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Helmut S 24.04.2021 13:55

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1598489)
FreFu hatte wohl einen ziemlich schlechten Tag erwischt. 🤔

Wieso? Was war? Ich sehe, dass schwimmen im Rahmen war und auf Strava sehe ich eine starke Radleistung. Vom Laufen habe ich nix mitgekriegt. Geplatzt?

:Blumen:

longo 24.04.2021 14:05

Der Sieg von Frodo hat es immerhin in die SWR 3 Radionachrichten geschafft!!!

Hafu 24.04.2021 14:13

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1598494)
Wieso? Was war? Ich sehe, dass schwimmen im Rahmen war und auf Strava sehe ich eine starke Radleistung. Vom Laufen habe ich nix mitgekriegt. Geplatzt?

:Blumen:

Schwimmen war schlecht: er hat noch nie in den drei Jahren, in denen er als Profi startet, soviel Rückstand auf Heemerick, Molinari und Ceccarelli kassiert (und ist schon oft im selben Wettkampf gestartet).

Ich sehe auf Strava eine (für seine Verhältnisse) mäßige Radleistung: 317W NP, 303 AVG sind für Frederics Verhältnisse ziemlich schlechte Zahlen. Ich würde mal sagen rund 20W zu wenig beim avg und bei der NP. Das lässt sich ja sehr einfach mit anderen Mitteldistanzwettkämpfen vergleichen, da Frederic im Gegensatz zum Großteil der Konkurrenz alle seine Daten offenlegt.

Laufdaten habe ich noch keine gesehen, aber das wird dasselbe sein. Ich kann mich nicht erinnern, dass Frederic mal irgendwo langsamer als Frommhold, Neef usw. gelaufen ist.

Das Höhentrainingsexperiment ist schief gegangen (und das ist bei der Rückkehr aus der Höhe auch schon anderen Atheten passiert) und er muss (mit seinem Trainer) überlegen, ob er das nochmal in anderer Form wiederholt

Running-Gag 24.04.2021 14:21

Aber Harald kurze Nachfrage:
Hat Fred nicht gesagt, ich meine im pushing-limits-Interview, dass er zuversichtlich ist und er sich richtig gut fühle...
Vielleicht, das könnte man ja nochmal testen, kam er zu Früh aus der Höhe und hätte 1 2 Tage vorher noch eine richtig gute Leistung bringen können... Viel Spekulation ich weiß, ihr werdet es vielleicht auch nicht öffentlich diskutieren ;) aber das wäre vielleicht noch eine Möglichkeit. Freitags runterkommen, samstags Rennen und nicht 3 Tage später erst ein Rennen

Hafu 24.04.2021 14:31

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1598497)
... aber das wäre vielleicht noch eine Möglichkeit. Freitags runterkommen, samstags Rennen und nicht 3 Tage später erst ein Rennen

Anreise am Tag vor einem Rennen wäre eher eine theoretische Möglichkeit, denn man muss sich bei einem solchen Rennen ja auch noch die Strecke vorher ansehen. Und ein Reisetag (erst recht mit Flug, den Transfers zum Flughafen sowie am Ziel vom Flughafen zum Hotel) mit anschließendem Aufbau des Rades und all den Dingen, die damit verbunden waren ist auch Stress, den man sich ungern am Tag vor einem Rennen antuen will.

limaged 24.04.2021 15:56

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1598494)
Wieso? Was war? Ich sehe, dass schwimmen im Rahmen war und auf Strava sehe ich eine starke Radleistung. Vom Laufen habe ich nix mitgekriegt. Geplatzt?

:Blumen:

1:19 sieht auch als wäre er gewandert.
unfassbar wie der "alte" Frodeno die jugend zerlegt. sehr cool der typ

plastex7 24.04.2021 17:13

Patrick Lange
 
Was denkt ihr zur Leistung von Patrick Lange?
Ich persönlich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass er lediglich 1:40min hinter Frodeno ins Ziel kommt (mit einer sehr guten Radzeit).
Auch wenn er das Laufduell am Ende verloren hat scheint er wieder gut in Form zu sein.

sabine-g 24.04.2021 17:25

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1598496)
Ich sehe auf Strava eine (für seine Verhältnisse) mäßige Radleistung: 317W NP, 303 AVG sind für Frederics Verhältnisse ziemlich schlechte Zahlen.

Also sollte er unter "normalen" Bedingungen deutlich schneller fahren als Frodeno & Co?
Glaube ich nicht. Ich nehme Frodeno als sehr starken Radfahrer war. Heute hat er es wohl nicht geschafft sich nach vorne abzusetzen und daher auf das Laufen gesetzt.
Das hat ja auch geklappt weil er nach 4km bereits das nötige Loch von >1min gerissen hat.

Ich denke Fred hat auf dem Rad überzockt und beim Laufen bitter dafür bezahlt, wobei er mir noch nie als Super Läufer aufgefallen ist. Meistens hat er beim Laufen hinten raus Plätze verloren.
Das TL in der Höhe mag sicher auch eine Rolle gespielt haben.

Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich vorher im Interview nicht das Podium als Ziel des Rennens ausloben. Platz 15 ist dann doch was ganz anderes.
Dann lieber gar nichts sagen oder das Übliche: "Training lief nicht so gut die letzten Wochen". :Cheese:

captain hook 24.04.2021 18:17

Warum ist Fred eigentlich keine Scheibe gefahren? Was kostet das Sabine? Btw... Schicke Extensions die cube da mit ihrem Logo versehen hat.

Hafu 24.04.2021 18:20

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1598523)
...
Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich vorher im Interview nicht das Podium als Ziel des Rennens ausloben. Platz 15 ist dann doch was ganz anderes.
Dann lieber gar nichts sagen oder das Übliche: "Training lief nicht so gut die letzten Wochen". :Cheese:

Das willst du echt in Interviews hören? Da hast du wichtige Mechanismen des professionellen Sports nicht richtig verstanden.

Ich halte viel von Thorsten Raddes rein statistischem Ansatz auf Trirating.com. Radde lässt automatisiert sämtliche früheren Rennergebnisse analysieren (in abhängigkeit von der jeweiligen, dort anwesenden Konkurrenz und der Schwere des Kurses) und liegt bei den Trirating-seedings sehr oft ziemlich richtig, wie man bei der Betrachtung früherer Rennen unschwer erkennen kann.

Bei allen bisherigen Rennen, für die es ein Seeding auf trirating.com (z.B. IM 70.3 Zell am See, Samorin, 70.3 Lanzarote, Daytona) gab, war Frederic im Ziel stets ein paar Plätze weiter vorne, als von Thorsten Radde vorhergesagt und hatte in der anschließenden Renn-Analyse auch noch nie ein rot eingefärbtes Feld. heute eben dann doch mal wegen der Probleme beim Laufen. Seeding verfehlt in einer von drei Disziplinen. Wobei die Radzeit sogar grün eingefärbt ist, also schneller war als von Trirating vorhergesagt.

Für Daytona prophezeite Trirating.com z.B. Rang 22 für Frederic und es wurde Rang 17.

Heute lag Radde mit den Ratings so verkehrt wie eigentlich noch nie (die von ihm im Seeding vorhergesagten Ränge 2-5 ((z.B. neben Frederic auch Heemerick, Chartier, Bowden, Davis) spielten für den Rennausgang keinerlei Rolle), was ein Indiz für eine ungewöhnliche Renndynamik ist. Ob die Kampfrichter auf 10m-Abstände achten (und es überhaupt Kampfrichter gibt), oder ob auch 3m-Abstand in einem Rennen hingenommen werden, kann ein statistischer Ansatz wie der von Trirating natürlich im Vorfeld nicht erfassen.genauso wenig wie Stürze, miese Tagesform oder Erkrankungen. Und auch Sonderfaktoren wie ein Höhentraining entgehen dem Trirating-Seeding logischerweise.

Langer Rede kurzer Sinn: wenn man in einer anerkannten und statistisch bewährten Rennprognose auf Rang 4 liegt, halte ich es nicht für vermessen, eine Podiumsplazierung als Ziel zu formulieren, auch wenn das Ziel letztlich deutlich verfehlt wurde.
In den zwei Interviews, die ich vor dem Rennen gesehen habe bzw. gelesen habe, waren die Unwägbarkeiten des Höhentrainings jeweils klar thematisiert.

eik van dijk 24.04.2021 18:30

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1598526)
Warum ist Fred eigentlich keine Scheibe gefahren? Was kostet das Sabine? Btw... Schicke Extensions die cube da mit ihrem Logo versehen hat.

Er hatte keine mit da er direkt vom Trainingslager hinkam.

sabine-g 24.04.2021 18:32

Ich verlasse mich lieber auf mich selbst als auf Thorsten Radde.
Und ja: ich würde tatsächlich im Interview mein Ziel für das Rennen anders formulieren .
Unter dem Motto: ich habe zum ersten Mal im Leben ein TL in der Höhe gemacht und weiß nicht wie sich das auswirkt, daher kann ich keine Prognose für das Rennen geben, werde allerdings alles abliefern was Arme und Beine hergeben.
Was dann am Ende rauskommt ist das Ergebnis.

Dann hat man alles und nichts gesagt und macht sich selbst keinen Druck.

Hafu 24.04.2021 18:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1598526)
Warum ist Fred eigentlich keine Scheibe gefahren? Was kostet das Sabine? Btw... Schicke Extensions die cube da mit ihrem Logo versehen hat.

Darüber hatten wir (Frederic und ich) im Vorfeld schon debattiert. Frederic hatte keine Lust, drei Wochen lang im Training mit Scheibenrad rumzufahren und für einen zweiten Laufradsatz war im Fluggepäck kein Platz mehr, weil Frederic auf der Reise nach Sierra Nevada auch noch einen Rollentrainer miteingepackt hatte.
Hinzu kam, dass auf den eigentlich schnellen Laufrädern auch noch 0815-Butyltrainingsschläuche mit schnellen aber durchaus nicht den schnellsten Drahtreifen verbaut waren, so dass er da in Summe 5-15 Watt unnötigerweise zuviel getreten hat. Mit 23 darf man aber auch noch Fehler machen, sofern man bereit bleibt aus den Fehlern zu lernen.

Die Extensions sind wirklich von Cube selbst nach Maß (Gipsabdruck des Unterarmes) hergestellt, also nicht umetikettiert. Es sind dieselben, die Lucy Charles auch bekommen hat. Letztes Jahr hatte Cube schon einmal ein paar für Frederic angefertigt, die aber voluminöser/ breiter waren und im Windkanal schlechter abgeschnitten hatten als die Standard-Extensions weswegen sie nie zum Einsatz kamen. Die jetzigen sind messbar etwas schneller als Standard-Extensions (bei Lucy).

365d 24.04.2021 18:34

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1598447)
Der hängt doch nur hinten in der Gruppe drin ( siehe das aktuellste Video nach Runde 3)und hat 1:30 auf die Spitze verloren und wartet auf das Laufen.

Total falsch angenommen.



Ich dachte mir schon, dass das Ziel vom Podium mit diesem Starterfeld nicht von einem 24ig jährigen FreFu kommt, sondern vom nächsten Umfeld. Wenn ich jetzt lese, dass dieses Podium mittels statistischem Ansatz berechnet wurde, dann habe ich etwas Angst um den Jungen, dass er den Spass am Sport bald verliert, wenn man nach einem Rennen wo die Tagesform vielleicht nicht ideal war nur "schlecht, schlecht, langsam" hört, anstatt mal ein aufmunterndes Wort.

Als Aussenstehender der keine Ahnung von den wichtigsten Mechanismen des professionellen Sports hat, finde ich die Aussagen nur traurig.

Manchmal erreicht man mit Freude mehr, als mit Erfolgsdruck.

Aber eben: ich verstehe nix davon.

Hafu 24.04.2021 18:46

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1598529)
...
Dann hat man alles und nichts gesagt und macht sich selbst keinen Druck.

Du glaubst echt, der Druck in einem Rennen hängt davon ab, was man in irgendeinem Interview vorher sagt?

Du hast doch selbst schon genug Rennen gemacht. Ist zwar schwierig sich nach eineinhalb Jahren Pandemie an Vorstartsituationen zurückzuerinnern, aber denke mal am besten an die Zeit, als du Anfang 20 warst. Wenn du dir selbst da vor Wettkämpfen keinen Druck gemacht hast,hast du meinen vollen Respekt, stehst aber deutlich außerhalb der Norm.

Ich mache mir noch heute mit über 50 Druck vor (für mich) größeren Rennen ohne dass ich irgendjemandem oder gar zahlenden Sponsoren irgendwas beweisen muss und kein Mensch fragt i.d.r. vorher nach Interviews mit mir. :Huhu:
Der Druck entsteht von selbst, weil man im Wettkampf die Belohnung für Trainingsbemühungen ernten will und mit ein paar Jahren Erfahrung weiß, dass das kein Selbstläufer ist und es an manchen Tagen klappt, sich diese Belohnung zu holen und manchmal eben auch nicht.

Hafu 24.04.2021 18:59

Zitat:

Zitat von 365d (Beitrag 1598532)
Total falsch angenommen.
...

Möglicherweise bist du als Schweizer ein wenig parteiisch?:Huhu: ;)

Du kannst ja eventuell noch begründen, warum die von dir inkriminierte Aussage "total falsch angenommen" war.

Ich habe mich nach dem Rennen mit meinem Sohn unterhalten, der ja lange genug in der Gruppe mit Salvisberg unterwegs war und er hat meine erste (oberflächliche) Renneinschätzung die auf gerade mal drei instagram-Story-Videos beruhte (die für jeden, den es interessiert, immer noch abrufbar sind) in vollem Umfang bestätigt.

An der Führungsarbeit in der zweiten Verfolgergruppe haben sich neben Frederic noch v.a. Patrick Lange und Nils Frommhold beteiligt. Dann war da noch Böcherer in dieser Gruppe, der nach Frederics Aussage sich nie an der Führung beteiligt hat, aber dafür stets fairen Abstand gehalten hat, also immerhin ein regelkonformes taktisches Rennen gefahren ist.
Explizit (und ungefragt) erwähnt hat Frederic das Verhalten von Salvisberg, Teagle und auch von Kastelein, die alle drei nie vorne gefahren sind und die sich nach seiner Aussage sehr oft direkt am Hinterrad des Vordermannes aufgehalten haben.

Limette 24.04.2021 19:03

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1598535)
Du glaubst echt, der Druck in einem Rennen hängt davon ab, was man in irgendeinem Interview vorher sagt?

Du hast doch selbst schon genug Rennen gemacht. Ist zwar schwierig sich nach eineinhalb Jahren Pandemie an Vorstartsituationen zurückzuerinnern, aber denke mal am besten an die Zeit, als du Anfang 20 warst. Wenn du dir selbst da vor Wettkämpfen keinen Druck gemacht hast,hast du meinen vollen Respekt, stehst aber deutlich außerhalb der Norm.

Ich mache mir noch heute mit über 50 Druck vor (für mich) größeren Rennen ohne dass ich irgendjemandem oder gar zahlenden Sponsoren irgendwas beweisen muss und kein Mensch fragt i.d.r. vorher nach Interviews mit mir. :Huhu:
Der Druck entsteht von selbst, weil man im Wettkampf die Belohnung für Trainingsbemühungen ernten will und mit ein paar Jahren Erfahrung weiß, dass das kein Selbstläufer ist und es an manchen Tagen klappt, sich diese Belohnung zu holen und manchmal eben auch nicht.

Das sehe ich genauso. Mir sind Athleten auch viel lieber, wenn sie den Mut haben hohe Ziele öffentlich zu äußern, als das ekelhafte rumgejammer hinterher wie Training lief nicht, hatte dies, hatte das :Kotz:

Helmut S 24.04.2021 19:07

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1598496)
Schwimmen war schlecht:
Ich sehe auf Strava eine (für seine Verhältnisse) mäßige Radleistung:
Laufdaten habe ich noch keine gesehen, aber das wird dasselbe sein.

Aha. Ok. Danke für deine Einschätzung. Ich finde man muss gute Leistungen aus dem Training ja erstmal auf die Straße bringen. Und let‘s face it: er is halt noch nicht soweit, dass er immer 100% im WK umsetzen kann. Das wird schon noch. Er hat ja n gutes Team. Das mit dem schiefgegangenen HTL kann ich mir auch gut vorstellen. :Blumen:

TiJoe 24.04.2021 19:13

Zitat:

Zitat von Limette (Beitrag 1598538)
Das sehe ich genauso. Mir sind Athleten auch viel lieber, wenn sie den Mut haben hohe Ziele öffentlich zu äußern, als das ekelhafte rumgejammer hinterher wie Training lief nicht, hatte dies, hatte das :Kotz:

Das sehe ich genauso!!! :Blumen:

Hafu 24.04.2021 19:31

Zitat:

Zitat von Limette (Beitrag 1598538)
Das sehe ich genauso. Mir sind Athleten auch viel lieber, wenn sie den Mut haben hohe Ziele öffentlich zu äußern, als das ekelhafte rumgejammer hinterher wie Training lief nicht, hatte dies, hatte das :Kotz:

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1598539)
... Und let‘s face it: er is halt noch nicht soweit, dass er immer 100% im WK umsetzen kann. Das wird schon noch. Er hat ja n gutes Team. Das mit dem schiefgegangenen HTL kann ich mir auch gut vorstellen. :Blumen:

Zitat:

Zitat von TiJoe (Beitrag 1598540)
Das sehe ich genauso!!! :Blumen:

Danke für eure (moralische) Unterstützung.:Blumen:

(Dass ich so ein Rennen aus der Ferne nicht so entspannt wie manch Außenstehender "genießen" kann ist mir schon bewusst und vielleicht wäre es auch geschickter, an solchen Tagen Forums-Pausentage einzulegen:Maso:

Wenn in einem Rennen vom Reglement vorgeschriebene Abstände nicht eingehalten werden oder auch das Dopingreglement ignoriert wird, dann nervt mich das übrigens seit ich Triathlon mache, also seit über 30 Jahren und ich thematisiere das bekanntlich hier im Forum, seit es TS.de gibt, also auch schon in Zeiten, als mein Nachwuchs noch nicht ansatzweise involviert war.
Wer in der Lage ist, zwischen den Zeilen zu lesen, kann sich auch Frodos IG-Post zu Gemüte führen, in dem sich dieser explizit bei Heymerick für gelegentliche Führungsarbeit bedankt und sonst bei niemandem aus der Spitzengruppe) . Insbesondere über Dapena hat sich Frodo im Ziel mündlich beklagt, der wohl in der Spitzengruppe so gut wie nie 10m abstand gehalten und auch nie geführt hat. Neben den dreien waren noch Molinari und Cecarelli in der Spitzengruppe)

captain hook 24.04.2021 19:40

Ich bin sicher, dass die Lernkurve in allen Punkten steil ist und da noch viel Freude dabei sein wird in den kommenden Rennen.

moorii 24.04.2021 19:49

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1598537)
Möglicherweise bist du als Schweizer ein wenig parteiisch?:Huhu: ;)

Du kannst ja eventuell noch begründen, warum die von dir inkriminierte Aussage "total falsch angenommen" war.

Ich habe mich nach dem Rennen mit meinem Sohn unterhalten, der ja lange genug in der Gruppe mit Salvisberg unterwegs war und er hat meine erste (oberflächliche) Renneinschätzung die auf gerade mal drei instagram-Story-Videos beruhte (die für jeden, den es interessiert, immer noch abrufbar sind) in vollem Umfang bestätigt.

An der Führungsarbeit in der zweiten Verfolgergruppe haben sich neben Frederic noch v.a. Patrick Lange und Nils Frommhold beteiligt. Dann war da noch Böcherer in dieser Gruppe, der nach Frederics Aussage sich nie an der Führung beteiligt hat, aber dafür stets fairen Abstand gehalten hat, also immerhin ein regelkonformes taktisches Rennen gefahren ist.
Explizit (und ungefragt) erwähnt hat Frederic das Verhalten von Salvisberg, Teagle und auch von Kastelein, die alle drei nie vorne gefahren sind und die sich nach seiner Aussage sehr oft direkt am Hinterrad des Vordermannes aufgehalten haben.

zu dem Thema wer sich wie in den Gruppen verhalten hat, sind auch die Interviews von Lange und Frodeno bei pushing limits interessant.

Lange hat auch explizit die von Hafu beschriebene Situation beschrieben.

https://youtu.be/2Fke9kqLX58. ab 1:45 ist der Kommentar zu der Situation



Und zu dem Thema Interview finde ich auch gut, Ansagen zu machen und nicht den „normalen“ Mist zu hören, da kann man sich die Interviews nämlich schenken.
Und ebenfalls bei Pushinig Limits hat Fred immer auch gesagt, dass das Rennen direkt aus der Höhe gemacht wird und dies auch genau das Ziel ist, zu sehen wie und ob es funktioniert. Er war sogar etwas pessimistisch, da es sich wohl Freitag schon nicht so rosig anfühlte. Daher offen und ehrlich, was will man mehr?

su.pa 24.04.2021 20:03

Macht man so ein Höhentrainingslager immer mit dem Ziel unmittelbar danach einen Wettkampf zu machen oder kann es auch ohne Wettkampf, langfristig gesehen, einen Vorteil bringen?

365d 24.04.2021 20:04

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1598537)
Möglicherweise bist du als Schweizer ein wenig parteiisch?:Huhu: ;)

Du kannst ja eventuell noch begründen, warum die von dir inkriminierte Aussage "total falsch angenommen" war.

Parteiisch vielleicht, aber nicht wegen der Nationalität.
Ich hatte mit Andrea nach dem Rennen Kontakt und er hatte mir ein Feedback von seinem Rennen gegeben.

Es ist aber nicht meine Aufgabe, sein Feedback zu veröffentlichen, aber es war ein ganz anderes als du angenommen hast.

captain hook 24.04.2021 20:14

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1598527)
Das willst du echt in Interviews hören? Da hast du wichtige Mechanismen des professionellen Sports nicht richtig verstanden.

Ich halte viel von Thorsten Raddes rein statistischem Ansatz auf Trirating.com. Radde lässt automatisiert sämtliche früheren Rennergebnisse analysieren (in abhängigkeit von der jeweiligen, dort anwesenden Konkurrenz und der Schwere des Kurses) und liegt bei den Trirating-seedings sehr oft ziemlich richtig, wie man bei der Betrachtung früherer Rennen unschwer erkennen kann.

Bei allen bisherigen Rennen, für die es ein Seeding auf trirating.com (z.B. IM 70.3 Zell am See, Samorin, 70.3 Lanzarote, Daytona) gab, war Frederic im Ziel stets ein paar Plätze weiter vorne, als von Thorsten Radde vorhergesagt und hatte in der anschließenden Renn-Analyse auch noch nie ein rot eingefärbtes Feld. heute eben dann doch mal wegen der Probleme beim Laufen. Seeding verfehlt in einer von drei Disziplinen. Wobei die Radzeit sogar grün eingefärbt ist, also schneller war als von Trirating vorhergesagt.

Für Daytona prophezeite Trirating.com z.B. Rang 22 für Frederic und es wurde Rang 17.

Heute lag Radde mit den Ratings so verkehrt wie eigentlich noch nie (die von ihm im Seeding vorhergesagten Ränge 2-5 ((z.B. neben Frederic auch Heemerick, Chartier, Bowden, Davis) spielten für den Rennausgang keinerlei Rolle), was ein Indiz für eine ungewöhnliche Renndynamik ist. Ob die Kampfrichter auf 10m-Abstände achten (und es überhaupt Kampfrichter gibt), oder ob auch 3m-Abstand in einem Rennen hingenommen werden, kann ein statistischer Ansatz wie der von Trirating natürlich im Vorfeld nicht erfassen.genauso wenig wie Stürze, miese Tagesform oder Erkrankungen. Und auch Sonderfaktoren wie ein Höhentraining entgehen dem Trirating-Seeding logischerweise.

Langer Rede kurzer Sinn: wenn man in einer anerkannten und statistisch bewährten Rennprognose auf Rang 4 liegt, halte ich es nicht für vermessen, eine Podiumsplazierung als Ziel zu formulieren, auch wenn das Ziel letztlich deutlich verfehlt wurde.
In den zwei Interviews, die ich vor dem Rennen gesehen habe bzw. gelesen habe, waren die Unwägbarkeiten des Höhentrainings jeweils klar thematisiert.

Was solls? Ein Mensch ist keine Maschine. Gibt solche Tage und andere. Immer alles vorherige zu toppen dürfte niemandem gelingen in keiner Aufgabe im Leben. Mund abputzen, analysieren, draus lernen und nächstes Mal geht's wieder vorwärts.

JeLü 24.04.2021 20:25

Die Pushing-Limits-Interviews sind dieses Mal wirklich sehr ergiebig. Bei Frederic Funks Pre-Race-Interview äußert er selbst, dass er sich nicht so gut/müde fühlt nach dem Höhentrainingslager und dass das Rennen auch unter dem Aspekt steht, wie Höhentrainingslager bei Ihm anschlägt.
Das hat sich heute bestätigt. Also ich finde das sehr transparent. Da das eh Programm ist, kann sich jede, den es wirklich interessiert, auch die Trainings- und Wk-Daten ansehen. Aus denen ergibt sich für mich ebenfalls, dass HaFus Analyse des eher schlechten Radparts zutreffend ist. Bin generell sehr erfreut, wie viel Frederic teilhaben lässt.

Faser 24.04.2021 20:29

Eine Frage zum Thema Höhentrainingslager.
Bei den Radsportlern von Bora sieht man ja, dass einige direkt nach dem Höhentrainingslager Probleme mit ihrer Form haben, aber dann nach und nach stärker werden. Es ist doch durchaus möglich, dass die Form von Frederic dann halt in den nächsten Tagen richtig kommt, oder?
Das kann man alles zuvor nicht wissen und muss man testen. Es kann natürlich auch sein, dass das Höhentrainingslager bei ihm gar nicht anschlägt.

ritzelfitzel 24.04.2021 20:43

Zum Thema Höhentrainingslager kann man auch mal in die aktuelle Folge des „Coaches Corner“ vom PushingLimits Podcast reinhören (Folge 11). Hier ist Dan Lorang zu Gast und erzählt u.a. darüber. Wer geht in ein Höhentrainingslager, wie wird bei Bora ein solches @home mit Zelt gestaltet, etc. Wo sind Vor-, wo die Nachteile eines solchen.

(Ist generell eine der besten Folgen des PL-Podcasts überhaupt mM nach.)

moorii 24.04.2021 20:48

Zitat:

Zitat von Faser (Beitrag 1598557)
Eine Frage zum Thema Höhentrainingslager.
Bei den Radsportlern von Bora sieht man ja, dass einige direkt nach dem Höhentrainingslager Probleme mit ihrer Form haben, aber dann nach und nach stärker werden. Es ist doch durchaus möglich, dass die Form von Frederic dann halt in den nächsten Tagen richtig kommt, oder?
Das kann man alles zuvor nicht wissen und muss man testen. Es kann natürlich auch sein, dass das Höhentrainingslager bei ihm gar nicht anschlägt.

So wie ich das verstehe gibt es mehrere Möglichkeiten. Manche Sportler können direkt aus der Höhe sofort profitieren, andere erst länger fristig. Das ist wohl sehr individuell und Höhe ist auch nicht gleich Höhe. Also bist du auf 1800 m, 2000m, trainierst du oben oder unten, schläfst du oben oder unten. Ist eine eigenen Wissenschaft.

Dan Lorang hat vor einigen Wochen einen Podcast bei coaches corner (https://pushing-limits.de/podcast/po...orang/)gemacht. Das war mega spannend. Da wurde das Thema Höhentraining auch abgeschnitten. Auch der Umgang beim Team Bora.

So aus der Erinnerung ist das einfach individuell und daher macht das ja mit dem Testen bei Fred absolut Sinn. Macht für mich auf jeden Fall den Eindruck, dass hier mit Weitsicht eigene Erfahrung gesammelt wird um zukünftig die richtigen Maßnahmen und Wirkungsweisen zu kennen.

PS: da war Ritzel schneller

captain hook 24.04.2021 20:55

Zum Thema Höhentraining kann man den Selbstversuch von aims in seinem Blog nachlesen. Sehr Aufschlussreich.

triduma 24.04.2021 21:17

Zitat:

Zitat von Limette (Beitrag 1598538)
Das sehe ich genauso. Mir sind Athleten auch viel lieber, wenn sie den Mut haben hohe Ziele öffentlich zu äußern, als das ekelhafte rumgejammer hinterher wie Training lief nicht, hatte dies, hatte das :Kotz:

Sehe ich auch so. :)
Beim nächsten WK wird es wieder besser laufen.
In der aktuellen Situation wo es nur ganz wenige Wettkämpfe gibt würde ich aber keine Trainings Experimente vor dem WK machen sondern auf altbewährtes Training setzten.

schnodo 24.04.2021 21:21

Zitat:

Zitat von TiJoe (Beitrag 1598540)
Das sehe ich genauso!!! :Blumen:

Und ich hänge mich auch noch dran! :Cheese:

Ich fand es sehr sympathisch, dass Frederic in dem Interview nicht rumgedruckst hast, sondern in aller Bescheidenheit aber ohne Umschweife klar gesagt hat, dass das Podium sein Ziel ist. Meine Bitte: Das soll er bewahren und sich keine aufgesetzten Interviews angewöhnen wie ein Politiker oder Fußballprofi.

Er hat sehr wohl gesagt, dass er nicht einschätzen kann, in welche Richtung das Höhentrainingslager sich auswirkt. Er hat sich an einem Tag bombastisch gefühlt, am nächsten total fertig.

Er hat angekündigt, dass er angreifen wird, hat dem Taten folgen lassen und ist anscheinend geplatzt. Deswegen heißt es "Sportler" und nicht "Roboter". Wenn ein sportliches Wagnis scheitert, ist das aus meiner Sicht nichts Kritikwürdiges. Im Gegenteil, es ist ein Anlass, Bewunderung auszusprechen für Aufrichtigkeit, Mut und Anstrengung – und fürs nächste Mal ein besseres Resultat zu wünschen. Das tue ich hiermit. :Blumen:

Hafu 24.04.2021 21:39

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1598553)
...Mund abputzen, analysieren, draus lernen und nächstes Mal geht's wieder vorwärts.

Fast wörtlich dasselbe habe ich heute nachmittag per WhattsApp geschrieben.

Die Materialfrage hätte ich wie gesagt, selbst mit geplantem 3-wöchigem Trainingslager angesichts der zu erwartenden Konkurrenz anders entschieden, aber mit Anfang 20 hätte und habe ich auch in vielen Situationen nicht auf meinen Vater gehört oder eben manchmal aus Prinzip anders entschieden.
Es war schon ein Entgegenkommen, dass Frederic nicht mit dem Rennrad nach Sierra Nevada (und Gran Canaria) geflogen ist, denn in 8 Jahren Leistungssport hatte er bisher noch nie ein TT in einem Trainingslager dabei.


Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1598555)
Die Pushing-Limits-Interviews sind dieses Mal wirklich sehr ergiebig. Bei Frederic Funks Pre-Race-Interview äußert er selbst, dass er sich nicht so gut/müde fühlt nach dem Höhentrainingslager und dass das Rennen auch unter dem Aspekt steht, wie Höhentrainingslager bei Ihm anschlägt.
Das hat sich heute bestätigt. Also ich finde das sehr transparent. Da das eh Programm ist, kann sich jede, den es wirklich interessiert, auch die Trainings- und Wk-Daten ansehen. Aus denen ergibt sich für mich ebenfalls, dass HaFus Analyse des eher schlechten Radparts zutreffend ist. Bin generell sehr erfreut, wie viel Frederic teilhaben lässt.

Zitat:

Zitat von moorii (Beitrag 1598560)
So wie ich das verstehe gibt es mehrere Möglichkeiten. Manche Sportler können direkt aus der Höhe sofort profitieren, andere erst länger fristig. Das ist wohl sehr individuell und Höhe ist auch nicht gleich Höhe. Also bist du auf 1800 m, 2000m, trainierst du oben oder unten, schläfst du oben oder unten. Ist eine eigenen Wissenschaft.

Dan Lorang hat vor einigen Wochen einen Podcast bei coaches corner (https://pushing-limits.de/podcast/po...orang/)gemacht. Das war mega spannend. Da wurde das Thema Höhentraining auch abgeschnitten. Auch der Umgang beim Team Bora.

So aus der Erinnerung ist das einfach individuell und daher macht das ja mit dem Testen bei Fred absolut Sinn. Macht für mich auf jeden Fall den Eindruck, dass hier mit Weitsicht eigene Erfahrung gesammelt wird um zukünftig die richtigen Maßnahmen und Wirkungsweisen zu kennen.
...

Individuell ist das Stichwort. Dan hat in seiner Rückmeldung an Frederic darauf hingewiesen, dass der gewünschte positive Effekt evt. erst in zwei Wochen zu sehen ist, was Dans Erfahrung zu Folge gerade bei Leuten die direkt nach Rückkehr kein Leistungshoch haben, nicht so selten der Fall ist. Da findet dann die 70.3-Distanz in Riccione statt, dann kommt St.Pölten und Challenge Walchsee ist auch auf dem Plan. Für alle drei Wettbewerbe ist Frederic gemeldet und schaut es -Stand heute- gut aus, dass sie stattfinden können, da sowohl Österreich als auch Italien ihre Inzidenzzahlen im Griff haben und die 3. Welle dort am Absinken ist.

Adept 24.04.2021 21:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1598566)
Fast wörtlich dasselbe habe ich heute nachmittag per WhattsApp geschrieben.

Die Materialfrage hätte ich wie gesagt, selbst mit geplantem 3-wöchigem Trainingslager angesichts der zu erwartenden Konkurrenz anders entschieden, aber mit Anfang 20 hätte und habe ich auch in vielen Situationen nicht auf meinen Vater gehört oder eben manchmal aus Prinzip anders entschieden.
Es war schon ein Entgegenkommen, dass Frederic nicht mit dem Rennrad nach Sierra Nevada (und Gran Canaria) geflogen ist, denn in 8 Jahren Leistungssport hatte er bisher noch nie ein TT in einem Trainingslager dabei.






Individuell ist das Stichwort. Dan hat in seiner Rückmeldung an Frederic darauf hingewiesen, dass der gewünschte positive Effekt evt. erst in zwei Wochen zu sehen ist, was Dans Erfahrung zu Folge gerade bei Leuten die direkt nach Rückkehr kein Leistungshoch haben, nicht so selten der Fall ist. Da findet dann die 70.3-Distanz in Riccione statt, dann kommt St.Pölten und Challenge Walchsee ist auch auf dem Plan. Für alle drei Wettbewerbe ist Frederic gemeldet und schaut es -Stand heute- gut aus, dass sie stattfinden können, da sowohl Österreich als auch Italien ihre Inzidenzzahlen im Griff haben und die 3. Welle dort am Absinken ist.

Das ist auch mein Kenntnisstand. Soweit ich weiss, lassen die Radprofis 1-2 Wochen Zeit zwischen Höhen-TL und Rennen. Warum wurde das so auf Kante geplant? Zeitliche Restriktionen?

docpower 24.04.2021 21:56

Wer Großes versucht ist bewundernswert, auch wenn er fällt (Seneca)....

schnodo 24.04.2021 22:26

Zitat:

Zitat von plastex7 (Beitrag 1598521)
Was denkt ihr zur Leistung von Patrick Lange?

Dazu kann ich nichts sagen, aber mir fällt auf, dass ich kein Problem mehr habe, ihm beim Interview zuzuhören. Seine etwas älteren Interviews, grob um die Zeit des Kona-Heiratsantrags, haben bei mir stets eine latent ausgebildete Aversion unbekannten Ursprungs verstärkt. Das ist nun komplett weg.

Ich glaube nicht, dass ich mittlerweile so altersmilde geworden bin, dass man mir alles verkaufen kann, deswegen kann es nur daran liegen, dass Patrick Lange anders auftritt. Sprich: Deutlich angenehmer und aufgeräumter. Bin ich der Einzige, dem es so geht? :Gruebeln:

Hafu 24.04.2021 22:42

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1598568)
Das ist auch mein Kenntnisstand. Soweit ich weiss, lassen die Radprofis 1-2 Wochen Zeit zwischen Höhen-TL und Rennen. Warum wurde das so auf Kante geplant? Zeitliche Restriktionen?

Schachmann fuhr zu Paris-Nizza, wo er überraschend seinen Vorjahreserfolg wiederholte, nahezu direkt aus Sierra Nevada. Die beiden überzeugendsten Etappen waren dann aber nicht am Anfang der Rundfahrt sondern am Schluss die letzten zwei, als er Roglic das Leadertrikot entriss (passt also zu dem von dir genannten Schema). Der macht das aber auch öfter und kennt sich diesbezüglich hinsichtlich seiner individuellen Reaktion aus.

Gran Canaria ist keine Meisterschaft, sondern nur einer von vielen Wettkämpfen und richtig interessant ist der Wettkampf in Gran Canaria erst durch die kurzfristige Meldung von Frodo während des schon laufenden Trainingslager geworden.

Der andere Aspekt war, dass Justus Nieschlag und Joao Silva (beide auch Lorang-Schützlinge) ein Höhentrainingslager im Rahmen ihrer Tokio-Vorbereitung planten. Alleine dort vor sich hinzutrainieren macht auch wenig Sinn. Gerade beim Schwimmen braucht man eine Gruppe.

Die ursprüngliche Saisonplanung war auf einen Saisonauftakt in Buschhütten ausgerichtet. Der Wettkampf wurde aber leider abgesagt, so dass das jetzt (auch mit Challenge Riccione in zwei Wochen) die Ersatzplanung ist.

Hafu 24.04.2021 22:46

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 1598569)
Wer Großes versucht ist bewundernswert, auch wenn er fällt (Seneca)....

Full Ack:Blumen:


Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1598571)
...Sprich: Deutlich angenehmer und aufgeräumter. Bin ich der Einzige, dem es so geht? :Gruebeln:

Nein, bist du nicht.:Blumen:

365d 24.04.2021 22:52

Zitat:

Zitat von moorii (Beitrag 1598547)
Lange hat auch explizit die von Hafu beschriebene Situation beschrieben.

https://youtu.be/2Fke9kqLX58. ab 1:45 ist der Kommentar zu der Situation

Müsste man nun Lange fragen wen genau er gemeint hat.
Andrea meint nicht gemeint zu sein. Er habe zwar ab und an sicher den Abstand nicht immer gehabt aber auch nicht helfen können.
Darum hätte er sicher nicht geblockt, er fuhr ja praktisch immer hinten. Er hat einen anderen Verdacht geäussert.
Aber eben, kann nur Lange klar stellen.

Globe84 24.04.2021 23:11

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1598571)
Dazu kann ich nichts sagen, aber mir fällt auf, dass ich kein Problem mehr habe, ihm beim Interview zuzuhören. Seine etwas älteren Interviews, grob um die Zeit des Kona-Heiratsantrags, haben bei mir stets eine latent ausgebildete Aversion unbekannten Ursprungs verstärkt. Das ist nun komplett weg.

Ich glaube nicht, dass ich mittlerweile so altersmilde geworden bin, dass man mir alles verkaufen kann, deswegen kann es nur daran liegen, dass Patrick Lange anders auftritt. Sprich: Deutlich angenehmer und aufgeräumter. Bin ich der Einzige, dem es so geht? :Gruebeln:


kann ich komplett so unterstreichen.
Er wirkt imo nicht mehr so künstlich und einfach authentisch(er).

Eventuell war das eben einfach ein ganz normaler Entwicklungsschritt.

Sein Kona-Sieg und die damit einhergehende (von null auf hundert) entstandende mediale Aufmerksamkeit kam eventuell etwas zu früh


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