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Schwarzfahrer 30.01.2019 21:32

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1433047)
Doppelte Leistung bei halbem Gewicht, da gehts ca. los, dass sich halbwegs was bewegt, wenn man nen Eilmarsch anstrebt...:Cheese:

ich frage mich immer, wozu die riesen Leistungen nötig sind, außer beim Start die Reifen qualmen zu lassen, oder viel auf unübersichtlichen Landstraßen zu überholen (für Risikobereite).
Unser Touran 1,6 TDI mit 105 PS und bis zu 2 t voll beladen fährt entspannt bis zu 180 - 190 kmh (Anzeige) Reisegeschwindigkeit, und verbraucht im Schnitt über 5 Jahre 6,5 l, mit einer Spanne zwischen 5,6 bis 7,6 l/100 km (jeweils bei Landstraßen-Bummel im Sommer bzw. zügigste Langstrecke im Winter). Mehr Leistung braucht man höchstens nach dem Argument von meinem Vater, der bei seinem letzten Auto mehr Leistung wollte, damit er seine schlechten Reaktionen im Alter durch mehr Beschleunigung im Notfall kompensieren wollte :Lachen2: .

Pmueller69 30.01.2019 21:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1433059)
ich frage mich immer, wozu die riesen Leistungen nötig sind, außer beim Start die Reifen qualmen zu lassen, oder viel auf unübersichtlichen Landstraßen zu überholen (für Risikobereite).
Unser Touran 1,6 TDI mit 105 PS und bis zu 2 t voll beladen fährt entspannt bis zu 180 - 190 kmh (Anzeige) Reisegeschwindigkeit, und verbraucht im Schnitt über 5 Jahre 6,5 l, mit einer Spanne zwischen 5,6 bis 7,6 l/100 km (jeweils bei Landstraßen-Bummel im Sommer bzw. zügigste Langstrecke im Winter). Mehr Leistung braucht man höchstens nach dem Argument von meinem Vater, der bei seinem letzten Auto mehr Leistung wollte, damit er seine schlechten Reaktionen im Alter durch mehr Beschleunigung im Notfall kompensieren wollte :Lachen2: .

Es ist nicht nötig, die Leistung zum Beschleunigen zu haben. Es reicht vollkommen, wenn das Auto mit dem 3 Liter Motor auf dem Parkplatz zu Hause und bei der Firma steht. :Cheese:

triathlonnovice 30.01.2019 21:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1433036)
Ich glaube, das ist eher abhängig von Berufsgruppe; bei meiner passt das nicht: Bei uns (Industrieforschung) wohnen von den 100 Leuten ca. 25 auf ca. 75 km Entfernung, da sie nach dem Studium die liebgewonnene Stadt nicht verlassen mochten, und sie pendeln fleißig mit Zug, Fahrgemeinschaft oder einzeln (nicht aufs Land, sondern von Karlsruhe oder Darmstadt nach Heidelberg/Mannheim!). Weitere ca. 10 wohnen etwas näher, aber immer noch auf Auto-Entfernung, da leider die Ehefrau ihre Stelle in entgegengesetzer Richtung hat, und sie das Pendeln gleich aufteilen wollen. Max. 10 % kommen mit dem Fahrrad (im Sommer), und höchstens 25 wohnen unter 15 km weg; dazu kommen 3 - 4 Wochenendpendler von über 200 km weg (die meist mit dem Zug). Wohnortnahes Arbeiten ist m.M.n. zunehmend eine Seltenheit, und für viele Kollegen eine unverständliche Priorität.


Deshalb schrieb ich ja Bundesbürger. Die Leute die in der Industrieforschung arbeiten sind sicher nicht repräsentativ .Mir persönlich kann es eh so ziemlich Wurscht sein wo ich wohne , da ich Handwerker bin.

Matthias75 30.01.2019 21:52

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1433042)
Lustig, wie die Fraktion der Langsamfahrer darüber referiert wie sich der Verbrauch bei den hohen Geschwindigkeiten entwickelt.:Lachen2:

Ich fahre oft über 200 km/h und verbrauche trotzdem weniger als meine Frau mit ihrem Kleinwagen. Mein Vater fährt noch öfter schnell auch gerne über 240 und hat seinen Bordcomputer nicht genullt, seit er den Wagen gekauft hat. Ihr dürft gerne raten was dieser Vorzeigeraser mit seiner 245 Ps / 2 Tonnen-Karre bisher durchschnittlich verbraucht hat. Tipp: es ist nicht viel.

Und wieviel weniger würdest du/wurde dein Vater bei 130 verbrauchen? Dass der Verbrauch mit der Geschwindigkeit steigt, ist ja kein Hirngespinnst, sondern einfache Physik. Bei meiner fahrenden Schrankwand (Ford S-Max) ist das z.B. in der Praxis 1 Liter mehr bei 150km/h im Vergleich zu 120km/h, mehrfach über Langstrecken verifiziert. Vergleiche unter verschiedenen Autos hinken, wenn nicht beide bei gleicher Geschwindigkeit, unter gleichen Bedingungen und mit dem gleichen Fahrstil gefahren werden.

M.

sybenwurz 30.01.2019 22:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1433059)
ich frage mich immer, wozu die riesen Leistungen nötig sind, ...


Gibt kaum noch ein Auto unter 120PS, wie es (subjektiv) scheint, aber wenn dann ein Gespann mit Baukran mit 30 über die Landstrasse wackelt, bis zum Horizont einsehbar ist und ich von hinten mit meiner 68PS-Rumpel auf ne 100m-Schlange auflaufe, die da hinterherzuckelt, frag ich mich sowas schon auch.

Und tja, was macht man mit n paarhundert PS? Schwarze Streifen auf Rennstrecken zaubern und versuchen, dass derweil Leitplanke oder Kiesbett im Bereich der Seitenscheiben bleiben und nicht in/vor der Windschutzscheibe auftauchen.

JENS-KLEVE 31.01.2019 07:30

Ich fahre einen Audi A6 von 2007 mit 2,7 Liter 181 PS Diesel Motor. Der Wagen ist nicht langsam, sondern in allen Situationen ziemlich sportlich. Im normalen Stadtalltag mit Landstraßen habe ich 7 Liter. Auf der Autobahn eher 6,5 bis 8 je nach Fahrweise. Aber nicht 10 oder 13 Liter. In Holland oder Belgien komme ich auf 5-6 liter.

Mein Vater fährt einen Audi A6 quattro mit 3 Liter und 245 Ps, mehr braucht wirklich keiner. Wie beschrieben fährt der auf der Autobahn immer alles was geht, hält sich aber schon an die Verkehrsregeln. 240-250kmh ist aber keine Seltenheit. Er ist geschäftlich viel unterwegs und kommt jetzt nach 3 Jahren auf einen Gesamtverbrauch im Durchschnitt von 6,1. da sind auch alle Kaltstarts auf Kurzstrecken mit drin.

Klar verbraucht man beim Rasen mehr, aber nicht doppelte oder vierfache mehr wie manche es vielleicht in ihrer Vorstellung vom bösen Raser haben. Böse sind wir alle, allein schon weil wir auf der Welt sind.

Duafüxin 31.01.2019 09:20

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1432976)
Erst die steuerliche Entfernungspauschale (die ja vor 10 Jahren schon mal gesetzlich abgeschafft wurde, ehe sie Gerichte dann wieder eingesetzt haben) und der im Verhältnis zum Einkommen günstige Treibstoff führt die meisten in die Versuchung, sich ein Häuschen "im Grünen" fernab vom Arbeitsplatz zu suchen oder die Mühen eines Umzugs zu scheuen und trotz neuem Arbeitsplatz den alten eigentlich unpassenden Wohnort beizubehalten.

Ich habe in meinem Arbeitsleben 5 mal (überwiegend ausbildungsbedingt) den Arbeitsplatz gewechselt. Jedes mal sind wir auch umgezogen und die neue Wohnung wurde maßgeblich danach ausgesucht, dass sie in Jogging- und Radfahrentfernung vom neuen Arbeitsplatz liegt.

Und dazu kommt noch wie zB in der Firma meines Mannes, dass es zunehmend Firmenwagen gibt, wo man X% vom Bruttogehalt bezahlt und dann den Wagen samt Tankkarten zur freien privaten Verfügung hat. Dh wir könnten blasen was das Zeug hält, es kostet uns nicht mehr als das X%. Wenn ich allein bei uns in der Strasse gugge, wieviel Firmenwagen dort stehen ... Der meines Mannes ist wahrscheinlich der der sich am meisten langweilt, weil mein Mann meist mit dem Rad zur Arbeit fährt.
Würde man Eigenheimzulage und dieses Firmenwagenkonstrukt wieder abschaffen, gäbe es wahrscheinlich wieder den Rückzug in die Stadt, bessere Auslastung des ÖPNV und wesentlich mehr eBikes.

Matthias75 31.01.2019 09:38

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1432976)
Die meisten pendeln, weil es für sie die bequemste und günstigste Alternative darstellt.

Früher ist man dahin gezogen, wo man arbeitet. Täglich 60 oder 100km pendeln war bei unseren Eltern noch ein fast undenkbares Lebensmodell, obwohl es damals auch schon Autos gab, aber eben meist nur eines pro Haushalt.

Erst die steuerliche Entfernungspauschale (die ja vor 10 Jahren schon mal gesetzlich abgeschafft wurde, ehe sie Gerichte dann wieder eingesetzt haben) und der im Verhältnis zum Einkommen günstige Treibstoff führt die meisten in die Versuchung, sich ein Häuschen "im Grünen" fernab vom Arbeitsplatz zu suchen oder die Mühen eines Umzugs zu scheuen und trotz neuem Arbeitsplatz den alten eigentlich unpassenden Wohnort beizubehalten.

Ich habe in meinem Arbeitsleben 5 mal (überwiegend ausbildungsbedingt) den Arbeitsplatz gewechselt. Jedes mal sind wir auch umgezogen und die neue Wohnung wurde maßgeblich danach ausgesucht, dass sie in Jogging- und Radfahrentfernung vom neuen Arbeitsplatz liegt.

Sag‘ das mal allen Pendlern in z.B. München oder Frankfurt und schau dann mal, ob sich eine normale Familie ohne zwei Akademikergehälter überhaupt nach eine Wohnung leisten können. Der Wohnort wird doch gerade in Ballungsräumen mittlerweile vielmehr danach ausgesucht, wo man sich überhaupt etwas leisten kann. Meistens wird‘s erst da billiger, wo kein ÖPNV ist (war zumindest in München so).

Wenn beide Elternteile arbeiten wird es je nach Branche zudem schwieriger, für beide Arbeitsplätze zu finden, die räumlich so nah beieinander liegen, dass beide einen kurzen Arbeitsweg haben.

Klar, 60-100km Pendlerweg ist schon viel, aber in Ballungsräumen kommt man doch recht schnell auf 30-50km.

M.

MattF 31.01.2019 10:30

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1433117)
Sag‘ das mal allen Pendlern in z.B. München oder Frankfurt und schau dann mal, ob sich eine normale Familie ohne zwei Akademikergehälter überhaupt nach eine Wohnung leisten können. Der Wohnort wird doch gerade in Ballungsräumen mittlerweile vielmehr danach ausgesucht, wo man sich überhaupt etwas leisten kann. Meistens wird‘s erst da billiger, wo kein ÖPNV ist (war zumindest in München so).

Das hat sich aber umgedreht und wird sich weiter umdrehen, in Zukunft sucht nicht der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmer aus sondern umgekehrt.

Und auch nach dem Stichwort Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes.

Und wenn dann einer glaubt in der Münchner Innenstadt einen Laden mit 500 Ingenieuren aufzumachen, dann würde ich gleich den Insovlenzverwalter bestellen.

Das mit Jobs für beide Partner ist natürlich in der Tat ein weiteres Problem.

Dass es auch anders geht hat Hafu beschrieben und so halten wir es auch. Wie wohnen beide 4 km vom Arbeitsplatz und haben unsere Haus genau danach ausgesucht und sind bewusst nicht 50 km in die Pampa gezogen.
Mittlerweile ist es mir fast zu nah, weil ein Trainingseffekt sind die 4km natürlich nicht :Cheese:

Auf der anderen Seite gibt es hier in der Gegend Leute die ihr Arbeitsleben darauf einrichten 40 Jahre täglich 100 km einfach, in die größte Chemiefabrik zu pendeln. DAs kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man sowas mal 3 Jahre übergangsweise macht OK aber als Lebensmodell? Irre! Nur damit man im Heimatdorf in der Westpfalz leben bleiben kann ...


Das ganze regelt sich aber letztlich nur über den Preis. Mobilität wird teurer dann ziehen die Menschen auch wieder näher dran oder es gibt viel mehr Homeoffice, was ich aber auch nicht gut finde, wäre nichts für mich.

schoppenhauer 31.01.2019 10:43

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1433123)

Auf der anderen Seite gibt es hier in der Gegend Leute die ihr Arbeitsleben darauf einrichten 40 Jahre täglich 100 km einfach, in die größte Chemiefabrik zu pendeln. DAs kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man sowas mal 3 Jahre übergangsweise macht OK aber als Lebensmodell? Irre! Nur damit man im Heimatdorf in der Westpfalz leben bleiben kann ...


Leben bleiben muss, darum geht's wohl eher. Die Dorfbevölkerung ist häufig schlicht nicht verpflanzbar. So bleibt die Wahl sich vom örtlichen Holzbetrieb ausnutzen zu lassen oder aber weit zu pendeln. Weil sich das keiner eingesteht, wird dann die muffigste/lanweiligste Gegend von den Landmenschen gern als Idyll mystifiziert - man kann ja eh nicht weg!

MattF 31.01.2019 10:44

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1433082)

Klar verbraucht man beim Rasen mehr, aber nicht doppelte oder vierfache mehr wie manche es vielleicht in ihrer Vorstellung vom bösen Raser haben. Böse sind wir alle, allein schon weil wir auf der Welt sind.


Klar kann man mit Tempolimit 130 nicht die Hälfte des Verbrauchs von PKW sparen.

Wenn ich genau die Situation betrachte 250 gegen 130 dann verbraucht man ca. das doppelte. Bei einer Durchschnittsverbrauchsberechnung über alle Situationen bleiben davon ca 10% für den PKW Verkehr in D.

Das kann man wenig finden, es wäre aber ein kostenlose Einsparung, die schnell realisierbar ist.

Wenn man zu jedem Einsparpotenzial allein sagt es bringt nichts, passiert halt auch nichts.

Alle zeigen mit dem Finger auf die anderen! "Macht ihr zuerst!"

anlot 31.01.2019 11:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1432491)
Das Tempolimit empfohlen hat eine von der Regierung eingesetzte Kommission primär, damit Deutschland seine geplanten Klimaschutzziele nicht derartig eklatant verfehlt wie es sich derzeit andeutet.

Ab etwa 120km/h steigt der Kraftstoffverbrauch bei jedem Auto exponentiell an, davor im Bereich von 90-120km/h ist der Anstieg noch näherungsweise linear. Diesen Zusammenhang kann doch nahezu jeder bei den heute meist eingebauten Kraftstoffverbrauchsanzeigen selbst für sich nachvollziehen.
Der Trend zu immer größeren und schwereren Autos mit immer mehr eingbauter Technik hat die durch effizientere Motoren entstandenen leichten Kraftstoffeinsparungen gegenüber den Motoren von vor 20 Jahren mehr als konterkariert.

Die Bundesregierung hat wie ihr industriehöriger Verkehrsminister die Empfehlungen ihrer eigenen Kommission längst in den Wind geschrieben "weil es nicht im Koalitionsvertrag steht". Was für eine absolute Gaga-Argumentation.:(

Von daher könnte man die Diskussion hier im Thread auch schon wieder beenden. So wie man aus irrationalen Gründen den Amis ihre Waffen nicht wegnehmen darf, so darf man deutschen Autofahrern (egal, was mit dem Klima passiert) ihre Autobahnen ohne Tempolimit nicht wegnehmen.



Hallo Hafu,

Hinkt Deine Argumentation nicht etwas? Du setzt voraus, dass es nur entweder stur 120 oder >180 km/h gibt. Das mag für ein Rechenbeispiel taugen, die Realität sieht aber doch so aus, dass das Tempo sehr stark variiert. Ich bin ca 50.000 Km im Jahr unterwegs und kann auch, wie ein Vorredner, bestätigten, dass mein durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch max. um 1 Liter variiert. Egal ob ich versuche immer 120-130 zu fahren oder es auf freier Strecke fliegen lasse.

anlot 31.01.2019 11:29

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1432553)
"Der grosse Teil" mit Geschwindikgeitsbegrenzung ist tatsächlich weniger als die Hälfte im Bundesdurchschnitt, ca. 35-40 %, je nach Quelle. Im Bundesland Sachsen sind sogar nur ca. 25 %, in Bremen 100 % begrenzt. Wir sprechen also von mind. 60 % und ca. 8000 Autobahnkm (von ca. 13000km) ohne Begrenzung.

Wenn es keine Staus und keine Tausende von Baustellen gäbe. Daher leider nur ein theoretischer Wert.

DonCamillo 31.01.2019 12:59

Ich lese jetzt schon einige Zeit mit und will jetzt doch auch meine neuesten ErFAHRungen einbringen:
Ich fahre normalerweise mit einem Passat zur Arbeit (Entfernung 45km mit ca. 30 km Autobahnabschnitt). Auf der Autobahn gibt es einzelne Abschnitte, die vom Tempo freigegeben sind. Dort lasse ich es gerne auch mal schneller laufen, wenn der Verkehr es zulässt.
Jetzt bin ich zwei Tage mal mit unserm Zweitwagen (Twingo) auf der Strecke unterwegs. Oh - Mann. Da lernt man Demut. - Nicht mal so kurz auf 170/180 hochbeschleunigen, sondern schön gemütlich mit 120-130 im gesamten Fahrfeld mitschwimmen.
Der Effekt ? Ich brauche mit dem Twingo bei (relativ) freier Autobahn 1-2 Minuten länger. Über den Verbrauch brauchen wir jetzt hier nicht zu reden. Der ist beim Twingo bei 4,5-5 l (Benzin). Der Passat braucht, wenn ich schnell fahre ca. 7 l (Diesel).
Was ich gelernt habe:
1. Es ist die Masse der Fahrzeuge, die so um die 120-130 km/h fahren.
2. Wenige sehr schnelle Fahrzeuge machen einem das Überholen bei Tempo 130 zu einem Vabanque-Spiel.
3. Der Zeitgewinn mit hoher Geschwindigkeit auf dieser Strecke ist zu vernachlässigen
4. Ich werde in Zukunft auch mit dem Passat eher in der Masse mitschwimmen
5. Das macht pro 100km ca. 1,5 l weniger Verbrauch (Passat)
6. Man sollte als schneller Fahrer immer auch die begrenzten Möglichkeiten der kleinen Fahrzeuge im Kopf haben

Körbel 31.01.2019 14:02

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1433020)
Betrachtet man die Stromversorgung etwas weiträumiger, stellt sich die Frage, wie die ganzen Elektroautos geladen werden sollen.

Tja alle Besitzer eines E-Autos könnten ja auch noch mal einige Taler für eine kleine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Garage investieren.
Da könnte man dann ganz entspannt und kostenfrei Ökostrom in sein sauberes Auto pumpen.

anlot 31.01.2019 14:08

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1433162)
Tja alle Besitzer eines E-Autos könnten ja auch noch mal einige Taler für eine kleine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Garage investieren.
Da könnte man dann ganz entspannt und kostenfrei Ökostrom in sein sauberes Auto pumpen.

Und wenn diese keine Garage haben?

Pmueller69 31.01.2019 14:42

Zitat:

Zitat von DonCamillo (Beitrag 1433148)
Man sollte als schneller Fahrer immer auch die begrenzten Möglichkeiten der kleinen Fahrzeuge im Kopf haben

Rücksicht auf deutschen Autobahnen?

Wer einen überaus ausgeprägten Dominanztrieb hat
- der kauft sich ein schnelles Auto
- verhält sich damit im Straßenverkehr auch dominant

Mein Eindruck ist, dass die Anzahl an Dränglern zwar rückläufig ist, wenn man aber bei Tempo 120 den Blinker setzt, wird in 50% der Fälle auf der Überholspur noch mal Gas gegeben, um das Ausscheren zu verhindern.

Feuerrolli69 31.01.2019 14:48

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1433163)
Und wenn diese keine Garage haben?

1+:Huhu:

Auf dem Lande klappt das vielleicht (aber da sollen ja alle weg ziehen, wenn man es hier liest) da sind die Garagen häufig sehr groß und jeder Hausbesitzer hat eine Garage.
Auf Grund einer Gestalltungssatzung (Altsiedlung, Route der Kultur) ist es mir verboten Solar auf dem Dach anzubringen bzw. ich darf es nur zum rückwärtigen Bereich und da ist zu wenig Sonnenauslastung so das es sich nicht Rentiert . Was soll ich nun machen:confused:

Rolli

Feuerrolli69 31.01.2019 14:58

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1433169)
Rücksicht auf deutschen Autobahnen?

Wer einen überaus ausgeprägten Dominanztrieb hat
- der kauft sich ein schnelles Auto
- verhält sich damit im Straßenverkehr auch dominant


Mein Eindruck ist, dass die Anzahl an Dränglern zwar rückläufig ist, wenn man aber bei Tempo 120 den Blinker setzt, wird in 50% der Fälle auf der Überholspur noch mal Gas gegeben, um das Ausscheren zu verhindern.


Zur Dominanz:
So ein Unsinn, wer sich ein schnelles Auto kauft muss doch nicht zwangsläufig im Verkehr unangenehm auffallen. Guck dir doch mal die Rentner an die sich einen Traum vom XYZ Auto erfüllen. Die kaufen keinen Smart, die kaufen sich ein großes, bequemes Auto mit meistens sehr viel PS und fahren trotzdem mit 120 auf der linken Spur(OK das ist ein Vorurteil:Cheese: )

Zu deinem Eindruck:
Da gebe ich dir Recht, ist aber wie an der Kasse im Supermarkt, da lässt man doch niemanden vor obwohl er nur ein Kaugummi kauft und alle anderen den Wagen voll haben.:Nee:

Schwarzfahrer 31.01.2019 15:04

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1433162)
Tja alle Besitzer eines E-Autos könnten ja auch noch mal einige Taler für eine kleine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Garage investieren.
Da könnte man dann ganz entspannt und kostenfrei Ökostrom in sein sauberes Auto pumpen.

Schöne Theorie, dumm nur, daß
  • der selbst produzierte Ökostrom auch nicht kostenfrei ist, da die Investition auch etwas kostet; immerhin bleibt es billiger, als der durch EEG-Umlage hochgetriebene Netzstrompreis
  • der Solar-Ökostrom ab dem späten Nachmittag kaum etwas bringt, und nachts gar nichts, und die meisten die Vollzeit Arbeiten nur nachts das Auto laden können
    (außer man hat einen Zweitakku, den man dann tauscht - das ist m.W. nicht vorgesehen bei den üblichen Elektroautos)
  • Der ganze Tagesertrag sogar bei recht großen Anlagen (unsere hat 10 kW peak) im Sommer vielleicht gerade so für eine Batterieladung (20 - 60 kWh) reicht, und im Winter nur noch magere 0,2 - 2 kWh beträgt. Damit kommt man halt nicht allzu weit - außer man beschränkt sich auf ein E-bike. Ein Garagendach reicht übrigens vielleicht für ein E-bike, aber unsere 10 kW peak sind z.B. auf drei Haus/Anbaudächer verteilt, damit soviel überhaupt zusammenkommt.

widi_24 31.01.2019 15:14

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1433162)
Tja alle Besitzer eines E-Autos könnten ja auch noch mal einige Taler für eine kleine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Garage investieren.
Da könnte man dann ganz entspannt und kostenfrei Ökostrom in sein sauberes Auto pumpen.

Nur weil man mit einem E-Auto nahezu ohne lokale Emissionen unterwegs ist, handelt es sich noch lange nicht um ein sauberes Auto. Man beachte den ganzen Zyklus von Produktion bis zur Verwertung.

Körbel 31.01.2019 15:45

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1433163)
Und wenn diese keine Garage haben?

Können natürlich nur die auch machen, die sowas haben.

Zitat:

Zitat von widi_24 (Beitrag 1433178)
Nur weil man mit einem E-Auto nahezu ohne lokale Emissionen unterwegs ist, handelt es sich noch lange nicht um ein sauberes Auto. Man beachte den ganzen Zyklus von Produktion bis zur Verwertung.

Sauberer aber als ein 2-Tonnen SUV, denn der muss ja auch hergestellt werden und bläst halt im Betrieb genügend Dreck hinten raus.

Ein Fahrrad zu produzieren verursacht auch genügend Umweltbelastung.:Huhu:

DonCamillo 31.01.2019 16:02

Zitat:

Zitat von Feuerrolli69 (Beitrag 1433174)
Zu deinem Eindruck:
Da gebe ich dir Recht, ist aber wie an der Kasse im Supermarkt, da lässt man doch niemanden vor obwohl er nur ein Kaugummi kauft und alle anderen den Wagen voll haben.:Nee:

Auf jeden Fall, wenn der, der da ausscheren will, vorher auf der rechten Seite vorbeigefahren ist :dresche - Von wegen nur Kaugummi kaufen :cool:

anlot 31.01.2019 16:27

[quote=Körbel;1433181]Können natürlich nur die auch machen, die sowas haben.

Wir hatten doch kurz zuvor festgestellt, dass der Vorschlag leider an der Realität vorbei geht und maximal für ein eBike taugt. Nimmst Du das zur Kenntnis?

alpenfex 31.01.2019 16:31

Dagegen
 
Gegen ein Tempolimit.

Auf den meisten Strecken gibt sowieso die Verkehrsdichte die Höchstgeschwindigkeit vor. Wenn wir bei der Verwandtschaft sind, müssen wir A96+A8 fahren. Das planen wir meist auf Spätabends, da sonst zu viel Verkehr und viele Irre unterwegs. Wenn die "Befüllung" der Autobahn es zulässt und kein Tempolimit ist, läuft das Auto auch mal über 200km/h...das stresst maximal meinen Spritverbrauch, mich nicht. Zeitvorteil hat man aber sicher keinen - einmal Biobreak und es ist wieder drauf ;)

Körbel 31.01.2019 16:40

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1433193)
Gegen ein Tempolimit.

das stresst maximal meinen Spritverbrauch.............


Das Argument und Gegenargument zusammengefasst.

Ich verstehe einfach nicht, das es Menschen gibt, denen die Umwelt sch...egal ist.

Stefan 31.01.2019 16:52

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1433196)
Ich verstehe einfach nicht, das es Menschen gibt, denen die Umwelt sch...egal ist.


Insbesondere bei dem Nickname.

Körbel 31.01.2019 17:03

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1433200)
Insbesondere bei dem Nickname.

Was hat mein Nick damit zu tun?
Erklär mal.

Weisst du auf was sich dieser Nick bezieht?

Körbel 31.01.2019 17:04

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1433191)
Wir hatten doch kurz zuvor festgestellt, dass der Vorschlag leider an der Realität vorbei geht und maximal für ein eBike taugt.

Kommt wie IMMER auf die Grösse an.:Cheese:

Pmueller69 31.01.2019 17:44

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1433201)
Was hat mein Nick damit zu tun?
Erklär mal.

Weisst du auf was sich dieser Nick bezieht?

Doch nicht Deiner....

FlyLive 31.01.2019 18:02

Die autofahrende Gesellschaft ist gespalten, wie man am Umfrageergebnis sieht.

Ich persönlich finde es traurig. Dem Flitzer ist es schlicht egal, ob er im gemeinsamen Autoverkehr auch Unbeteiligte übers Maß gefährdet. Es reicht ihm, das bisher alles für ihn persönlich gut gegangen ist.
Aber wehe, man tritt ihm auf den frisch gesäten Rasen im Vorgarten. Daumen runter für soviel Egoismus und Selbstüberschätzung.
Raser, die heute aus selbst verschuldeten Unfällen heute unter der Erde liegen, dachten auch, sie hätten alles im Griff gehabt.

Armselig

Körbel 31.01.2019 18:03

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1433207)
Doch nicht Deiner....

;) :Blumen:

Körbel 31.01.2019 18:05

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1433212)
Raser, die heute aus selbst verschuldeten Unfällen heute unter der Erde liegen..................

Sag ich nur:
Geschieht ihnen recht!

FlyLive 31.01.2019 18:10

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1433215)
Sag ich nur:
Geschieht ihnen recht!

Für mich ist das keine Genugtuung.
Wer rasen will, könnte mit max. 130 km/h zum Nürburgring/Hockenheimring fahren und dort sein Glückmit ü130 strapazieren. Dort trifft er im schlimmsten Fall auf andere Raser, die hoffentlich genauso gut fahren, wie Er selbst.

Dort wäre das für mich echt okay. Nennt man dann sogar Sport.

schnodo 31.01.2019 18:20

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1433218)
Wer rasen will, könnte mit max. 130 km/h zum Nürburgring/Hockenheimring fahren und dort sein Glückmit ü130 strapazieren.

Da fahre ich Anfang März hin. Allerdings nicht zum Rasen, sondern für ein ADAC-Fahrsicherheitstraining, das ich mir von der Holden habe schenken lassen.

Wer weiß, vielleicht kommt dabei die Lust am Rasen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit dafür bei einem Wenigfahrer, Podcast-im-Auto-Hörer und Trödler wie mir nicht wahnsinnig groß. ;)

FlyLive 31.01.2019 18:49

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1433220)
Da fahre ich Anfang März hin. Allerdings nicht zum Rasen, sondern für ein ADAC-Fahrsicherheitstraining, das ich mir von der Holden habe schenken lassen.

Wer weiß, vielleicht kommt dabei die Lust am Rasen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit dafür bei einem Wenigfahrer, Podcast-im-Auto-Hörer und Trödler wie mir nicht wahnsinnig groß. ;)

Stell Dir nur vor, Du würdest den Temporausch mit ins Wasser nehmen. Nie mehr üben, nur noch ballern :Lachen2:

widi_24 31.01.2019 19:03

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1433181)
Sauberer aber als ein 2-Tonnen SUV, denn der muss ja auch hergestellt werden und bläst halt im Betrieb genügend Dreck hinten raus.

Die Webseite hat zum Thema eine gute Zusammenfassung einiger Studien dazu: energie-experten.ch

Die Frage bleibt schlussendlich immer: Vergleichst du Gleiches mit Gleichem, also z.B. dein 2t-SUV mit einem 2t-Elektromobil? Ebenfalls (noch) ungeklärt, wie lange die Elektrofahrzeuge durchschnittlich im Markt verbleiben. Aber das ist sowieso eher etwas für den Klimawandel-Thread. Daher dies mein letzter Kommentar zu diesem Thema.

Schlussendlich finde ich einfach, dass man "kein Tempolimit" nicht mit "Rasen" gleichsetzen sollte. Es gibt genauso genügend vorausschauend und vorsichtig fahrende Lenker, welche mal 200km/h fahren, wie es Gelegenheitsfahrende gibt, die im Verkehr gefährliche Szenarien herbeiführen. Dazu müssen die nicht mal rasant fahren.

Den Umweltaspekt finde ich aber richtig und gut, wenn man überall etwas tut, was der Umwelt zu Gute kommt. Auf Biegen und Brechen jemanden dazu zu zwingen, wird nicht funktionieren. Erst wenn jemand mit Überzeugung aus Umweltgedanken handelt, wird es einen Wandel geben...

schnodo 31.01.2019 19:04

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1433224)
Stell Dir nur vor, Du würdest den Temporausch mit ins Wasser nehmen. Nie mehr üben, nur noch ballern :Lachen2:

Ich habe schon überlegt, das zu verbinden, aber leider kein Hotel mit Pool in der Nähe der Rennstrecke gefunden. :Lachen2:

sybenwurz 31.01.2019 21:37

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1433162)
Tja alle Besitzer eines E-Autos könnten ja auch noch mal einige Taler für eine kleine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Garage investieren.
Da könnte man dann ganz entspannt und kostenfrei Ökostrom in sein sauberes Auto pumpen.

Ja nee, iss klar, nä?!
Wieso das eher nix wird, hat schwarzfahrer schön erklärt.
Subventionierte Abnahmepreise mal noch aussen vorgelassen.

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1433169)
...wenn man aber bei Tempo 120 den Blinker setzt, wird in 50% der Fälle auf der Überholspur noch mal Gas gegeben, um das Ausscheren zu verhindern.

In dem Fall es einfach so machen, wie der 'gute Deutsche': links bleiben...:Cheese:

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1433226)
Ich habe schon überlegt, das zu verbinden, aber leider kein Hotel mit Pool in der Nähe der Rennstrecke gefunden. :Lachen2:

Wo nu? Nürburgring oder Hockenheim?

schnodo 31.01.2019 21:54

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1433245)
Wo nu? Nürburgring oder Hockenheim?

Nürburgring natürlich. Da habe ich schon zu PS2-Zeiten in Gran Turismo 4 mit meinen Ausflügen in die Pampa die Eifel eingeebnet. :Cheese:
Und meine Grundausbildung habe ich vor über 30 Jahren um die Ecke in Gerolstein "genossen".

Wenn ich es recht überlege, hätte ich vielleicht noch einen Tag extra einplanen sollen, um den Kurs abzufahren. Das wollte ich schon immer mal in Echt machen. Naja, beim nächsten Mal vielleicht. :)


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