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Matthias75 23.07.2020 14:40

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1543758)
Frag' mal die Leute auf der Straße, wer der bekannteste aktive deutscher Radsportler ist und wer der bekanntest deutsche Triathlet. Bei der ersten Frage werden die meisten passen und nur eine Minderheit werden sich vielleicht an Buchmann oder Schachmann erinnern. Frodeno kennt jeder, der sich nur peripher für Sport interessiert.

Und trotzdem muss man bei jeder Gelegenheit die Streckenlängen erklären. :Huhu:

Ich denke, aus der Nischensportart ist Triathlon raus, und mittlerweile für viele auch Lifestyle. Als mainstream sehe ich Triathlon aber nicht, nur weil die Mehrzahl der Deutschen mittlerweile die drei Sportarten und deren Reihenfolge benennen kann und den letzten Hawaiigewinner erkennen würde (bei Anne Haug wäre ich mir nicht mehr os sicher, ob die so viele erkennen würden).

Das wäre aus meiner Sicht der Fall, wenn auch viele Unbeteiligte sich Rennen vor Ort oder im TV anschauen würden (siehe z.B. Biathlon). Aktuell dürfte sich das Publikum im Triathlon überwiegend aus Bekannten der Teilnehmer und andere Triathleten zusammensetzen. Die wenigsten, die nichts mit dem Sport zu tun haben, werden sich denken "Ach, ich schau mir am Wochenende mal einen Triathlon an.". Ausnahmen vielleicht Frankfurt, Roth oder Hamburg.

M.

longtrousers 23.07.2020 14:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1543758)
Lies dir die beiden Sätze nochmal durch:Huhu:

ich betreibe seit 30 Jahren Triathlon. Ich kann mich noch an die Zeiten erinnern, in denen Triathlon eine Nischensportart war.
Diese Zeiten sind seit mindestens 10 Jahren vorbei und Triathlon ist Mainstream geworden. Selten kommt es in den letzten Jahren vor, dass bei der Sportler des Jahres-Wahl kein Triathlet unter den ersten drei vorkommt und sowohl Frodo als auch Lange waren auch schon Sportler des Jahres. Letztes Jahr sowohl bei Männern als auch Frauen Rang 2.

Frag' mal die Leute auf der Straße, wer der bekannteste aktive deutscher Radsportler ist und wer der bekanntest deutsche Triathlet. Bei der ersten Frage werden die meisten passen und nur eine Minderheit werden sich vielleicht an Buchmann oder Schachmann erinnern. Frodeno kennt jeder, der sich nur peripher für Sport interessiert.

Ich würde auch hoffen dass es so ist aber glaube es nicht ganz und sehe es eher wie Esteban in Post #120. Obwohl, auf 17. Sport nach Bob, soweit hinten, hätte ich auch nicht getippt.

Wasserbüffel 23.07.2020 14:59

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1543774)
Ich würde auch hoffen dass es so ist aber glaube es nicht ganz und sehe es eher wie Esteban in Post #120. Obwohl, auf 17. Sport nach Bob, soweit hinten, hätte ich auch nicht getippt.

Man sollte den Trend beachten. An welcher Stelle war Triathlon denn vor 5-10 Jahren?

Estebban 23.07.2020 15:33

Zitat:

Zitat von Wasserbüffel (Beitrag 1543775)
Man sollte den Trend beachten. An welcher Stelle war Triathlon denn vor 5-10 Jahren?

Die statista-Befragung reicht ohne weitere Recherche und auf dem öffentlich zugänglichen Seiten von 2017 bis 2019. Also ist es schwer einen Trend zu erkennen - allerdings wenn man sich die Zahlen anschaut und 5,2 (in 2017) bzw 5,4 (in 2019) Prozent der Befragten angeben ein generelles Interesse an dem Sport zu haben, kann man sich vorstellen, das es schwer wird das potenzial zu heben.

Ich will auch nicht hier wieder schwarzmaler rüberkommen der nur schlechtes zu sagen hat - zumal ja auch das alles nicht mehr viel mit Hawaii 2020 zutun hat...

Hafu 23.07.2020 16:16

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1543769)
...
Du sagst triathlon ist im Mainstream angekommen? Ist es das? Bzw sind so viele Leute da so fest dran interessiert, das genug Geld da ist? Laut statista war in Deutschland Triathlon die Sportart mit dem 17. größten Interesse - direkt nach Bobfahren. Und das zu einem Zeitpunkt wo 6 Jahre am Stück der Weltmeister ein Deutscher war.
Ich will dir absolut nicht zu nahe treten, aber ich halte es für naiv zu glauben, dass man hier weit über die Top 15 hinaus kommt, weltweit sicher noch weniger und wo dann Geld aus tv Einnahmen herkommen soll, weiß ich nicht. So sehr ich es mir anders wünsche würde...
https://de.statista.com/statistik/da...resse-besteht/

Die von dir verlinkte Statistik steckt leider hinter einer Paywall, so dass ich nicht viel damit anfangen und weder die Spezifität der Fragestellung noch die Repräsentativität der befragten Stichgruppe analysieren kann.

Habe ich irgendwo geschrieben, dass der Triathlonsport sich aktuell oder in Zukunft durch Gelder aus TV-Einnahmen finanzieren kann oder wird?

Dieses Geschäftsmodell, dass man irgenwelche Fenrsehgelder in Gehälter der Sportprofis steckt, funktioniert maximal im Fußball und in den US-Profi-Ligen und selbst da mittelfristig nur über Pay-TV bzw. Abo-Modelle mit kostenpflichtigen Streams.
Selbst Handball, das unumstritten eine der beliebtesten Mannschaftssportarten in Deutschland ist, kann sich schon nicht mehr nennenswert über TV-Gelder refinanzieren, weshalb sie sich auch keine Geisterspiele in Corona-Zeiten leisten konnten.

Klassisches serielles Fernsehen ist ein Auslaufmodell. Wieviel Zeit pro Woche verbringt ihr denn noch mit typischem Fernsehen? Bei mir ist das auf unter 3 Stunden pro Woche geschrumpft, was früher Durchschnittsbenutzer pro Tag übertroffen haben. Selbst Nachrichten sehe ich mittlerweile häufiger auf YT im Kanal der Öffentlich-Rechlichen als im klassischen TV.

Live-Übertragungen in Sportarten wie Triathlon, Radsport, Leichtathletik (City-Marathons!) dienen hauptsächlich dazu den Sponsoren, die sich in diesen Sportarten engagieren, eine Bühne zu bieten, so dass sich deren finanzielles Engagement über die erzielte Reichweite rentiert.
Auch im traditionsreichen Prof-Radsport stammt das Geld, das die vielen Profis verdienen nicht aus Fernsehgeldern (trotz stabil guter Einschaltquoten) sondernd es sind Sponsorengelder, die in den Sport fließen, da er mediale Aufmerksamkeit generiert.

Ich halte die Erdinger-Brauerei, die im hohen sechsstelligen Bereich seit Jahren in genau zwei Sportarten in Deutschland investiert, nämlich Biathlon im Winter und Triathlon im Sommer, nicht für naiv, so wie du mich.

Die könnten auch Bobfahrer oder Skispringer unter Vertrag nehmen, wenn deren eigene Marktforschung ergeben würde, dass diese medienattraktiver sind als die o.g. Mainstream-Sportarten.

Estebban 23.07.2020 16:27

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1543791)
Die von dir verlinkte Statistik steckt leider hinter einer Paywall, so dass ich nicht viel damit anfangen und weder die Spezifität der Fragestellung noch die Repräsentativität der befragten Stichgruppe analysieren kann.

Habe ich irgendwo geschrieben, dass der Triathlonsport sich aktuell oder in Zukunft durch Gelder aus TV-Einnahmen finanzieren kann oder wird?

Dieses Geschäftsmodell funktioniert maximal im Fußball und in den US-Profi-Ligen und selbst da mittelfristig nur über Pay-TV bzw. Abo-Modelle mit kostenpflichtigen Streams.

Klassisches serielles Fernsehen ist ein Auslaufmodell. Wieviel Zeit pro Woche verbringt ihr denn noch mit typischem Fernsehen? Bei mir ist das auf unter 3 Stunden pro Woche geschrumpft, was früher Durchschnittsbenutzer pro Tag übertroffen haben. Selbst Nachrichten sehe ich mittlerweile häufiger auf YT im Kanal der Öffentlich-Rechlichen als im klassischen TV.

Live-Übertragungen in Sportarten wie Triathlon, Radsport, Leichtathletik (City-Marathons!) dienen hauptsächlich dazu den Sponsoren, die sich in diesen Sportarten engagieren, eine Bühne zu bieten, so dass sich deren finanzielles Engagement über die erzielte Reichweite rentiert.


Ja die Paywall ist mir durchaus später dann auch aufgefallen.
Mit Google-Begriff „beliebteste Sportarten Deutschland“ kommt der statista Link an zweiter Stelle und ist dann, erstmal nicht hinter der paywall. Warum auch immer.

Ich hatte mich damit nicht auf dich bezogen, sondern auf grundsätzliche Ideen, die auch hier im Thread besprochen wurden ob es sich nicht finanziell tragen würde, reine AG rennen stattfinden zu lassen und das mit fernseheinnahmen zu finanzieren.

Sponsoren sind auf der Suche nach Reichweite - gerade große, Finanzkräftige unternehmen haben da oft noch konservative Marketingabteilungen, aber auch dass scheint sich positiv zu entwickeln, wenn man Allianz, Mercedes und Audi als Sponsoren sieht.
Ich glaube die Vermarktung muss eher über andere Kanäle funktionieren als die Hawaii Übertragung - eben Social Media, YouTube etc. Da braucht’s mE keine tv Übertragungen für. Aber ich bin auch kein Marketing Experte; Aber die Zielgruppe ist - wenn auch größer geworden - eben weiter überschaubar..

Estebban 23.07.2020 16:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1543791)

Ich halte die Erdinger-Brauerei, die im hohen sechsstelligen Bereich seit Jahren in genau zwei Sportarten in Deutschland investiert, nämlich Biathlon im Winter und Triathlon im Sommer, nicht für naiv, so wie du mich.

Die könnten auch Bobfahrer oder Skispringer unter Vertrag nehmen, wenn deren eigene Marktforschung ergeben würde, dass diese medienattraktiver sind als die o.g. Mainstream-Sportarten.

Ich halte nicht dich persönlich für naiv - sondern die Idee, dass triathlon sich finanziell mit anderen Sportarten groß messen können wird. Da stehen Statistik hin oder her mal mindestens aus dem Stand heraus allein in D Handball, Basketball, Skispringen, Formel 1, Biathlon etc weit vorne dran.

Das Beispiel Erdinger ist ein Glücksfall - hier wurde seit Jahrzehnten auf das Konzept gesetzt sich mittels Sportsponsoring als die Marke für alkoholfreies / isotonisches / sportliches Bier zu positionieren - lange bevor das im Mainstream ankam. Ob das einfach so auf andere Sponsoren übertragbar ist und inwieweit das mit dem persönlichen Interesse von Werner Brombach zusammenhängt sei mal dahingestellt.

Wenn ich so rüberkam als würde ich dich persönlich als naiv hinstellen wollen, das war nicht meine Absicht und tut mir leid. Ich wollte lediglich meine Meinung kund tun! :Blumen:

Seyan 23.07.2020 16:42

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1543797)
Ich halte nicht dich persönlich für naiv - sondern die Idee, dass triathlon sich finanziell mit anderen Sportarten groß messen können wird. Da stehen Statistik hin oder her mal mindestens aus dem Stand heraus allein in D Handball, Basketball, Skispringen, Formel 1, Biathlon etc weit vorne dran.

Das Beispiel Erdinger ist ein Glücksfall - hier wurde seit Jahrzehnten auf das Konzept gesetzt sich mittels Sportsponsoring als die Marke für alkoholfreies / isotonisches / sportliches Bier zu positionieren - lange bevor das im Mainstream ankam. Ob das einfach so auf andere Sponsoren übertragbar ist und inwieweit das mit dem persönlichen Interesse von Werner Brombach zusammenhängt sei mal dahingestellt.

Wenn ich so rüberkam als würde ich dich persönlich als naiv hinstellen wollen, das war nicht meine Absicht und tut mir leid. Ich wollte lediglich meine Meinung kund tun! :Blumen:

Alle von dir genannten Sportarten zeichnen sich aber nicht dadurch aus, dass diese ein alkoholfreies Bier als isotonisches Getränk sehen. Gerade die Mannschaftssportarten (und hier nochmal speziell im Amateurbereich) sind doch eher was für die Feierbiester, und die wollen gehaltvolles Bier. Die F1 hat ja auch immer ihre Champagner-Dusche.

Insofern ist es nicht verwunderlich, dass sich Erdinger mit dem alkoholfreiem Bier stark in Sportarten mit Ausdauer-Charakter darstellt. Und sie sind ja nicht die einzig Brauerei, die das versucht, nur sind die anderen nicht ganz so omnipräsent wie Erdinger.

Und ich glaube, Erdinger buttert das ganze Geld nicht unbedingt in die Markenverbeitung unter den Zuschauern, sondern unter den Teilnehmern und deren Anhang. Damit fahren sie meiner Meinung nach verdammt gut.

Estebban 23.07.2020 17:01

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1543798)
Alle von dir genannten Sportarten zeichnen sich aber nicht dadurch aus, dass diese ein alkoholfreies Bier als isotonisches Getränk sehen. Gerade die Mannschaftssportarten (und hier nochmal speziell im Amateurbereich) sind doch eher was für die Feierbiester, und die wollen gehaltvolles Bier. Die F1 hat ja auch immer ihre Champagner-Dusche.

Insofern ist es nicht verwunderlich, dass sich Erdinger mit dem alkoholfreiem Bier stark in Sportarten mit Ausdauer-Charakter darstellt. Und sie sind ja nicht die einzig Brauerei, die das versucht, nur sind die anderen nicht ganz so omnipräsent wie Erdinger.

Und ich glaube, Erdinger buttert das ganze Geld nicht unbedingt in die Markenverbeitung unter den Zuschauern, sondern unter den Teilnehmern und deren Anhang. Damit fahren sie meiner Meinung nach verdammt gut.

Das ist exakt, was ich damit sagen will ;)

Hafu 23.07.2020 17:32

Ich probier' nochmal die Kurve zu on-Topic zu bekommen:

Triathlon wird natürlich nie als Zuschauersportart auf das Niveau von Mannschaftssportarten wie Fußball, Basketball oder Handball kommen. Das wollte ich nie behaupten und da bin ich vielleicht missverstanden worden.

Ausgangspunkt der ganzen Diskussion hier war, dass sich Hawaii bzw. Triathlon allgemein als Geschäftsmodell für Veranstalter nur über die zahlenden Age-Grouper refinanzieren lässt, so wie es aktuell bei Ironman etabliert ist, und die Idee reiner Profirennen, so wie sie im Profiradsport seit Jahrzehnten üblich sind, nicht umsetzbar sind.

Ich behaupte, dass diese Sichtweise zu pessimistisch ist, die bisherigen Übertragungen von Triathlonrennen sehr oft dem Potenzial der Sportart Triathlon nicht gerecht werden und dass Triathlon mittlerweile erwachsen genug ist, dass reine Profi-Rennen für Veranstalter und involvierte Sponsoren durchaus Sinn machen.

Die Superleague Triathlon glaubt das seit drei Jahren auch und folussiert sich auf ultrakurze Sprintrennen mit innovativen Rennformaten.

Die PTO glaubt dasselbe, plant im 70.3-Bereich ebenfalls innovative Rennformate, ausgebremst zuletzt in Samorin durch die Pandemie, wird aber mit der Challenge Daytona im November einen neuen Anlauf mit einem reinen Profirennen starten.
Ich halte das schon für erfolgversprechend.
Die Koexistenz von Agegrouper- und Profirennen hat Triathlon in der Vergangenheit nicht wirklich geschadet (man kennst sie ja auch von den Citymarathons), aber vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie sind reine Profirennen nunmal wesentlich einfacher und sicherer umzusetzen und deshalb hat die Fragestellung nahezu zwangsläufig an Aktualität gewonnen.

Estebban 23.07.2020 19:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1543808)
Ich probier' nochmal die Kurve zu on-Topic zu bekommen:

Triathlon wird natürlich nie als Zuschauersportart auf das Niveau von Mannschaftssportarten wie Fußball, Basketball oder Handball kommen. Das wollte ich nie behaupten und da bin ich vielleicht missverstanden worden.

Ausgangspunkt der ganzen Diskussion hier war, dass sich Hawaii bzw. Triathlon allgemein als Geschäftsmodell für Veranstalter nur über die zahlenden Age-Grouper refinanzieren lässt, so wie es aktuell bei Ironman etabliert ist, und die Idee reiner Profirennen, so wie sie im Profiradsport seit Jahrzehnten üblich sind, nicht umsetzbar sind.

Ich behaupte, dass diese Sichtweise zu pessimistisch ist, die bisherigen Übertragungen von Triathlonrennen sehr oft dem Potenzial der Sportart Triathlon nicht gerecht werden und dass Triathlon mittlerweile erwachsen genug ist, dass reine Profi-Rennen für Veranstalter und involvierte Sponsoren durchaus Sinn machen.

Die Superleague Triathlon glaubt das seit drei Jahren auch und folussiert sich auf ultrakurze Sprintrennen mit innovativen Rennformaten.

Die PTO glaubt dasselbe, plant im 70.3-Bereich ebenfalls innovative Rennformate, ausgebremst zuletzt in Samorin durch die Pandemie, wird aber mit der Challenge Daytona im November einen neuen Anlauf mit einem reinen Profirennen starten.
Ich halte das schon für erfolgversprechend.
Die Koexistenz von Agegrouper- und Profirennen hat Triathlon in der Vergangenheit nicht wirklich geschadet (man kennst sie ja auch von den Citymarathons), aber vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie sind reine Profirennen nunmal wesentlich einfacher und sicherer umzusetzen und deshalb hat die Fragestellung nahezu zwangsläufig an Aktualität gewonnen.



Da geh ich vollkommen d‘accord und glaube auch, dass gerade die Superleague extrem erfolgsversprechend ist. Ob das auf die mitteldistanz übertragbar ist muss man sehen - man hat ja aber einen starken finanzier im Rücken, der dafür sorgt, dass man wenn es eine Zeit dauert das Projekt nicht wieder sofort einstampfen muss.
Mir ging es rein um Hawaii - da finde ich, dass es zum Spirit des Rennens dazugehört, sowohl Profis als auch AGler nebeneinander starten zu lassen :Blumen:

flachy 09.09.2020 16:10

Interessantes Szenario für Kona 2021 - die Slots pro Rennen sind aktuell nicht (mehr) fix.
Das allgemeine Statement auf der IM HH (und vermutlich den weiteren IM's 2021) in Bezug zu KONA lautet:
There will be qualifying Age Group slots for the IRONMAN World Championship in Kailua-Kona, Hawai'i on offer at the IRONMAN Hamburg.
...
Prior to race day, at least one slot shall be tentatively allocated to each Age Group category (both male and female). Final Slot Allocation will be determined on race day based on the number of official starters in each Age Group.


So COVID-19 und unsere Hygienekonzepte es bereits zulassen sollten, denke ich, nur so kann der sportliche Anspruch an das Rennen als "Agegroup-WM" in Kona 2021 "gerettet" werden.
Es fahren in den Rennen 2021 "nur" noch die jeweiligen Sieger der Altersklassen (bzw. die Nächstplatzierten bei Verzicht der jeweiligen Sieger/in) nach Kona.
Dazu noch der Rutsch der bisher qualifizierten&akzeptierten Sportler, macht in der Summe dann die bislang bekannte Anzahl an Athleten für die Austragung 2021
Verteilt auf die Startwellen wie 2019, fertig!
Bin gespannt, ob die wir uns im Sommer 2021 wieder ohne ungewisse Ansteckungsgefährdungen batteln können und die Slotvergabe so durchgesetzt wird
Ich fänd's mega - was denkt Ihr?

longtrousers 09.09.2020 16:55

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1551853)
There will be qualifying Age Group slots for the IRONMAN World Championship in Kailua-Kona, Hawai'i on offer at the IRONMAN Hamburg.
...
Prior to race day, at least one slot shall be tentatively allocated to each Age Group category (both male and female). Final Slot Allocation will be determined on race day based on the number of official starters in each Age Group.

Dieser Text ist tatsächlich bei anderen IMs auch angegeben.
Bei einem Slot pro AK werden etwa 22 bis 25 slots vergeben wenn ich richtig rechne. Ich weiss nicht, ob dieses Versprechen zu halten ist, weil schon viele Plätze vergeben sind für 2021.

Müssen die eigentlich aber. Stell dir vor du gewinnst deine AK und dann sagen die etschibetsch wir haben einige AKs zusammengelegt für die Quali und dankeschön aber du bist nicht dabei.

Vielleicht werden die wenn 2021 voll wird einige Plätze für 2022 vergeben in 2021.

Die Quali wird jedenfalls nicht leichter.

leiti 09.09.2020 17:24

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1551859)
Dieser Text ist tatsächlich bei anderen IMs auch angegeben.
Bei einem Slot pro AK werden etwa 22 bis 25 slots vergeben wenn ich richtig rechne. Ich weiss nicht, ob dieses Versprechen zu halten ist, weil schon viele Plätze vergeben sind für 2021.

Müssen die eigentlich aber. Stell dir vor du gewinnst deine AK und dann sagen die etschibetsch wir haben einige AKs zusammengelegt für die Quali und dankeschön aber du bist nicht dabei.

Vielleicht werden die wenn 2021 voll wird einige Plätze für 2022 vergeben in 2021.

Die Quali wird jedenfalls nicht leichter.

Qualifizierte Athleten hatten die Wahl, ihren Start nach 2022 zu verschieben. Da bisher 800 Teilnehmer qualifiziert waren, und die ersten 2021 Quali Rennen ausgefallen sind (Italien, Maryland, Barcelona, ...) dürfte es keine Probleme geben, wenn ab jetzt alles nach Plan läuft.

Aber dieses "ab jetzt nach Plan" spielts vermutlich nicht!

Ironbiest 09.09.2020 18:10

Wäre ja aber sehr ungerecht wenn nur ein Jahr die AK Sieger nach Hawaii kommen und wenn 2022 (hoffentlich) wieder alles Normal ist wieder wie zuletzt aufgeteilt werden. Samstag Männer und Sonntag Frauen auf Hawaii wäre ein Traum!

spanky2.0 02.10.2020 12:39

Aloha Gemeinde und Freunde des Inselsports,

ein Oktober ohne das Hawaii Rennen ist irgendwie trist und öde. Normalerweise wären die meisten Profis schon seit Tagen/Wochen auf der Insel und die Spekulationen über das Renngeschehen würden gerade den Siedepunkt erreichen. Damit ich deswegen nicht weiter in Depri's verfalle, habe ich mir gedacht, ich könnte ja am Samstag Abend trotzdem eine eigene "Hawaii-Remember-Party" machen. Nur der schönen Bilder und der Motivation wegen :liebe053: :Lachanfall: .

Naja, jedenfalls wollte ich fragen, ob dazu jemand gute Seiten kennt, wo man ganze Rennen oder bewegte Bilder zu den letzten Jahren finden kann. Oder gibt es vielleicht coole Best of Momente der letzten Jahre/Jahrzehnte? Falls ja, findet man sowas auf Youtube oder auf irgendwelchen Mediatheken oder ist das alles aus "Rechtsgründen" nicht öffentlich verfügbar? :Gruebeln: Es gab doch immer diesen einen Sender (CBN?), der sich die Rechte erkaufte und im Nachgang eine Zusammenfassung lieferte?! Ist sowas noch öffentlich zugänglich oder nur käuflich erwerbbar?....Fragen Über Fragen :Cheese:

Falls jemand eine Idee hat oder änliches geplant hat...Was kann man sich da reinziehen? :cool:

Vielen Dank im voraus... :Blumen:

Hafu 02.10.2020 12:58

Zitat:

Zitat von Ironbiest (Beitrag 1551868)
...wenn 2022 (hoffentlich) wieder alles Normal ist wieder wie zuletzt aufgeteilt werden.

2022 wird auch nicht alles wieder normal sein, da ja ein Teil der für 2021 bereits qualifizierten Athleten von der Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, ihren Start gleich auf 2022 zu schieben.

Dementsprechend reduzieren sich die Plätze, die über Qualirennen 2020 vergeben werden können, denn das Starterfeld in Kona lässt sich kaum weiter aufblasen (ohne Abstriche an Qualität).

triduma 02.10.2020 13:29

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1555894)
Aloha Gemeinde und Freunde des Inselsports,

ein Oktober ohne das Hawaii Rennen ist irgendwie trist und öde. Normalerweise wären die meisten Profis schon seit Tagen/Wochen auf der Insel und die Spekulationen über das Renngeschehen würden gerade den Siedepunkt erreichen. Damit ich deswegen nicht weiter in Depri's verfalle, habe ich mir gedacht, ich könnte ja am Samstag Abend trotzdem eine eigene "Hawaii-Remember-Party" machen. Nur der schönen Bilder und der Motivation wegen :liebe053: :Lachanfall: .

Oktober ohne IM Hawaii ist wirklich trist und öde. :(
Wir Trias haben uns doch immer auf die lange Hawaii Nacht gefreut und nun???:(

Estebban 02.10.2020 13:58

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1555913)
Oktober ohne IM Hawaii ist wirklich trist und öde. :(
Wir Trias haben uns doch immer auf die lange Hawaii Nacht gefreut und nun???:(

Nun ziehen wir uns daran hoch, dass es im kleinen wieder los geht. Pushing Limits Race und Challenge Daytona als Profirennen, die Wiederentdeckung der Wald und wiesentriathlons ab von den großen Labels, ich freu mich wie Bolle bei kleinen Veranstaltungen am Start zu stehen (am Wochenende gibts in Kronberg im Taunus ein bike+run in zweier Teams, das wäre sonst so nebenher gelaufen wenn man zufällig Zeit hat, jetzt freut man sich wieder mehr dran).
Nach und nach setzt sich ja auch der Gedanke durch, dass draußen nicht wirklich was passier mit ordentlichen Konzepten - nächstes Jahr wird es vielleicht schon wieder besser, über die Jahre gehts zurück zur Normalität.
Ich hätte ehrlicherweise aber auch noch Bauchschmerzen damit wenn dieses Jahr ein Rennen statt findet wo tausende Athleten plus Begleitungen über Stunden mit dem Flugzeug anreisen müssen.
Das ist dieses Jahr eben nicht drin - aber ist eben auch nicht das dramatischste was dieses Jahr passiert...

iChris 02.10.2020 14:16

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1555900)
2022 wird auch nicht alles wieder normal sein, da ja ein Teil der für 2021 bereits qualifizierten Athleten von der Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, ihren Start gleich auf 2022 zu schieben.

Dementsprechend reduzieren sich die Plätze, die über Qualirennen 2020 vergeben werden können, denn das Starterfeld in Kona lässt sich kaum weiter aufblasen (ohne Abstriche an Qualität).


Naja beim Ironman Cairns wurden sie ja "verschenkt" ;)

longtrousers 02.10.2020 19:48

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1555913)
Oktober ohne IM Hawaii ist wirklich trist und öde. :(
Wir Trias haben uns doch immer auf die lange Hawaii Nacht gefreut und nun???:(

Zwei Anlässe zum Saufen weg: Hawaiinacht und Oktoberfest.:(

Trimichi 02.10.2020 19:58

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1555894)

Falls jemand eine Idee hat oder änliches geplant hat...Was kann man sich da reinziehen? :cool:

Vielen Dank im voraus... :Blumen:

Das hier? https://www.youtube.com/watch?v=bHiZ845zi5Q Doku auf Arte Dave Allen vs Mark Scott. Allerdings ohne Ton. Bin mir aber sicher, das Triathlonbegeisterte diese Doku auf CD im Schrank stehen haben. :cool:

sabine-g 02.10.2020 20:19

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1555980)
Zwei Anlässe zum Saufen weg: Hawaiinacht und Oktoberfest.:(

ggf. gibts am übernächsten WE schönes Wetter.
Ich werde dann "Hammer the bike" machen, einen Koppellauf dranhängen und anschließend 8 Weizen saufen und ne doppelte Pizza Hawaii essen.
Dazu dekoriere ich das Wohnzimmer mit meinen Mitbringseln aus Kona, mache den Kamin an und werde bei 38°C schwitzen wie ein Schwein.
Irgendwann bin ich müde und geh ins Bett.
Vielleicht schau ich mir Magnum an wie er den IM versucht.

Dosenwurst 03.10.2020 22:03

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1555894)

Falls jemand eine Idee hat oder änliches geplant hat...Was kann man sich da reinziehen? :cool:

Also wir werden vermutlich die Zusammenfassungen von NBC (dauern immer ca. 1h) von 2014-2019 anschauen, wie gewohnt mit Pizza und Bier. Ich hab mal auf die Schnelle bei Youtube gesucht ("nbc ironman world championship"), 2017+18+19 findet man auf jeden Fall und noch ein paar mehr (2014, 2015, 2016) mit spanischen Untertiteln, wenn das nicht stört, sowie 2007, 2008 und 2009 in 10min-Stückchen.

Trimichi 10.10.2020 20:42

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1555987)
ggf. gibts am übernächsten WE schönes Wetter.
Ich werde dann "Hammer the bike" machen, einen Koppellauf dranhängen und anschließend 8 Weizen saufen und ne doppelte Pizza Hawaii essen.
Dazu dekoriere ich das Wohnzimmer mit meinen Mitbringseln aus Kona, mache den Kamin an und werde bei 38°C schwitzen wie ein Schwein.
Irgendwann bin ich müde und geh ins Bett.
Vielleicht schau ich mir Magnum an wie er den IM versucht.

Und? Bei wie viele Bier biste grade ebend? Ich habe ein 1/2 Fl. Rotwein auf nüchternen Magen getrunken und helfe jetzt mit Rum nach, da Bier alle ist. Hawaii-0-Five läuft glaube ich und irgend so eine Schrott " How I invented my woman" auf PRO7.

Hier gehts zu IRONMAN NOW livestream. Leider auf fb. Was will man machen? Schaut gut aus auf fb. Split Screen. Und ivon wegen zapp in at 1.00 ET!!! Findet ein IM KONA VR statt? Ich blicke nicht mehr durch wegen Alkohol. :Lachen2: Immerhin habe ich die 30° Grad Marke indoors knacken können schon jetzt.

IM VR = buuhhh. Die einen strampeln bei 18° Celsius. Die ehrlichen bei 38° Celsius.

https://www.facebook.com/watch/live/...f_t=live_video

Diese IM VR gehören sich abgeschafft! Buhhhhh, IRONMAN buuuuh!!!!

Guckt nach AUstralien! Da gehts. Und auf Hawaii? Buuuuuuuuhhhhhh!!! Ganz großes Buuuuh nach Hawaii!!!


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:24 Uhr.

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