triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Ironman Hawaii (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=21)
-   -   Ironman Hawaii 2022 (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=48518)

Thanus 13.08.2022 19:43

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1675463)
Man könnte aber auch nachzählen wie oft Mark Allen und Dave Scott aufeinander trafen und wer wie oft den anderen geschlagen hat. Habe es nicht nachgezählt aber da dürfte Scott vorne liegen. Auf Hawaii definitiv, weiss nicht was noch alles hinzu kommt. Nizza womöglich.

Insgesamt hat vermutlich Allen mehr Siege im direkten Duell und auf Hawaii liegt Scott deshalb vorne, weil er nach 1989 gewusst hat, dass er Allen nie wieder schlagen wird können und erst gar nicht gegen ihn angetreten ist.

Oscar0508 13.08.2022 20:26

Passend dazu:

https://www.amazon.de/Iron-War-Incre...s%2C181&sr=8-2


Damals... als wir noch jung und schnell waren ;-)

zahnkranz 13.08.2022 20:30

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1675467)
Insgesamt hat vermutlich Allen mehr Siege im direkten Duell und auf Hawaii liegt Scott deshalb vorne, weil er nach 1989 gewusst hat, dass er Allen nie wieder schlagen wird können und erst gar nicht gegen ihn angetreten ist.

Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass man sich die Argumentation so oder so zurecht legen kann. Iron War habe ich gelesen, finde beide beeindruckend, jeden auf seine Art. Ich könnte nicht sagen, wer der beste war...

Thanus 13.08.2022 22:13

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1675476)
Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass man sich die Argumentation so oder so zurecht legen kann. Iron War habe ich gelesen, finde beide beeindruckend, jeden auf seine Art. Ich könnte nicht sagen, wer der beste war...

Wenn jemand objektiv an Erfolgen so weit vorne liegt, wie Mark Allen es tut, wird es schwer, wenn man sich einen anderen als Besten zurechtbiegen möchte.

Scott ist eine Legende, aber er hat den Großteil seiner Hawaii-Siege zu einer Zeit erzielt, als der Triathlonsport in den Kinderschuhen steckte. Dennoch wäre seine 1989 auf Hawaii erzielte Zeit im Duell mit Mark Allen unter Berücksichtigung des damaligen Radmaterials auch nach heutigen Maßstäben eine absolute Weltklasseleistung.

PattiRamone 19.08.2022 06:51

In diesem Jahr gibt es keinen bayrischen Abend von Erdinger :(

flachy 19.08.2022 14:30

Aloha Athleten,

bevor ich es ein neues Thema eröffne und es bei meinem Anliegen NATÜRLICH um eine bestmögliche Performance in Kona geht, frage ich Euch direkt hier im Haiwaii 22 "Blog".
Mein Buddy (Starter Kona 22) und ich sind aktuell an seinem Finetuning für die Mutter aller Schlachten.
Der "Long Day out" als Raceday-Simulation im hohen Norden vor 12 Tagen lief super.
Die Splitzeiten auf den relativ exakten Strecken betrugen 67 Minuten/05:00h/3:10h (SwimBikeRun ohne Wechsel).
Und jetzt trennen sich unsere Ziele auf der Road2Kona etwas.
Während er in allen drei Disziplinen sich noch etwas verbessern will, habe ich ihn vor drohender Verletzungsanfälligkeit gewarnt und statt dessen empfohlen, Swim&Run stabil zu halten, dafür aber am Bike noch 4 Wochen hart zu arbeiten. Normalerweise fährt er im Training "ein" Tempo nach Bauchgefühl - zügig bis hart.
Aber eigentlich niemals "all out" oder sinnvolle, vermessene Intervalle.
Ich habe ihm empfohlen, mit zweimal wöchentlichen, gezielten Intervallen wie 4x15 Olympischer-Speed oder 2x30 Minuten im IM70.3-Speed seine VO2 max noch etwas zu verbessern und das Niveau Richtung 4:50h/180km Queen K. zu verbessern.
Parallel dazu versuchen wir jetzt noch, sein Gewicht gezielt um 2 Kilo (72 =>70kg) abzusenken und dennoch die Power auf dem Bike zu halten/zu verbessern.
Wenn uns dies gelingt, sollte sich sein Laufvermögen parallel um weitere 2-4 Minuten/Marathon verbessern.

Technisch versuchen wir jetzt zusätzlich nix neues am/mit dem Bike (ausser Tubeless statt Schlauch-Reifen-Kombi mit 60/80er Laufradkombi), dafür ist die Zeit meiner Meinung zu knapp.

Gibt's Erfahrungen oder Athleten mit ähnlichen Zielen, die uns hier etwas mit Infos füttern und unterstützen könnten?
Und logisch, es geht hier nicht um's Daylight Finish sondern um das optimale Ergebnis seines ersten und wahrscheinlich einzigen Starts auf Big Island.
Mahalo!

NBer 19.08.2022 16:38

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1676494)
......sondern um das optimale Ergebnis seines ersten und wahrscheinlich einzigen Starts auf Big Island......

Auch bei mir stand damals fest, dass es wohl mein einziger Start auf Hawaii sein wird. Ich bin aber völlig anders an die Sache herangegangen, mir war das Finishen das Wichtigste und versuchen so viel wie möglich zu erleben. Bei der Jagd an das absolute Limit gibt es halt auch immer die Gefahr, die Ziellinie gar nicht zu sehen, das wäre für mich der GAU gewesen.
Und aus meiner Erfahrung reicht das Finishen dort für jedes Stammtischgespräch später locker aus, niemanden interessiert, ob man sub 11, 10, 9 oder 8 gebraucht hat, das kann dort sowieso kein Mensch einordnen, von 5 oder 10 Minuten besser oder schlechter gar nicht zu reden.
Um auch eine trainingsmethodische Erfahrung weiterzugeben...mich hat damals rein meine aerobe Leistungsfähigkeit interessiert, nichts anaerobes und kein VO2max.

tridinski 19.08.2022 16:49

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1676527)
Um auch eine trainingsmethodische Erfahrung weiterzugeben...mich hat damals rein meine aerobe Leistungsfähigkeit interessiert, nichts anaerobes und kein VO2max.

das ist auch mein Ansatz. Was du auf der LD leisten kannst hängt mMn viel mehr von der Leistungsfähigkeit an der aeroben Schwelle ab (nicht anaerobe!!!!) und nicht vom VO2max.

das mit kurz vorher noch Gewicht machen finde ich kritisch, durch die ganze Trainiererei bis hierher hat der Körper doch eh schon alles verbrannt was er entbehren kann ... passt für mich nicht zu dem Ziel, mit Priorität verletzungs/krankheitsfrei zu bleiben

Daylight Finish ... mit den geplanten Startgruppen nach AK geht man u.U. erst um 7:40 auf die Strecke, für Daylight Finish hat man dann grad noch gute 10h. Klar, der Kollege will ca ne Stunde schneller sein, aber viel Luft für Unvorhergesehenes ist da nicht

Seh ich das richtig dass ihr im Training mal schnell ne LD eingebaut habt? inkl. 3:10er Marathon nach 3,8+180? :confused:

Swim&Run nicht mehr viel zu zaubern und stattdessen nochmal richtig Radzufahren finde ich sinnvoll. Meine Rad-Volumenwoche/10Tage gehen morgen los ...

iChris 19.08.2022 18:29

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1676527)
Und aus meiner Erfahrung reicht das Finishen dort für jedes Stammtischgespräch später locker aus, niemanden interessiert, ob man sub 11, 10, 9 oder 8 gebraucht hat, das kann dort sowieso kein Mensch einordnen, von 5 oder 10 Minuten besser oder schlechter gar nicht zu reden.

Von den Sub8 wird man am Stammtisch vermutlich eh sehr sehr wenige antreffen :Cheese:

tridinski 29.08.2022 14:20

n ein paar Wochen gehts los, Flug hatte ich schon vor einem Jahr gebucht. Teurer sind die Tickets in der Zwischenzeit nicht geworden, trotz Preisexplosion bei Energie? :confused:



knapp 6.000kg CO2 :Traurig: spuckt atmosfair.de für Hin- und Rückflug zusammen aus, was ich durch Zahlung von 138€ kompensieren kann. Klar ist, dass Kompensieren nicht halb so gut ist wie Vermeiden. Allerdings wenn ich den Slot nicht genommen hätte wäre er nach unten gerollt und da würde jetzt jemand anderes fliegen. Vermeiden ist also gar nicht so einfach, also ist zumindest mal Kompensieren angesagt.



Allerdings: Wenn die Erderwärmung auf "deutlich unter 2°" begrenzt werden soll hat jeder Mensch ein Budget von 1500kg/Jahr.

Immerhin fahre ich ansonsten viel Fahrrad :Huhu: nicht nur wegen Training sondern auch im Alltag ...



aber 138€ ... Ist das tatsächlich ein reeller Preis um 6000kg CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen? Kann das beliebig oft gemacht werden/sind dazu genug Kapazitäten vorhanden/aufbaubar? Wenn ja sollte das irgendwie verpflichtend auf jedes Flugticket draufkommen, wo Kerosin ja per se ja immer noch steuerfrei ist (unglaublich aber leider wahr)

Trimichi 29.08.2022 14:37

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1678444)
n ein paar Wochen gehts los, Flug hatte ich schon vor einem Jahr gebucht. Teurer sind die Tickets in der Zwischenzeit nicht geworden, trotz Preisexplosion bei Energie? :confused:



knapp 6.000kg CO2 :Traurig: spuckt atmosfair.de für Hin- und Rückflug zusammen aus, was ich durch Zahlung von 138€ kompensieren kann. Klar ist, dass Kompensieren nicht halb so gut ist wie Vermeiden. Allerdings wenn ich den Slot nicht genommen hätte wäre er nach unten gerollt und da würde jetzt jemand anderes fliegen. Vermeiden ist also gar nicht so einfach, also ist zumindest mal Kompensieren angesagt.



Allerdings: Wenn die Erderwärmung auf "deutlich unter 2°" begrenzt werden soll hat jeder Mensch ein Budget von 1500kg/Jahr.

Immerhin fahre ich ansonsten viel Fahrrad :Huhu: nicht nur wegen Training sondern auch im Alltag ...



aber 138€ ... Ist das tatsächlich ein reeller Preis um 6000kg CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen? Kann das beliebig oft gemacht werden/sind dazu genug Kapazitäten vorhanden/aufbaubar? Wenn ja sollte das irgendwie verpflichtend auf jedes Flugticket draufkommen, wo Kerosin ja per se ja immer noch steuerfrei ist (unglaublich aber leider wahr)

Ich suggeriere nichts, sondern halte mich an die Fakten. Was für ein Quark! Darauf einen Obstler! Prost! Und gleich noch drei hinterher!!! (...).

So, ah das wirkt.

Na dann, in die Vollen:


Erstens wünsche ich dir ganz viel Erfolg auf Hawaii. Zweitens gewinnt Alistair Brownlee, gefolgt von Patrick Lange und dann Lionel Sanders oder Sebi Kinele. Es sei denn der Frodominator hat uns alle verulkt. Dann gewinnt natürlich Herr Jan Frodeno.

Aber wie dem auch sei, ich zahle 150,- EUR für mein Gravelbike für den Transport mit der Lufthansa (LH) via Bavaria nach TLV (Tella-Wife). Two-way, aber bei denen weis man nie, zumal wegen der Irren! Deswegen muss ich wahrscheinlich race after von Sharm-Al-Strolch oder wie das heißt, Sharme on me, nein, Harme El Sheik, da hat sie ja ihre Trommel aus Alexandria her, durchhalten. Ich wäre ja bis Hurghada weitergefahren. Sie hatte sich durch gesetzt. Urlaub im israelisch geführten Luxusbadeort in Ägypten. Und von dort kostet das Bike 100,- zurück nach München mit der Lufthansa.
:Maso: :Maso: :bussi:

Fazit: 250,- EUR für ein Fahrrad hin und zurück in den nahen Osten. Mit 276 US-amerikanischen Dollar bist du denke ich gut dabei mWn.. *hüstel* Nach Hawaii (HI) hin und zurück freilich.

tridinski 29.08.2022 17:08

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1676530)
nochmal richtig Radzufahren finde ich sinnvoll. Meine Rad-Volumenwoche/10Tage gehen morgen los ...


Radvolumen done, ~700km in 9 Tagen, dazu 55k Lauf und 2x Planschen. Jetzt soll die Regeneration ihre Wunder vollbringen :Blumen:

ich starte 7:35, für 'Daylight finish' habe ich also ca 10:25 Zeit, mal sehn was geht

@flachy: Was macht der Once-in-a-lifetime-All-Out-Kona-Kollege?

Ausdauerjunkie 30.08.2022 08:53

Andreas Dreitz bekommt Wildcard für Ironman-WM auf Hawaii !!!
Dieser Artikel ist auf der Website https://tri-mag.de unter der Adresse https://tri-mag.de/szene/andreas-dre...wm-auf-hawaii/ erschienen. Bitte beachtet unsere Urheberrechte!

Das freut mich sehr für ihn!

rookie2003 30.08.2022 09:08

Das rettet ihm mutmaßlich die Fortsetzung der Karriere, falls er gesundheitlich wieder voll auf die Höhe kommt, wobei ich vermuten würde, dass ein Kona Trip für Pros seiner Liga ev. sogar ein Minusgeschäft sein könnte.
Positiv bleibt die Sichtbarkeit für Sponsoren während der Rennwoche und dann - je nach Rennverlauf - auch im Rennen.

Seine Situation verdeutlich mal wieder, wie schlecht es um Athleten aus der 2./3. Reihe eigentlich finanzielle stehen dürfte, wenn jemand nicht in der Lage ist einen Bikesponsor zu finden bzw. sich selbst ein Rad zu finanzieren (mit guten Rabatten zB über einen Radshop). Vermutlich hat er auch etwas gegambelt, um nicht zu schnell persönlich in die Vollen gehen zu müssen.

Schön zu sehen, dass ihm Canyon unter die Arme gegriffen hat.

longtrousers 30.08.2022 10:32

Joe Skipper auf Triathlon Mockery Instagram (von mir frei übersetzt):
"Ich wollte Euch wissen lassen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass ich dieses Jahr in Kona dabei bin. Ich bin gut drauf und habe mich sehr drauf gefreut, aber hatte Probleme mit Flügen und Unterkunft (die Dame wo ich gebucht hatte, hat die Unterkunft storniert mit einem neuen Angebot für den dreifachen Preis).
Das Ganze wird mir jetzt > £ 10.000 kosten, was ich mir nicht leisten kann."

rookie2003 30.08.2022 10:50

Mit dem 3-fachen Preis ist er noch gut dabei. :o

Bei mir wäre es der 5-fache Preis zu 2019 gewesen.

Ist traurig aber auch Teil der Realität.

Knöpfchen 30.08.2022 10:57

Aber ein sehr gutes Zeichen von Joe Skipper, das müssten noch viel mehr machen, dann reguliert sich das mit den Preisen schon wieder.

Allerdings gibt es sicher noch genug, die da unbedingt mitmachen wollen und ihr letztes Hemd dafür geben. Bei uns in der Region wird sogar um Spenden gebettelt, nur um mitmachen zu können.

Steppison 30.08.2022 11:05

Wir haben auch einen wirklich guten AK-Athleten, der auch gerade sein Crowdfunding am Laufen hat. Wahnsinnige Preise. Kann man auf Kona nicht zelten oder sowas?
Gut das ich nur ne Hobbylusche bin und das für mich eh nicht in Frage kommt.

flachy 30.08.2022 11:20

Zitat:

Zitat von Knöpfchen (Beitrag 1678578)
Aber ein sehr gutes Zeichen von Joe Skipper, das müssten noch viel mehr machen, dann reguliert sich das mit den Preisen schon wieder.
...

Da hak' ich mal ein:
Wenn die Türe für die PTO jetzt noch weiter aufgemacht werden müßte, dann würde sie aus den Angeln gehoben werden müssen.
Eine bessere begründete Chance auf nachhaltige Verbesserung der Situation innerhalb der Ironman-Serie für die "Triathlon-Gewerkschaft" als dieses Jahr kommt doch nie wieder!
Die berechtigte Athletenforderung der PRO-Gewerkschaft sollte jetzt sofort und öffentlich kommen:
"Zusage für alle Profi-Qualifizierten für 5 oder 7 Tage Kona im vom Ironman finanzierten WM-Athletenhotel" oder kein Profi-Starterfeld und die WM stattdessen in Dallas beim PTO-Rennen.
Im worst Case eskaliert es und es gibt im Oktober zwei Amateurrennen ohne Profis und dann wird sich 2023 zeigen, ob Ironman die Serie ohne namhafte Zugpferde der Profi-Szene weiterführen will und kann oder ob Herr Messick zu Kompromissen bereit sein wird.

Knöpfchen 30.08.2022 11:26

Zitat:

Zitat von Steppison (Beitrag 1678580)
Wir haben auch einen wirklich guten AK-Athleten, der auch gerade sein Crowdfunding am Laufen hat. Wahnsinnige Preise. Kann man auf Kona nicht zelten oder sowas?
Gut das ich nur ne Hobbylusche bin und das für mich eh nicht in Frage kommt.

Da muss man sich aber ernsthaft die Frage stellen, wozu das ganze? Cooler wäre es ein Zeichen zu setzen und die "Crowdfundkohle" zu nehmen und für was sinnvolles zu spenden.

rookie2003 30.08.2022 11:34

Crowdfunding für Kona gab's auch schon vor Covid und den Preissteigerungen und ich fand das schon immer albern.

In Kona möchten die wenigsten Pros in einem Hotel wohnen, wenn wir ehrlich sind.
Zum einen wegen der speziellen Lage/Situation, und auch zum anderen, weil man der direkten Konkurrenz so gut wie möglich aus dem Weg gehen möchte.

Selbst die PTO zahlt ja nicht allen (eingeladenen) Pros die Unterkunft und Reisen für deren Rennen hab ich neulich aus Prokreisen vernommen.

Nach dieser Austragung werden alle etwas schlauer sein.
Ob bzw. was sich für die Zukunft ändern wird, bleibt spannend.

Einen raschen Wandel (innerhalb 2-3 Jahren) kann ich mir aus heutiger Sicht (noch) nicht vorstellen.

Nogi87 30.08.2022 11:39

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1678570)
Joe Skipper auf Triathlon Mockery Instagram (von mir frei übersetzt):
"Ich wollte Euch wissen lassen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass ich dieses Jahr in Kona dabei bin. Ich bin gut drauf und habe mich sehr drauf gefreut, aber hatte Probleme mit Flügen und Unterkunft (die Dame wo ich gebucht hatte, hat die Unterkunft storniert mit einem neuen Angebot für den dreifachen Preis).
Das Ganze wird mir jetzt > £ 10.000 kosten, was ich mir nicht leisten kann."

Er schreibt auch dass viele andere Pros und Agegrouper das Selbe denken und dieses Jahr nicht starten werden.

Lebemann 30.08.2022 12:08

Is aber auch bissl kurz gedacht Ironman den schwarzen Peter zuzuschieben, weil die Flüge und Unterkünfte jenseits von Gut und Böse kosten. Ich seh an Skippers Kritik nichts, was Ironman auf die schnelle ändern könnte.

Knöpfchen 30.08.2022 12:11

Indirekt vlt aber schon. Aufgeblähtes Rennen mit doppelt so vielen Startern hat diese Situation quasi hervorgerufen.

rookie2003 30.08.2022 12:18

Skipper hat in der Proszene aus meiner Sicht doch eine eher exponierte Stellung, weshalb ich von Prokollegen nicht (zu) viel Solidarität erwarten würde.

Bei ihm wundert es mich schon ein bisschen, ist er doch Mitglied bei Bahrain 13 und die zahlen doch angeblich so gut für ihre Athleten. :Huhu:

Ausdauerjunkie 30.08.2022 12:46

Nachdem es ja auch im nächsten Jahr die Donnerstag / Samstag Teilung gibt ist es ja ab sofort für die Frauen recht einfach nach Hawaii zu kommen?
Denn teils 100 zusätzliche Hawaii Slots in einem Ironman Rennen nur für Frauen dürften wohl eher schwer weggehen.
Das erinnert mich irgendwie daran: Slotvergabe: "Möchte von den anwesenden noch irgendjemand zur "WM"?"
So habe ich das u.a. bei den Slots für die 70.3 WM in Clearwater erlebt- es war ein tolles Rennen!!!

andreasbrod 30.08.2022 12:55

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 1678594)
Nachdem es ja auch im nächsten Jahr die Donnerstag / Samstag Teilung gibt ist es ja ab sofort für die Frauen recht einfach nach Hawaii zu kommen?
Denn teils 100 zusätzliche Hawaii Slots in einem Ironman Rennen nur für Frauen dürften wohl eher schwer weggehen.
Das erinnert mich irgendwie daran: Slotvergabe: "Möchte von den anwesenden noch irgendjemand zur "WM"?"
So habe ich das u.a. bei den Slots für die 70.3 WM in Clearwater erlebt- es war ein tolles Rennen!!!

Ich habe letzte Woche über ein paar Ecken gehört, daß in Kalmar nicht alle Frauenslots angenommen wurden. Nicht mal die hinteren Plätze wollten nach Kona.... auch ne Art Inflation. Ich glaube die werden nächstes Jahr nicht besser angenommen....

ElWise 30.08.2022 13:14

Naja so einiges war ja leider absehbar und das die Kosten nach oben schießen war auch klar.
Dennoch gib es viele Athleten die es sich leisten können und Starten werden und so auch das Hawaii Startfeld fast komplett voll sein wird!

Ein bekannter von mir hat St. Goerge gemacht , war da glaube 60. seiner AK und als er zurück war in Deutschland hatte er ne Mail von ironman mit einem Startplatz für Hawaii..... den er natürlich angenommen hatt.
(Die kosten die da, dahinter stehen sind Massivste) und ich bin gespannt wie sich das in den kommenden Monaten/ Jahren entwickeln wird.

Klar auch ein großes Rennen wie der Norseman hat mich jetzt zum Schluss knapp 3500€ gekostet aber das ist nen "klacks" im vergleich zu Kona.

su.pa 30.08.2022 21:37

Was ist am Norseman so teuer? Die Unterkunft davor und danach?

mattib 31.08.2022 06:24

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1678662)
Was ist am Norseman so teuer? Die Unterkunft davor und danach?

Das frage ich mich auch... war selber auch schon beim Norseman aber das hat alles in allem bei weitem keine 3500 Euro gekostet...

mattib 31.08.2022 06:28

Zitat:

Zitat von rookie2003 (Beitrag 1678549)
Das rettet ihm mutmaßlich die Fortsetzung der Karriere, falls er gesundheitlich wieder voll auf die Höhe kommt, wobei ich vermuten würde, dass ein Kona Trip für Pros seiner Liga ev. sogar ein Minusgeschäft sein könnte.
Positiv bleibt die Sichtbarkeit für Sponsoren während der Rennwoche und dann - je nach Rennverlauf - auch im Rennen.

Seine Situation verdeutlich mal wieder, wie schlecht es um Athleten aus der 2./3. Reihe eigentlich finanzielle stehen dürfte, wenn jemand nicht in der Lage ist einen Bikesponsor zu finden bzw. sich selbst ein Rad zu finanzieren (mit guten Rabatten zB über einen Radshop). Vermutlich hat er auch etwas gegambelt, um nicht zu schnell persönlich in die Vollen gehen zu müssen.

Schön zu sehen, dass ihm Canyon unter die Arme gegriffen hat.

Auch in der Vergangenheit war für viele Pros Hawaii ein finanzielles Minusgeschäft, ist halt ein bischen wie Lotto spielen... wenn es gut Läuft und durch ein gutes Rennen danach vielleicht neue SPonsoren kommen --- Gewinn. Wenn das Rennen nicht so gut läuft --- Verlust

ElWise 31.08.2022 09:11

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1678662)
Was ist am Norseman so teuer? Die Unterkunft davor und danach?

Naja wenn man es durchrechnet:

360€ Startplatz + 180€ extra da um 1 Jahr geschoben ( ging 2021 auf 2022 wegen CoVid)
1500€ das Haus vor dem Rennen für 1 Woche ( als ich es 2019 gebucht hatte war es noch bei 1100€ ..... naja 2 Jahre später wurde es dann Teurer)
430€ Unterkunft in Rijukan ( die 2 Abende nach dem Rennen)
6xx€ für Fähre hin und zurück
Naja dann kommt noch Essen dazu für die Zeit + Auto und Sprit und schon ist man schnell bei der Summe.
Man muss dazu sagen das wir zu 3 bzw zu 4 oben waren.

Ausdauerjunkie 31.08.2022 12:53

Nach oben gibt es keine Grenzen.:Cheese:

Über all die aufgerufenen Preise kann ich nur herzhaft lachen. Aber, jeder wie er will / kann!

jannjazz 31.08.2022 12:57

Zitat:

Zitat von ElWise (Beitrag 1678701)
Naja wenn man es durchrechnet:

360€ Startplatz + 180€ extra da um 1 Jahr geschoben ( ging 2021 auf 2022 wegen CoVid)
1500€ das Haus vor dem Rennen für 1 Woche ( als ich es 2019 gebucht hatte war es noch bei 1100€ ..... naja 2 Jahre später wurde es dann Teurer)
430€ Unterkunft in Rijukan ( die 2 Abende nach dem Rennen)
6xx€ für Fähre hin und zurück
Naja dann kommt noch Essen dazu für die Zeit + Auto und Sprit und schon ist man schnell bei der Summe.
Man muss dazu sagen das wir zu 3 bzw zu 4 oben waren.

Das ist sehr schlüssig und realistisch. So ähnlich habe ich auch immer kalkuliert, wichtig ist, sich selbst nichts vorzuspinnen. Das ist einfach der Preis.

tridinski 31.08.2022 13:41

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 1678741)
Nach oben gibt es keine Grenzen.:Cheese:

Über all die aufgerufenen Preise kann ich nur herzhaft lachen. Aber, jeder wie er will / kann!

es ist insgesamt sicher kein Schnapper, aber Flüge FRA-KOA bekommt man aktuell für <1000, und wenn man etwas vorausschauend die Unterkunft gebucht hat mit Stornomöglichkeit bis 6-8 Wochen vorher dann ist das auch kein großes Thema: qualifizierst du dich nicht sagst du die Bude halt wieder ab.

Wer jetzt Phantasiepreise für die Unterkunft zahlt muss sich nicht zuletzt an die eigene Nase fassen.

mattib 31.08.2022 14:34

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1678743)
Das ist sehr schlüssig und realistisch. So ähnlich habe ich auch immer kalkuliert, wichtig ist, sich selbst nichts vorzuspinnen. Das ist einfach der Preis.

Ich war nur zu zweit da, zwar auch nicht so lange vorher (2 Nächte vorher, 1 Nacht nach dem Rennen) da waren das für das selbe Rennen nur ein Bruchteil der kosten, kommt aber halt auch noch ein bischen da rauf an von wo man anreist... meine Fähre war nur 190 Euro...

snigel 31.08.2022 14:38

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1678751)
es ist insgesamt sicher kein Schnapper, aber Flüge FRA-KOA bekommt man aktuell für <1000, und wenn man etwas vorausschauend die Unterkunft gebucht hat mit Stornomöglichkeit bis 6-8 Wochen vorher dann ist das auch kein großes Thema: qualifizierst du dich nicht sagst du die Bude halt wieder ab.

Wer jetzt Phantasiepreise für die Unterkunft zahlt muss sich nicht zuletzt an die eigene Nase fassen.

ich glaube Joe Skipper war das, Unterkunft wurde einfach storniert und das Dreifache verlangt, was machst dann?
Er fliegt jetzt aufgrund des Minusgeschäfts nicht mehr hin.

tridinski 31.08.2022 14:45

Zitat:

Zitat von snigel (Beitrag 1678765)
ich glaube Joe Skipper war das, Unterkunft wurde einfach storniert und das Dreifache verlangt, was machst dann?
Er fliegt jetzt aufgrund des Minusgeschäfts nicht mehr hin.

er kann bei mir pennen, ich hab noch ein Bett frei

rookie2003 31.08.2022 19:05

Zitat:

Zitat von mattib (Beitrag 1678677)
Auch in der Vergangenheit war für viele Pros Hawaii ein finanzielles Minusgeschäft, ist halt ein bischen wie Lotto spielen... wenn es gut Läuft und durch ein gutes Rennen danach vielleicht neue SPonsoren kommen --- Gewinn. Wenn das Rennen nicht so gut läuft --- Verlust

Klar war das schon so vor der ganzen Teuerung, Covid, etc. Und Triathlon ist nicht die einzige Sportart, wo es so läuft.

Am Ende des Tages muss man sich das auch leisten können und wollen (meine damit auch den Tanz auf der finanziellen Rasierklinge). Bei vielen - nicht nur Triathleten - wäre ein früherer Umstieg in das "normale" Berufsleben vermutlich klüger (was die finanzielle Sicherheit angeht).
Kann aber jeden verstehen, der seinen (Pro)Traum leben will.
Wie vielen (Lebens)Künstlern, etc. geht es ähnlich, quer durch alle Berufsgruppen.

HerrMan 31.08.2022 20:32

Zitat:

Zitat von rookie2003 (Beitrag 1678808)
Kann aber jeden verstehen, der seinen (Pro)Traum leben will.
Wie vielen (Lebens)Künstlern, etc. geht es ähnlich, quer durch alle Berufsgruppen.

Ja, wie viele Menschen verhauen ihr Leben oder aber leben genau ihr Leben, weil sie meinen Musiker zu sein. Millionen. Kommerziell schaffen es keine 5 Prozent.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:43 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.