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schoppenhauer 27.09.2019 21:28

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1480558)
Ich denke dass vielen die Bereitschaft fehlt sich kontinuierlich im Training zu quälen.
Viele fühlen sich wohl in ihrer Komfortzone - wundern sich am Ende aber über das nur mittelmäßige Ergebnis.

Sehe ich auch so. Warum fühlt man sich wohl in der Komfortzone?

- weil man genau dort mit sich im Reinen ist
- weil man beim Sex schon viel Spass hat und keine weitere Anerkennung braucht
- weil der Job alles fordert
- weil man genügsam ist
- weil man ein Loser ist, der nie was reißen wird.

Wer weiß das schon?

Triphil 27.09.2019 21:36

Gott ist es... Glaub mir Sabine... :Lachanfall:

Mirko 27.09.2019 21:43

Ich könnte das Training das es braucht für Hawaii weder körperlich noch mental wegstecken ohne irgendwas anders zu ändern. Mit Teilzeit auf der Arbeit oder nach Scheidung ginge das ganz vielleicht, aber so wie mein Leben aktuell aussieht ist Hawaii unerreichbar.
Und ich trainiere für mein Empfinden schon recht viel außerhalb der Komfortzone. :Lachen2:

Ich bin aber wie der Schoppenhauer genügsam und im Reinen mit mir und meinen sportlichen Ergebnissen. :cool:

Triphil 27.09.2019 22:17

Ich habe es im Verein mit einigen leistungsstarken Triathleten zu tun. Die auch Mal auf Hawaii die Altersklasse gewinnen. Ich weiß wieviel und wie hart sie trainieren. Bisschen mehr( weil keine Kinder/geschieden bzw. Triathlon und sich selber sehr wichtig sind(was ich voll okay finde wenn sie dabei glücklich sind)), härter trainieren sie nicht. Dazu kommt einfach Talent, dafür braucht man sich auch nicht schämen. Ich würde mich einfach darüber freuen.

Nun machen mehr Leute den Sport,also mehr Leute kommen dazu mit Talent. Einige die vor ein paar Jahren noch auf Hawaii waren würden es nicht mehr schaffen, da das Level ein ganz anderes ist.

Auf eine höhere AK zu warten wird auch niemand mehr helfen. Denn auch die Alten sind fit und bleiben es auch. Alles kann man sich jetzt easy anlesen, überall Coaching, Sabbattjahr für die Quali, 2 Trainingslager mit Flugreise pro Winter, alles für den Traum Hawaii. Kann man alles machen, aber wer mir erzählen will,dass man ohne richtig Talent ne 8:50h zaubert,nur weil man hart trainieren kann... Ich verstehe nicht was daran schlimm ist talentiert zu sein. Natürlich gehört Fleiß/Disziplin und Härte dazu.

Ich bin Mal von hinten in einen Halbmarathon reingejoggt (versehentlich),seit dem habe ich noch mehr Respekt vor Menschen die langsamer sind. Die haben es sich teilweise richtig hart gegeben,denke das tun die sich teilweise auch im Training,aber sie regenieren halt langsamer,mehr Verletzungen, schlechtere Bewegungen,was weis ich. Ich kann bestimmt an denen nicht vorbei joggen nur weil ich halt mehr oder härter trainiere, teilweise schon,aber pauschal trifft das nicht bei allen zu.

iaux 27.09.2019 22:20

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1480588)
Ich könnte das Training das es braucht für Hawaii weder körperlich noch mental wegstecken ohne irgendwas anders zu ändern. Mit Teilzeit auf der Arbeit oder nach Scheidung ginge das ganz vielleicht, aber so wie mein Leben aktuell aussieht ist Hawaii unerreichbar.
Und ich trainiere für mein Empfinden schon recht viel außerhalb der Komfortzone. :Lachen2:

Ich bin aber wie der Schoppenhauer genügsam und im Reinen mit mir und meinen sportlichen Ergebnissen. :cool:

Wenn du schon lange aus der Komfortzone bist, ist Sabine immer noch im rekom:Lachanfall: :Blumen:

schoppenhauer 27.09.2019 22:23

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1480588)
Ich bin aber wie der Schoppenhauer genügsam und im Reinen mit mir und meinen sportlichen Ergebnissen. :cool:

Falsch. Ich war nie mit meiner Rolle in der Komfortzone im Reinen, habe immer damit gehadert. Und genügsam bin ich schon gar nicht, mein ganzes Leben lang nicht.

Kenne aber Menschen, bei denen es so ist.

Klugschnacker 28.09.2019 10:28

Der durchschnittliche jährliche Intensitätsfaktor ist bei Hawaii-Startern und Nicht-Hawaii-Startern ziemlich genau derselbe und liegt im GA1-Bereich.

Stark unterschiedlich sind bei den beiden Gruppen allerdings die Umfänge, und zwar an den Werktagen. Am Wochenende machen beide Gruppen sehr viel.

Bei Hawaii-Startern findet man in der Regel eine lange sportliche Vorgeschichte mit regelmäßigem und umfangreichem Training. Oft sind diese Athleten seit ihrer Jugend sehr sportlich.

Beim einzelnen Athleten kann das natürlich ganz anders aussehen.

paulucki 28.09.2019 15:59

Hallo Arne da kann ich Dir Recht geben. Habe in HH in der M50 die Hawaii Quali geschafft. Januar bis Märtz 50 h pro Monat und April bis Juli 60 h pro Monat Training. Habe diese Saison mit der Kombination "lang ; langsam" und "kurz; Knackig" richtig gute Fortschritt gemacht. Sportliche Vorgeschichte habe ich keine. 2008 mit Laufen begonnen und 2009 in einem Kraulkurs für Erwachsene Schwimmen gelernt :-)

Hafu 28.09.2019 18:54

Zitat:

Zitat von paulucki (Beitrag 1480712)
Hallo Arne da kann ich Dir Recht geben. Habe in HH in der M50 die Hawaii Quali geschafft. Januar bis Märtz 50 h pro Monat und April bis Juli 60 h pro Monat Training. Habe diese Saison mit der Kombination "lang ; langsam" und "kurz; Knackig" richtig gute Fortschritt gemacht. Sportliche Vorgeschichte habe ich keine. 2008 mit Laufen begonnen und 2009 in einem Kraulkurs für Erwachsene Schwimmen gelernt :-)



...und in wiefern gibst du da Arne Recht?:confused:

Ausnahmen bestätigen die Regel?;)

FLOW RIDER 28.09.2019 19:05

Für eine Hawai Quali musst Du einen Solo Marathon unter 3 Stunden laufen. Besser noch 4er Schnitt. Wie will man das als quasi Sporteinsteiger mit sagen wir 40 Jahren hinbekommen mit mäßigem Talent? Das wird für 99% schlicht und einfach nicht machbar sein.

Microsash 28.09.2019 19:55

Ich hab mit 37 angefangen überhaupt zu Laufen und bin letztes Jahr sub 3 gelaufen ..... und hab mich immer für untalentiert gehalten ( Schulsport auch mal gern ne 4)

anlot 28.09.2019 20:39

Zitat:

Zitat von Microsash (Beitrag 1480752)
Ich hab mit 37 angefangen überhaupt zu Laufen und bin letztes Jahr sub 3 gelaufen ..... und hab mich immer für untalentiert gehalten ( Schulsport auch mal gern ne 4)

Darf ich fragen welche Zeiten Du beim schwimmen und radfahren hattest? Das

Microsash 28.09.2019 20:46

Solo...nicht auf der LD. Da bekomm ich das bisher nicht umgesetzt mit sub5 Rad/1:06....also 9:57. Aber jetzt ist Offseason und ich schaff das , endlich das alles unter einen Hut zu bekommen und nach Kona ( sorry für den Optimismus)

anlot 28.09.2019 20:50

Zitat:

Zitat von Microsash (Beitrag 1480758)
Solo...nicht auf der LD. Da bekomm ich das bisher nicht umgesetzt mit sub5 Rad/1:06....also 9:57. Aber jetzt ist Offseason und ich schaff das , endlich das alles unter einen Hut zu bekommen und nach Kona ( sorry für den Optimismus)

Ach so. Ok. Habe nicht den ganzen Thread gelesen und dachte es ging um die Laufzeit beim IM.

paulucki 28.09.2019 21:48

Ja es gibt auch Ausnahmen. mit 14 h in der Woche kann man die Quali auch schaffen. Schwimmen ist immer noch sehr schlecht aber mit mittelmäßiger Radzeit und sehr guten Laufen hat man gute Möglichkeiten

paulucki 28.09.2019 21:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1480749)
[/b][/i]
...und in wiefern gibst du da Arne Recht?:confused:

Ausnahmen bestätigen die Regel?;)


Ja es gibt auch Ausnahmen. mit 14 h in der Woche kann man die Quali auch schaffen. Schwimmen ist immer noch sehr schlecht aber mit mittelmäßiger Radzeit und sehr guten Laufen hat man gute Möglichkeiten

sabine-g 28.09.2019 23:00

Mein Kumpel macht schwimmen, radeln, laufen seit 2007 und hat die Ak50 in Hamburg dieses Jahr gewonnen.
Er ist sehr ehrgeizig und hat schon beim Hitzerennen 2014 in Roth Platz 4 in der Ak 45 (9:20h) belegt.
( er hat früher mal ein bisschen Kraftsport oder Bodybuilding gemacht aber nichts mit Ausdauer)

FLOW RIDER 29.09.2019 17:35

Klar kennt jeder irgend jemanden bei dem es vielleicht geklappt hat. Aber es ist eben die absolute Ausnahme. Hier wird dann gerne so getan, dass das die Regel ist.

Wenn sich 2-3% je AK qualifizieren, dann wird es in jeder AK mindestens ein Drittel geben, die eben schon das ganze Leben lang viel Sport getrieben hat. Wer wird sich dann also tendenziell qualifizieren? Da musst Du als Einsteiger schon extrem Talent und extrem viel Zeit mitbringen um dieses Defizit jemals aufholen zu können.

paulucki 29.09.2019 19:05

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 1480944)
Klar kennt jeder irgend jemanden bei dem es vielleicht geklappt hat. Aber es ist eben die absolute Ausnahme. Hier wird dann gerne so getan, dass das die Regel ist.

Wenn sich 2-3% je AK qualifizieren, dann wird es in jeder AK mindestens ein Drittel geben, die eben schon das ganze Leben lang viel Sport getrieben hat. Wer wird sich dann also tendenziell qualifizieren? Da musst Du als Einsteiger schon extrem Talent und extrem viel Zeit mitbringen um dieses Defizit jemals aufholen zu können.

Völlig richtig. Meine Botschaft ist auch "nur", wenn ´man es halbherzig versucht sind die Chancen relativ gering (Egal der sportlichen Vorgeschichte). Wenn man allerdings das Thema Quali mit Struktur und Fokus angeht besteht zumindest die Chance der Quali ein Stück näher zu kommen.
Ob es dann wirklich klappt hat auch etwas damit zu tun "Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Start zu sein"

Klugschnacker 29.09.2019 22:37

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 1480944)
Wenn sich 2-3% je AK qualifizieren, dann ...

Ganz kleine Korrektur oder Ergänzung: :Blumen:

In Italien waren es 2738 Starter und 40 Slots. Es haben sich also 1,5% der Starter qualifiziert. 98,5% haben sich nicht qualifiziert.

In Frankfurt waren es 2746 Starter und 80 Slots. Es haben sich also 3% der Starter qualifiziert. 97% haben sich nicht qualifiziert.

Nepumuk 30.09.2019 10:01

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1480777)
Mein Kumpel macht schwimmen, radeln, laufen seit 2007 und hat die Ak50 in Hamburg dieses Jahr gewonnen.
Er ist sehr ehrgeizig und hat schon beim Hitzerennen 2014 in Roth Platz 4 in der Ak 45 (9:20h) belegt.
( er hat früher mal ein bisschen Kraftsport oder Bodybuilding gemacht aber nichts mit Ausdauer)

Ehrgeiz und Ausdauer braucht es auf der LD sicher immer um gute Leistungen zu zeigen.

Das aller, aller wichtigste in den höheren AKs scheint mir aber ein überdurchschnittlich belastbarer Körper zu sein, der das ganze Training auch weg steckt. Meiner ist es nicht, jedenfalls was die Orthopädie angeht. Da nutzt es mir leider auch nix, wenn Kopf, Muskulatur und Herzkreislauf topp fit sind, aber Knochen, Sehnen und Bänder nicht mitmachen.
Ich beneide und beglückwünsche alle Mitsportler, deren Körper im Alter noch so gut hält und die diese sensationelle Leistung abliefern können. Ich selber freue mich mittlerweile jedesmal, wenn ich bei einem großen Wettkampf gesund und fit am Start stehe; denn selbstverständlich ist das nicht und es muss dafür auch nicht Hawaii sein.

Franz-Ferdinand 02.10.2019 23:46

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
Hallo,

als Ersteller diese Threads möchte ich noch ein paar Anmerkungen zur eingangs gestellten Frage sowie den Kommentaren hier geben und abschließend noch eine weitere Frage stellen, auf die man vielleicht eine Einschätzung evtl. geben kann.

Zu meiner eingangs gestellten Frage in diesem Thread:
Leider konnte ich mich nicht in meiner AK für Hawaii qualifizieren, war aber auch nicht weit davon entfernt, wobei ich mich aber trotz meines Alters vor Arne platzieren konnte, wobei er aber im Vorfeld auch nicht gut fürs Laufen trainieren konnte.

Zur Diskussion über die Möglichkeiten eventueller Hawaii-Qualifikation hier noch mein persönliches Fallbeispiel:
Allerdings muss ich auch sagen, dass es nach mehr als 20 Jahren wieder mein erster Ironman war und ich während dieser langen Zeit fast keine Wettkämpfe (max. 4 oder 5) bestritten habe, jedoch innerhalb dieser beiden Dekaden auch stets kontinuierlich Ausdauersport betrieben habe (im Schnitt ca. 10-12h/Woche) – aber alles nur für mich und ganz ohne Plan und ausschließlich zum Ausgleich! Erst im Herbst 2018 startete ich wieder mit einem ernsthaften Training genau nach Plan und einem Coach. Ob ich mich für Hawaii jemals qualifizieren kann, steht in den Sternen, dennoch sehen mein Coach (Sportwissenschaftler mit Triathlon A-Trainer-Lizenz) und ich eine realistische Möglichkeit, wenn ich 1.) gesund bleibe(!) und 2.) mich noch etwas steigern kann (was mit zunehmenden höheren Alter schwieriger wird) sowie 3.) meine Fehler vom IM-Italy vermeiden kann. Der wohl signifikanteste Fehler war (neben ein paar kleineren anderen), dass ich beim Radfahren zu viel Gel eingenommen habe (nach 140km war die für 5h ausgelegte Flasche mit meiner im Training oft getesteten individuellen Gelmischung schon leer) und ich anschließend am Rad (also nach 140km) sogar noch 3 Riegel gegessen habe, da ich doch besorgt war, zu wenig zu essen. Wasser habe ich auch genügend getrunken. Die Folge war, dass ich beim Marathon 4mal auf der Toilette war und mir auch nach 25km im Magen ziemlich übel wurde. Deshalb kam ich nie richtig ins Laufen, war aber mit ca. 3h30min für mein Level und den Umständen dennoch einigermaßen im Rahmen.

Ob ich es nächstes Jahr wieder versuchen werde, ist derzeit Gegenstand von Überlegungen. Ein Aspekt dabei ist nun leider auch das Radmaterial, was einerseits vielleicht öfters überschätzt andererseits aber eventuell auch nicht ernst genug genommen wird, wobei ich mich eher zur letzten Gruppe zählen würde, da ich ein optimales kontinuierliches Training wohl als das Allerwichtigste ansehe.
Dazu nun meine Frage, die sich auf meine gefahrenen Wattwerte (ich fahre Rotor 2InPower Leistungsmesser mit qRings und DM-System) im Training aber auch im Rennen (IM-Italy) beziehen. Vergleiche ich diese bspw. mit den Trainings-Werten aus dem Video zur Vorbereitung zum IM Italy von Arne, bin ich mit meiner getretenen Leistung doch über den Werten von Arne, die ich bei ihm im Video gesehen habe, fahre aber zudem auf dieser Strecke etwas langsamer – ich wohne auch in Freiburg. Zudem sind meine getretenen Wattwerte beim IM-Italy im Vergleich zu den Strava-Daten die teilweise hier im Thread erwähnt wurden auch höher, wenn ich diese auf mein Geschwindigkeitsniveau umrechne. Meine Fragen nun:

1. Verliert man mit meinem hier fotografierten Wettkampf-Setup (siehe Dateianhänge; Rad ist ca. 12 Jahre alt) wirklich einiges an zu erbringender Leistung im Vergleich zu einem aktuellen „Tri-Bike“? (ich fahre aber schon mit einem guten Zeitfahrhelm mit Visier und einem enganliegenden Tri-Einteiler). Falls ja, kann man dazu eine ungefähre Einschätzung abgeben oder wo finde ich entsprechende Infos?
2. Gibt es (vergleichende) Tests vom Cube Aerium C:68 zu einem aktuellen Canyon Speedmax (welche alternativen Bikes könnte man evtl. noch empfehlen)?
3. Oder bringt ein derartiges neues und doch recht teures Rad ohnehin eigentlich recht wenig im Vergleich zu dem was ich derzeit fahre (Bike-Fitting habe ich auch bereits durchgeführt; ich bin 188cm und habe lange Armen und Beine)?

Vielleicht kann der eine oder andere ja etwas Nützliches dazu kurz beitragen was für meine Entscheidung hilfreich sein könnte. (allerdings geht es mir hier nicht um ein paar wenige Watt sondern um schon um etwas mehr, habe aber leider absolut keine Ahnung wie hoch ein möglicher Leistungsvorteil ungefähr einzuschätzen wäre).

Schon mal vorab danke und noch eine gute Zeit sowie sportliche Grüße aus Freiburg,

Franz-Ferdinand

bergflohtri 03.10.2019 05:44

Du könntest Dir 2 Aeroflaschen von zb Elite besorgen und in einem Feldtest anhand der Powermeterdaten den Unterschied zu den herkömmlichen Flaschen ausprobieren. Das kostet nicht viel. Beim Lenker und den Zügen liegt sicher auch Potential, aber da hast Du ja eine spezielle Konstruktion mit dem zusätzlichen Bremshebel. Die ginge auch mit einem Aeroleker und dazu passenden Bremshebeln. Das lässt sich auch relativ günstig umsetzen - das würde ich einfach ausprobieren. Vielleicht findest Du noch eine Möglichkeit die Züge aufgeräumter zu verlegen. In Summe bringt das so viel, dass der Unterschied beim Fahren und anhand der Powermeterdaten spürbar ist.

bergflohtri 03.10.2019 09:09

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Bei mir sieht das so aus -

Estebban 03.10.2019 11:12

Das ist immer extrem schwer zu sagen.
Mit nem high-end TT bike aus 2019, das perfekt auf dich eingestellt ist und ne Scheibe hinten drauf hat, sparst du sicher einige Watt.
Die Frage ist ja aber auch welches Watt kostet wie viel Euro? Ein neuer Rahmen ist wahrscheinlich die teuerst mögliche Variante.

Günstig was sparen kannst du an

Wie schon erwähnt - aero Flaschen (für 50 eur bist da gut versorgt)
Beine rasiert? (Einwegrasierer plus Schaum - 5 Euro viellleicht?)
Wie sieht’s an der Gewichtsfront aus? Da sparst gleich doppelt wenn du weniger isst ;)
Passender Helm?
Am Ende das meiste ausmachen wird die Position - da bringt Dir ein neues Rad evtl Vorteile, aber Fotos von Dir machen und hier in den entsprechenden Thread einstellen sollte mehr Watt bringen als ein rein neuer Rahmen.
Bist du von Anfang bis Ende - also wirklich immer! - in Position gefahren. Yoga Kurs ist auch billiger als ein neues Rad



Ansonsten ist powermeter auch nicht gleich powermeter. Da können schon mal ein paar Prozent Unterschied sein. Lutschen bringt auch Watt Ersparnis. Da spielen so viele Faktoren mit rein, vergleiche gehen eigentlich immer nur zum eigenen rad.

shoki 03.10.2019 12:05

Bei dem setup kannst du mit Sicherheit einiges sparen (außer Geld natürlich)
—Kabel wurden schon angesprochen
—Flaschen auch
—Lenker
—Flasche vorn könnte auch besser zum steuerrohr sitzen (evtl nicht mit dieser) bzw ne Verkleidung wie sie bei den neuen am Canyon etc auch ist wo man noch Flickzeug reinpacken kann (ist aber nur im Eigenbau möglich)
—Bremsen (tririg)

Aber da kommt auch n bischen was an Kohle zusammen
Evtl n moderneres, gebrauchtes Rad mit innerverlegten Zügen aber selbst da ist evtl immer noch Handlungsbedarf.

marse 03.10.2019 12:25

Zitat:

Zitat von Franz-Ferdinand (Beitrag 1482094)
Hallo,

Der wohl signifikanteste Fehler war (neben ein paar kleineren anderen), dass ich beim Radfahren zu viel Gel eingenommen habe (nach 140km war die für 5h ausgelegte Flasche mit meiner im Training oft getesteten individuellen Gelmischung schon leer) und ich anschließend am Rad (also nach 140km) sogar noch 3 Riegel gegessen habe, da ich doch besorgt war, zu wenig zu essen. Wasser habe ich auch genügend getrunken. Die Folge war, dass ich beim Marathon 4mal auf der Toilette war und mir auch nach 25km im Magen ziemlich übel wurde. Deshalb kam ich nie richtig ins Laufen, war aber mit ca. 3h30min für mein Level und den Umständen dennoch einigermaßen im Rahmen.


Hallo und trotzdem Glückwunsch zu dem doch vermeintlich gutem Finish und Platz. Es ist sehr interessant, dass du die Verpflegung als Limiter ansprichst. Welches Rezept hast du verwendet - Mischung Malto, Fruktose, Glukose, Salz, Wasser usw.? Ich frage, weil ich beim IM Wales für geplante 6h Rad exakt 540g KH im Verhältnis Malto/Frukto 2:1 am Rad hatte. Verteilt auf 2 Flaschen, aufgefüllt mit Maracujasaft für den Geschmack (extra Zucker) plus so viel Salz, wie ich gerade noch geschmacklich ertragen konnte. Beim Radfahren war alles okay, beim Laufen habe ich 5 mal das Dixie besucht und konnte meinen geplanten Laufschnitt dann immer nur ca. 10 Minuten nach der Sitzung durchhalten.
Als Ursache kommen die vermeintlich falsche Gelmischung oder Fish&Chips vom Vortag (selten dämlich) in die nähere Betrachtung.
Was hast du im Umfeld des IM Cervia noch zu dir genommen? Bist du dir sicher, dass es am Gel liegt? Was könnte noch in Betracht kommen?
Neben den hier genannten Aerotipps, scheint es doch naheliegend, die Wettkampfernährung zu optimieren, da du dann offensichtlich wesentlich mehr Minuten beim Laufen sparst, als jegliche Aero-Verbesserung bringen kann.
Sport frei und unbedingt weiter angreifen :Huhu:

Franz-Ferdinand 03.10.2019 12:48

Hallo,

und danke für Eure Antworten und Vorschläge.

Dann werde ich mir nun 2 Aero-Flaschen besorgen (könnt Ihr mir evtl. Referenzen bzgl. Tests oder Produkten nennen?)
Wenn ich Euch richtig verstehe, sollte ich auch keinen konventionelle Rennlenker mit Aufsatz verwenden, sondern ein spezielles Triathlon Lenkersystem, oder? Da ich mit meinem jetzigen "Lenkersystem" fast ideal-flexible Einstellmöglichkeiten für mein verwendetes Rad habe, stellt sich nun die Frage was man für ein Triathlon Lenkersystem evtl. anschaffen könnte (gibt es hier bewährte und richtig flexible Produkte für mein hier abgebildetes Rad)?

Zu den Anmerkungen von Estebban:

# Aero-Flaschen werde ich mir kaufen.
# Beine werden schon seit dem ich Rennrad fahre immer rasiert (also schon mehr als 30 Jahre lang)
# Mein Gewicht ist und war in den letzten 20 Jahren zwischen 75 und 77kg bei 188cm Körpergröße. In Italien waren es 75kg. Allerdings ist aufgrund meines Alters der Körperfettanteil etwas höher als früher (also wenn ich 30 Jahre alt oder jünger war)
# Als Helm fahre ich den Giro-Vanquisch MIPS mit Visier (basierend auf Test von https://www.roadbike.de/rennrad-zube...helme-im-test), der sollte laut Test in Sachen Aerodynamik sehr gut sein und ist zudem auch gut belüftet. Als Anzug fahre ich den einen sehr enganliegenden "Sailfish Mens Aerosuit COMP 2019" der Größe M, keine Ahnung ob man einen besseren findet der signifikant schneller sein soll.
# Wie gesagt war ich beim Bike-Fitting im RadLabor, die ich eigentlich schon für kompetent halte, aber gewiss gibt es vielleicht auch hier bessere und schlechtere, oder wie seht Ihr das? Wenn ich Euch richtig interpretiere, sollte ich also auch zusätzlich eigene Feldtests (bei vergleichbaren Bedingungen) mit Auswertungen durchführen, wie bspw. GoldenCheetah (kennt Ihr vielleicht noch alternative Möglichkeiten?)
# Auf einer überwiegend flachen Strecke wie dem IM-Italy bin ich schon sehr viel in Aero-Position gefahren und habe auch sehr auf meine Kopfhaltung geachtet. Aber sicher habe ich auch hin und wieder die Position verlassen, wie viel das war, kann ich leider nicht exakt quantifizieren, aber rein subjektiv war es sehr selten und fast immer an den Verpflegungsstellen (gibt es vielleicht Systeme, welche die Zeit in Aeroposition messen können? - außer natürlich über die Wattauswertung selbst). Einmal bin ich an der Verpflegungsstelle sogar ganz bewusst etwas zügiger in Aeroposition durchgefahren um der Pulkbildung etwas zu entkommen, was aber kaum was gebracht hat, da nach 10km wieder ähnliche Zustände herrschten - aber die Problematik will ich nicht kommentieren.
# Bilder von mir persönlich möchte ich hier lieber nicht posten - sorry, aber dafür bin ich nun doch schon zu alt und zu kritisch was soziale Medien angeht. Aber ich könnte meinen Bodyscan und meine Bike-Fitting Daten posten mit dem Zweck, ob man für mich evtl. eine Größenempfehlung für einen Rahmen (Cube oder Canyon, High oder Low) abgeben kann, denn Händler können ja sich auch irren und mehrer Meinungen sind zur Entscheidungsfindung für mich eher von Vorteil, falls ich mir doch noch ein neues Rad kaufen sollte.

Besten Dank nochmal für Eure Anmerkungen und sportliche Grüße,

Franz-Ferdinand

Franz-Ferdinand 03.10.2019 13:21

Zitat:

Zitat von marse (Beitrag 1482145)
Hallo und trotzdem Glückwunsch zu dem doch vermeintlich gutem Finish und Platz. Es ist sehr interessant, dass du die Verpflegung als Limiter ansprichst. Welches Rezept hast du verwendet - Mischung Malto, Fruktose, Glukose, Salz, Wasser usw.? Ich frage, weil ich beim IM Wales für geplante 6h Rad exakt 540g KH im Verhältnis Malto/Frukto 2:1 am Rad hatte. Verteilt auf 2 Flaschen, aufgefüllt mit Maracujasaft für den Geschmack (extra Zucker) plus so viel Salz, wie ich gerade noch geschmacklich ertragen konnte. Beim Radfahren war alles okay, beim Laufen habe ich 5 mal das Dixie besucht und konnte meinen geplanten Laufschnitt dann immer nur ca. 10 Minuten nach der Sitzung durchhalten.
Als Ursache kommen die vermeintlich falsche Gelmischung oder Fish&Chips vom Vortag (selten dämlich) in die nähere Betrachtung.
Was hast du im Umfeld des IM Cervia noch zu dir genommen? Bist du dir sicher, dass es am Gel liegt? Was könnte noch in Betracht kommen?
Neben den hier genannten Aerotipps, scheint es doch naheliegend, die Wettkampfernährung zu optimieren, da du dann offensichtlich wesentlich mehr Minuten beim Laufen sparst, als jegliche Aero-Verbesserung bringen kann.
Sport frei und unbedingt weiter angreifen :Huhu:

Hallo Marse,

und danke für Deine Hinweise!

Also gegessen habe ich im Vorfeld sehr wahrscheinlich nichts "falsches", da ich mich hierfür extra in ein Appartement genommen habe, wo ich mir mein Essen selbst zubereiten konnte und nur bekannte Zutaten aus dem lokalen Supermarkt verwendet wurden. Erst nach dem Rennen war ich in Restaurants. Auch Wasser habe ich mir nur aus dem Supermarkt geholt und nichts aus der Leitung getrunken. Damit halte ich diese Ursache als eher unwahrscheinlich, aber nicht für ausgeschlossen.

Zur Gelmischung: Dabei habe ich mich prinzipiell an Arnes Video gehalten, nochmals vielen Dank auch an Ihn für diese wahrlich wertvollen Infos! In den letzten 4 Monaten habe ich dann im Training unter Wettkampfbedingungen eine Mischung von 60g Maltodextrin 19, 20g Fruchtzucker und 700mg Na+ als verträglich(!) empirisch ermittelt (alle Angaben sind auf 1h Belastungsdauer bezogen, und mit ca. 125ml Wasser zubereitet). Ich habe zudem auch eine Schweißanalyse durchführen lassen und führe ein Schwitzprofil zur Schweißflussrate wegen dem Na-Verlust. Dazu habe ich ca. 0.9l Wasser je Stunde getrunken.

Aber wie Arne schon in seinem Video erwähnt hat, kann das Verdauungssystem nur 60g KH mit 30g Fruchtzucker maximal resorbieren, der Rest kann nicht umgesetzt werden und wird ausgeschieden. So zumindest meine Schlussfolgerung, wenn ich überhaupt alles richtig verstanden haben sollte und Arne mit seinen Angaben richtig liegt. Daran habe ich im Wettkampf leider nicht genau genug gedacht und war nicht konsequent genug und habe einfach zu stark nach Körpergefühl zu viel zu mir genommen. Ob ich bei Umsetzung meines Plans ohne Probleme durchgekommen wäre und nicht in einen Unterzucker gefallen wäre, kann ich nicht sagen. Laut Theorie sollte das nicht sein aber mein Körpergefühl suggerierte mir etwas mehr zu mir zu nehmen. Dafür habe ich einfach zu wenig IM-Wettkampferfahrung, wobei auch nicht jedes Rennen gleich ist (Temperatur, ...).

Nochmals vielen Dank für Deine unterstützenden Anmerkungen und sportliche Grüße,

Franz-Ferdinand

bergflohtri 03.10.2019 15:03

Hast Du Dich auf der kompletten Radstrecke nur mit den eigenen Flaschen versorgt oder auch mit Iso oder Wasser von den Verpflegungsstellen?

MatthiasR 03.10.2019 16:26

Zitat:

Zitat von Franz-Ferdinand (Beitrag 1482147)
Zu den Anmerkungen von Estebban:

Estebban hat aber auch auf eine Scheibe für hinten hingewiesen, das ist mir als allererstes aufgefallen.
Und ein Rennlenker ist sicher auch nicht optimal (außer auf sehr bergigen Kursen). Ein Rennrad auf Aerolenker umrüsten aber vermutlich auch nicht...

Gruß Matthias

Franz-Ferdinand 03.10.2019 18:45

Zitat:

Zitat von bergflohtri (Beitrag 1482161)
Hast Du Dich auf der kompletten Radstrecke nur mit den eigenen Flaschen versorgt oder auch mit Iso oder Wasser von den Verpflegungsstellen?

Hallo bergflotri,

ich habe nur eine 0.6l Gelflasche am Unterrohr und eine 0.8l Wasserflasche am Sitzrohr als Backup mitgeführt, falls ich mal an einer Verpflegungsstelle nichts bekommen sollte und ich dann nicht am trockenen sitze - also so wie in meinen Fotos gezeigt.
An den Vepflegungsstellen habe ich einfach nur Wasserflaschen gefasst und sofort in meinen Flasche/Tank am Lenkeraufsatz gefüllt. Daraus habe ich dann immer mein Wasser (in Aeroposition) getrunken wenn ich Gel eingenommen habe.

Sportliche Grüße nach Wien,

Franz-Ferdinand

bergflohtri 03.10.2019 19:17

Du bist auch aus Wien:Huhu: - ich hatte deshalb wegen der Verpflegung auf dem Rad nachgefragt, weil ich dachte dass es bei so einem Bewerb von Haus aus schwer ist so viele Teilnehmer unter optimalen hygienischen Bedingungen zu versorgen. Nicht dass es hier schlechter war als woanders - wahrscheinlich besser als bei irgend einem kleinen Event wo bei den Verpflegungsstellen schon einmal die Trinkflaschen ausgehen und die weggeworfenen wiederbefüllt werden. Da darf man gar nicht zu viel darüber nachdenken.:-((

Franz-Ferdinand 03.10.2019 19:32

Hallo

leider muss ich Dich enttäuschen :( , da ich in Südbaden wohne und ich auch in meiner letzten Meldung geschrieben habe "Sportliche Grüße nach Wien" und nicht "aus Wien" :)

Aber ich bin immer wieder sehr gerne in Wien und mag die Stadt!

Sportliche Grüße,

Franz-Ferdinand

bergflohtri 03.10.2019 19:51

Aja - hab wohl gerade meine Lesebrille nicht aufgehabt;)

dr_big 03.10.2019 21:04

Franz Ferdinand:
Mir fällt auf, dass deine Extensions ziemlich weit auseinander sind. Die würde ich so eng wie möglich stellen, alos so, dass der Wassertank gerade noch dazwischen passt und sich die Enden fast berühren.

Zwei Flaschen sind eine zuviel. Wasser hast du im Tank, brauchst also noch eine Flasche mit KH. Hinterm Sattel ist es am Besten, ich habe meine aus bequemlichkeit am Sattelrohr, das ist aeroodynamisch angeblich besser als Unterrohr aber nicht so gut wie hinter dem Sattel.

bergflohtri 03.10.2019 21:27

Meine Ersatzflasche mit Energiegel hinter dem Sattel hat sich bei einer der unzähligen Bodenwellen verabschiedet. Wenn die weg ist hast Du unterwegs gar nichts mehr. Außerdem ist sie schlecht zu greifen. Ich nehme die Hauptflasche mit Gel lieber in einer Aeroflasche am Unterrohr, vorne den Tank für Iso oder Wasser und hinter dem Sattel eine Ersatzflasche für Gel und eine für Wasser. Die Wasserflasche hinter dem Sattel kann man auch weglassen.

marse 04.10.2019 11:26

Zitat:

Zitat von Franz-Ferdinand (Beitrag 1482152)

Also gegessen habe ich im Vorfeld sehr wahrscheinlich nichts "falsches", da ich mich hierfür extra in ein Appartement genommen habe, wo ich mir mein Essen selbst zubereiten konnte und nur bekannte Zutaten aus dem lokalen Supermarkt verwendet wurden. Erst nach dem Rennen war ich in Restaurants. Auch Wasser habe ich mir nur aus dem Supermarkt geholt und nichts aus der Leitung getrunken. Damit halte ich diese Ursache als eher unwahrscheinlich, aber nicht für ausgeschlossen.

Zur Gelmischung: Dabei habe ich mich prinzipiell an Arnes Video gehalten, nochmals vielen Dank auch an Ihn für diese wahrlich wertvollen Infos! In den letzten 4 Monaten habe ich dann im Training unter Wettkampfbedingungen eine Mischung von 60g Maltodextrin 19, 20g Fruchtzucker und 700mg Na+ als verträglich(!) empirisch ermittelt (alle Angaben sind auf 1h Belastungsdauer bezogen, und mit ca. 125ml Wasser zubereitet). Ich habe zudem auch eine Schweißanalyse durchführen lassen und führe ein Schwitzprofil zur Schweißflussrate wegen dem Na-Verlust. Dazu habe ich ca. 0.9l Wasser je Stunde getrunken.

Aber wie Arne schon in seinem Video erwähnt hat, kann das Verdauungssystem nur 60g KH mit 30g Fruchtzucker maximal resorbieren, der Rest kann nicht umgesetzt werden und wird ausgeschieden. So zumindest meine Schlussfolgerung, wenn ich überhaupt alles richtig verstanden haben sollte und Arne mit seinen Angaben richtig liegt. Daran habe ich im Wettkampf leider nicht genau genug gedacht und war nicht konsequent genug und habe einfach zu stark nach Körpergefühl zu viel zu mir genommen. Ob ich bei Umsetzung meines Plans ohne Probleme durchgekommen wäre und nicht in einen Unterzucker gefallen wäre, kann ich nicht sagen. Laut Theorie sollte das nicht sein aber mein Körpergefühl suggerierte mir etwas mehr zu mir zu nehmen. Dafür habe ich einfach zu wenig IM-Wettkampferfahrung, wobei auch nicht jedes Rennen gleich ist (Temperatur, ...).



Franz-Ferdinand

Hallo Franz-Ferdinand,

das klingt alles schon sehr gut und durchdacht. Wenn die Magenprobleme bei diesem eher warmen Rennen tatsächlich von der eigenen Wettkampfernährung kamen, dann ist es wahrscheinlich schon ratsam es mit der unteren Grenze der KH-Menge zu probieren. Man darf ja auch die Gesamtgleichung nicht außer acht lassen - also wie viel hat man schon zum Frühstück gegessen, vor dem Schwimmen noch Obst, Gel, Riegel zu sich genommen usw. Ich denke, relativ locker vom Rad zu kommen und dann ohne Probleme seine trainierte Laufleistung abrufen zu können, ist das erfüllenste Gefühl für einen Hobbytriathleten - da sollte der Magen nicht im Wege stehen.

Sport frei

sabine-g 13.10.2021 10:06

Zitat:

Zitat von Franz-Ferdinand (Beitrag 1482094)
Zu meiner eingangs gestellten Frage in diesem Thread:
Leider konnte ich mich nicht in meiner AK für Hawaii qualifizieren, war aber auch nicht weit davon entfernt, wobei ich mich aber trotz meines Alters vor Arne platzieren konnte, wobei er aber im Vorfeld auch nicht gut fürs Laufen trainieren konnte.

Zur Diskussion über die Möglichkeiten eventueller Hawaii-Qualifikation hier noch mein persönliches Fallbeispiel:
Allerdings muss ich auch sagen, dass es nach mehr als 20 Jahren wieder mein erster Ironman war und ich während dieser langen Zeit fast keine Wettkämpfe (max. 4 oder 5) bestritten habe, jedoch innerhalb dieser beiden Dekaden auch stets kontinuierlich Ausdauersport betrieben habe (im Schnitt ca. 10-12h/Woche) – aber alles nur für mich und ganz ohne Plan und ausschließlich zum Ausgleich! Erst im Herbst 2018 startete ich wieder mit einem ernsthaften Training genau nach Plan und einem Coach. Ob ich mich für Hawaii jemals qualifizieren kann, steht in den Sternen, dennoch sehen mein Coach (Sportwissenschaftler mit Triathlon A-Trainer-Lizenz) und ich eine realistische Möglichkeit, wenn ich 1.) gesund bleibe(!) und 2.) mich noch etwas steigern kann (was mit zunehmenden höheren Alter schwieriger wird) sowie 3.) meine Fehler vom IM-Italy vermeiden kann. Der wohl signifikanteste Fehler war (neben ein paar kleineren anderen), dass ich beim Radfahren zu viel Gel eingenommen habe (nach 140km war die für 5h ausgelegte Flasche mit meiner im Training oft getesteten individuellen Gelmischung schon leer) und ich anschließend am Rad (also nach 140km) sogar noch 3 Riegel gegessen habe, da ich doch besorgt war, zu wenig zu essen. Wasser habe ich auch genügend getrunken. Die Folge war, dass ich beim Marathon 4mal auf der Toilette war und mir auch nach 25km im Magen ziemlich übel wurde. Deshalb kam ich nie richtig ins Laufen, war aber mit ca. 3h30min für mein Level und den Umständen dennoch einigermaßen im Rahmen.


einem aktuellen Canyon Speedmax (welche alternativen Bikes könnte man evtl. noch empfehlen)?
3. Oder bringt ein derartiges neues und doch recht teures Rad ohnehin eigentlich recht wenig im Vergleich zu dem was ich derzeit fahre (Bike-Fitting habe ich auch bereits durchgeführt; ich bin 188cm und habe lange Armen und Beine)?

Vielleicht kann der eine oder andere ja etwas Nützliches dazu kurz beitragen was für meine Entscheidung hilfreich sein könnte. (allerdings geht es mir hier nicht um ein paar wenige Watt sondern um schon um etwas mehr, habe aber leider absolut keine Ahnung wie hoch ein möglicher Leistungsvorteil ungefähr einzuschätzen wäre).

Glückwunsch, mit dem neuen Rad hat dann ja doch in 2021 zur Quali gereicht


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