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Hafu 20.09.2020 17:16

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1553604)
@HaFu: Könntest du aus diesem Grund dein „schon ok“ von oben bitte in „starke Leistung“ ändern? :dresche
...

:Cheese: ;)

Frederic liest hier oft genug mit und der soll mal schön auf dem Boden bleiben und (mit neu getankter Motivation) weiter versuchen noch ein Stück besser zu werden, wenn er schon das Studium (für das er ja ohnehin wie seine Geschwister Unterstützung erhält) so auf Sparflamme schleifen lässt.

Letztlich ist es nur Sport. Gut um Emotionen reinzustecken und seine Leidenschaft auszuleben, aber halt doch auch nur eine Nebensache, was man sich immer wieder vor Augen führen sollte.

(P.S.: Hab' ihn längst (per WA) gelobt. Für das Rennen und auch die gute Rennanalyse im PL-Zielinterview.)

trithos 20.09.2020 17:24

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1553605)
:Cheese: ;)

Frederic liest hier oft genug mit …

Dann nütze ich die Gelegenheit, um ihm gleich "direkt" zu gratulieren ;) .

@Frederic: Herzlichen Glückwunsch zum tollen Rennen! lg trithos

flodei 20.09.2020 17:43

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1553605)

(P.S.: Hab' ihn längst (per WA) gelobt. Für das Rennen und auch die gute Rennanalyse im PL-Zielinterview.)

Tolle Leistung vom Sohnemann und wenn wir schon beim Zielinterview sind: Ich fand es spitze, dass er die Sache mit dem Windschattenfahren mancher Konkurrenten offen und direkt angesprochen hat ;)

tandem65 20.09.2020 17:52

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1553591)
ist Podium schon o.k.

Ja, OK ist Podium schon. ;)
:Huhu:

Tzwaen 20.09.2020 20:10

https://stadtwerke-ratingen-triathlo...rgebnisse/3893

Beste Radzeit Prämie geht an Fredi Funk.
14sec schneller als Borris. Allerdings ist in dieser Zeit auch ein Wechsel drin.Die Matte ist 100m nach dem Schwimmausstieg und direkt nach dem Absteigen vom Rad.

Tzwaen 20.09.2020 20:15

Einzelzeiten sind sehr interessant. Ich muss sagen, dass ich Jan Stratmann zwar auch schon starkeingeschätzt habe, aber nicht im Gesamtpaket so stark. 4. Platz auf der Strecke und dem Feld ist schon eine Ansage. 23sec hinter Fredi und sogar ein paar sekunden schneller gelaufen.

NBer 20.09.2020 20:23

Zitat:

Zitat von Tzwaen (Beitrag 1553639)
Einzelzeiten sind sehr interessant......

finde ich auch bei johannes vogel. als reiner dtu u23 kader mit zweitbester laufzeit noch auf 5 gelaufen. das er als junger kurzstreckler die langstreckler auf dem rad nicht halten kann, war klar. guter wettkampf von ihm.

merz 20.09.2020 21:50

Mehr durch Zufall (okay okay meine Radausfahrt hatten plötzlich so einen Ratingendrall) habe ich das Prorennen live gesehen, hat echt Spass gemacht mal wieder echte Action zu sehen.
Abstandsregeln waren wo ich war alle eingehalten, also jetzt Corona, :cool: auf dem Rad waren da doch irgendwie öfter Pulks da (KR habe ich nicht bewusst gesehen)


Laufzeiten: weiss jemand die echte Streckenlänge, 30:59 für Iden auf dem eckigen Kurs?

m.

abc1971 20.09.2020 21:53

Interessanter Nebenaspekt zum Event
https://community.larasch.de/triathl...rofitriathlon/

schnodo 21.09.2020 01:10

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1553671)
Interessanter Nebenaspekt zum Event
https://community.larasch.de/triathl...rofitriathlon/

Schon klar, aber hätte eine Erwähnung nicht gereicht?

Während das Rennen lief, musste ich "leider" dem Sirenengesang des Wassers folgen und habe mich im See gewälzt. Ich habe mir das Rennen gerade im Nachgang angeschaut und habe zum Glück das Ergebnis vorher nicht zufällig mitbekommen.

Ich gebe zu, dass ich hauptsächlich aus Sympathie auf Fred Funk getippt habe, aber natürlich hat er in der Vergangenheit oft genug überragend abgeliefert und so schien mir mein Tipp nicht komplett realitätsfern. Ich freue mich nun sehr, dass er auf dem Podium gelandet ist. Wäre es doch nur im Lotto so, das wäre quasi ein Fünfer. :)

Herzlichen Glückwunsch! Toll abgeliefert! :Blumen:

Die liebevolle Inszenierung des Rennens und die Übertragung fand ich hervorragend, auch wenn die Bilder nicht immer ganz scharf waren. So what! Bitte mehr davon!

wodu 21.09.2020 07:09

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1553603)

In einem Rennen, in dem Dreitz, Stein und Zepuntke mit an der Startlinie stehen, ist schnellste Radzeit ein Prädikat an sich. Ist schon von Vorteil, wenn der Reißverschluss beim Radfahren geschlossen bleibt.;)


Das stimmt, ist wirklich extrem stark. Super

Hafu 21.09.2020 07:28

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1553671)
Interessanter Nebenaspekt zum Event
https://community.larasch.de/triathl...rofitriathlon/

Die Kritik nicht eingeladener Profis ist legitim. berücksichtigt aber zu wenig die Besonderheiten des Pandemiejahres 2020, in dem reiheinweise Sportveranstaltungen seitesn der Behörden abgesagt wurden und langfristige Planungen kaum möglich waren.

Das Starterfeld hätte in der primären Konzeption des Profirennens deutlich kleiner sein solllen (geplant waren am Anfang nur je 8 deutsche Athleten bei Männern und Frauen und es hätte kein Preisgeld und keine Spesenerstattung gegeben, so dass jeder Profi nur Unkosten gehabt hätte.

Dafür wären im ursprünglichen Starterfeld nur namhafte Athleten enthalten gewesen (unter anderem auch Sebi Kienle und Patrick Lange), die in der PTO-Rangliste unter den Top50 plaziert waren, so dass es dann vermutlich auch keine Kritik an der Besetzung gegeben hätte, denn keiner der Unterzeichner des auf Larasch.de unterzeichneten Briefes ist in der PTO-Rangliste in den Top50.

Als sich dann durch die gute Vernetzung von Pushing Limits in der Szene Startoptionen auch von internationalen Athleten ergaben (Norweger-Fraktion, Heymerick, im Gespräch war bis eine Woche vor dem Rennen auch ein Olympiasieger lotete Pushing-Limits beim Organisator des Ratingen-Triathlons erst aus, ob sich das Starterfeld durch Doppelbesetzung der Bahnen nicht noch ausweiten ließ, deann kamen unerwartet noch ein paar (z.T. verletzungsbedingte) Rennabsagen und es wurden eben, um die Medienattraktivität zu erhöhen auch noch einige "Young guns" wie z.B. Schwimm-Superstar Magnus Männer, der deutsche "Shooting Star" der Superleague Simon Henseleit (der beim Mostiman nur knapp gegen Blummenfelt verloren hatte) und schließlich noch einige andere Bundesligastarter mit eingeladen, so dass das Feld dann eine auf dem Papier attraktive Mischung aus Top-Langdistanzlern (wie Dreitz, Stein, Kienle), internationalen Startern, Top-Mitteldistanzlern sowie Bundesligastartern wurde.

Auf dem Papier fand ich die Startliste absolut attraktiv. Natürlich war es schade, dass Sebi nicht starten konnte, denn er verleiht jedem Starterfeld noch zusätzliche Attraktivität, aber man hat es unserer Diskussion hier angesehen, dass es vergleichsweise schwierig war, den Rennausgang vorher zu sagen.

Rückblickend würde ich sagen, dass das Starterfeld in dieser Leistungsdichte bei den Männern etwas zu groß war. Wenn PL so ein Rennen wiederholen will ( was ich sehr befürworte) muss die Teilnehmerzahl kleiner werden oder man braucht alternativ eine Strecke mit breiteren Straßen wie in Dubai oder Bahrain, so dass die Begleitfahrzeuge auf die Gegenfahrbahn ausweichen können und keinen Slipstream hinter sich produzieren. Und so eine 20m-Regel, wenn sie aufgestellt wird, muss halt auch kontrolliert werden. Ebenso wie es für Überholvorgänge in Gruppen in Rennen ohne Windschattenfreigabe klare Regeln gibt (z.B. dass man sich nicht einfach in eine Lücke zwängen darf, wie es gestern mehrfach passiert ist), deren Einhaltung dann auch kontrolliert werden muss.

Bin mir sicher, dass es in der Zukunft (ohne die Covid-19-Situation) eine transparentere Zusammensetzung des Starterfeldes geben wird, sei es durch die von Thorsten Radde konzipierte PTO-Rangliste oder evt. zusätzliche Qualifikation-Events, wenn die Idee von reinen Profi-Rennen weiter wachsen sollte. Die Superleague hat vor drei Jahren genauso angefangen mit einem reinen Einladungsrennen (und Kritik an der Zusammensetzung des allerersten Superleague-Feldes in Australien) und später eingeführten Qualifikations-Events.

Aber insgesamt war das Event doch ein "Proof of Concept", dass ein reines Profirennen mit Livestream für eine gewisse Nische an interessierten Zuschauern im Triathlon funktioniert, sportlich attraktiv und unterhaltsam sein kann.
Natürlich gab es Kinderkrankheiten und es wäre perfekt, wenn man so wie bei der Tour allen Startern noch Transponder ans Rad stecken könnte, damit mehr Information, wer gerade wo liegt, im Stream mitgeliefert werden könnten, aber grundsätzlich kann ich mir schon vorstellen, dass solche Events zu einem eigenen Geschäftsmodell aufgebohrt werden können.

Die weniger als zwei Stunden dauernde Olympische Distanz ist halt für ein spannendes und unterhaltsames Sonntag-Nachmittag-Event deutlich medienattraktiver als das 70.3 oder das Ironman-Format.

FinP 21.09.2020 08:15

Ich verstehe es so, dass sich die Kritik nicht gegen das Einladungsrennen an sich richtet.
Privat kann ja jeder Veranstalter machen, was er möchte und einladen, wen er möchte.
Ich könnte ja auch privat 10.000 Euro ausloben, wenn sich Heidi Klum und Jan Frodeno auf einen Wettlauf einlassen.

Das Problem ist doch, dass diese Veranstaltung erst durch die Prämien der PTO so aufgewertet wurde und da stellt sich die Frage, warum die PTO das macht, wenn nicht allen ihren Mitgliedern ein Start möglich ist. Immerhin will die PTO die Interessenvertretung aller Pros sein.

Für mich stellen sich folgende Fragen:
Wusste die PTO, dass es sich um ein Einladungsrennen handelt?
Wenn ja - warum haut sie dann das Geld der Mitglieder raus?
Wenn nein - warum wussten sie es nicht? Hat Pushing Limits nicht offen kommuniziert oder die PTO geschlampt?

Matthias75 21.09.2020 08:22

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1553671)
Interessanter Nebenaspekt zum Event
https://community.larasch.de/triathl...rofitriathlon/

Aus dem verlinkten Artikel:

Zitat:

Der Versuch, über persönliche Gespräche zwischen einzelnen Athleten und Pushing Limits zu einer Lösung der Problematik zu gelangen, ist vorerst leider gescheitert. Bei aller Emotionalität darf die Neutralität bezüglich der künftigen Berichterstattung über die „Betroffenen“ keinesfalls als Druckmittel eingesetzt werden.
Auch wenn es extrem vorsichtig formuliert ist, klingt das für mich so, als hätte PL in den Gesprächen mit den Athleten Andeutungen gemacht, die von den Athleten in irgendeiner Weise als Drohung aufgefasst worden sein könnten. :-(( :confused:

M.

Estebban 21.09.2020 09:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1553689)

Die weniger als zwei Stunden dauernde Olympische Distanz ist halt für ein spannendes und unterhaltsames Sonntag-Nachmittag-Event deutlich medienattraktiver als das 70.3 oder das Ironman-Format.

Das ist glaube ich der entscheidende Punkt. 2 Stunden zugucken macht Spaß, zumal die Frauen ja dann während der ersten radrunde der Herren ins Wasser gingen, was das Ganze nochmal weiter komprimiert.

Für die reinen Profirennen, bei denen Zuschauer aus Spannung dran bleiben und zugucken, sehe ich das gestrige als das absolute Maximum an Distanz. Darüber hinaus schauen dann wir Nerds vllt noch zu, vergleichen Tickerzeiten etc pp.
Und in einem normalen Jahr wäre das Rennen 1. nicht so gut besetzt und 2. hätten wir es zwischen den normalen Rennen sicher auch nicht so spannend gefunden.

Also echt coole Nummer, die die jungs da aufgezogen haben - aber ich glaube nicht dass sich das nachhaltig durchsetzt. Das Konzept kurz, knackig, spannend, gute Übertragung (ok, muss man für gestern vielleicht in Klammern setzen, dafür merkte man wie viel Herz die Jungs da reingesteckt haben), hohe Preisgelder hat die superleague besetzt. Dahinter ist mE zwischen WTS und Bundesliga nicht viel Platz - bzw buschhütten ist ja ein ähnliches Konzept, da könnte man sicher ne Liveübertragung zu Stande bringen.

Für 70.3 und aufwärts glaube ich aber weiter nicht, dass es genug interessierte Zuschauer gibt, die für Sponsoren (ex Mäzen PTO) ausreichend sind um Start- / Preisgelder und die übertragung zu bezahlen - da braucht’s dann wieder Agegrouper (die für mich trotz allem profitum immer noch den Kern des Sports ausmachen)

Aber ein schöner Sonntag war’s - und perfekt abgestimmt auf morgens selber Sport machen, mittags Triathlon und abends Tour gucken, danach die frau davon überzeugen, dass man doch mit mir zusammen bleiben könnte :)

anlot 21.09.2020 09:11

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1553697)
Aus dem verlinkten Artikel:



Auch wenn es extrem vorsichtig formuliert ist, klingt das für mich so, als hätte PL in den Gesprächen mit den Athleten Andeutungen gemacht, die von den Athleten in irgendeiner Weise als Drohung aufgefasst worden sein könnten. :-(( :confused:

M.

Diesen Abschnitt fand ich auch sehr befremdlich. Auch wenn es natürlich toll ist, das jemand etwas auf die Beine stellt, heiligt für mich der Zweck nicht immer die Mittel. Es hinterlässt mMn ein „Geschmäckle“ und einen Hauch von Kölner Klüngel. Insbesondere wenn ich mir die Ergebnisliste von hinten anschaue.

rookie2003 21.09.2020 09:25

Die Problematik mit dem engen Radkurs (aufgrund der Wendepunktstrecke) wurde ja schon gestern etwas thematisiert.
Da ist es schwierig bzw. gefährlich für jegliche Art von Begleitung (KR, Presse, TV/Photo, Officials).

Zum Rennformat:
Um ehrlich zu sein, werden in einem normalen Jahr viele der gestern gestarteten bei so einem Rennen nicht dabei, weil es eben nicht "ihre" Sportart ist.
Für derartige Rennen gibt es SL, WTS, Bundesliga, etc.
Ich finde es auch spannend(er) ein Rennen wie gestern, SL oder WTS zu verfolgen, als 8-9h LD.

Viele LDler sind - wohlgemerkt im Vgl. zu den SD/KD-Experten - im Wasser und beim Laufen nicht schnell genug, um wirklich vorne mitzumischen.

Hafu 21.09.2020 09:41

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1553695)
...
Das Problem ist doch, dass diese Veranstaltung erst durch die Prämien der PTO so aufgewertet wurde

Dem würde ich vehement widersprechen. Natürlich ist es schön, wenn bei einem Profirennen ein paar Euro Preisgeld ausgeschüttet werden. Aber das Preisgeld hat für keinen der Starter einen relevanten Grund bedeutet, überhaupt teilzunehmen. alle in der PTO-Rangliste gelisteten Profis haben ihre Startzusage schon vorher gegeben. Die PTO kam erst vor zwei Wochen mit ins Boot. Das Medieninteresse ergab sich aus der Namhaftigkeit des Starterfeldes, sowie der geschickten Nutzung von Meienkanälen durch PL, sowie aus dem Fehlen vergleichbarer Rennen in 2020 (erst recht nach dem Rennabruch in Davos, der ja erst die Initialzündung für die Ausrichtung des Rennens war.) Die paar Euro Preisgeld der PTO haben für Starterfeld und Medieninteresse keine Rolle gespielt.

Man sollte sich bei Kritik im Zusammenhang mit dem Preisgeld auch mal dessen Höhe ansehen. Das Preisgeld war weitaus niedriger als bei vergleichbar besetzten Ironman oder Challenge-Rennen. Mein Sohn hat gestern als drittplazierter hinter dem amtierenden 70.3-Weltmeister und dem Sieger der Challenge Weltserie 2019 1200,- € erhalten, die er noch versteuern muss und wofür er zwei Wochen lang sein Training entsprechend auf dieses Event ausrichten muss. Florian Angert auf Rang 6 und sämtliche dahinter positionierten Profis haben gar nichts mehr erhalten. Mit wirtschaftlichen Motiven, gespeist aus der hoffnung auf Preisgelt lässt sich also ein Start bei so einem Wettkampf für einen Profi, der ja eigentlich von seinem Sport leben will, nicht wirklich begründen.

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1553695)
...und da stellt sich die Frage, warum die PTO das macht, wenn nicht allen ihren Mitgliedern ein Start möglich ist. Immerhin will die PTO die Interessenvertretung aller Pros sein.

Für mich stellen sich folgende Fragen:
Wusste die PTO, dass es sich um ein Einladungsrennen handelt?
Wenn ja - warum haut sie dann das Geld der Mitglieder raus?
Wenn nein - warum wussten sie es nicht? Hat Pushing Limits nicht offen kommuniziert oder die PTO geschlampt?

Die PTO wusste mit Sicherheit um den Charakter des Rennens und hat vergleichbare Rennen in Großbritannien, Australien, Kanada, sowie am Samstag in den USA unterstützt, einfach um den Profisport einfach auf niedrigem Level am Laufen zu halten. Wegen der Pandemie war keines dieser PTO-Rennen für alle zugänglich (in Australien herrscht nichtmal Reisefreiheit innerhalb des Landes, in den USA fehlen viele Inlandsflüge, so dass beim Event am Samstag viele bekannte US-Profis fehlten. Perfekte Chancengleichheit für die Teilnahme gibt es also im Jahr 2020 leider nirgendwo.
Das Geld der PTO sind im übrigen keine Mitgliedsbeiträge wie bei anderen GEwerkschaften sondern ist derzeit ausschließlich Sponsorengelder großteils aus dem Vermögen des Hauptgönners Michael Moore. Das sollte man beim Formulieren von Kritik auch unbedingt berücksichtigen. Was ein Millionär mit seinem privaten Geld anstellt ist zunächstmal seine private Sache. Wenn er sich bemüht sein Geld aus seiner Sicht -warum auch immer- sinnvollen Einsatzzwecken zukommen zu lassen, ist das erstmal zu begrüßen.

NBer 21.09.2020 09:43

wer es verpasst hat, in saarbrücken gab es ein wochenende davor noch ein highspeed bundesligarennen:
Frauen
Männer

FinP 21.09.2020 10:38

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1553711)
Dem würde ich vehement widersprechen. Natürlich ist es schön, wenn bei einem Profirennen ein paar Euro Preisgeld ausgeschüttet werden. Aber das Preisgeld hat für keinen der Starter einen relevanten Grund bedeutet, überhaupt teilzunehmen.

Aber das ist doch die Kritik der "Ausgeschlossenen"!

Zitat:

Zitat von Stellungnahme
Ein Problem entsteht, wenn für die Vermarktung des Rennens Preisgelder (Gesamtpreisgeld $ 15.000) aus dem Budget der internationalen Profi-Triathlon-Organisation (PTO) genutzt werden, die für jeden Profi zu gleichem Recht zugänglich sein sollten (Mission Statement der PTO), ohne dass die PTO in Kenntnis darüber gesetzt wird, dass es sich um ein Einladungsrennen handelt und dies auf Nachfrage auch bestätigt.


Zitat:

Zitat von Hafu
alle in der PTO-Rangliste gelisteten Profis haben ihre Startzusage schon vorher gegeben. Die PTO kam erst vor zwei Wochen mit ins Boot. Das Medieninteresse ergab sich aus der Namhaftigkeit des Starterfeldes, sowie der geschickten Nutzung von Meienkanälen durch PL, sowie aus dem Fehlen vergleichbarer Rennen in 2020 (erst recht nach dem Rennabruch in Davos, der ja erst die Initialzündung für die Ausrichtung des Rennens war.) Die paar Euro Preisgeld der PTO haben für Starterfeld und Medieninteresse keine Rolle gespielt.

Aber für die Ausgeschlossenen.

Zitat:

Zitat von Hafu
Die PTO wusste mit Sicherheit um den Charakter des Rennens

Da steht die Gegenbehauptung zumindest durch die Stellungnahme im Raum.


Zitat:

Zitat von Hafu
Das Geld der PTO sind im übrigen keine Mitgliedsbeiträge wie bei anderen GEwerkschaften sondern ist derzeit ausschließlich Sponsorengelder großteils aus dem Vermögen des Hauptgönners Michael Moore. Das sollte man beim Formulieren von Kritik auch unbedingt berücksichtigen. Was ein Millionär mit seinem privaten Geld anstellt ist zunächstmal seine private Sache. Wenn er sich bemüht sein Geld aus seiner Sicht -warum auch immer- sinnvollen Einsatzzwecken zukommen zu lassen, ist das erstmal zu begrüßen.

Tja, wenn das Wörtchen "gemeinnützig" nicht wäre.
https://de.wikipedia.org/wiki/Profes...s_Organisation

@Hafu: Die folgende Frage ist vielleicht provokant zu verstehen, aber nicht so gemeint.
Wärest Du nicht auch enttäuscht gewesen, wenn Dein Sohn keine Einladung erhalten hätte?

Durch die PTO wurde es doch von einem "ein Magazin macht nen kleinen Event, damit man den Zuschauern und befreundeten Sportlern" ein bisschen Action liefern kann, zu einem Rennen mit offiziellen Anstrich.

aequitas 21.09.2020 10:49

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1553721)
Durch die PTO wurde es doch von einem "ein Magazin macht nen kleinen Event, damit man den Zuschauern und befreundeten Sportlern" ein bisschen Action liefern kann, zu einem Rennen mit offiziellen Anstrich.

Genau das hat doch Hafu schön widerlegt in seiner Darstellung. Das Rennen stand schon fest bevor die Beteiligung der PTO angekündigt wurde. 2020 ist nun einmal ein kompliziertes Jahr und nicht ohne Einladungsrennen zu lösen. Da es sich um eine spontane (!) Erstaustragung handelte war die Problematik nicht anders zu lösen. Die PTO hat sich der Idee etwas später angeschlossen, um die dort startenden Profis etwas zu unterstützen - ist doch schön.

Estebban 21.09.2020 11:13

Ich glaube man sollte sich nicht so sehr von dem Marketing der PTO blenden lassen, es wäre eine Art Gewerkschaft oder eine echte Interessenvertretung der Sportler.
Es ist eine kommerzielle Gesellschaft, die Sponsoren Gelder (Mäzen trifft es bei Michael Moritz eher) auf Profis verteilt. Das ist erstmal positiv für alle - am Ende ist aber eben keine von Athleten organisierte Vereinigung, die Mitgliedsbeiträge nach Satzung verteilt.

Aber ob das jetzt das ist was von der Veranstaltung am Wochenende hängen geblieben ist?
Ich finde nicht - es war eine coole Show, sicher nicht perfekt aber trotzdem für das Jahr 2020 ne tolle Sache! Und das sollte denke ich vom Wochenende bleiben!

derki82 21.09.2020 11:13

Ich fand es gestern echt klasse endlich mal wieder im TV mit Triathlon unterhalten zu werden. Überrascht hat mich dann doch der Teileweise große Materialunterschied bei den Profis.

Oetsch 21.09.2020 11:20

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1553724)
Genau das hat doch Hafu schön widerlegt in seiner Darstellung. Das Rennen stand schon fest bevor die Beteiligung der PTO angekündigt wurde. 2020 ist nun einmal ein kompliziertes Jahr und nicht ohne Einladungsrennen zu lösen. Da es sich um eine spontane (!) Erstaustragung handelte war die Problematik nicht anders zu lösen. Die PTO hat sich der Idee etwas später angeschlossen, um die dort startenden Profis etwas zu unterstützen - ist doch schön.

Schön Zusammengefasst.

Habe mich heute morgen, als ich den Artikel bei Larasch gesehen habe schon darüber geärgert. Für mich passt der Zeitpunkt und die Plattform nicht. Es wird der Versuch gemacht sich vom PL Race zu distanzieren mit der Kritik an der PTO. Dies ist für mich so aber nicht legetim und kann anders gelöst werden. Es bleibt für mich die Nähe zum PL Race (zB in welchem Topic wird gerade diskutiert hier) und Larasch hat an der Geschichte mitgewirkt. Kommt für mich rüber wie ein Nachtreten eines schlechten Akteurs...

Ich sehe dies nur von Außen und hier sehr schwierig, wenn jemand organisiert, macht und tut und auch noch sehr gut etwas abliefert und prompt wird sowas vermutlich von den Klein-Klein "Sesselpubsern" wieder angemäckelt und durch den Kakao diskutiert. Finde das so einfach nicht ok. PTO verstehe ich, aber wir sprechen hier doch im Verhältnis auch nicht über Summen, die irgendwen vor irgendwas retten etc. Soll sich ein Gewinner davon ein viertel neues Rad kaufen? Die Probleme liegen woanders und da sehe ich dieses Sonderformat als einmalige Kiste und schwierig wenn dort im so nahen Umfeld so kritisch aggiert wird....


Es hat einfach nur Spaß gemacht zuzusehen bei top Leistungen mit unterhaltsamer Berichterstattung. Da können sich sehr viele Formate etwas von abgucken.

Matthias75 21.09.2020 12:08

Zitat:

Zitat von Oetsch (Beitrag 1553733)
Schön Zusammengefasst.

Habe mich heute morgen, als ich den Artikel bei Larasch gesehen habe schon darüber geärgert. Für mich passt der Zeitpunkt und die Plattform nicht. Es wird der Versuch gemacht sich vom PL Race zu distanzieren mit der Kritik an der PTO. Dies ist für mich so aber nicht legetim und kann anders gelöst werden. Es bleibt für mich die Nähe zum PL Race (zB in welchem Topic wird gerade diskutiert hier) und Larasch hat an der Geschichte mitgewirkt. Kommt für mich rüber wie ein Nachtreten eines schlechten Akteurs...

Ich sehe dies nur von Außen und hier sehr schwierig, wenn jemand organisiert, macht und tut und auch noch sehr gut etwas abliefert und prompt wird sowas vermutlich von den Klein-Klein "Sesselpubsern" wieder angemäckelt und durch den Kakao diskutiert. Finde das so einfach nicht ok. PTO verstehe ich, aber wir sprechen hier doch im Verhältnis auch nicht über Summen, die irgendwen vor irgendwas retten. Soll sich ein Gewinner davon ein viertel neues Rad kaufen? Die Probleme liegen woanders und da sehe ich dieses Sonderformat als einmalige Kiste und schwierig wenn dort im so nahen Umfeld so kritisch aggiert wird....


Es hat einfach nur Spaß gemacht zuzusehen bei top Leistungen mit unterhaltsamer Berichterstattung. Da können sich sehr viele Formate etwas von abgucken.

Ich denke, der Frust der Athleten, die nicht eingeladen wurden, ist durchaus verständlich. Ich nehme an, es geht hier auch nicht direkt um "die paar Euro" Preisgeld, sondern auch um eine der in diesem Jahr sehr seltenen Möglichkeiten, sich und seine Sponsoren in einem Rennen zu präsentieren, und das noch unter großem medialen Interesse, das durch den PTO-Support sicher nochmal größer geworden ist.

Diese Möglichkeit hatten jetzt nur wenige eingeladene Profis. Wenn dann nicht transparent nachvollziehbar ist, wie dieser ausgewählte Kreis zustande gekommen ist, dürfen die nicht eingeladenen Sportler aus meiner Sicht durchaus mal nachfragen. Wenn dann, wie in dem Artikel angedeutet wird, PL dünnhäutig auf solche Nachfrage reagiert, wirft das eher mehr Fragen auf.

Wenn die PTO als Interessenvertretung für die Sportler auftreten will, sollte sie auch dafür sorgen, dass ihre Mitglieder die gleichen Chancen haben, sich zu präsentieren (die gleichen Chancen auf das Preisgeld werden sie mit Sicherheit nicht haben). So eine Organisation Zudem steht und fällt auch mit der Anzahl ihrer Mitglieder, die sie unterstützen. Ich nehme mal an, dass sich nach so einer Aktion der eine oder andere Profis fragt, ob und was er von einer Mitgliedschaft in der PTO in Zukunft hat.

M.

Oetsch 21.09.2020 12:36

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1553746)
Ich denke, der Frust der Athleten, die nicht eingeladen wurden, ist durchaus verständlich. Ich nehme an, es geht hier auch nicht direkt um "die paar Euro" Preisgeld, sondern auch um eine der in diesem Jahr sehr seltenen Möglichkeiten, sich und seine Sponsoren in einem Rennen zu präsentieren, und das noch unter großem medialen Interesse, das durch den PTO-Support sicher nochmal größer geworden ist.

Diese Möglichkeit hatten jetzt nur wenige eingeladene Profis. Wenn dann nicht transparent nachvollziehbar ist, wie dieser ausgewählte Kreis zustande gekommen ist, dürfen die nicht eingeladenen Sportler aus meiner Sicht durchaus mal nachfragen. Wenn dann, wie in dem Artikel angedeutet wird, PL dünnhäutig auf solche Nachfrage reagiert, wirft das eher mehr Fragen auf.

Wenn die PTO als Interessenvertretung für die Sportler auftreten will, sollte sie auch dafür sorgen, dass ihre Mitglieder die gleichen Chancen haben, sich zu präsentieren (die gleichen Chancen auf das Preisgeld werden sie mit Sicherheit nicht haben). So eine Organisation Zudem steht und fällt auch mit der Anzahl ihrer Mitglieder, die sie unterstützen. Ich nehme mal an, dass sich nach so einer Aktion der eine oder andere Profis fragt, ob und was er von einer Mitgliedschaft in der PTO in Zukunft hat.

M.

Bezogen auf die PTO kann ich das nachvollziehen und Kritik oder Fragen sind sicher angebracht. Sehe aber wie gesagt nicht Larasch als jemanden der dies so zu diesem Zeitpunkt publizieren sollte. Das empfinde ich gegenüber PL so nicht ok, insbesondere in dem zeitnahen Umfeld einer stressreichen Organisation des Events (Veröffentlichung 20.09.). Später lässt sich sicher sowas (auch intern) besser besprechen und vlt. sogar auflklären.

Die Athleten die sich darüber aufregen oder die Frage in Richtung eines Veranstalters eines Einladungsrennens stellen, kann ich nur bedinkt nachvollziehen. Wie gesagt PTO ok, doch wenn ich das mal mit Business vergleichen darf, was Profisport ja in gewisser Weise ist, dann zählen auch da Kontakte und Netzwerke und jemand der sich nur versucht über Regularieren zu profilieren steht auch da meist nicht lange erfolgreich da. Ich spreche von Networking und Kontakten und nicht von "Klüngel".
Kann natürlich sein, dass die Athleten, die sich beschweren, dies nur tun um gegenüber vielleicht Sponsoren sich rechtfertigen zu können etwas "getan" zu haben. Den Schritt könnte ich verstehn, ob das geschickt ist kann ich nicht beurteilen.

CarstenK 21.09.2020 13:00

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1553669)


Laufzeiten: weiss jemand die echte Streckenlänge, 30:59 für Iden auf dem eckigen Kurs?

m.

Die dürfte ein paar 100m kürzer gewesen sein. Ich bin zwar die 15km gelaufen, aber es waren am Ende inkl. der paar Meter von der Wechselzone zum Laufstart 14,2 km.

Selbiges für die Radstrecke. Die sechs Runden waren am Ende gute 57km, anstatt 60.

Daten sind von meiner Garmin, also nicht 100% genau.:cool:

Hafu 21.09.2020 13:03

Zitat:

Zitat von Oetsch (Beitrag 1553750)
Bezogen auf die PTO kann ich das nachvollziehen und Kritik oder Fragen sind sicher angebracht. Sehe aber wie gesagt nicht Larasch als jemanden der dies so zu diesem Zeitpunkt publizieren sollte. Das empfinde ich gegenüber PL so nicht ok, insbesondere in dem zeitnahen Umfeld einer stressreichen Organisation des Events (Veröffentlichung 20.09.). Später lässt sich sicher sowas (auch intern) besser besprechen und vlt. sogar auflklären.
...

Vielleicht war es auch von Larasch.de so auch nicht beabsichtigt, aber wenn ein offener Brief auf so einer Reichweiten-starken Plattform veröffentlicht wird, wirkt das ein wenig, als wenn die Macher von Larasch.de selbst die Kritik inhaltlich in vollem Umfang teilen. Auch das Tri-mag hat ja in seinem Bericht über das Wochenendrennen die Kritik aufgegriffen und auf Larasch.de verlinkt.
Ich kann mich nicht erinnern, dass beim ersten Superleague-Event vor drei Jahren es ähnliche Kritik gab. Auch damals bestand das Starterfeld aus ein paar Stars und ansonsten vielen persönlichen Buddies des Mitorganisator Chris McCormack. Und die damals ausgeschütteten Preisgelder waren mehr als 10mal so hoch wie jetzt beim PL-Event.

Larasch.de war ja selbst ein starker Profiteur des Events, denn sie haben ja (sehenswerte) Interviews geführt und produziert, dadurch Clickzahlen generiert und sollten selbst froh sein, dass es den Wettkampf überhaupt gab.
Letztlich sind sie ja (in Teilbereichen) direkter Konkurrent von Pushing Limits und die Tatsache, dass PL das von ihnen maßgeblich initieerte Event nicht exklusiv vermarktet hat, sondern der "Konkurrenz" im Sinne des Sportes Partizipation und das Kreieren eigenen Contents erlaubt hat, finde ich auch positiv( und richtig). Und das Positive sollte man bei dieser Geschichte sowieso in den Vordergrund stellen.

Endlich mal wieder unterhaltsamer Triathlon-Live-Sport!
Endlich mal wieder fotogene Bilder!
:liebe053:

Oetsch 21.09.2020 13:21

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1553669)
Laufzeiten: weiss jemand die echte Streckenlänge, 30:59 für Iden auf dem eckigen Kurs?

m.

Zitat:

Zitat von CarstenK (Beitrag 1553757)
Die dürfte ein paar 100m kürzer gewesen sein. Ich bin zwar die 15km gelaufen, aber es waren am Ende inkl. der paar Meter von der Wechselzone zum Laufstart 14,2 km.

Selbiges für die Radstrecke. Die sechs Runden waren am Ende gute 57km, anstatt 60.

Daten sind von meiner Garmin, also nicht 100% genau.:cool:

Meine Garmin sagt 9,52km

leiti 21.09.2020 14:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1553758)
Ich kann mich nicht erinnern, dass beim ersten Superleague-Event vor drei Jahren es ähnliche Kritik gab. Auch damals bestand das Starterfeld aus ein paar Stars und ansonsten vielen persönlichen Buddies des Mitorganisator Chris McCormack. Und die damals ausgeschütteten Preisgelder waren mehr als 10mal so hoch wie jetzt beim PL-Event.

Ich kann mich da nicht wirklich einklinken, aber in diesem Punkt denke ich, ist es doch etwas anders. Das Superleague-Event war ein zusätzliches Event zusätzlich zu den bestehenden Verdienstmöglichkeiten. Das aktuelle Rennen war die fast einzige Verdienstmöglichkeit.

Aber als Veranstalter kann man es nie allen Athleten recht machen. So sehr man sich auch bemüht.

Matze8 21.09.2020 15:26

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1553701)

Aber ein schöner Sonntag war’s - und perfekt abgestimmt auf morgens selber Sport machen, mittags Triathlon und abends Tour gucken, danach die frau davon überzeugen, dass man doch mit mir zusammen bleiben könnte :)

Das gleiche, feine Programm bei mir. Meine Frau lässt fragen, wie schwer das Überzeugen bei Dir war? :)

Alteisen 21.09.2020 17:52

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1553711)
Mein Sohn hat gestern als drittplazierter hinter dem amtierenden 70.3-Weltmeister und dem Sieger der Challenge Weltserie 2019 1200,- € erhalten, die er noch versteuern muss und wofür er zwei Wochen lang sein Training entsprechend auf dieses Event ausrichten muss.

Das sind ja fast Bilanzen wie bei Wirecard. FreFu hat 1250+500 Euro verdient, die er bestimmt brav versteuert (falls das Finanzamt hier mit liest)

tandem65 22.09.2020 09:40

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1553807)
Das sind ja fast Bilanzen wie bei Wirecard. FreFu hat 1250+500 Euro verdient, die er bestimmt brav versteuert (falls das Finanzamt hier mit liest)

Vielleicht hat er auch Betriebsausgaben. ;)

Alteisen 22.09.2020 10:59

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1553915)
Vielleicht hat er auch Betriebsausgaben. ;)

Ich nehme an, er muss das Geld vollständig abliefern an seinen Service Techniker, der die Kette gereinigt hat.

uruman 22.09.2020 23:16

Zitat:

Zitat von uruman (Beitrag 1553423)
Zwar ich die Strecke gut kenne ( ich starte jedes Jahr bei Triathlon Ratingen) traue mich nicht zu tippen , so verschieden Athleten bei eine so außergewöhnlicher Wettkampf

Aber ich denke der Radpart wir Entscheiden sein ,nicht unbedingt für die beste Drücker sondern muss er auch die Hügel gut hoch kommen können
Ich glaube bei den langen Geraden auf die Strecke dass es mit ein Rennrad nicht ganz vorne mitspielen kann

Laufstrecke ist auch nicht besonders schnell , hat ein paar Steigerung , Winkeln , Schotter und Rasen ,wo die schnelle Jungs keine Rhythmus finden werden und ich glaube die Strecke ist nicht ganz 10km lang

Ich bin auch dieses Jahr als Teilnehmer bei Triathlon Ratingen und ich freue mich wie Bolle auf dem Wettkampf und zwar habe ich noch Termine auf den Tag aber werde ich auf den Radstrecke von den Profi Wettkampf etwas gucken

Gesagt getan :liebe053:

Hat Spaß gemacht die starken Athleten auf die Radstrecke zu sehen
Gustav Iden ist eine klasse für sich , freue mich dass Frederic , für seine mutiger Einsatz auf den Rad ,belohnt wurde

In meine große Ahnungslosigkeit frage ich mich ob vielen nicht so lange gewartet haben und etwas zu lange untereinander "geguckt " haben und G. Iden eine entscheidende Vorsprung ermöglich haben

Vielleicht zusammen mit dem Einhaltung von der 20m Regel hätten wir ein anderes noch spannender Rennen gesehen

Auf jedenfalls war super spannen und hat Spaß gemacht

Hoffentlich kommt die Gruppe von geärgerte Triathleten und Pushing Limits für zukünftige Veranstaltungen in eine gemeinsame Lösung

Hafu 23.09.2020 06:33

Zitat:

Zitat von uruman (Beitrag 1554061)
...
Hoffentlich kommt die Gruppe von geärgerte Triathleten und Pushing Limits für zukünftige Veranstaltungen in eine gemeinsame Lösung

Zu dem Thema "selektives Starterfeld", Nichtberücksichtigung verschiedener B-Profis beim PL-Race hätte ich noch eine ergänzende insider-Information.

Patrick Diercksmeier hatte vor einigen Wochen die Idee, eine Woche nach dem Triathlon in Ratingen ein reines Mitteldistanz-Profi-Rennen auf den Strecken des (längst abgesagten) Möhnesee-Triathlons zu organisieren.

Voraussetzung, dass sich so eine Veranstaltung lohnt, wäre eine Starterzahl von 30 Profis gewesen. Bundesligastarter, wie beim PL-Race waren wegen der langen Distanz eher nicht vorgesehen. Es gab diverse Startzusagen von den Startern des PL-Race, die sich auch diese Chance für Medienpräsenz nicht entgehen lassen wollten.
Alle Profis, die sich am Wochenende in einem offenen Brief beschwerten, dass sie beim PL-Race nicht eingeladen worden waren, waren für dieses geplante 70.3-Rennen eingeladen, aber sagten Diercksmeier für seine Idee ab und verzichteten auf die Chance sich und ihre Sponsoren im Pandemiejahr 2020 in Szene zu setzen.

Running-Gag 23.09.2020 06:44

Ich verstehe diese ganze Diskussion um PL eh nicht. PTO ok, aber PL veranstaltet ein Rennen. Da können die doch machen was sie wollen und einladen wen sie wollen. Es ist doch ihre Veranstaltung. Wenn dann die PTO als Sponsor kommt, dann kann man natürlich nachvollziehen, dass sie die ausgeschlossenen Athleten nicht erfreut zeigen. Aber da PL für anzugreifen finde ich total daneben. So wie Harald schon geschrieben hat, waren die Einladungen ja schon angenommen worden, bevor es das Preisgeld gab. Und die MD Anfragen zeigen ja wohl auch, dass diese Athleten nun kein Interesse an einem Wettkampf haben/hatten

Tzwaen 23.09.2020 10:04

Die PL Jungs haben in ihren neuen Blog Eintrag auch noch mal was zu dem Thema "offener Brief" erzählt und ihre Sicht der Dinge geschildert. Zudem hat Bocki dort eine 10min Sprachnachricht veröffentlicht, die an genau die Athelten ging die in dem offenen Brief namentlich genannt sind. Alex Schilling hatte es sich wohl zur Aufgabe gemacht diese Sprachnachricht an alle "kritischen" Athleten zu verteilen.
https://pushing-limits.de/sport/resu...er-rueckblick/


Ich bin von meiner Persönlichkeit so gestrickt, dass ich immer versuche beide Seiten zu verstehen. Und ich muss sagen, ich hatte vom Zeitpunkt der Erscheinung des offenen Briefs ein Verständnis dahingehend entwickelt, dass ich ihr Anliegen nachvollziehen kann, aber ich deren Standpunkt nicht vertrete.
Unabhängig von der Entstehungsgeschichte, kann ein Veranstalter (Pushing Limits) mit den Einladungen so umgehen wie sie es für richtig hält.
Das ist wie in jedem anderen Berufsleben auch. Z.B. leben Handwerker auch zum Großteil von ihrem Ruf und ihrem Netzwerk, persönlichen Weiterempfehlungen etc. Nicht jeder Auftrag wird erst groß ausgeschrieben wo sich jede Firma drauf bewerben kann. Ähnlich sehe ich es hier auch.

Wenn ich allerdings auch noch die Entstehungsgeschichte berücksichtige, und ich habe mir die Zeit genommen den offenen Brief, diverse Twitter / Instragram / Facebook Nachrichten, Blogeinträge etc. zu lesen, dann verstehe ich die Beschwerde umso weniger.
Ich finde Bocki hat in seiner Sprachnachricht sehr transparent, nicht überheblich und sehr selbst reflektierend gesprochen. Und wenn dann sogar noch gute Gespräche mit Athleten geführt wurden und diese dann 1 Tag später den offenen Brief unterzeichnen, dann hat es auch meiner Sicht schon einen faden Beigeschmack.

Ich denke man wäre in jedem einzelnen Fall weiter gekommen, wenn die Athleten des offenen Briefes ein klärendes Gespräch mit PTO und Pushing Limits gesucht hätten um dort den Grundstein für zukünftige Rennen zu legen.

Die Jungs von PL haben sich etwas getraut. Haben in kurzer Zeit etwas richtig cooles aufgebaut, was sicherlich auch im nächsten Jahr, solange wir noch jegliche Corona Einschränkungen haben, wiederholt wird. Und genau davon profitieren auch die Athleten aus dem offenen Brief. Und ob sie sich mit dem Brief einen gefallengetan haben... mhmmmm sei mal dahingestellt.

Patrick Dirksmeier hat auf Instagram es sehr gut zusammengefasst und ich denke jeder weiss, was er genau meint, ohne dass er Namen nennt.
Zitat:

"Danke an @pushinglimits.de für diese kreative Lösung. Ich finde die Art der Veranstaltung und Berichterstattung aus Ratingen ist das, was wir im Profi Triathlon brauchen. Kleinere Rennen scheinen in Zeiten einer Pandemie die einzige Lösung zu sein. Ich befürchte, dass die Massenveranstaltungen der großen Rennen schwierig bleiben werden.
Was wir jetzt brauchen sind kreative Macher, die in außergewöhnlichen Situationen neue Wege gehen und auch riskieren Fehler zu machen. Denn wenn wir jetzt stillstehen, werden wir uns nicht anpassen. Und eine Anpassung unseres Sports könnte überlebenswichtig für unsere Rennen sein"


Zum Thema Larasch, da die Veröffentlichung auf deren Plattform hier kritisch gesehen wurde: Ich sehe das sehr positiv. Ich finde es immer sehr angenehm wenn Medien immer unterschiedliche Sichtweisen aufzeigen zumal der offene Brief ja nicht von Larasch verfasst wurde, sondern lediglich deren Plattform zu veröffentlichung gediehnt hat. Und da finde ich es sogar sehr positiv wenn eine Plattform wie Larasch auch die andere Sichtweise darstellt obwohl sie ein Gewinner des PL Races waren.


Was ich eher nervig finde ich das gegenseitige Bashing zwischen PL /TCC und Tri-Mag. Frank Wechsel wurde es in derem Carbon & Laktak Podcast ja nicht leid zu sagen, dass das Rennen zwar gut, aber nicht übermaßig gut besetzt war. Ich würde behaupten, wenn jemand anderes als Veranstalter dahintergestanden hätte, hätte Frank im Podcast von einem international gut besetztem Rennen gesprochen.
Ich hatte das Gefühl, dass Frank es nur gesagt hat, weil Nicki und bocki vorab die Qualität des Starterfeld auch etwas zu sehr in den Himmel gelobt haben, was aber auch als Veranstatlter, ihr gutes Recht ist.

anlot 23.09.2020 10:16

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1554066)
Zu dem Thema "selektives Starterfeld", Nichtberücksichtigung verschiedener B-Profis beim PL-Race hätte ich noch eine ergänzende insider-Information.

Patrick Diercksmeier hatte vor einigen Wochen die Idee, eine Woche nach dem Triathlon in Ratingen ein reines Mitteldistanz-Profi-Rennen auf den Strecken des (längst abgesagten) Möhnesee-Triathlons zu organisieren.

Voraussetzung, dass sich so eine Veranstaltung lohnt, wäre eine Starterzahl von 30 Profis gewesen. Bundesligastarter, wie beim PL-Race waren wegen der langen Distanz eher nicht vorgesehen. Es gab diverse Startzusagen von den Startern des PL-Race, die sich auch diese Chance für Medienpräsenz nicht entgehen lassen wollten.
Alle Profis, die sich am Wochenende in einem offenen Brief beschwerten, dass sie beim PL-Race nicht eingeladen worden waren, waren für dieses geplante 70.3-Rennen eingeladen, aber sagten Diercksmeier für seine Idee ab und verzichteten auf die Chance sich und ihre Sponsoren im Pandemiejahr 2020 in Szene zu setzen.

Bei gleicher medialen Präsenz und Preisgeldern? Bei einem Rennen um die Mülltonne, könnte ich die Entscheidung nachvollziehen. 😉

sandmen 23.09.2020 10:53

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1554067)
Ich verstehe diese ganze Diskussion um PL eh nicht. PTO ok, aber PL veranstaltet ein Rennen. Da können die doch machen was sie wollen und einladen wen sie wollen. Es ist doch ihre Veranstaltung.

Zunächst finde ich es auch super, dass PL den Athleten 2020 überhaupt noch eine "Bühne" gegeben hat.

Allerdings muss man schon auch fragen, was PL überhaupt ist. Bislang konnte man deren Außendarstellung auch zu einem Großteil dem journalistischen Bereich zuordnen. Hier ist es schwierig, wenn man selbst mit irgendwelchen Sponsoren oder Organisationen zusammenarbeitet.

Als Dienstleister oder Influencer lebt man aber von seinen Werbepartnern und kann veranstalten, was man will.

Die Frage ist halt nur, wie weit man künftige Beiträge von PL noch als objektive Berichterstattung ansehen kann, wenn diese Grenze so stark verwischt wird. Dies galt im Prinzip aber schon vorher: Wer sich IM Hawaii-Beiträge von Canyon sponsern lässt, von dem kann man kaum erwarten, dass er sich kritisch mit Canyon-Bikes auseinandersetzt.


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