicht für naiv.
Und dass man auf Knallköppe mit und ohne Hunde im Leben trifft ist doch auch klar.

Gelbbremser 27.08.2008 12:36

Eben komm ich vom Laufen zurück, bin einer Handvoll Menschen begegnet, alle mehr oder weniger freundlich und 3 wohlerzogenen Hunden, die sich, wie fast immer für mich überhaupt nicht interessierten. Prima Tag (ich hab noch Urlaub)

drullse 27.08.2008 13:03

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 125717)
... die sich, wie fast immer für mich überhaupt nicht interessierten.

Vermutlich riechst Du nicht lecker genug... :Lachen2:

Jörrrch 27.08.2008 13:13

Fein ist es auch wenn man so seinen Lauf abhält und in die Nähe eines Hundebesitzers mit seinem Besitz kommt. Ich fragte freundlich ob sie ihn nicht festhalten wolle, sie sagte mir zwischen ihrem kommandieren
„Rudel bei Fuß und still…. ne ne laufen sie nur weiter das muss der Hund lernen“ darauf meinte ich nur „aber bitte nicht an mir“ ich kann mir einfach nicht vorstellen was bei einigen besitzen so im Kopf rum geht in solchen Situationen.

Mandarine 27.08.2008 13:51

Fällt mir gerade so zu diesem Thema ein...

Nur der Schwache wappnet sich mit Härte. Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.

Speedy Gonzales 27.08.2008 14:05

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 125737)
Fällt mir gerade so zu diesem Thema ein...

Nur der Schwache wappnet sich mit Härte. Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.


Na ja, mit deinen klugen Sprüchen kommste aber auch nicht weit, wenn sich so´n Köter in deinen Wadeln verbissen hat. ;)

In meiner Gegend hab ich mit den Viechern eigentlich keine größeren Probleme :cool: .... muss sich wohl rumgesprochen haben, dass ich ein pöser Pupe bin. :Peitsche:
:Lachanfall: :Lachanfall:
Wenn mir ein Halter zuruft "der beisst nicht" dann antworte ich meist mit: ABER ICH !!! Am Gesichtsausdruck sehe ich dann meist, dass die ganz erschrocken sind und Angst um ihren Vierbeiner haben. :Cheese:

honeyjazz 27.08.2008 14:11

Zitat:

Ich: "Leint den Hund an, so geht das nicht!"
Hast du das in diesem Tonfall gesagt? Dann wundert mich nichts.
Ich hab einen Heidenschiss vor mittelkleinen bis großen freilaufenden Hunden, und mir begegnen oft welche unterwegs. Leider ist die Abneigung der Hunde gegen mich lang nicht so groß wie umgekehrt, auch der (sehr gut erzogene!) Pitbull meiner Nachbarn steht voll auf mich :o

Ich höre in diesem Falle (Hund rennt auf mich zu) auf zu Laufen und bitte die Besitzer normalerweise mit dem Satz "Halten Sie bitte kurz Ihren Hund fest? Ich habe Angst vor Hunden."

Manche sind ein bisschen angepisst, wie KANN man nur vor ihrem netten Fiffi Angst haben, aber für gewöhnlich ist das kurze Festhalten dann kein Thema. Aber mit so einem "Rumkommandieren" wie von dir (wenn das denn wirklich so gewesen ist) hätte ich an Stelle der Hundebesitzer auch ein Problem.

keko 27.08.2008 14:25

Ach, da hab ich ganz andere Wortgefechte... Kürzlich auf dem Radweg, als ich fast einen Hund unter die Räder bekam (Halterin war eine Italienerin, wie ich am Akzent erkannte):

Ich: "Scheiß Hund!"
Sie: "Du scheiße Radfahrer"
Ich: "Du scheiße Italiener"

Jörrrch 27.08.2008 14:33

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 125743)
Ach, da hab ich ganz andere Wortgefechte... Kürzlich auf dem Radweg, als ich fast einen Hund unter die Räder bekam (Halterin war eine Italienerin, wie ich am Akzent erkannte):

Ich: "Scheiß Hund!"
Sie: "Du scheiße Radfahrer"
Ich: "Du scheiße Italiener"

Und meinst du dadurch wird es besser... ich glaube dadurch werden beide seiten ignoranter

Mandarine 27.08.2008 14:38

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 125743)
Ach, da hab ich ganz andere Wortgefechte... Kürzlich auf dem Radweg, als ich fast einen Hund unter die Räder bekam (Halterin war eine Italienerin, wie ich am Akzent erkannte):

Ich: "Scheiß Hund!"
Sie: "Du scheiße Radfahrer"
Ich: "Du scheiße Italiener"

Sie: " Du immer 3 mal mehr Scheiße"

Lecker Nudelsalat 27.08.2008 14:59

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 125750)
Sie: " Du immer 3 mal mehr Scheiße"

porka madonna

Gruß strwd

keko 27.08.2008 15:04

Zitat:

Zitat von Jörrrch (Beitrag 125747)
Und meinst du dadurch wird es besser... ich glaube dadurch werden beide seiten ignoranter

Ja, aber das war so im Vorbeifahren. Wir waren genervt. Wahrscheinlich hat sie es ebenso bereut wie ich :Blumen:

drullse 27.08.2008 15:37

Zitat:

Zitat von Speedy Gonzales (Beitrag 125740)
Wenn mir ein Halter zuruft "der beisst nicht" dann antworte ich meist mit: ABER ICH !!! Am Gesichtsausdruck sehe ich dann meist, dass die ganz erschrocken sind und Angst um ihren Vierbeiner haben. :Cheese:

Ohja! Den Spruch bringe ich auch gerne. Ersatzweise:

"Der will nur spielen!"

"Ich auch!" - und dazu den passenden Gesichtsausdruck...

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 125741)
Ich höre in diesem Falle (Hund rennt auf mich zu) auf zu Laufen und bitte die Besitzer normalerweise mit dem Satz "Halten Sie bitte kurz Ihren Hund fest? Ich habe Angst vor Hunden."

Und genau das sehe ich nicht ein.

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 125743)
Ach, da hab ich ganz andere Wortgefechte... Kürzlich auf dem Radweg, als ich fast einen Hund unter die Räder bekam (Halterin war eine Italienerin, wie ich am Akzent erkannte):

Ich: "Scheiß Hund!"
Sie: "Du scheiße Radfahrer"
Ich: "Du scheiße Italiener"

:Lachen2: :Lachen2: :Lachen2:

honeyjazz 27.08.2008 15:39

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 125764)
Und genau das sehe ich nicht ein.


Was gibts da nicht einzusehen? :confused:

Ist es dir zu peinlich, zuzugeben, dass du Angst hast? Ist es zu viel verlangt, einfach mal "höflich" zu bleiben? Losbollern kann man doch immernoch.

drullse 27.08.2008 15:52

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 125765)
Was gibts da nicht einzusehen? :confused:

Ist es dir zu peinlich, zuzugeben, dass du Angst hast? Ist es zu viel verlangt, einfach mal "höflich" zu bleiben? Losbollern kann man doch immernoch.

Wäre es mir peinlich, würde ich es hier nicht zugeben.

Ich sehe es nicht ein, mein Training zu unterbrechen, weil jemand seinen Hund nicht im Griff hat. Nicht mehr und nicht weniger.

Und auch hier ist es wohl die Erfahrung, dass über 90% der Hundehalter auf eine derartige Äußerung mit Nichtbeachtung oder Pöbeleien reagieren.

honeyjazz 27.08.2008 15:58

Hat doch nichts mit "nicht im Griff haben" zu tun. :Gruebeln: Es gibt einfach Leute, denen freilaufende Hunde nichts ausmachen und die sich nicht dran stören, wenn Fifi spielen will. Woher soll man das als Hundebesitzer wissen, dass du nicht zu dieser Sorte gehörtst?

Ich bin wirklich alles andere als Hundefreund, aber so ein klein wenig arrogant finde ich deine Haltung ja schon: Sobald du irgendwo dein Hobby ausübst, haben alle Hunde sofort angeleint zu werden.

Bepöbelt wurde ich in diesem Zusammenhang noch nie, und ich erinnere mich an exakt einen Fall, in dem ein Hundebesitzer meine BITTE, den Hund doch mal zurückzurufen und festzuhalten, komplett missachtet hat. Anscheinend macht der Ton wohl wohl die Musik.

drullse 27.08.2008 16:06

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 125769)
Hat doch nichts mit "nicht im Griff haben" zu tun. :Gruebeln: Es gibt einfach Leute, denen freilaufende Hunde nichts ausmachen und die sich nicht dran stören, wenn Fifi spielen will. Woher soll man das als Hundebesitzer wissen, dass du nicht zu dieser Sorte gehörtst?

Ich bin wirklich alles andere als Hundefreund, aber so ein klein wenig arrogant finde ich deine Haltung ja schon: Sobald du irgendwo dein Hobby ausübst, haben alle Hunde sofort angeleint zu werden.

Herje... Es geht NICHT um freilaufende Hunde, die deutlich sichtbar kein Interesse an mir haben. Es geht um die, die auf mich zurennen. In den allermeisten Fällen weiß der Hundebesitzer, dass sein Wauzi gerne mit Läufern spielt, interessiert sich aber nicht dafür, ob das auf Gegenliebe beim Läufer stößt.

Die Hunde sollen spielen, sie sollen im Wald rumlaufen, mir alles egal - sie sollen mich nur in Ruhe lassen. Mehr nicht. Kann doch eigentlich nicht so schwer sein.

Zitat:

Bepöbelt wurde ich in diesem Zusammenhang noch nie, und ich erinnere mich an exakt einen Fall, in dem ein Hundebesitzer meine BITTE, den Hund doch mal zurückzurufen und festzuhalten, komplett missachtet hat. Anscheinend macht der Ton wohl wohl die Musik.
Auch Dich lade ich ein, mal ein halbes Jahr hier zu laufen. Ich habe oft das Gefühl, dass das Wort "Bitte" hier von vielen Leuten automatisch ausgefiltert wird.

honeyjazz 27.08.2008 16:14

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 125772)
Herje... Es geht NICHT um freilaufende Hunde, die deutlich sichtbar kein Interesse an mir haben. Es geht um die, die auch mich zurennen. In den allermeisten Fällen weiß der Hundebesitzer, dass sein Wauzi gerne mit Läufern spielt, interessiert sich aber nicht dafür, ob das auf Gegenliebe beim Läufer stößt.

Ja genau von diesen freilaufenden-und-dann-loslaufenden Hunden rede ich ja. Frauchen oder Herrchen kann doch nicht im Voraus wissen, für WEN sich Fifi interessiert und ob dieser jemand dann Schiss vor Hunden hat und sein Training nicht unterbrechen möchte.

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 125772)
Die Hunde sollen spielen, sie sollen im Wald rumlaufen, mir alles egal - sie sollen mich nur in Ruhe lassen. Mehr nicht. Kann doch eigentlich nicht so schwer sein.

Ganz meine Meinung, aber ich halte es trotzdem für nicht zu viel verlangt, den Hundebesitzern auf dieser Ebene entgegenzukommen und sie zu BITTEN, den Hund festzuhalten und nicht von vornherein anzunehmen, dass automatisch alle so nett und weise und vorausschauend sind und auf mich und mein Training Rücksicht zu nehmen. Wahrscheinlich denken die sich nämlich sonst auch einfach "Seh ich nicht ein".
Ich versteh nicht, wie man so stur sein kann... Einerseits haste Angst, andererseits willste nicht drum bitten, den Hund festzuhalten. Erwartest Entgegekommen, bleibst aber selber auf deinem Standpunkt.

Ich weiß nicht, in was für einem Ghetto du wohnst, aber dass dort gar keiner das Wort Bitte versteht, glaube ich dir nicht ;)

pioto 27.08.2008 16:18

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 125737)
Fällt mir gerade so zu diesem Thema ein...

Nur der Schwache wappnet sich mit Härte. Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.

Und mir "Lieber ein lebender Feigling als ein toter Held"

Wir haben übrigens zwei Köter und ich habe beim Laufen nie Probleme mit freilaufenden Hunden, höchstens wenn unsere Tölen dabei sind.

Wir wohnen allerdings in einem Dorf und da ist nicht soviel Betrieb wie in einer Großstadt. Dass Leute Angst vor Hunden haben, ist doch nur allzu normal. Soviel Respekt wie einem Menschen würde ich einem Hund aber auch nicht entgegenbringen, macht unser Dackel ja umgekehrt auch nicht ;)

drullse 27.08.2008 16:20

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 125774)
Ja genau von diesen freilaufenden-und-dann-loslaufenden Hunden rede ich ja. Frauchen oder Herrchen kann doch nicht im Voraus wissen, für WEN sich Fifi interessiert und ob dieser jemand dann Schiss vor Hunden hat und sein Training nicht unterbrechen möchte.

Wir nähern uns dem Ergebnis in konzentrischen Kreisen... :Cheese:

Ich schrieb ja: die meisten Besitzer wissen das. Du siehst doch, ob Dein Hund jede Läuferwade anpeilt oder nicht. Damit sollte doch schon klar sein ob Leine oder nicht. Es geht doch nicht um diejenigen, die Angst haben, sondern ums Generelle. Auch jemand ohne Angst kann über den Hund stolpern und stürzen...

Zitat:

Ganz meine Meinung, aber ich halte es trotzdem für nicht zu viel verlangt, den Hundebesitzern auf dieser Ebene entgegenzukommen und sie zu BITTEN, den Hund festzuhalten und nicht von vornherein anzunehmen, dass automatisch alle so nett und weise und vorausschauend sind und auf mich und mein Training Rücksicht zu nehmen. Wahrscheinlich denken die sich nämlich sonst auch einfach "Seh ich nicht ein".
Ja. Die Frage ist eben: wie oft machst Du das mit negativer Reaktion, bis Du es nicht mehr machst?

Lauf jahrelang jeden Tag, teilweise zweimal und triff dabei ständig auf Hunde. Irgendwann magst Du nicht mehr.

Zitat:

Ich weiß nicht, in was für einem Ghetto du wohnst, aber dass dort gar keiner das Wort Bitte versteht, glaube ich dir nicht ;)
Das Ghetto heißt Charlottenburg (und das Trainingsgebiet in der Regel Grunewald) und ich verstehe das Wort. Somit hast Du Recht. :Lachen2: ;)

Ich verstehe schon, was Du meinst, aber eben: Erfahrung...

honeyjazz 27.08.2008 16:28

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 125777)
Wir nähern uns dem Ergebnis in konzentrischen Kreisen... :Cheese:

Ich schrieb ja: die meisten Besitzer wissen das. Du siehst doch, ob Dein Hund jede Läuferwade anpeilt oder nicht. Damit sollte doch schon klar sein ob Leine oder nicht. Es geht doch nicht um diejenigen, die Angst haben, sondern ums Generelle. Auch jemand ohne Angst kann über den Hund stolpern und stürzen...

Und ich schrieb: Sie können nicht wissen, wer sich an den Hunden stört und wer nicht. Einfach präventiv wegen jedem Spaziergänger den Hund anleinen, stell ich mir auch nicht spaßig vor.
Und man rennt ja nicht mit verbundenen Augen durch die Gegend, um dann über den Hund zu stolpern.


Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 125777)
Ja. Die Frage ist eben: wie oft machst Du das mit negativer Reaktion, bis Du es nicht mehr machst?

Lauf jahrelang jeden Tag, teilweise zweimal und triff dabei ständig auf Hunde. Irgendwann magst Du nicht mehr.

Ja gut, das weiß ich jetzt natürlich nicht. Ich selbst bin ja so ein Schisser, dass ich einen Hund nur von weitem sehen muss und dann ganz blass werde. Vllt erweicht das sogar das gemeine Hundebesitzerherz. :liebe053:

Einigen wir uns einfach drauf, dass die Erfahrungen unterschiedlich sind. Dennoch: Mir ist nicht klar, wie man selbst Rücksicht erwartet, dem anderen aber kein Stück entgegenkommen will.

docpower 27.08.2008 16:37

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 125778)
...Sie können nicht wissen, wer sich an den Hunden stört und wer nicht. Einfach präventiv wegen jedem Spaziergänger den Hund anleinen, stell ich mir auch nicht spaßig vor.
.... Mir ist nicht klar, wie man selbst Rücksicht erwartet, dem anderen aber kein Stück entgegenkommen will.

Nun ja, *ähemhüstel, honeyjazz drückt etwas direkter aus, was ich die ganze Zeit schon mal sagen wollte. Da sie selbst offenbar ein NICHT-Hundebesitzer ist und zudem ihre eigenen Befürchtungen offenlegt , treffen ihre Worte vielleicht zielgenauer.
Im übrigen kann ich mir nicht verkneifen anzumerken, dass ich die Vorstellung eines "ungestörten" Trainings in einer Großstadt, *ähemräusper, etwas, sagen wir mal befremdlich finde.

Flow 27.08.2008 16:44

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 125777)
Wir nähern uns dem Ergebnis in konzentrischen Kreisen... :Cheese:

Der gespannte Leser wartet darauf, ob es euch im nächsten, engeren Kreis gelingen wird, den Unterschied zwischen unbegründeter Angst vor Schwanz wedelnd neben einem her rennenden und realer Behinderung durch Zähne fletschend einen anspringenden Hunden noch feiner heraus zu arbeiten ... :Cheese:

outergate 27.08.2008 16:46

den aufdringlichen hund mit spaß am spiel mit passanten lernt man in der regel lange vor seinem herrchen oder frauchen kennen. laufen in ihrer vorfreude halt schneller, die wauzis.

insofern ist das mit der höflichen bitte an den halter nicht immer so einfach. zumal die hunde in ihrem wesen häufig zum halter passen. aggressiver halter -> aggressiver hund. da gibts dann ohnehin nich mehr viel zu bitten.

wenn man immer die gleichen strecken nutzt, kennt man irgendwann seine pappenheimer und weiß, welche halter/tiere phlegmatisch sind und welche eher latente affinität zu waden haben. je länger die latenz allerdings, desto kräftiger darf man die halter dann auch irgendwann mal zusammenstauchen.

aber hand aufs herz. außer in drullshausen, wo schon fußwege vermintes gelände sind und eine vielzahl der halter ein erstaunlich ignorantes maß an arroganz dem gemeinen fußläufer entgegenbringt (keine ironie), ist es so schlimm doch gar nicht.
ich hatte bisher zweimal hundekontakt. war der gleiche hund und der halter ist ein idiot.
ein drittes mal riskiere ich aber nicht mehr. muß ich zähneknirschend ausweichen.

PS: @honeyjazz: bzgl. präventiv anleinen kann und muß man geteilter meinung sein. zwischen april und juli müssen hünde in "freier landschaft" ohnehin angeleint sein (brutzeit etc.), in schutzgebieten wie dem schönbuch ganzjährig. und dann entscheidet nochmal jede gemeinde extra und einzelne rassen sind auch nochmal besonders zu behandeln, damit das auch schön zerfasert wird.

Pascal 27.08.2008 16:49

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 125778)
Und ich schrieb: Sie können nicht wissen, wer sich an den Hunden stört und wer nicht. Einfach präventiv wegen jedem Spaziergänger den Hund anleinen, stell ich mir auch nicht spaßig vor.

. Dennoch: Mir ist nicht klar, wie man selbst Rücksicht erwartet, dem anderen aber kein Stück entgegenkommen will.

Wieso sollen Hunde dort wo sie in Interaktion mit anderen Menschen treten können nicht generell angeleint sein?

Diese Herangehensweise das Anleinen davon abhängig zu machen ob sich am freilaufenden Hund jemand stört oder auch nicht ist nicht praktikabel.

Diese Frage wird auch nicht jedem gestellt der mit laut hörbarem Walkmen (pardon, heute MP3-Player) in der U-Bahn sitzt...auch dort stört es einige bestimmt überhaupt nicht...

docpower 27.08.2008 16:51

Kommt ein kleines Mädchen in einen Laden, zusammen mit einem Hund. "Beißt dein Hund?" fragt der Verkäufer freundlich. "Nein", sagt die Kleine und schüttelt den Kopf. "Brav!" sagt er zu dem Hund und streichelt ihn. Prompt beißt er zu. "Mensch, du bist wohl verrückt", sagt er zu dem kleinen Mädchen: "Du hast doch behauptet, dein Hund beißt nicht!" - "Das da ist aber nicht meiner!" sagt das Mädchen.

honeyjazz 27.08.2008 16:55

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 125785)
Diese Frage wird auch nicht jedem gestellt der mit laut hörbarem Walkmen (pardon, heute MP3-Player) in der U-Bahn sitzt...auch dort stört es einige bestimmt überhaupt nicht...


Stimmt, aber das sollte denjenigen, der sich daran stört, nicht hindern, um ein Leiserstellen zu bitten. Mir gehts nur darum, dass man nicht immer und überall (ohne eigenes Entgegenkommen) Rücksicht auf sich selbst erwarten kann, mit der Begründung: "Ich seh das nicht ein!"

Was das Laufenlassen von Hunden und die "Interaktion mit Menschen" angeht: Wir reden hier nicht von Fußgängerzonen in der Inenstadt, oder?

TriSt 27.08.2008 17:03

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 125777)
Wir nähern uns dem Ergebnis in konzentrischen Kreisen... :Cheese:

Um dem missionarischen Eifer, mit dem hier einige einige von dem Bedürfnis, von Hunden in Ruhe gelassen zu werden, zu kurieren versuchen, ein paar neue Aspekte zukommen zu lassen, empfehle ich:
- Reservoir Dogs
- Hot Dog (lecker in der Goltzstr. beim Neulandimbiss) oder auch
- Kalter Hund (von Oma)
:Prost:

TriSt

honeyjazz 27.08.2008 17:13

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 125784)
PS: @honeyjazz: bzgl. präventiv anleinen kann und muß man geteilter meinung sein. zwischen april und juli müssen hünde in "freier landschaft" ohnehin angeleint sein (brutzeit etc.), in schutzgebieten wie dem schönbuch ganzjährig. und dann entscheidet nochmal jede gemeinde extra und einzelne rassen sind auch nochmal besonders zu behandeln, damit das auch schön zerfasert wird.

Also dass es in einigen Gebieten generellen Leinenzwang gibt, ist mir schon klar. Ich weiß nicht, was alles zum Schönbuch zählt, aber wo mir sehr sehr oft freilaufende Hunde begegnen und hinterher rennen, ist das Gebiet in BB "Richtung Diezenhalde" wo solche Kleingartenbuden stehen. Dahinter sind sehr viele Wiesen, das scheint das Hundelaufparadies zu sein. Ich persönlich würde es begrüßen, wenn dort Leinenpflicht bestünde und sich die Besitzer auch dran halten würden. Ich kann aber nach einem noch gar nicht so lange zurückliegenden Gespräch mit einer Hundebesitzerin, die ich eben dort getroffen habe, auch verstehn, dass die Viecher ihren Auslauf irgendwo brauchen und dass es nervt, ständig quasi "präventiv" angepflaumt zu werden wegen des Hundes. Ich glaube, der Tonfall "Lein den Hund an, das geht so nicht!" ist recht weit verbreitet, und das ginge mir auch auf den Keks.

Wie gesagt: Ich störe mich selbst sehr an freilaufenden Hunden, die mir teilweise bis zur Schulter gehen und hemmungslos auf mich zugewetzt kommen. Aber das hindert mich nicht dran, den Besitzer zu bitten - und sei es durch lautes Zurufen - den Hund zurückzurufen und festzuhalten/anzuleinen. Das hat bis auf ein einziges Mal auch immer geklappt, und in dem Falle ist mir nichts passiert außer einer eingesauten Jacke.

Ich hab vollstes Verständnis für alle denen freilaufende Hunde ein Dorn im Auge sind. Kein verständnis habe ich für die hier gebrachten egoistischen Argumente.

kaiseravb 27.08.2008 17:39

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 125769)
Ich bin wirklich alles andere als Hundefreund


Ey, ich denk, Du magst die beigen Hunde. :-((


:Lachen2:

honeyjazz 27.08.2008 18:36

Zitat:

Zitat von kaiseravb (Beitrag 125800)
Ey, ich denk, Du magst die beigen Hunde. :-((

Da hat aber jemand ein sehr gutes Gedächtnis! :Cheese:
Stimmt, die Beigen mag ich. Aber mit so einem war ich ja auch mal befreundet :Lachen2:

Volkeree 27.08.2008 18:57

Wie ich schon geschrieben habe, ist bei uns fast überall Leinenzwang. Deshalb erwarte ich trotzdem nicht, dass alle Hunde immer und überall angeleint sind. Ich erwarte aber, dass die Hunde angeleint werden, die andere Leute belästigen. Wenn es 9 von 10 Leute nicht stört, wenn der angelaufen kommt, muss sich der Hundehalter nach dem einen, den stört, richten.

Wenn ich als Hundebesitzer nicht garantieren kann, dass der Hund andere Leute in Ruhe lässt, gehört er an die Leine.
Mir ist es auch schon passiert, dass ein Herrchen getestet hat, ob er seinen Hund frei laufen lassen konnte. Das ging zu dem Zeitpunkt nicht, der Hund, noch recht jung, hat mich angesprungen und der Mann hat sich sofort bei mir entschuldigt. Die nächste Zeit war der Hund dann erst mal angeleint. Das ist letztlich ok.

Was "der Ton macht die Musik" angeht, ist das doch situatinosbedingt. Wenn ich mich von einem größeren angegriffen fühle, ist doch nichts mit BITTE, BITTE, dann werden Hund und Halter angeschrien, mein Ärger bestimmt dann auch den Ton.

Volker

Björn Tepper 27.08.2008 20:25

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 125765)
Was gibts da nicht einzusehen? :confused:

Ist es dir zu peinlich, zuzugeben, dass du Angst hast? Ist es zu viel verlangt, einfach mal "höflich" zu bleiben? Losbollern kann man doch immernoch.

Da kann man mal sehen, dass sie Frauen scheinbar doch mehr Verstand haben, als hier einige Möchte-Gern-Rambos:Maso: .
Bin seit 1992 selbst Hundebesitzer und bilde die Tierchen auch aus, das heißt, sie hören auch , wenn ich das möchte. Wenn solche Leute mit Gegenbissen drohen, oder ähnliche Dummheiten ablassen (meine Hunde sind auch immer im Schutzdienst ausgebildet und mache es selber), kann ich da nur verständnislos den Kopf schütteln. Beim meinem Alten sind eigentlich nie dumme Bemerkungen gefallen, war 'n gut durchtrainierter Rottweiler und bei meiner jetzigen, wirklich friedlichen, gehorsamen Hündinnen stelle ich mich dann auch gerne für eine Beißerei zur Verfügung. Wenn allerdings jemand so kommt, wie honeyjazz, habe ich keine Probleme ihrer Bitte ohne dumme Bemerkungen sofort folge zu leisten. Wie es in den Wald rein schalt...
Also Leute, wenn es nur darum geht Aggressionen abzubauen, bin ich immer zu einem netten Sparring bereit:Duell: .
Ansonsten sollte man auf beiden Seiten nach meiner Meinung darauf achten, dass die Fronten nicht verhärten.
Ich kann übrigens weder schlecht erzogene Hunde, noch schlecht erzogene Menschen leiden:Cheese: .
Immer locker bleiben, Björn :Huhu:

Danksta 27.08.2008 20:34

Ich freu mich ja auch nicht über bestenfalls nervende, schlimmstenfalls angreifende Hunde. Die meisten bemerken einen ja gar nicht und stören genauso wie Spaziergänger. Also egal.

Ich laufe jetzt seit 1997, ein paar Mal war es bei Hunden eng. Richtig Angst hatte ich vll 2-3x, halt fiese Köter ohne Halter dabei. Aber gebissen worden bin ich nie.
In der Zwischenzeit bin ich einmal vom Auto abgeräumt worden und einmal von Rowdys auf dem Rad verprügelt worden; Quallen haben mich auch öfter gebissen. Glaube nicht, dass die Hunde das größte Problem sind. Machen halt den ein oder anderen Lauf etwas weniger spaßig, halt wie doofe Autofahrer. Nix wildes, ganz normaler Trainingsalltag.

Klar wär es schön, wenn alle Hunde an der Leine wären. Zumindest für die Läufer ;) (aber halten sich Radfahrer immer ans Gesetz? :Cheese:)

Björn Tepper 27.08.2008 20:39

Ach so, Taktik für Hunde, wie bei samsam, die scheinbar wirklich nur spielen wollen, aber beim laufen nicht unerheblich stören. Da reicht es meist aus kurz stehen zu bleiben, dabei umdrehen, um dem Hund frontal gegenüber zu stehen. Wer dann noch mutig ist, kann dem Hund trampelnd entgegen laufen, wollte er nicht nur spielen, merkt ihr es dann :quaeldich: .
Also lieber nur kurz stehen bleiben, dauert vielleicht 'ne Minute. Und glaubt mir:
keiner von euch wird mit einem gesunden Hund fertig, der es auf euch abgesehen hat.
Immer schon friedlich, Björn :Blumen:

Dirtyharry 27.08.2008 21:05

Hallo trias, ich hab ja mal einen schäferhund erschreckt.:Maso:
im winter abends um 21 uhr im wald. ich laufe mit kopflampe aus um batterie zu sparen. als ich etwas bemerkte, sofort die lampe an.
auf der rechten seite von vorne ein radfahrer, natürlich auch kein licht, der blieb auch da, ich weiter in der mitte und in diesem moment bemerkte ich dem schäferhund auf der linken seite. es war alles zu spät, ich mitten durch.:cool: den gedanken das der hund angeleint sein könnte hatte ich auch kurz. er wars zum glück nicht. aus den augenwinkel sah ich wie der hund ein mächtigen satz in gen graben machte.
die moral von der geschicht, macht licht.


gruß dirtyharry

samsam 27.08.2008 21:24

Zitat:

Zitat von Björn Tepper (Beitrag 125820)
(...) Wenn solche Leute mit Gegenbissen drohen, oder ähnliche Dummheiten ablassen (meine Hunde sind auch immer im Schutzdienst ausgebildet und mache es selber), kann ich da nur verständnislos den Kopf schütteln.

Dann sollten wir uns besser nicht im Wald begegnen!
Ich stehe auf der gleichen Position wie Drullse. Das asoziale verhalten einiger Hundebesitzer ist nicht zu Tolerieren.


Zitat:

Zitat von Björn Tepper (Beitrag 125824)
Ach so, Taktik für Hunde, wie bei samsam, die scheinbar wirklich nur spielen wollen, aber beim laufen nicht unerheblich stören..(...)

Ich sag es jetzt nur um mich auf diese niedere Argumentation einmal einzugehen

-"Ich will mit meinem Pfefferspray auch nur spielen."

-"Ja der Wald ist kein Sportplatz, aber auch keine Hundewiese."

-"Normalerweise hört Ihr Hund, dann haben sie aber glück gehabt: normalerweise schubse ich die Leute die im Wald treffe immer in den Graben, ausser heute nicht!"

Und Ja es Stört mich.

Sebastian

Danksta 27.08.2008 21:28

Ruhig Blut Du alter Ordnungsamtanrufer ;)


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