triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Andere Distanzen (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=20)
-   -   Startgeldrückerstattung (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47910)

Estebban 29.04.2020 20:52

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1528726)
Hast Du nicht rund um die Corona App geschrieben, wie vorsichtig und sparsam Du mit Deinen Daten umgehst und hier postest Du Deinen Namen als Teil der Email :Nee: :Nee: :Nee:

Das war in der Tat nicht meine Absicht. Wenn es jemand wollen würde findet er meinen Namen sicher auch so heraus.

Wie man daraus jetzt aus staatlichen Stellen bewegungsmuster von mir erstellen könnte, erschließt sich mir aber nicht. Trotzdem besten Dank für den Hinweis, ich hab’s geändert :Blumen: :Blumen:

Estebban 29.04.2020 20:55

Zitat:

Zitat von eNTe (Beitrag 1528713)
Bei den Jungs von Rad am Ring können sich einige Veranstalter was abschauen...

https://radamring.de/teilnehmerinformationen/

Auch da war ich gemeldet und bin gerne bereit auf einen Teil meines Startgeldes zu verzichten. Klare, offene Kommunikation, das ist absolut vorbildlich!

ToMadoRe 30.04.2020 00:36

Ich hatte mich noch über die kulante Rückabwicklung von Challenge für die Mitteldistanz in St. Pölten gefreut und wollte deren Angebot annehmen, sich kostenlos für 2021 umzumelden. Nun muss man allerdings geänderte AGB's akzeptieren, in denen u.a. steht:
Sofern eine Durchführung der Veranstaltung zum vereinbarten Termin aufgrund von behördlichen Beschränkungen oder Verfügungen, aus welchem Grund auch immer, oder aus Rücksicht auf das Leben und die Gesundheit einer Mehrzahl von Teilnehmern nicht möglich ist, ist der Veranstalter dazu berechtigt, den Veranstaltungstermin auf einen anderen Zeitpunkt innerhalb des auf den Veranstaltungstermin folgenden Jahres zu verschieben. Der Teilnehmer ist in diesem Falle nicht zur Rückforderung des Startgeldes berechtigt. Dies gilt auch für den Fall eines endgültige Absage des Termins, sofern dem Teilnehmer die Möglichkeit gewährt wird unter Anrechnung des von ihm bezahlten Startgeldes an einer gleichartigen und gleichwertigen Veranstaltung innerhalb eines Umkreises von 800 km Luftlinie vom ursprünglichen Veranstaltungsort innerhalb eines Jahres ab dem ursprünglich vereinbarten Veranstaltungstermin teilzunehmen.

Das heißt quasi sollten 2021 noch immer keine Veranstaltungen möglich sein, nimmt sich Challenge das Recht 100% vom Startgeld einzubehalten. Irgendwie hab ich ein komisches Gefühl sowas zu akzeptieren. Sind solche Klauseln überhaupt rechtens?

tandem65 30.04.2020 07:10

Zitat:

Zitat von ToMadoRe (Beitrag 1528772)
Sind solche Klauseln überhaupt rechtens?

Wurde schon mehrfach geklärt. Nö, kannst Du bedenkenlos machen. Wäre halt nur bei 2 Jahren ohne Veranstaltung noch weniger Rückzahlung zu erwarten als dieses Jahr.
Das sollte aber sowieso allen klar sein.

Nepumuk 30.04.2020 07:20

Zitat:

Zitat von ToMadoRe (Beitrag 1528772)
Das heißt quasi sollten 2021 noch immer keine Veranstaltungen möglich sein, nimmt sich Challenge das Recht 100% vom Startgeld einzubehalten. Irgendwie hab ich ein komisches Gefühl sowas zu akzeptieren. Sind solche Klauseln überhaupt rechtens?

Spielt glaube ich kaum eine Rolle. Wenn die Veranstalter nach 2020 auch 2021 keine Veranstaltung durchführen können, dann werden die das wirtschaftlich nicht überleben. Dann ist das Startgeld endgültig futsch. Ärgerlich, aber ein vergleichsweise kleiner wirtschaftlicher Verlust verglichen mit anderen Verlusten, die noch auf uns zu kommen. Von daher werde ich es darauf ankommen lassen. Rechtliche Prinzipienreiterei hilft aktuell nicht weiter.

Drop 30.04.2020 08:13

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1528738)
Auch da war ich gemeldet und bin gerne bereit auf einen Teil meines Startgeldes zu verzichten. Klare, offene Kommunikation, das ist absolut vorbildlich!

Vor ein paar Tagen hat der Veranstalter noch ganz anders reagiert.
Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1525788)
Statement von den Organisatoren zur aktuellen Situation. 2020 ist die Veranstaltung Ende Juli Geplant.

„Circuit Cycling und Rad am Ring
Leider nur Spekulationen

Es ist erstaunlich, wie viel nichts man in 45 Minuten sagen kann. Und es ist schade, dass für uns weiterhin nur Spekulationen möglich sind. Die gestrige Pressekonferenz der Damen und Herren Merkel bis Scholz war bezüglich Perspektiven und Strategien für die nächsten Monate leider eine Nullnummer. Man fährt auf Sicht. Differenzierte Betrachtungen sind (noch) nicht zu erkennen. Bis 31. August, muss man interpretieren, kann nicht einmal das Circuit Cycling stattfinden, ab 1. September dann aber wieder Musikfestivals wie Rock am Ring. Daraus lassen sich für uns überhaupt keine Handlungsmuster ableiten, obwohl wir in den letzten Wochen viele sehr differenzierte entwickelt haben. Wir wollten euch heute mit möglichst viel Konkreterem versorgen, können aber leider nur spekulieren. Wir werden uns nun umgehend um eine belastbare behördliche Aussage bemühen auch um zu klären, ob wir im Laufe der nächsten Wochen differenziertere Betrachtungen erwarten dürfen. Bis dahin bitten wir um eure Geduld bezüglich konkreter Aussagen. Ich gehe fest davon aus, dass uns bei der behördlichen Klärung die Nürburgring GmbH unterstützen wird. Wir sind dort kein Einzelfall und der Nürburgring besitzt mit seinem gesamten Veranstaltungskalender in der Region durchaus Systemrelevanz. Bis zu dieser Klärung können wir nicht viel tun (siehe auch Meldung „Lockdown“). Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt – Rad am Ring halten wir noch nicht für unmöglich.“


Estebban 30.04.2020 08:43

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1528785)
Spielt glaube ich kaum eine Rolle. Wenn die Veranstalter nach 2020 auch 2021 keine Veranstaltung durchführen können, dann werden die das wirtschaftlich nicht überleben. Dann ist das Startgeld endgültig futsch. Ärgerlich, aber ein vergleichsweise kleiner wirtschaftlicher Verlust verglichen mit anderen Verlusten, die noch auf uns zu kommen. Von daher werde ich es darauf ankommen lassen. Rechtliche Prinzipienreiterei hilft aktuell nicht weiter.

Spannend finde ich wie du immer meinst beurteilen zu können, dass es nur eine geringer wirtschaftlicher Verlust ist ohne zu wissen, ob jemand unerwartet in Kurzarbeit geschickt wurde, seinen Job los ist, ein blühendes Restaurant betrieben hat und jetzt vor den Trümmern seiner Existenz steht.
Freut mich sehr, dass es für dich offensichtlich keine Auswirkungen hat, aber anderen immer Prinzipienreiterei oder unsolidarisches Verhalten vorzuwerfen finde ich ziemlich daneben.

Nogi87 30.04.2020 08:48

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1528785)
Spielt glaube ich kaum eine Rolle. Wenn die Veranstalter nach 2020 auch 2021 keine Veranstaltung durchführen können, dann werden die das wirtschaftlich nicht überleben. Dann ist das Startgeld endgültig futsch. Ärgerlich, aber ein vergleichsweise kleiner wirtschaftlicher Verlust verglichen mit anderen Verlusten, die noch auf uns zu kommen. Von daher werde ich es darauf ankommen lassen. Rechtliche Prinzipienreiterei hilft aktuell nicht weiter.


Wir können ja auch gleich noch die gesetzliche Gewährleistung aussetzen und wenn ein 200 Euro Artikel nach 3 Wochen kaputt geht ist es egal, da ja sonst der arme Hersteller pleite geht und der Kunde hat ja eh noch mit schlimmeren Verlusten dieses Jahr zu rechnen.

eNTe 30.04.2020 08:59

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1528783)
Wurde schon mehrfach geklärt. Nö, kannst Du bedenkenlos machen. Wäre halt nur bei 2 Jahren ohne Veranstaltung noch weniger Rückzahlung zu erwarten als dieses Jahr.
Das sollte aber sowieso allen klar sein.

Mehrfach geklärt haben wir das, soweit ich es mitbekommen habe, nur für deutsche Veranstalter.

Stefan 30.04.2020 09:24

Zitat:

Zitat von ToMadoRe (Beitrag 1528772)
.........Challenge für die Mitteldistanz in St. Pölten ..
...Dies gilt auch für den Fall eines endgültige Absage des Termins, sofern dem Teilnehmer die Möglichkeit gewährt wird unter Anrechnung des von ihm bezahlten Startgeldes an einer gleichartigen und gleichwertigen Veranstaltung innerhalb eines Umkreises von 800 km Luftlinie vom ursprünglichen Veranstaltungsort innerhalb eines Jahres ab dem ursprünglich vereinbarten Veranstaltungstermin teilzunehmen.


Ich habe mir spasseshalber gerade mal auf einer Karte angeschaut, wo man mit den "800 km Luftlinie" überall landen kann. Das könnte eine abenteuerliche Anreise werden.

Nepumuk 30.04.2020 09:55

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1528798)
Spannend finde ich wie du immer meinst beurteilen zu können, dass es nur eine geringer wirtschaftlicher Verlust ist ohne zu wissen, ob jemand unerwartet in Kurzarbeit geschickt wurde, seinen Job los ist, ein blühendes Restaurant betrieben hat und jetzt vor den Trümmern seiner Existenz steht.

:Gruebeln: Muss ich diesen Satz verstehen? Ja, natürlich ist z.B. Kurzarbeit etc. ein viel größerer wirtschaftlicher Schaden als der Verlust des bezahlten Startgeldes. Nichts anderes habe ich geschrieben. Daher meinte ich ja, dass man den umstrittenen Passus durchaus akzeptieren kann, weil es in der jetzigen Situation deutlich größere wirtschaftliche Risiken gibt, als der mögliche Verlust der Startgeldes in 2021.
Willst du aber wahrscheinlich absichtlich falsch verstehen.

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1528798)
Freut mich sehr, dass es für dich offensichtlich keine Auswirkungen hat, aber anderen immer Prinzipienreiterei oder unsolidarisches Verhalten vorzuwerfen finde ich ziemlich daneben.

Woher weißt du, dass es keine Auswirkungen auf mich hat?
Ich finde es daneben, wie Du und deine Mitstreiter im Geiste hier wie kleine Kinder auf ihren vermeintlichen rechtlichen Ansprüche pochen (Ich will aber 100% zurück!). Das ist halt nur Prinzipienreiterei, koste es, was es wolle.

Estebban 30.04.2020 10:05

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1528833)
:Gruebeln: Muss ich diesen Satz verstehen? Ja, natürlich ist z.B. Kurzarbeit etc. ein viel größerer wirtschaftlicher Schaden als der Verlust des bezahlten Startgeldes. Nichts anderes habe ich geschrieben. Daher meinte ich ja, dass man den umstrittenen Passus durchaus akzeptieren kann, weil es in der jetzigen Situation deutlich größere wirtschaftliche Risiken gibt, als der mögliche Verlust der Startgeldes in 2021.
Willst du aber wahrscheinlich absichtlich falsch verstehen.


Woher weißt du, dass es keine Auswirkungen auf mich hat?
Ich finde es daneben, wie Du und deine Mitstreiter im Geiste hier wie kleine Kinder auf ihren vermeintlichen rechtlichen Ansprüche pochen (Ich will aber 100% zurück!). Das ist halt nur Prinzipienreiterei, koste es, was es wolle.

Mir geht es darum: Du hältst es für einfache Prinzipienreiterei, dass manche - mich eingeschlossen auf 100% Rückerstattung bestehen. Dabei kannst du null beurteilen, wie es dem einzelnen dahinter geht.
Warum soll bitte jemand, der eventuell durch Jobverlust oder ähnliches schwer gebeutelt ist jetzt auf seinen Anspruch verzichten? Wenn man als Veranstalter offen kommuniziert, wie bspw Rad am Ring, dass nun getan hat und um Spenden bittet, dann ist das ein völlig anderes Blatt.

Ich gehe ja auch nicht zu meinem Vermieter und sage "Ja, hier, Corona, aber die Krise trifft uns alle. Wenn ich innerhalb von zwei Wochen nichts von dir höre, kriegst du gar nichts. Wenn du auf Zahlung der Miete bestehst, kriegst du 65%"

TobiTool 30.04.2020 10:20

Zitat:

Zitat von eNTe (Beitrag 1528713)
Bei den Jungs von Rad am Ring können sich einige Veranstalter was abschauen...

https://radamring.de/teilnehmerinformationen/

Ganz starke Worte vom Veranstalter. Ich denke und hoffe, dass viele die 50% wählen werden.

Steff1702 30.04.2020 10:28

Zitat:

Zitat von TobiTool (Beitrag 1528848)
Ganz starke Worte vom Veranstalter. Ich denke und hoffe, dass viele die 50% wählen werden.

Sehe ich genauso, bei offener und ehrlicher Kommunikation bin ich gerne bereit das Startgeld komplett (bei Vereinen) oder einen Teil zu spenden.
Wenn man mich jedoch für dumm verkauft oder so tut als wüsste man nichts von der Rechtslage setzt bei mir die Blockadehaltung ein.

iaux 30.04.2020 10:50

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1528833)
Woher weißt du, dass es keine Auswirkungen auf mich hat?
Ich finde es daneben, wie Du und deine Mitstreiter im Geiste hier wie kleine Kinder auf ihren vermeintlichen rechtlichen Ansprüche pochen (Ich will aber 100% zurück!). Das ist halt nur Prinzipienreiterei, koste es, was es wolle.

Ich verstehe auch nicht ganz warum du a) von vermeintlichen rechtlichen Ansprüchen und b) von Prinzipienreiterei sprichst?!

Der rechtliche Anspruch ist ja tatsächlich gegeben:Huhu: und von Prinzipienreiterei zu sprechen, wenn man auf seinem Recht besteht finde ich vollkommen daneben. Wir leben schließlich in einem Rechtsstaat.

Du siehst auch nur die eine Seite der Medaille und sprichst dich für die Veranstalter aus. Was ist mit den Triathleten? Schon mal daran gedacht, dass auch die sich Einkommensausfällen, Kurzarbeit und Insolvenz ausgesetzt sehen? Und eventuell auch Familien haben?
Und wo war die Solidarität der Veranstalter in den fetten Jahren, den Teilnehmern gegenüber wenn diese nicht starten konnten? Gabs da immer ne Rückzahlungs-, oder Umbuchungsoption?

Nicht zu vergessen die grottenschlechte Kommunikation, in der ganz oft der Intellekt der Kunden beleidigt wird und man wissentlich getäuscht wird.

Wie man da dann andere als kleine Kinder und Prinzipienreiter bezeichnet erschließt sich mir beim besten Willen nicht!

Nogi87 30.04.2020 11:50

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1528833)
:Gruebeln: Muss ich diesen Satz verstehen? Ja, natürlich ist z.B. Kurzarbeit etc. ein viel größerer wirtschaftlicher Schaden als der Verlust des bezahlten Startgeldes. Nichts anderes habe ich geschrieben. Daher meinte ich ja, dass man den umstrittenen Passus durchaus akzeptieren kann, weil es in der jetzigen Situation deutlich größere wirtschaftliche Risiken gibt, als der mögliche Verlust der Startgeldes in 2021.
Willst du aber wahrscheinlich absichtlich falsch verstehen.


Woher weißt du, dass es keine Auswirkungen auf mich hat?
Ich finde es daneben, wie Du und deine Mitstreiter im Geiste hier wie kleine Kinder auf ihren vermeintlichen rechtlichen Ansprüche pochen (Ich will aber 100% zurück!). Das ist halt nur Prinzipienreiterei, koste es, was es wolle.

Jetzt mal ein anderes Beispiel.
Wenn ich bei einer Firma etwas bestelle und die Bestellung geht beim Transport verloren, habe ich als Verbraucher in Deutschland das Recht auf eine kostenlose Ersatzlieferung zu beharren. Würdest du dann auch auf die 100 Euro oder die Ersatzlieferung verzichten, da die arme Firma nichts dafür kann, sondern die Spedition es verkackt hat?

Nepumuk 30.04.2020 12:27

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1528861)
Ich verstehe auch nicht ganz warum du a) von vermeintlichen rechtlichen Ansprüchen und b) von Prinzipienreiterei sprichst?!

Der rechtliche Anspruch ist ja tatsächlich gegeben:Huhu: und von Prinzipienreiterei zu sprechen, wenn man auf seinem Recht besteht finde ich vollkommen daneben. Wir leben schließlich in einem Rechtsstaat.

Natürlich gibt es geltendes Recht und das ist auch gut so. Wir haben im Moment wohl offensichtlich eine besondere Ausnahmesituation, wo manche rechtliche Regelung, die in normalen Zeit ganz gut funktioniert, die Lage für die Beteiligten weiter verschlimmert. Es sollte klar sein, dass sehr sehr viele Triathlon-Veranstalter Insolvenz anmelden müssen, wenn alle angemeldeten Teilnehmer ihr Startgeld zu 100% zurück fordern, wie es ihr Recht ist und wie es von Einigen hier ja postuliert wird.
Kann uns daran gelegen sein oder sollten wir nicht Weg finden, wie die Lasten der Krise verteilt werden können und es auch 2021 noch Veranstalter gibt, die Triathlons organisieren?
Meiner Meinung nach sollte man an dieser Stelle Recht eben Recht sein lassen und pragmatischere Lösungen suchen, die den Schaden nicht noch weiter vergrößern.

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1528861)
Die man da dann andere als kleine Kinder und Prinzipienreiter bezeichnet erschließt sich mir beim besten Willen nicht!

Siehe meine Überlegungen oben. Das konsequente Beharren auf rechtlichen Regelungen, ohne weitere Berücksichtigung möglicher Folgen, ist für mich eben Prinzipienreiterei. Immer nach dem Motto: Ich habe Anrecht auf 100% Erstattung, also will ich die auch haben, egal was das für Andere oder das Ganze bedeutet.

Steff1702 30.04.2020 12:31

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1528925)
Natürlich gibt es geltendes Recht und das ist auch gut so. Wir haben im Moment wohl offensichtlich eine besondere Ausnahmesituation, wo manche rechtliche Regelung, die in normalen Zeit ganz gut funktioniert, die Lage für die Beteiligten weiter verschlimmert. Es sollte klar sein, dass sehr sehr viele Triathlon-Veranstalter Insolvenz anmelden müssen, wenn alle angemeldeten Teilnehmer ihr Startgeld zu 100% zurück fordern, wie es ihr Recht ist und wie es von Einigen hier ja postuliert wird.
Kann uns daran gelegen sein oder sollten wir nicht Weg finden, wie die Lasten der Krise verteilt werden können und es auch 2021 noch Veranstalter gibt, die Triathlons organisieren?
Meiner Meinung nach sollte man an dieser Stelle Recht eben Recht sein lassen und pragmatischere Lösungen suchen, die den Schaden nicht noch weiter vergrößern.


Siehe meine Überlegungen oben. Das konsequente Beharren auf rechtlichen Regelungen, ohne weitere Berücksichtigung möglicher Folgen, ist für mich eben Prinzipienreiterei. Immer nach dem Motto: Ich habe Anrecht auf 100% Erstattung, also will ich die auch haben, egal was das für Andere oder das Ganze bedeutet.

Es geht immer in beide Richtungen. Warum soll ich zu jemandem kulant sein der mich „verarschen“ will?

Glaubst du die Veranstalter von Rad am Ring gehen pleite weil jetzt jeder sein Geld jetzt zurück will? Ich glaube durch die ehrliche Kommunikation werden nur einzelne 100% ihrer Startgebühren zurück verlangen

Roini 30.04.2020 12:58

Ich denke mal vom Grundgedanke sind wir hier alle gar nicht so weit voneinander entfernt.

Wir könnten uns ja auf folgendes einigen?
Sobald ein Veranstalter egal ob Verein oder Professionell mit den Athleten ehrlich kommuniziert ist auch jeder bereit den Veranstalter so weit wie möglich zu unterstützen.
Anders verhält es sich jedoch wenn die Kommunikation eben nicht ehrlich und teilweise auch rechtlich grenzwertig (kurz mal die AGBs ändern) ist.

Ich spreche jetzt mal nur für mich. Da ich die Startgebühren schon vor mehreren Monaten überwiesen habe und jetzt auch gerade nicht am Hungertuch nage kann ich den finanziellen Verlust (ist ja eigentlich jetzt kein Verlust, ich bekomme halt die Leistung nicht) sehr gut verkraften.

Wenn ich mir jedoch verarscht vorkomme (so z.B. passiert beim Hamburg Triathlon) kann mich Nepumuk sehr gerne als Prinzipienreiter bezeichnen. Da bin ich ihm nicht mal böse. Da geht es bei mir einzig und alleine ums Prinzip.
Ihr wollt mich verarschen - dann müsst ihr auch mit meiner Reaktion klarkommen :Blumen:

Nepumuk 30.04.2020 13:03

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1528928)
Es geht immer in beide Richtungen. Warum soll ich zu jemandem kulant sein der mich „verarschen“ will?

Glaubst du die Veranstalter von Rad am Ring gehen pleite weil jetzt jeder sein Geld jetzt zurück will? Ich glaube durch die ehrliche Kommunikation werden nur einzelne 100% ihrer Startgebühren zurück verlangen

Über schlechte Kommunikation wurde weiter oben schon einiges geschrieben. Das ist eigentlich nicht mein Argument. Ich fühle mich davon nicht "verarscht", andere offensichtlich schon. Ich kann nachvollziehen, dass man dadurch verärgert ist und dass sich das auf die eigene Kompromissbereitschaft negativ auswirkt. Ich kann auch nachvollziehen, dass man sein Geld zurück verlangt, weil man selber gerade wirtschaftlich stark gebeutelt ist.

Ich kann nicht nachvollziehen, dass man in den aktuellen Zeiten "aus Prinzip" auf der Rückzahlung der Startgelder besteht und keinerlei Bereitschaft erkennen lässt, auch andere Lösungen zu akzeptieren. Wenn alle so denken und handeln würden, würde es in solch schwierigen Zeiten noch viel schneller abwärts gehen.

Steff1702 30.04.2020 13:16

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1528947)
Über schlechte Kommunikation wurde weiter oben schon einiges geschrieben. Das ist eigentlich nicht mein Argument. Ich fühle mich davon nicht "verarscht", andere offensichtlich schon. Ich kann nachvollziehen, dass man dadurch verärgert ist und dass sich das auf die eigene Kompromissbereitschaft negativ auswirkt. Ich kann auch nachvollziehen, dass man sein Geld zurück verlangt, weil man selber gerade wirtschaftlich stark gebeutelt ist.

Ich kann nicht nachvollziehen, dass man in den aktuellen Zeiten "aus Prinzip" auf der Rückzahlung der Startgelder besteht und keinerlei Bereitschaft erkennen lässt, auch andere Lösungen zu akzeptieren. Wenn alle so denken und handeln würden, würde es in solch schwierigen Zeiten noch viel schneller abwärts gehen.

Naja, denke jeder der hier Kommentierenden ist bei Wettkämpfen angemeldet weil er den Sport liebt, „aus Prinzip“ werden die wenigsten das Geld zurück verlangen sondern auch einer Verschiebung zustimmen weil man einfach Bock auf die Events hat.

Ist bei mir im Kraichgau und Frankfurt so, da gefällt mir die Kommunikation zwar auch nicht, aber ich kann es mir nächstes Jahr zeitlich einrichten.

Meine Schwester wollte im Kraichgau aber in der Staffel starten, alle 3 im letzten Jahr vom Studium, wer weiß wo die danach beruflich landen und ob genug Zeit für Training/Wettkampf ist?
Für so Fälle sollte zumindest die Rückzahlungsoption erwähnt werden.

Estebban 30.04.2020 13:34

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1528947)
Über schlechte Kommunikation wurde weiter oben schon einiges geschrieben. Das ist eigentlich nicht mein Argument. Ich fühle mich davon nicht "verarscht", andere offensichtlich schon. Ich kann nachvollziehen, dass man dadurch verärgert ist und dass sich das auf die eigene Kompromissbereitschaft negativ auswirkt. Ich kann auch nachvollziehen, dass man sein Geld zurück verlangt, weil man selber gerade wirtschaftlich stark gebeutelt ist.

Ich kann nicht nachvollziehen, dass man in den aktuellen Zeiten "aus Prinzip" auf der Rückzahlung der Startgelder besteht und keinerlei Bereitschaft erkennen lässt, auch andere Lösungen zu akzeptieren. Wenn alle so denken und handeln würden, würde es in solch schwierigen Zeiten noch viel schneller abwärts gehen.

Ich weiß nicht wen du mit Prinzipienreiter meinen möchtest. Da du mich weiter oben aber persönlich angesprochen hast gehe ich einfach mal davon aus, dass du mich mit gemeint hast.
Ich war sowohl beim FCT als auch beim Rad am Ring angemeldet. Bei einer offenen und ehrlichen Kommunikation, bin ich gerne kompromissbereit. Bei Rad am Ring spende ich gerne, beim City Triathlon habe ich keinen Schmerz damit, wenn Eventpower pleite ist und in 2-3 Jahren jemand anders eine OD oder MD im Frankfurter Raum organisiert.

Radlbauer 30.04.2020 13:42

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1528925)
Das konsequente Beharren auf rechtlichen Regelungen, ohne weitere Berücksichtigung möglicher Folgen, ist für mich eben Prinzipienreiterei. Immer nach dem Motto: Ich habe Anrecht auf 100% Erstattung, also will ich die auch haben, egal was das für Andere oder das Ganze bedeutet.

Welche Rechte habe ich als Athlet, wenn ich 4 Wochen vor einem Wettkampf in einen Unfall verwickelt werde und aufgrund der erlittenen Verletzung nicht starten kann? Wie kulant sind die grossen Anbieter hier? Aus eigener Erfahrung weiß ich - Kulanz und Entgegenkommen ist gleich Null. Da ziehen sich die Veranstalter gerne auf ihre Regeln zurück.mImmerhin gab es einem müdes Schreiben nach dem Motto - tut uns Leid, können aufgrund der eigenen Regeln hier nichts tun weil zu kurzfristig, gute Besserung.

Gilt für Challenge und für IM. Ich bin auf den Startgeldern für 2 grössere Wettkämpfe sitzen geblieben. Das ist kein Pappenstiel. Beide Veranstaltern interessiert auch nicht, was das für mich bedeutet. Wenn die heute (und offensichtlich viele IM und Challenge-Fans) dann eine Solidarität von mir einfordern, dann bitte mit offenem Visier und unter Berücksichtigung der Gesetze. Offene, klare, transparente und rechtlich saubere Kommunikation und ein entsprechendes Angebot - gerne mit Alternativen. Dann kann jeder auswählen. Das was aus Roth und aus Frankfurt kam und aktuell kommt - das ist genau das Gegenteil.

Alteisen 30.04.2020 13:43

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1528963)
Ich war sowohl beim FCT als auch beim Rad am Ring angemeldet. Bei einer offenen und ehrlichen Kommunikation, bin ich gerne kompromissbereit. Bei Rad am Ring spende ich gerne, beim City Triathlon habe ich keinen Schmerz damit, wenn Eventpower pleite ist und in 2-3 Jahren jemand anders eine OD oder MD im Frankfurter Raum organisiert.

Ein Veranstalterwechsel ist immer eine gute Gelegenheit, bisherige Genehmigungen zu überdenken. Dann habt Ihr halt ein Rennen weniger in Frankfurt. Das wird die Anwohner freuen.

Estebban 30.04.2020 14:02

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1528974)
Ein Veranstalterwechsel ist immer eine gute Gelegenheit, bisherige Genehmigungen zu überdenken. Dann habt Ihr halt ein Rennen weniger in Frankfurt. Das wird die Anwohner freuen.

Dann ist dem so. Der Markt für eine MD ist da. Ob es jetzt langender waldsee und Frankfurt sein muss, welches ja auch nur in die Bresche gesprungen ist nachdem Wiesbaden wegfiel, oder in die Wetterau oder sonst wo geht, hab ich keinen Schmerz mit.

PattiRamone 30.04.2020 14:19

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1528947)
Ich kann nicht nachvollziehen, dass man in den aktuellen Zeiten "aus Prinzip" auf der Rückzahlung der Startgelder besteht und keinerlei Bereitschaft erkennen lässt, auch andere Lösungen zu akzeptieren. Wenn alle so denken und handeln würden, würde es in solch schwierigen Zeiten noch viel schneller abwärts gehen.

So, jetzt blätter mal zurück und zeig mir einen Post, in dem das jemand gesagt hat.
Du solltest schon richtig lesen, bevor du beleidigend wirst.

tandem65 30.04.2020 15:49

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1528798)
Spannend finde ich wie du immer meinst beurteilen zu können, dass es nur eine geringer wirtschaftlicher Verlust ist ohne zu wissen, ob jemand unerwartet in Kurzarbeit geschickt wurde, seinen Job los ist, ein blühendes Restaurant betrieben hat und jetzt vor den Trümmern seiner Existenz steht.

Zwei Sachen fallen mir auf.
1. Nepomuk ist sich sicherlich bewusst daß es Menschen gibt die es härter trifft als ihn selbst. Dort hat er sicherlich auch Verständnis für Prinzipienreiterei.
2. In Deiner Aufzählung habe ich nur 1 Gruppe die härter betroffen ist gefunden.
Jemand der auf Kurzarbeit erhält für den Anteil den er weniger arbeitet 30% weniger Gehalt. Damit dürften in D die meisten immer noch gut über die Runden kommen.
Ein Restaurantbesitzer der vorher ein blühendes Restaurant hatte dürfte mit ToGo Gerichten immer noch weit weg von der Armutsgrenze sein. Daß im Erträge fehlen glaube ich Dir ja. Noch ist für Die meisten ein wirtschaften trotz allem möglich.
Im Unterschied zu einem Veranstalter der auf 100% seiner Einnahmen für ein ganzes Jahr verliert ist das selbst bei jemandem der seinen Job verloren hat und ALG für 12-24Monate beziehen kann und Zeit hat einen neuen Job zu finden immer noch ein signifikanter Unterschied.
Lustig finde ich übrigens daß der Veranstalter Rücklagen für ein ganzes Jahr bilden sollte nach Deiner Meinung und der Restaurantbesitzer schon nach knapp 2 Monaten weniger oder auch negativem Ertrag Dein ganzes mitleid erfährt. Da habe ich andere im Sinn denen es länger verwehrt bleiben wird überhaupt ihre Arbeit ausführen zu können.

Estebban 30.04.2020 16:07

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1529028)
Zwei Sachen fallen mir auf.
1. Nepomuk ist sich sicherlich bewusst daß es Menschen gibt die es härter trifft als ihn selbst. Dort hat er sicherlich auch Verständnis für Prinzipienreiterei.
2. In Deiner Aufzählung habe ich nur 1 Gruppe die härter betroffen ist gefunden.
Jemand der auf Kurzarbeit erhält für den Anteil den er weniger arbeitet 30% weniger Gehalt. Damit dürften in D die meisten immer noch gut über die Runden kommen.
Ein Restaurantbesitzer der vorher ein blühendes Restaurant hatte dürfte mit ToGo Gerichten immer noch weit weg von der Armutsgrenze sein. Daß im Erträge fehlen glaube ich Dir ja. Noch ist für Die meisten ein wirtschaften trotz allem möglich.
Im Unterschied zu einem Veranstalter der auf 100% seiner Einnahmen für ein ganzes Jahr verliert ist das selbst bei jemandem der seinen Job verloren hat und ALG für 12-24Monate beziehen kann und Zeit hat einen neuen Job zu finden immer noch ein signifikanter Unterschied.
Lustig finde ich übrigens daß der Veranstalter Rücklagen für ein ganzes Jahr bilden sollte nach Deiner Meinung und der Restaurantbesitzer schon nach knapp 2 Monaten weniger oder auch negativem Ertrag Dein ganzes mitleid erfährt. Da habe ich andere im Sinn denen es länger verwehrt bleiben wird überhaupt ihre Arbeit ausführen zu können.


Natürlich tun mir Veranstalter, die mit Einsatz und Herzblut die Sache angehen, leid. Und ich habe ja auch mehrfach gesagt, ich bin gerne bereit auf teile meines startgelds zu verzichten.
Zum einen ist mir aber in der Tat Eventpower bereits mehrfach als arrogant und unflexibel in Richtung Kunde / Teilnehmer aufgefallen, dazu empfinde ich die Mail als weiterhin als absolute Frechheit.

Zu den genannten Beispielen - Der Kurzarbeiter hat natürlich einen Teil seines Gehaltes aufgefangen. Ob jetzt in D allzu viele mit 15-30% weniger Gehalt entspannt über die Runden kommen weiß ich nicht, das mag in der Triathlonblase aber vielleicht so gelten.
Der Restaurantbetreiber kann einen minimalsten Teil seiner Erträge mit Togo-Gerichten auffangen, aber der große Einnahmentreiber Getränke wird wohl selten mitgenommen oder? Ob es so locker machbar ist, innerhalb von 12 Monaten (40 % weniger Gehalt) mal eben einen gleichwertigen Job in der gegenwärtigen Lage zu finden sei ebenfalls dahingestellt.

Und all diese Beispiele können eben nicht entspannt sagen „ja wenn sich keiner meldet gibts halt die nächsten Monate keine Zahlung für Miete, Strom, Internet und co, wenn ihr drauf beharrt unbedingt was zu bekommen zahl ich euch 65%. Das ist zwar nicht rechtens, aber ist ja eine sondersituation, jetzt euer Geld haben zu wollen ist doch kleinkarierte Prinzipienreiterei“.

Wenn man offen miteinander spricht und sogar erkennen lässt, dass man sich ehrlich auf Augenhöhe befindet und ernsthaft bittet einen Teil zu erlassen. Dann ist sicher auch jeder kompromissbereit soweit es ihm möglich ist.

Frieder 30.04.2020 16:13

Ich finde ja diese ganzen Diskussionen um die Startgeldrückerstattung albern.

Ja, wir haben Startgelder bezahlt, für Veranstaltungen, die jetzt nicht stattfinden.
Aber tut uns das weh? Fände die Veranstaltung statt, wäre das Geld auch weg.

Als Triathleten geben wir jede Menge Geld für Material, etc. aus - da spielen die Startgelder doch für die meisten keine große Rolle.

Ganz anders bei den Veranstaltern, die schon viel investiert haben, und trotzdem gesetzlich dazu verpflichtet sind 100% zurück zu zahlen - was ich persönlich für eine Zumutung halte. Die Veranstalter sind hier die Ärsche und die Kunden König.

Für uns ist es doch nur ein Hobby und Spaß - für die Veranstalter die Existenz.
Die meisten haben die letzten Wochen jede Menge Geld gespart, weil sie nicht im Restaurant, Kino, Kneipe, Theater usw. waren. Man musste nichts einkaufen, keine Hotels bezahlen und auch nirgends großartig rumfahren.

Also seht's doch einfach locker und lasst den Veranstaltern die Kohle - auf dass wir demnächst wieder an schönen Veranstaltungen teilnehmen können!

Meine Meinung ...

Nepumuk 30.04.2020 16:17

Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1528995)
So, jetzt blätter mal zurück und zeig mir einen Post, in dem das jemand gesagt hat.
Du solltest schon richtig lesen, bevor du beleidigend wirst.

Gemacht. Du hast selbst geschrieben:

Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1528995)
Die Mail ist schon frech. Also in ihrer ganzen Art.
Eigentlich plädiere ich ja für einen Übertrag, aber aus Prinzip würde ich schon fast auf 100% Rückerstattung gehen.

Ok, ist im Konjunktiv geschrieben, was dir natürlich die Option lässt, anders zu handeln. Deine Botschaft kam bei mir aber anders an...

PattiRamone 30.04.2020 19:10

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1529031)
Gemacht. Du hast selbst geschrieben:


Ok, ist im Konjunktiv geschrieben, was dir natürlich die Option lässt, anders zu handeln. Deine Botschaft kam bei mir aber anders an...

Jo, und schon wieder die Hälfte weggelassen. Du liest offenbar nur, was dir in den Kram passt. Ich geb's auf.

Thorsten 30.04.2020 19:57

Die offene Kommunikation von Rad am Ring macht gegenüber der weglassenden, pseudo-Fakten-schaffenden Kommunikation von einigen anderen deutlich mehr Lust auf Unterstützung der Veranstalter.

Thorsten 30.04.2020 20:02

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1529031)
Gemacht. Du hast selbst geschrieben:

Wäre schön, wenn du "vernünftig" zitierst. Der kleine rote Pfeil verweist eigentlich auf den zitierten Beitrag und ermöglicht es dem Leser, diesen komplett zu lesen - wenn man nicht selbst mit copy+paste bastelt. Beide Fragmente verweisen nur auf den Beitrag ein kleines Stückchen höher. Dann frei nach FDP "lieber gar nicht als falsch ..."
:Blumen:

JamesTRI 30.04.2020 20:03

Ich habe mich entschieden. Ich werde auf 2021 umbuchen/verschieben. Also beim Tri City Triathlon.

Finde es witzig das man auf dem Ummeldeportal die Anmeldung noch abändern kann. Man kann eine Startplatzversicherung abschliessen. Ggf. mache ich das … :Cheese: … kostet nur 21 Euro und man bekommt 100% des Startgelds zurück :Lachanfall: :Lachanfall:

Finde aber die Email weiter nicht sonderlich gut :dresche Kunden über Rechte aufklären und bitten auf das Recht zu verzichten, kommt besser an :Blumen: Bin mal gespannt was der Tri City 2021 regulär kosten wird, also bei der regulären Anmeldung ab 18 Mai. Wird ja sicherlich auch einen Preissprung €€€ geben. Challenge + 80 Euro. Also gehe ich mal von aus das es bei Tri City von 170 hochgeht direkt auf 240 Euro.

Nepumuk 30.04.2020 20:48

Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1529077)
Jo, und schon wieder die Hälfte weggelassen. Du liest offenbar nur, was dir in den Kram passt. Ich geb's auf.

Falsch. Siehe Beitrag #94. Mehr stand da nicht. Sind deine Worte.

Bunde 30.04.2020 21:28

Um mal wieder auf das Thema zurück zu kommen. Ich war ja auch der Meinung, dass jedem Athleten eine 100%ige Rückerstattung zusteht. In der aktuellen Ausgabe des Roadbike Magazins (05/2020) steht allerdings


Zitat:

Juristisch betrachtet besteht in Deutschland die Möglichkeit, die Startgebühren zurückzufordern, wenn die Veranstaltung nicht stattfindet. Geregelt ist dies im Bürgerlichen Gesetzbuch: "Kann der Veranstalter seiner Leistung, also der Veranstaltung des [Events] nicht nachkommen, entfällt auch grundsätzlich der Anspruch auf Startgeldzahlung. Dies ergibt sich aus §275 und §326 BGB", erklärt der Sportrechtler Dr. Paul Lambertz aus Düsseldorf. Daraus ergibt sich für den Hobbysportler ein Erstattungsanspruch auf das bereits gezahlte Startgeld. Falls in den Allgemeinen Geschäfts- beziehungsweise Teilnehmerbedingungen etwas anderes steht, kann es schwieriger werden. "In diesem Fall muss geprüft werden, ob die Regelung in den AGB wirksam ist, denn nicht alles, was in AGB geregelt ist, hält auch der strengen gesetzlichen Prüfung statt", sagt der promovierte Jurist. Er nennt Beispiele: "Steht in den AGB drin, dass der Veranstalter berechtigt ist, den Wettkampf zu verlegen, könnte das juristisch als "überraschende Klausel" (§§305 ff. BGB) gewertet werden und wäre damit unwirksam. Steht dagegen in den Teilnahmebedingungen dass sich der Veranstalter im Fall einer nicht selbst verschuldeten Absage eine Bearbeitungsgebühr von 10 oder 15% einbehält, wäre das wahrscheinlich als verhältnismäßig anzusehen", so Dr. Lambertz.
Ausländische Veranstalter regeln diesen Passus teilweise anders. Hier sichern sich die Verantalter oft ab und behalten einen bestimmten Prozentsatz des "Nenngeldes" ein, etwa bei höherer Gewalt, was eine Pandemie auch ist.
Der langen Rede kurzer Sinn: Es scheint juristisch nicht so eindeutig zu sein, wie wir (also zumindest ich und die meisten hier im Thread) gedacht hatten...

JamesTRI 01.05.2020 08:44

Zitat:

Zitat von Bunde (Beitrag 1529131)
Um mal wieder auf das Thema zurück zu kommen. Ich war ja auch der Meinung, dass jedem Athleten eine 100%ige Rückerstattung zusteht. In der aktuellen Ausgabe des Roadbike Magazins (05/2020) steht allerdings




Der langen Rede kurzer Sinn: Es scheint juristisch nicht so eindeutig zu sein, wie wir (also zumindest ich und die meisten hier im Thread) gedacht hatten...

Dann kannst du offensichtlich nicht lesen. Es ist eindeutig. Es besteht ein Anrecht das Startgeld zurück zu bekommen und zwar zu 100%.

Und Bearbeitungsgebühren max. um die 10%-15%.
Wobei man dann noch streiten muss was angemessen ist. Denke der Jurist in dem Zitat bezieht sich auf normale Veranstaltungen die so 50 - 150 Euro kosten.

Bearbeitungsgebühren die zumutbar sind also im Bereich von bis 10-20 Euro.

Stefan 01.05.2020 08:52

Zitat:

Zitat von JamesTRI (Beitrag 1529177)
Dann kannst du offensichtlich nicht lesen. Es ist eindeutig.

Wer sich zu weit aus dem Fenster lehnt, sollte fliegen können.

antho 01.05.2020 10:47

Zitat:

Zitat von JamesTRI (Beitrag 1529177)
Dann kannst du offensichtlich nicht lesen. Es ist eindeutig. Es besteht ein Anrecht das Startgeld zurück zu bekommen und zwar zu 100%.

Und Bearbeitungsgebühren max. um die 10%-15%.

Bitte mal eine Beispielrechnung, wie ich von deinem erwähnten Anrecht auf 100% Startgeld Gebrauch machen kann und der Veranstalter gleichzeitig Bearbeitungsgebühren um die 10%-15% einbehalten kann.

Danke

JamesTRI 02.05.2020 09:35

Naja :cool:
Wenn Tri City Frankfurt von den 170 Euro 20 Euro Bearbeitungsgebühr verlangt und 150 Euro zurück zahlt, ist das verhätnismäßig. Wenn sie aber 35% einbehalten sind das 110 Euro Rückzahlung und 60 Euro behalten sie ein. Definitiv zu viel, also nicht verhältnismäßig.

Hier im übrigen mal ein kleiner Verein. Steht gerade in Facebook als Meldung

Der 27. Zeilharder Touristik Triathlon 2020 ist abgesagt!
Schweren Herzens müssen wir euch leider mitteilen, dass der diesjährige Zeilharder Touristik Triathlon nicht stattfinden wird.
Die Entwicklungen in der aktuellen Situation sind uns zuvor gekommen und daher mussten wir diese Entscheidung gemeinsam mit dem Vorstand des TV 1913 Zeilhard e.V.. treffen. Auch dort ist der gesamte Sportbetrieb zunächst bis zum 30. Juni ausgesetzt.
Für alle, die sich bereits angemeldet haben: Wir erstatten natürlich sämtliche Startgelder zurück. Dazu müssen wir euch jedoch noch um etwas Geduld bitten- wir organisieren derzeit die Umsetzung.
Wir hoffen, dass wir euch alle gesund und munter im nächsten Jahr bei uns zu einer verspäteten Ausgabe des 27. Zeilharder Touristik Triathlon begrüßen dürfen.
In diesem Sinne: bleibt gesund und sportlich!
Euer Orgateam

Das ist vorbildlich. Und da zeigt sich eben auch das Vereine die Veranstaltungen zu einem Preis anbieten, der im Grunde dann auch zu 100% rückzahlbar ist.

Währenddessen bieten kommerzielle private Firmen Veranstaltungen an zu überteuerten Preisen, zu denen sie den Triathlon ausrichten (110 Euro) aber eben auch 60 Euro (1/3 des Startgelds) verwenden um ihre Firma zu finanzieren. Sprich da verschwindet eben viel Geld der Hobbysportler in den Firmen selber ohne das es Bestandteil der Veranstaltung selber wäre.

Da wurde zu wenig gespart, zu wenig Rücklagen gebildet.


Aber nun zurück zu dem o.g. Positiv Beispiel: Tja ein kleiner gemeinnütziger Veranstalter. Vorbildlich.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:05 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.