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Klugschnacker 11.07.2018 10:19

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1390896)
Es heißt Triathlon und Triathlet und nicht Mitmachaktion und Sonntagsjogger.

Zum Triathlon gehört meiner Meinung auch der Finishergedanke: Man kämpft nicht (nur) gegeneinander um die Platzierungen; sondern jeder kämpft für sich selbst, um die Distanz zu schaffen.

Ich finde diesen Aspekt ziemlich gut, denn er macht die Strecke zum Gegner und die Athleten zu Kollegen. Das erzeugt einen besonderen Spirit unter den Teilnehmern. Man sieht sehr häufig, dass sich Athleten gegenseitig anfeuern, Schwämme weiterreichen, oder vom Aufgeben abhalten ("komm schon, lauf nochmal an, das wird wieder!!").

Ich fände es sehr schade, wenn dieser Geist zugunsten reinen Leistungsdenkens in den Hintergrund träte.

In dieser speziellen Diskussion gehöre ich wohl zu den "schnellen" Athleten. Für mich ist es vollkommen okay, mit Sportlern, die sehr viel langsamer sind, im selben Rennen zu starten. Was ich nicht mag, ist:
  • gemeinsam mit Brustschwimmern zu starten. Ich plädiere seit langem für eigene Startblöcke für Brustschwimmer. Stattdessen könnte man für meinen Geschmack die alberne Regelvielfalt, wo der Kinnriemen des Helms geöffnet sein darf, über Bord werfen, da ich kaum beim Lauf ins Wechselzelt verunfallen werde. Der Tritt eines Brustschwimmers auf offener See ist aus meiner Sicht jedoch eine reale Gefahr. Richtig getreten wurde ich allerdings zuletzt beim Ironman Barcelona, wo die AK M45 den letzten Startblock hatte.
  • langsame Radfahrer, die das Rechtsfahrgebot missachten, oder zum Überholen ausscheren, ohne sich umzuschauen
  • langsame Radfahrer, die an Verpflegungsstellen unvermittelt stehen bleiben. (Jahaaa!, da guckst Du blöd, wenn Du mit einer Trinkflasche in der rechten Hand und der linken Hand am Lenker auf eine Sportfreundin aufrauschst, die quer in der Verpflegungsstelle "parkt" :Huhu: )

Ansonsten: Sport frei! :Blumen:

Trillerpfeife 11.07.2018 10:27

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1390920)
Zum Triathlon gehört meiner Meinung auch der Finishergedanke: Man kämpft nicht (nur) gegeneinander um die Platzierungen; sondern jeder kämpft für sich selbst, um die Distanz zu schaffen.

Ich finde diesen Aspekt ziemlich gut, denn er macht die Strecke zum Gegner und die Athleten zu Kollegen. Das erzeugt einen besonderen Spirit unter den Teilnehmern. Man sieht sehr häufig, dass sich Athleten gegenseitig anfeuern, Schwämme weiterreichen, oder vom Aufgeben abhalten ("komm schon, lauf nochmal an, das wird wieder!!").

Ich fände es sehr schade, wenn dieser Geist zugunsten reinen Leistungsdenkens in den Hintergrund träte.


+1
Gerade das gegenseitige Anfeuern macht richtig Laune und im Nachhinein Gänsehaut. (was könnt ich da Geschichten erzählen ...:Cheese: )




Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1390920)
In dieser speziellen Diskussion gehöre ich wohl zu den "schnellen" Athleten. Für mich ist es vollkommen okay, mit Sportlern, die sehr viel langsamer sind, im selben Rennen zu starten. Was ich nicht mag, ist:
  • gemeinsam mit Brustschwimmern zu starten. Ich plädiere seit langem für eigene Startblöcke für Brustschwimmer. Stattdessen könnte man für meinen Geschmack die alberne Regelvielfalt, wo der Kinnriemen des Helms geöffnet sein darf, über Bord werfen, da ich kaum beim Lauf ins Wechselzelt verunfallen werde. Der Tritt eines Brustschwimmers auf offener See ist aus meiner Sicht jedoch eine reale Gefahr. Richtig getreten wurde ich allerdings zuletzt beim Ironman Barcelona, wo die AK M45 den letzten Startblock hatte.
  • langsame Radfahrer, die das Rechtsfahrgebot missachten, oder zum Überholen ausscheren, ohne sich umzuschauen
  • langsame Radfahrer, die an Verpflegungsstellen unvermittelt stehen bleiben. (Jahaaa!, da guckst Du blöd, wenn Du mit einer Trinkflasche in der rechten Hand und der linken Hand am Lenker auf eine Sportfreundin aufrauschst, die quer in der Verpflegungsstelle "parkt" :Huhu: )

Ansonsten: Sport frei! :Blumen:


und bis auf den ersten Punkt kenn ich dieses Verhalten aber von Sporltern aller Art. Egal ob langsam oder schnell.

Triathlonator 11.07.2018 10:32

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1390915)
Mir geht das ähnlich. Man kann es mit der P.C. auch übertreiben. Wenn einer echt saulangsam ist, und man deshalb findet, dass eine einfachere Strecke und vielleicht etwas mehr Training angebracht wäre, dann muss man das auch sagen dürfen. Wenn einer irgendwo im Internet ungefragt/ungeregelt was postet, muss er m.E. auch mit ungefragten Bemerkungen/Diskussionen dazu rechnen. Dabei macht selbstverständlich der Ton die Musik, aber darüber glaub ich muss man nicht diskutieren. Das eine gänzlich untrainierte Person einen IM innerhalb des Cut-Offs schafft, würde ich jemandem so nicht abkaufen, wenn er das behauptet.

Das Ding ist m.E., dass es sich bei vielen der Veranstaltungen die wir hier sehen, nicht um organisierten WK-Sport handelt. Das sind Freizeitveranstaltungen für mehr oder weniger Ambitionierte und wenn die Events größer werden ist das nix anderes als Rahmenprogramm für die Profis. Es kann und darf da wirklich jeder mitmachen - und das passiert heute auch. Das hat gute Seiten und hat schlechte Seiten. Wie das halt so ist im Leben. Man kann ja irgendwo im organisierten Sport (ich meine z.B. Ligawettkämpfe) starten, da ist das wahrscheinlich anders, gemacht habe ich persönlich das noch nie, deshalb ist das auch nur ne Vermutung.

Man könnte das aber auch als Veranstalter entzerren. Habe letztens bei irgendeiner Veranstaltung gelesen, dass ein Volkstriathlon und ein Sprinttriathlon angeboten wird. Der Volkstriathlon so in der Ausschreibung ist ausdrücklich für Anfänger und Jedermann und nicht für erfahrene Athleten. Die sollen sich bitte für den Sprinttriathlon anmelden. Die Distanzen waren gleich. Kontrolliert wurde das m.E. nicht.

Ich finde es ansich gut, dass irgendwelche Leute irgendwas machen, was sie nicht können. Das macht das Leben lebenswert und interessant. Wenn einer meint er muss ne LD mit 2h Schwimmen usw machen ist mir persönlich das lieber, als wenn er raucht, säuft und Unterschichten TV kuckt.

Ich würde solche Aktionen aber anders darstellen wollen, eine deutlichere Trennung zwischen zeitenorientiertem Sport und Finish orientiertem Sport. So kritiklos ist das in der Öffentlichkeit einerseits nämlich hin und wieder gar nicht, wenn sich da jemand eher grenzwertig über die Strecke schleppt. Andererseits sind es doch oft diese beiden Lager, die aneinender geraten. Sowas kommt einfach nicht überall gut an.

Ich glaube unter'm Strich schon, dass in unserer Gesellschaft heute das mittelmäßige, durchschnittliche, normale viel zu stark gefeiert wird. Dafür werden Leute die Gas geben, sich den Allerwertesten aufreisen eher etwas argwöhnisch beurteilt. Ähnlich ist es mit dem Gewicht. Das kennt jeder von uns: Wenn die Verwandschaft zusammen kommt, wird über dich geredet, weil du vielleicht grad voll im Ausdauersaft stehst und dünn bist. Evtl. hast objektiv gesehen auch 1-2kg zu wenig. Bist halt in der Vorbereitung zum Herbstmarathon. Der Schwager oder der Onkel aber der 10kg zuviel hat, dass ist normal. Das der Blutdrucktabletten nimmt is auch nicht Thema. Mei ist halt so im Alter, dass hat jeder.

Ich finde schon, dass es dem Triathlonsport insgesamt gut tut, wen jeder mal so n Ding wuppen kann und evtl. dabei bleibt. Ne Jedermann-Basis ist wichtig auch unter'm Strich für den Höchstleistungssport. Was aber für den Leistungssport zusätzlich (und nicht im Gegensatz) auch wichtig wäre m.E., wenn sportliches Volksfest und Leistungssport etwas entzerrt würde. Wie auch immer das von statten gehen könnte.

:Blumen:

Diesen Ausführungen stimme ich nahtlos zu. Alle Menschen die sich aus eigener Ambition von ihrer Couch erheben und z.B. eine SD bestreiten, haben mehr Respekt verdient, als die, die es nicht machen, oder im schlimmsten Fall sagen:"Ach, ich könnte ja."...Ja dann mach doch! Es wird dir gut tun! Vielleicht erzeugt es ja einen Lebenswandel.

Dem beispielhaftem Onkel, der mit Chipstüte in der Hand dauerhaft auf dem Fernsehsessel festpappt und von der ganzen Familie, wegen seiner eventuell entstehenden, oder schon vorhandenen Diabetes/Herzkrankheit bemitleidet wird, würde ich ab und zu gerne mal entgegenwerfen:"Steh auf und tu was du fauler Sack!". Aber jeder muss für sich selber wissen was gut ist, also spare ich mir da Resonanz, so wie Projektion meiner Ambitionen auf andere, auch wenn es so klingt als ob ich das machen würde. Das ist definitiv nicht der Fall, weil ich vor gut 2 Jahren selbst der Onkel war...ich weiß also wo ich her komme.

Darum geht es hier aber auch nicht. Hier geht es um die Diskussion ab wann ein Opfer, Opfer ist, oder sich gezielt in eine Opferrolle begibt, obwohl das im Verhältnis gesehen, gar nicht nötig war/ist.

Was ich z.B. sehr gerne sehen würde. Das der "Mobber" das hier alles liest, die Dame versucht zu kontaktieren und versucht das Gespräch zu suchen, ohne jetzt zwingend eine Entschuldigung einzufordern. Vielleicht ist außer Spesen hinterher gar nichts gewesen. Außer natürlich einer Grundsatzdiskussion im Triaforum, ab wann Mobbing im Triasport Mobbing ist und auf wen das zutrifft^^

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1390920)
Zum Triathlon gehört meiner Meinung auch der Finishergedanke: Man kämpft nicht (nur) gegeneinander um die Platzierungen; sondern jeder kämpft für sich selbst, um die Distanz zu schaffen.

Ich finde diesen Aspekt ziemlich gut, denn er macht die Strecke zum Gegner und die Athleten zu Kollegen. Das erzeugt einen besonderen Spirit unter den Teilnehmern. Man sieht sehr häufig, dass sich Athleten gegenseitig anfeuern, Schwämme weiterreichen, oder vom Aufgeben abhalten ("komm schon, lauf nochmal an, das wird wieder!!").

Ich fände es sehr schade, wenn dieser Geist zugunsten reinen Leistungsdenkens in den Hintergrund träte.

In dieser speziellen Diskussion gehöre ich wohl zu den "schnellen" Athleten. Für mich ist es vollkommen okay, mit Sportlern, die sehr viel langsamer sind, im selben Rennen zu starten. Was ich nicht mag, ist:
  • gemeinsam mit Brustschwimmern zu starten. Ich plädiere seit langem für eigene Startblöcke für Brustschwimmer. Stattdessen könnte man für meinen Geschmack die alberne Regelvielfalt, wo der Kinnriemen des Helms geöffnet sein darf, über Bord werfen, da ich kaum beim Lauf ins Wechselzelt verunfallen werde. Der Tritt eines Brustschwimmers auf offener See ist aus meiner Sicht jedoch eine reale Gefahr. Richtig getreten wurde ich allerdings zuletzt beim Ironman Barcelona, wo die AK M45 den letzten Startblock hatte.
  • langsame Radfahrer, die das Rechtsfahrgebot missachten, oder zum Überholen ausscheren, ohne sich umzuschauen
  • langsame Radfahrer, die an Verpflegungsstellen unvermittelt stehen bleiben. (Jahaaa!, da guckst Du blöd, wenn Du mit einer Trinkflasche in der rechten Hand und der linken Hand am Lenker auf eine Sportfreundin aufrauschst, die quer in der Verpflegungsstelle "parkt" :Huhu: )

Ansonsten: Sport frei! :Blumen:

Auch du hast vollkommen Recht. Natürlich steht beim ersten mal der Finishergedanke im Vordergrund...eben halt für mich nur beim ersten mal. Der Grund dafür ist nicht Selbstüberschätzung, sondern ganz rationale Gedanken, wie ich höhere Distanzen mit dem Leben vereinbaren kann. Vor allem kosten- und zeittechnisch.

Und ja, fernab jeglicher Ausführung hier im Forum, hab ich diversen Mitstreitern die gestolpert sind, schon auf die Beine geholfen, meine Luftpumpe geliehen, auf der Strecke abgeklatscht, Daumen gedrückt, sprachlich motiviert. Und meine "emphatischen" Wahrnehmungen, lenken mich während des Rennens immer noch am meisten ab, wenn ich "übergewichtige" Athleten sehe...weil ich da selber mal war. Wie oft ich schon versucht habe die im Rennen verbal aufzubauen, oder sogar ein stückweit zu begleiten, bekommt hier im Forum natürlich keiner mit.

Trotzdem darf ich mir nach einjähriger Zugehörigkeit doch bitte etwas mehr von mir selber erwarten, oder wie jetzt? Auch einfach deswegen, weil es mir sehr viel Spaß macht mich zu fordern und zu pushen...;)

Kasrwatzmuff 11.07.2018 10:57

Ich oute mich jetzt auch mal als jemand, der voll und ganz ins Bild des Triathlon-Radiergummis passt. Meine aktuelle Körpermasse von 105 Kilos vetreilt sich auf rund 180 cm Körpergröße.

Ich kann es schon nachvollziehen, dass man ab und an in der Wechselzone schief angeschaut wird und sich dann vorstellen kann, was der "Konkurrent" denkt. Wenn man sich aber dann die Kollegen mal genauer anschaut, dann sind das fast ausschließlich Kameraden die das Prädikat "schaut her, ich bin Triathlet, ich bin ja soooo geil" haben. Ich finde diese Typen nervig und aus Gesprächen mit "Altstartern" und Neulingen weiß ich, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine bin.

Mal ein Beispiel, wie sich solche "Sportler" verhalten können:
Es war letzten Mai beim Löwentriathlon (SD) im Westerwald. Meine Freudin und ich waren sehr fürh vor Ort, hatten schon lange eingecheckt und konnten unsere Räder recht nah an den Ausgang an die nicht nummerierten Radständer hängen. Und wir haben unsere Räder so dicht nebeneinander gehangen, dass maximal noch 30 cm Platz war. Irgendwann kurz vor Ende des Check-Ins kam dann ein solches Triathlonexemplar wie oben beschrieben und hat doch wirklich versucht, sein Rad noch zwischen unsere zu hängen, obwohl weiter hinten noch megamäßig Platz war. Glücklicherweise saßen meine Freundin und ich etwas abseits im Schatten und haben die Absicht sofort erkannt. Ich habe dem Typen dann ein paar unschöne Worte gesagt, als er unsere Räder zur Seite schieben wollte. Das hat ihn dann erstmal weniger beeindruckt und er ist sogar noch ausfällig geworden. Erst unter Androhung körperlicher Gewalt und der Intervention weiterer Starter ist er dann in unliebsame Gefilde abgedreht.

Lange Rede kurzer Sinn: Idioten gibt es überall. In der Wechselzone, im Becken, auf der Laufstrecke. Man sollte solchen Leuten wenig Beachtung schenken, denn das wertet sie nur auf. Daher hätte ich an Katharinas Stelle wohl mit einem Kraftausdruck geantwortet und mir keine weiteren Gedanken mehr gemacht.

Helmut S 11.07.2018 11:03

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1390926)
Hier geht es um die Diskussion ab wann ein Opfer, Opfer ist, oder sich gezielt in eine Opferrolle begibt, obwohl das im Verhältnis gesehen, gar nicht nötig war/ist.

Man könnten m.E. überlegen, wie man die Möglichkeiten, dass jemand zum Opfer wird oder sich in die Opferrolle begibt reduziert. Das würde dann die Ursachen beheben und nicht zu Diskussionen über Auswirkungen führen. Das empfände ich irgendwie entspannter. Hang loose.

Das es keine Möglichkeit ist, denjenigen die xx kg zuviel haben oder die nicht schneller als hh:mm sind, den Start zu verwehren, darüber sind sich m.E alle einig - das hat glaube ich auch keiner gefordert. Selbst wenn das im hitzigen Wortgefecht eines Internetforums manchesmal so rüber kommen könnte. Trotzdem wird übrigens jeder eine andere (legitime) Sichtweise hinsichtlich dessen "was man tun/nicht tun sollte" haben.

Ich kenne keinen Triathleten der grundsätzlich ein Problem damit hat, dass er mit viel langsameren Athleten in einem WK startet - solange sie nicht behindern.

Ich persönlich finde den Startblock Gedanken (die Schnellen zuerst/die Langsamen danach) nicht schlecht. Mir ist klar, dass der nicht auf allen Strecken und Distanzen zu realisieren ist. Ich habe trotzdem den Verdacht, dass hier mit ggf. anderen organisatorischen Kniffen einiges zu erreichen wäre.

So wie das im vorliegenden Fall war ist das halt denkbar schlecht: Alle Leistungsstufen in ein Becken rein und Rundkurs auf der Bahn schwimmen. Und das auch noch 1000m und nicht nur 500 oder so. Das sind für mich WKs, bei denen ich schlicht nicht mitmache.

In Freiwasser WKs is mir das egal ob da jemand mit 2:30/100m mit mir in den See springt und brustelt. Das ist doch meist realtiv schnell erledigt und es geht den sozialistischen Rundkursgang. Bei Gruppenstarts hast du evtl. noch das Problem an ner Boje dass da noch ein Nachzügler aus der Startgruppe vorher ist ... aber das ist doch echt handhabbar.

:Blumen:

Triathlonator 11.07.2018 11:21

Die Blicke...die bösen, bösen Blicke...massig Raum für Fehlinterpretation!

Ich versuche das jetzt mal so zu sehen wie ich vor einem Wettkampf gedanklich unterwegs bin. Und ich unterstütze das mit Bildgewalt, damit man hier mal anfängt zu relativieren. Das bin ich 1 Stunde vorher...

https://www.facebook.com/Triathlonat...type=3&theater

...das 1 Minute vorher...

https://www.facebook.com/Triathlonat...type=3&theater


...fällt einem auf, dass ich auf dem ersten Bild voll der freundliche Typ bin, und auf dem zweiten ein grimmiger dreinblickender und "arroganter" Triathlet?

Der Unterschied in der Innenwelt: Auf dem ersten Photo sah ich, und ich entschuldige hier meine offene Ehrlichkeit, Athleten zu, die berghoch auf Räder mit Klickpedalen anfahren mussten. Das sah einfach derbe lustig aus, weil es wirklich keiner hinbekommen hat. Keine 10 Sekunden später fand ich das richtig mies und bin deshalb zu meiner Gruppenverantwortlichen gegangen und hab gefragt ob man das nicht fürs nächste Jahr ändern kann.

Auf dem zweiten Bild, bin ich kurz davor ins Wasser zu gehen. Mein Adrenalinpegel ist da am Anschlag, daher der grimmige Blick. Der grimmige Blick Leute...gefühlt 99% aller Athleten, aller Leistungsklassen haben den kurz vor Beginn. Man nennt sowas auch Tunnelfokus. Bei manchen fängt das auch schon 1-2 Stunden vorher an. Bei mir immer erst kurz davor. Also wenn ihr das nächste "böse Blicke" seht, überlegt doch mal:"In dem geht bestimmt genau das selbe vor wie in mir". Die haben eventuell Angst, sind aufgeregt, unsicher, aufgedreht...whatever...entspannt kurz vor dem Wettkampf sind wirklich die aller wenigsten. Also bitte relativieren.

Sodelle und wenn man einen Grund zum mobben sucht, dann doch bitte den hier...:Lachanfall:



Edit: @Helmut...in aller Regel gibt es bei Anmeldungen Zeiteinschätzungen fürs Schwimmen, die man dann bitte auch realistisch +15-30 Sekunden eintragen sollte. Dementsprechend kommst du automatisch schon in nicht ganz so schnelle Gruppen. Ansosnten baue ich, wie die meisten, beim Schwimmen auf gegenseitige Rücksichtnahme, lege aber für mich persönlich, als Anfänger und Schwimmkrücke ganz klar fest, dass ich mehr Rücksicht gegenüber besseren Athleten walten lasse, als diese mir gegenüber...einfach weil es beobachtbar auch der umgekehrte Fall ist, wenn man besser wird.

repoman 11.07.2018 11:39

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1390911)

.....Ja, würde ich. Jemanden in meinem Alter, meines Geschlechts, meines Trainingumfangs, mit eventuell besserem Material als mein eigenes, eventuell noch Vereinszugehörigkeit, die eine gewisse "Verantwortung" in der Leistung mit sich bringt...man sammelt ja Punkte, wenn man z.B. in einer Liga antritt. Was noch? Jemand der eigentlich anhand von Trainingsdaten mehr kann, aber es im WK nicht abruft. Jemand der sich selbst einschätzt und dann weiter drüber liegt, trotz teilweise jahrelanger Zugehörigkeit. Ja...so jemand würde ich nicht mehr als Sportler, bzw. nichts als Sportler der alles gibt ansehen.

Sorry, 14 Jahre Fußball zwingen einem eine gewisse Leistungsambition auf. Und ich kann nicht erkennen, dass das im Triathlon anders ist. Natürlich jeder in seinem selbst eingeschätzten Leistungssegment. Oder wie mein Trainer früher immer gesagt hat:"Dann musst du es halt auch bringen Junge!".

Aha, interessante Ansicht. Jemand mit geringem Trainingsumfang, schlechterem Material, ohne Vereinszugehörgkeit siehst du im Umkehrschluss als Sportler. 🤔🙄

Helmut S 11.07.2018 11:52

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1390916)
@Helmut: ich finde das hat nichts mit P.C zu tun. Sagen kann man alles, und auch für sich Leistungsansprüche definieren.

Ich habe es so wahrgenommen, dass dies der Fall war und nicht das hier

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1390916)
Aber diese anderen überzustülpen

Wobei ich nicht gaaaaanz genau weiß, was du mit "überstülpen" wirklich meinst. Ich denke schon, dass man das Recht hat zu sagen (zum Beispiel): "Wer keine Chance hat ne Distanz ABC unter hh:mm zu finishen, sollte da nicht starten." Genauso hat aber derjenige das Recht, der länger als hh:mm braucht sich eben doch auf ABC zu begeben. Das hat doch nix mit falsch und überheblich zu tun, sondern man ist halt schlicht nicht gleicher Meinung. So ist das Leben. Du wirst dich damit abfinden müssen, dass nicht alle das wirklich gut finden was du machst.


:Blumen:

Alteisen 11.07.2018 11:57

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1390897)
Das ist ne Menge Verantwortung, die Du da den „Dicken“ ohne ihr Wissen auferlegst. Sie möchten sich doch bitte so verhalten, wie DU es gern hättest und sind also für Dein Wohl verantwortlich. Aha. Und Du legst fest, was angemessen ist, was es heißt, andere nicht ins Lächerliche zu ziehen ( das verstehe ich übrigens noch gar nicht, was das heißen soll) und wie genau verderben sie anderen den Spaß? Mit ihrer Anwesenheit?

Puh... ganz schön harter Tobak, der da steht. Ob es sich lohnt darauf überhaupt einzugehen... wahrscheinlich nicht... Ich mach’s trotzdem.

Ich möchte Dich sehen, wenn die Siegerehrung der Sprint-Distanz auf den nächsten Tag verlegt wird, damit auch der letzte Teilnehmer genug Zeit hat, das Ziel zu erreichen.

Früher war es ein Unding, dass Siegerehrungen vor dem Eintreffen des letzten Teilnehmers gemacht werden, heute ist es gängige Praxis, da es auch den anderen Teilnehmern nicht mehr zuzumuten ist, auf den Letzten stundenlang zu warten und die Siegerehrung ansonsten ohne die zu ehrenden stattfindet.

Ich werde mich jetzt aber nicht weiter äußern sondern gehe mit einem Fiat Panda auf die Nordschleife. Hoffentlich hupt niemand von hinten, da ich mich andernfalls gemobbt fühle.

NBer 11.07.2018 11:58

wir haben vor jahren mal eine zeit lang einen langstrecken swim & run über 10 - 36,5 ausgerichtet. für beide disziplinen limitzeiten ausgegeben. als ein schwimmer 5 min nach der limitzeit ankam waren wir mal nicht so und haben ihnen loslaufen lassen. mit dem ergebnis, dass er auch dort das zeitlimit ausreizte. lange rede kurzer sinn......am ende kam er 2 stunden nach dem vorletzten ins ziel....sprich so lange mussten helfer, verpflegungsposten und organisatoren nur für ihn ausharren. er bekam am ende seinen applaus...ausgeschrieben ist ausgeschrieben, aber so richtig witzig fands keiner.

tria ghost 11.07.2018 12:03

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1390896)
Es heißt Triathlon und Triathlet und nicht Mitmachaktion und Sonntagsjogger.

Man überlege sich mal bei einem IM. Eventuell mehrere Jahre Vorbereitung und zermürbendes Training, zig Euronen investiert, sich durch zahlreiche SD, OD und eventuell MD's gequält, Milliarden von Kilometern in den Beinen, weiß der Geier wie viel Material verschlissen...mal von der eigenen Substanz abgesehen. Fitness weit über Durchschnitt aufgebaut und dann bestreite ich nen IM, nur um ihn gemacht zu haben in 15 Stunden? Nö. Mach ich nicht. Dann bleib ich lieber im Mittelfeld der SD's und setz mir einmal im Jahr für OD's ambitionierte Ziele. Muss auch irgendwie noch Geld, Zeit und Energie für Familie, Freizeit, Beruf und Leben haben.

Du trollst anscheinend immer noch gerne rum, ohne zu überlegen...

Darf ich dich an deine absoluten Anfangszeiten erinnern, in denen du unbedingt dein Triathlon-Abzeichen in Bronze abholen wolltest, aber es laut deinen eigenen Aussagen geschafft hast mehrfach fast in die Wechselzone mit dem Rad zu fahren. Auch deine ganzen Utensilien in der Wechselzone?
Du warst so ziemlich am Ende der Ergebnislisten.

Vom soliden Mittelfeld einer stark besetzten SD bist du auch noch weit weg mit deinen Zeiten - Sorry. Eine 1:10 gehört eher ins hintere Drittel - da tauche ich bei der Hessenliga auch auf damit. Bei nem "Dorftriathlon" gehört man mit ner 1:10 schon zum Mittelfeld, aber eben auch nur weil dort viele deiner "Mitmachaktion und Sonntagsjoggler" mitmachen.

Du kannst gerne mal in der Hessenliga für einen Verein antreten, mal sehen ob du dann weiterhin starten willst, wenn du mit 12min auf 500m als letzter aus dem Wasser kommst....

Ansonsten ein großes Lob an die Aussage von Klugschnacker!!!
Solange alle gegenseitig aufeinander Rücksicht nehmen, sich sogar helfen etc. ist es doch kein Problem. Profis starten mit uns - egal auf welcher Strecke! Da regt sich keiner auf wenn er mal kurz "abbremsen" muss.

Ich bin auf meine 14:19 Pemiere in FFM genauso stolz wie ein 11h Finisher!!! (Es hätte auch was mit 13:XX werden können)
Eine meiner Vereinskolleginnen hat im letzten Jahr in FFM die Hawaiiquali geholt und ist in diesem Jahr vor Zielschluss eingelaufen, aber leider mit einer Zeit von 15:02. Da gabs nichtmal mehr das Finishershirt oder die Medaille! Da steht nun DNF.
Tat mir richtig leid.

Helmut S 11.07.2018 12:09

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1390956)
[...]sondern gehe mit einem Fiat Panda auf die Nordschleife. Hoffentlich hupt niemand von hinten, da ich mich andernfalls gemobbt fühle.

Dafür gibt es Tourismusfahrten und eine Runde Nordschleife kostet währende der Woche 25 EUR und am WE 30 EUR.

Und genau das ist doch das Problem (einerseits - neben den Vorteilen) von so Triathlon WKs: Da is (im Fall der größten Leistungsspreizung) von der "F1" bis hin zur "Tourismusfahrt" alles auf einer Strecke in einer Veranstaltung.

Trillerpfeife 11.07.2018 12:13

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1390952)
Ich habe es so wahrgenommen, dass dies der Fall war und nicht das hier





Wobei ich nicht gaaaaanz genau weiß, was du mit "überstülpen" wirklich meinst. Ich denke schon, dass man das Recht hat zu sagen (zum Beispiel): "Wer keine Chance hat ne Distanz ABC unter hh:mm zu finishen, sollte da nicht starten." Genauso hat aber derjenige das Recht, der länger als hh:mm braucht sich eben doch auf ABC zu begeben. Das hat doch nix mit falsch und überheblich zu tun, sondern man ist halt schlicht nicht gleicher Meinung. So ist das Leben. Du wirst dich damit abfinden müssen, dass nicht alle das wirklich gut finden was du machst.


:Blumen:


klar finden nicht alle gut was man macht. Aber da sehe ich noch einen Unterschied zwischen gut finden und ein Startrecht oder den "Sportler" Status absprechen.
Klar ist man nicht immer einer Meinung. Darum geht es mir gar nicht.

Wer keine Chance hat .... in der und der Zeit zu finishen sollte starten, aber eben wenn die Cut Off Zeit rum ist aus dem Rennen genommen werden. Das sind klare Regeln die für alle gelten. Es schreibt hier keiner was von Cut of Zeiten verlängern.

Kollege Alteisen mahlt da schon wieder Szenarien von Siegerehrung im Winter und so. (lächerlich)

Mit überstülpen meine ich die eigenen Ansprüche an sich selbst auch bei anderen Sportlern zu erwarten oder irgendwie als sportspezifisch vorrauszusetzen und eben über Teilnehmer zu urteilen aufgrund von Outfit und Aussehen.

:Blumen:

Anja 11.07.2018 12:13

Ich werde ja immer mal wieder gefragt, ob ich mich nicht doch noch mal an einen Triathlon oder Duathlon heranwagen möchte statt nur zu laufen.

Wenn ich das hier so lese ganz klar nein: ich will niemanden zumuten mich im Wettkampf ertragen zu müssen.

Ich hatte die schönsten Erlebnisse in meinem Leben bei Sportwettkämpfen. Aber da Menschen wie ich ja wohl ein störendes Element im Leben von echten Sportlern bin, die sich so richtig anstrengen, ist es wohl besser, ich beende auch dieses Kapitel wieder.

Sollte ich dann besser ganz aufhören oder darf ich noch im Dunkeln auf dem Land laufen, wenn ich garantieren kann, daß ich niemanden störe oder mit meinem Anblick belästige? Was empfehlen denn die schnellen Herren hier? Vielleicht sollten Frauen einfach gar keinen Sport mehr machen. Üblicherweise sind sie je eher langsam und nicht so austrainiert und haben doch bei so einem Wettkampf auch nichts verloren.

Erhöhung des Frauenanteils im Wettkampfsport? Wenn sie auf solche Männer treffen müssen, dann besser nicht außer man will sie systematisch kaputt machen.

Helmut S 11.07.2018 12:18

Zitat:

Zitat von tria ghost (Beitrag 1390958)
Ich bin auf meine 14:19 Pemiere in FFM genauso stolz ..

Völlig in Ordnung. :Blumen: Bitte erwarte deshalb aber nicht, dass andere (oder gar alle anderen) das gut finden oder dir dazu gratulieren. Ggf. triffst du halt auf einen Menschen, der das nicht gut findet. Das ist dessen Recht, ebenso wie es dein Recht ist da zu starten und solange zu brauchen wie es nur irgendwie lt. Reglement geht und darauf auch stolz zu sein.

:Blumen:

FlyLive 11.07.2018 12:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1390920)
Was ich nicht mag, ist:

....langsame Radfahrer, die an Verpflegungsstellen unvermittelt stehen bleiben. (Jahaaa!, da guckst Du blöd, wenn Du mit einer Trinkflasche in der rechten Hand und der linken Hand am Lenker auf eine Sportfreundin aufrauschst, die quer in der Verpflegungsstelle "parkt" :Huhu: )[/list]
Ansonsten: Sport frei! :Blumen:

Weil ich das hier gerade lese !

Roth 2018
Tatort Gulli-Schleuse Haimpfarrich
Uhrzeit 7:15 - 8.30

Als Beobachter stand ich, direkt hinter dem Übergang der Schleuse und habe so einige Male mit Entsetzen ein besonderes Verhalten der "richtig schnellen und gut trainierten Amateure" erlebt.
Da kommen Kienle, Sämmler und Co. über die Schleuse gedonnert, gefolgt von den Sub9ern und Handicap-Sportlern/Ak 60/65+ .

Ausnahmslos waren es die ganz schnellen Amateure, die direkt auf der Schleuse eine Vollbremsung hinlegen, wegen einer verlorenen Flasche. Die 75% derer, schauten sich nicht um - 50% fuhren nicht einmal an den Rand der Fahrbahn.
Ein Sportler im Bereich AK 45-50 bremste seine Karre von 60 auf 0 in ca. 5-6 Metern inmitten der Fahrbahn um seine Scheissflasche einzusammeln. Dahinter rauschten unzählige Sportler völlig überrascht gerade so mit Schlenker vorbei.

Solche Typen würde ich direkt disqualifizieren, da sie andere enorm gefährden.

Das Schlimmste war der abgestellte Helfer, der den Idioten die Flaschen einsammelte und diese wieder an den Fahrer übergab. Ein Kampfrichter der DSQ verteilt, wäre da besser hingestellt !

NBer 11.07.2018 12:21

Zitat:

Zitat von Anja (Beitrag 1390963)
.....Was empfehlen denn die schnellen Herren hier?.....

auch wenn ich mich gar nicht so persönlich angesprochen fühle, aber die lösung ist denkbar einfach. sich a) den richtigen wettkampf aussuchen (also zb eben nicht in einem schwimmbecken, sondern freiwasser, und mit nur einer schwimmrunde, nicht mehreren) und b) sich dem leistungsvermögen nach beim start einordnen. und schwups...siehst du die schnellen leute den ganzen wettkampf über nicht und sie dich nicht. maximal begegnet ihr euch beim laufen, und du kannst dir sicher sein, das du dann eher aufgemuntert, als gemobbt wirst.

Helmut S 11.07.2018 12:24

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1390967)
auch wenn ich mich gar nicht so persönlich angesprochen fühle, aber die lösung ist denkbar einfach. sich a) den richtigen wettkampf aussuchen (also zb eben nicht in einem schwimmbecken, sondern freiwasser, und mit nur einer schwimmrunde, nicht mehreren) und b) sich dem leistungsvermögen nach beim start einordnen. und schwups...siehst du die schnellen leute den ganzen wettkampf über nicht und sie dich nicht. maximal begegnet ihr euch beim laufen, und du kannst dir sicher sein, das du dann eher aufgemuntert, als gemobbt wirst.

:Blumen: :Blumen: :Blumen: That's it. Danke dafür.

Trillerpfeife 11.07.2018 12:24

zu Anjas Post:


ja sind schon ein paar super Tria Vorbilder die hier im Thread schreiben, aber es sind auch viele sehr vernünftige Leute hier unterwegs. Das beruigt mich sehr.

Und auch die Erfahrung im Verein oder bei Rennen bestätigt mir. Die "Normalos" sind eher die Regel als die Ausnahme.

Im Grossen und Ganzen empfinde ich es als leben und leben lassen. Und hier im Forum schreiben ja nicht alle ihre Meinung.

Selbstkritisch und ironisch tät ich anmerken. Vielschreiber wie ich und manch anderer hier schreiben, legen Maßstäbe an und plustern sich auf und die vielen 1000 Anderen trainieren, kommen mit Brustschwimmern klar und labern nicht grossmäulig rum. :Cheese:

FlyLive 11.07.2018 12:28

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1390965)
Völlig in Ordnung. :Blumen: Bitte erwarte deshalb aber nicht, dass andere (oder gar alle anderen) das gut finden oder dir dazu gratulieren. Ggf. triffst du halt auf einen Menschen, der das nicht gut findet. Das ist dessen Recht, ebenso wie es dein Recht ist da zu starten und solange zu brauchen wie es nur irgendwie lt. Reglement geht und darauf auch stolz zu sein.

:Blumen:

Es ist maximal eine unbedeutende Meinung solange innerhalb des Regelwerks der Veranstaltung gesportelt wird. In der Ausschreibung kann man erkennen, für welche Leistungsklassen die Wettkämpfe gemacht sind.

Beim Heidelbergman (1,6km) darf der Schwimmer nicht länger als 40 Minuten benötigen, sonst ist Schluss. In Roth/Frankfurt darf man fast 2einhalb Stunden brauchen - im Verhältnis fast doppelt so lange. Daran erkennt man u.a. die Ausrichtung der Veranstaltung.

Su Bee 11.07.2018 12:32

Ich bin sehr froh, dass ich meinen ersten Triathlon letztes Jahr auf der "Volksdistanz" absolvieren konnte.
Unser Stadt-Event ist definitiv mehr auf den Breitensport ausgerichtet (Schüler- oder andere Staffeln und auch Familienstaffeln).
Trotzdem machen auch einige der schnellen Ligatriathleten mit, was ich ungeheuer spannend finde.
So ist an "Material" wirklich alles vertreten, was irgendwie schwimmen, radeln und laufen will oder sogar nur eines davon.
Die Einteilung erfolgt über die selbst! anzugebende Schwimmzeit.
Die langsameren Teilnehmer (worauf auch immer sich die Langsamkeit gründet) starten zuerst und so allmählich (über Stunden) verändert sich das Bild im Becken , bei den Rädern oder bei der Laufgeschwindigkeit.
Siegerehrung erfolgt dann definitiv erst wenn einer der "letzten" da ist, das war dann der schnellste aus der letzten Startgruppe.
Die kommen dann aber meist sehr eng beieinander liegend eingeflogen und die, die im Vorfeld über die Ziellinie gekrochenen sind, haben sich bis dahin so erholt, dass sie dann schon wieder mitanfeuern können.

Ich - für mich - fühlte mich da sehr aufgehoben als (immer noch) langsamer Anfänger, da alle die unmittelbar um mich herum gestartet waren ähnlich unterwegs waren und die richtig schnellen mussten sich tatsächlich hauptsächlich auch nur mit denjenigen auseinandersetzen, die ihnen auch die Plätze streitig machen konnten.
Die selbst anzugebende Schwimmzeit sollte halt sehr fair eingetragen werden.

Seyan 11.07.2018 12:33

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1390965)
Völlig in Ordnung. :Blumen: Bitte erwarte deshalb aber nicht, dass andere (oder gar alle anderen) das gut finden oder dir dazu gratulieren. Ggf. triffst du halt auf einen Menschen, der das nicht gut findet. Das ist dessen Recht, ebenso wie es dein Recht ist da zu starten und solange zu brauchen wie es nur irgendwie lt. Reglement geht und darauf auch stolz zu sein.

:Blumen:

Hast du schonmal erlebt, dass schwächere Athleten zu einem schnellen hingegangen wären und dem ein "Alter, besorg dir mal ein Leben, anstatt dich mit deiner Sub9 aufzuplustern!" entgegengeschleudert hätte?
Leider (!) geht solches Verhalten fast immer von "oben" nach "unten".

Seyan 11.07.2018 12:39

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1390973)
Beim Heidelbergman (1,6km) darf der Schwimmer nicht länger als 40 Minuten benötigen, sonst ist Schluss. In Roth/Frankfurt darf man fast 2einhalb Stunden brauchen - im Verhältnis fast doppelt so lange. Daran erkennt man u.a. die Ausrichtung der Veranstaltung.

3,8km = 2,375 * 1,6km
40min * 2,375 = 95min

Würde man das also 1:1 hochrechnen, wären das schon über 1,5h. Und in Roth ist der Cutoff beim Schwimmen übrigens 2:15h. Mal davon abgesehen, dass man auf einer kürzeren Strecke eine bessere Durchschnittspace schwimmen wird als auf einer längeren Strecke. Final, wenn ich mir die Schwimmstrecke beim Heidelbergman mal genauer anschaue... die geht flussabwärts. Ich würde mal annehmen, dass das der Schwimmzeit vermutlich nicht abträglich ist ;-)

Helmut S 11.07.2018 12:40

Ich stimme dem völlig zu was du schreibst, hierzu

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1390973)
Es ist maximal eine unbedeutende Meinung

... möchte ich Ergänzen, dass aus irgendwelchen Gründen diesen Meinungen dann doch ab und an Bedeutung zugemessen wird. Oft liegt das m.E. daran was TrillerP gerne schreibt: Man kennt die Beweggründe der Athleten nicht. Weil die oft sehr persönlich sind, kann es schon sein, dass eine objektiv unbedeutende Meinung verletzt (ggf. unbeabsichtigt oder gedankenlos) und dann dadurch plötzlich für den Betroffenen doch bedeutend wird.

:Blumen:

Duafüxin 11.07.2018 12:42

[quote=Seyan;1390979]Hast du schonmal erlebt, dass schwächere Athleten zu einem schnellen hingegangen wären und dem ein "Alter, besorg dir mal ein Leben, anstatt dich mit deiner Sub9 aufzuplustern!" entgegengeschleudert hätte?
[quote]

In der Tat, allerdings war das bei einem Volkslauf als sich ein schneller Läufer über seine schnelle Zeit gefreut hat wurde er von einem langsamen angeschissen, ob er nix besseres zu tun hätte als zu trainieren. Das war kein Spass.

Normalerweise sind doch die richtig schnellen recht tiefen entspannt und hilfsbereit.
Schlimm sind die aus dem Mittelfeld, die meinen das was Besseres sind, weil sie schneller als die langsamen sind.

Helmut S 11.07.2018 12:43

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1390979)
Hast du schonmal erlebt, dass schwächere Athleten zu einem schnellen hingegangen wären und dem ein "Alter, besorg dir mal ein Leben, anstatt dich mit deiner Sub9 aufzuplustern!" entgegengeschleudert hätte?

Das konkret jetzt nicht (liegt an dem Kriterium sub9 ;) ) aber den Vorwurf der Verbissenheit und Unfähigkeit das Leben zu geniesen schon. Übrigens gerne auch von Nichtsportlern. Aber das ist m.E. auch egal, denn das Prinzip ist doch das selbe. Jeder hat eine Sichtweise auf's Leben und der andere findet es nicht gut. Well. :Blumen:

Helmut S 11.07.2018 12:45

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1390986)
Normalerweise sind doch die richtig schnellen recht tiefen entspannt und hilfsbereit.
Schlimm sind die aus dem Mittelfeld, die meinen das was Besseres sind, weil sie schneller als die langsamen sind.

Absolut auch meine Beobachtung. Danke! :Blumen:

FlyLive 11.07.2018 12:45

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1390982)
3,8km = 2,375 * 1,6km
40min * 2,375 = 95min

Würde man das also 1:1 hochrechnen, wären das schon über 1,5h. Und in Roth ist der Cutoff beim Schwimmen übrigens 2:15h. Mal davon abgesehen, dass man auf einer kürzeren Strecke eine bessere Durchschnittspace schwimmen wird als auf einer längeren Strecke. Final, wenn ich mir die Schwimmstrecke beim Heidelbergman mal genauer anschaue... die geht flussabwärts. Ich würde mal annehmen, dass das der Schwimmzeit vermutlich nicht abträglich ist ;-)

Ich bin bereits 6mal in Heidelberg gestartet und hatte für die Strecke ähnliche zeiten wie im Hardtsee auf 1,5km.
So schnell ist der Neckar in Heidelberg nicht. Beim Römerman, ein paar Km weiter werden schon ganz andere Zeiten geschwommen - da geht es viel schneller zur Sache im selben Gewässer.

Kasrwatzmuff 11.07.2018 12:51

Ich gebe hier mal einen neuen Ansatz zur Diskussion:

Ich war vor ein paar Tagen in Düsseldorf und hab mir dort den T3 angeschaut. Wenn die dort nur noch Leute starten lassen würden, die sich "anstrengen" und eine Sub75 auf der SD hinzaubern, dann wäre die Veranstaltung gestorben.

Gerade Hochglanzveranstaltungen sind mehr oder weniger auf die "Jedermänner" im hinteren Feld angewiesen, weil die das Startfeld füllen und die nötigen Euros bringen.

Fazit: Ohne die vielen "Finazierer" könnten die Top-Leute doch gar nicht bei ihren Top-Events starten. Komischerweise wirkt es ab und an so, als hätte der Triathlon den Fußball als Vorbild...

dasgehtschneller 11.07.2018 12:58

Ehrlich gesagt lande ich persönlich auch lieber in einem breiten Feld im vorderen Drittel als in einem starken Feld im hinteren Drittel ;)

Ich freue mich also auf jeden der langsamer ist als ich, zumindest solange er mir nicht im Weg rumsteht, bzw. schwimmt :Cheese:

runningmaus 11.07.2018 13:03

Ich les auch mit.


*schluck* .... was da zum Teil rausgehauen wird :(

vor allem über Zeiten....


Aber auch einige tolle Statements für die Triathlon- Mitmacher-Starter :)



Das Mobbing des Mitstreiters im Becken bezieht das Mädel im Blog auf ihre Figur oder ihre Sportform. hm.
Ich hab (wie einige hier vorher auch) eher das Gefühl, es ging um ihre ungeschickt empfundene Schwimmerei. Hm.

Das Mädel, um das es geht, ist nun nach einem Jahr mit wenig Training auf der OD gestartet.
Letztes Jahr nahezu ohne Vorbereitung hat sie eine Volks/Sprint-Distanz gemacht.

Beides auf Ankommen, was ja OK ist :)

Sie ist langsame Brustschwimmerin, und hat nicht vor das zu ändern. Sie kann oder möchte nicht zwei, drei Züge Kraul schwimmen, wenn sich ein enges Überholmanöver anbahnt. Ihre Wenden erscheinen auch nun ein Jahr später ungeschickt.
Und niemand hat ihr das in dem Jahr zwischendrin gesteckt, wie man es besser machen könnte.
Das könnte bedeuten, daß sie wenn überhaupt alleine übt.
Niemand ihr Tipps gibt. Sie niemand fragen kann. :(

Toll, daß sie sich trotzdem traut.

Aber, verflixt, warum übt sie nicht? Man kann mit Üben und Wiederholen, mit etwas Fleiß und Aufmerksamkeit so viel erreichen..... auch wenn man kein Talent hätte.... irgendwas geht immer.

Stefan 11.07.2018 13:09

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1390911)
............


Sorry, Du willst Dein Troll-Image wohl unbedingt behalten.

Marathontraining interessiert mich persönlich z.B. überhaupt nicht. Trotzdem habe ich meinen Spass daran, an Marathons teilzunehmen. Da ich keine langen Läufe mache, werde ich den Teufel tun und bei einem Marathon an meine Grenzen zu gehen. Lieber Begleite ich Freunde, oder geniesse die Umgebung.
Dafür kann ich aber auch an den Folgetagen wieder meine Runde laufen und muss nicht pausieren.

Und damit bin ich in Deinen Augen kein Sportler?

Duafüxin 11.07.2018 13:12

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1390995)
Ehrlich gesagt lande ich persönlich auch lieber in einem breiten Feld im vorderen Drittel als in einem starken Feld im hinteren Drittel ;)

Ist bei mir genau anders rum, aber ich kann auch gut damit leben als letzte ins Ziel zu kommen.
ZB bei meinem Ausflug über Mitteldistanzen auf der Bahn war das so, wo die Jugend um die Quali für die DM lief und ich hinterher eierte. Zumindest verkneif ich mir das in der Halle, wo es nur 200m-Runden gibt.

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 1390996)
Das könnte bedeuten, daß sie wenn überhaupt alleine übt.
Niemand ihr Tipps gibt. Sie niemand fragen kann. :(

Aber, verflixt, warum übt sie nicht? Man kann mit Üben und Wiederholen, mit etwas Fleiß und Aufmerksamkeit so viel erreichen..... auch wenn man kein Talent hätte.... irgendwas geht immer.

Doch, sie hat doch Max und der hat ihr doch schon viel beigebracht, schreibt sie jedenfalls.
Üben ist halt anstrengend, das schreibt sie auch, zumindest beim Radfahren, die vielen Hügel und so.

Mikala 11.07.2018 13:16

Zitat:

Zitat von Anja (Beitrag 1390963)
Erhöhung des Frauenanteils im Wettkampfsport? Wenn sie auf solche Männer treffen müssen, dann besser nicht außer man will sie systematisch kaputt machen.

Sehr schön gesagt, Anja.
Kannst Du Dich noch erinnern, als PMP 2009 zu mir sagte, es wäre ihn peinlich, wenn seine Frau jetzt auf die Idee käme eine LD zu machen.

:Huhu:

Mirko 11.07.2018 13:18

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1391001)
Üben ist halt anstrengend, das schreibt sie auch, zumindest beim Radfahren, die vielen Hügel und so.

Und das schreibt eine Frau, die sich selbst als Fitness-Bloggerin sieht oder jedenfalls ein Wochenende auf einem Treffen für Fitness-Blogger verbringt. Tut mir leid, da kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Verrückte Welt.

Klugschnacker 11.07.2018 13:20

Ich entschuldige mich hiermit vorsorglich, falls sich eine Frau durch meine Pace so unter Druck gesetzt sah, dass sie sich kaputt machte.

Anja 11.07.2018 13:29

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1391004)
Sehr schön gesagt, Anja.
Kannst Du Dich noch erinnern, als PMP 2009 zu mir sagte, es wäre ihn peinlich, wenn seine Frau jetzt auf die Idee käme eine LD zu machen.

:Huhu:

Ich muß gestehen ich hatte es verdrängt - aber das paßt halt leider genau in das Schema.

Arne schrieb es vorhin ja recht schön: zusammen Sport machen, finishen - das war mal ein Gedanke im Triathlon (was meiner Meiner nach nur eine Bezeichnung für Schwimmen-Radfahren-Lauen ist und nicht für ambitionieren Sport an einer absolut zu messenden Leistungsgrenze)

Warum mir in Roth ein Mann seinen Ellbogen in die Brust rammte, daß ich dachte ich kipp um weiß ich nicht - vermutlich lief ich ihm im Weg herum und ihm hat keiner gesagt, daß er um 20 Uhr auch nicht mehr gewinnen wird.

Zum Glück sind es ja auch nicht alle - aber hier sind einige schon sehr laut, wenn es darum geht festzustellen, was in ihren Augen alles zu dick, zu langsam, zu wenig ambitioniert etc. ist.

Vicky 11.07.2018 13:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1391007)
Ich entschuldige mich hiermit vorsorglich, falls sich eine Frau durch meine Pace so unter Druck gesetzt sah, dass sie sich kaputt machte.

Hahaha! Du kannt ja schon mal Vor laufen und was kochen... :Cheese: :Cheese: :Cheese: wir Mädels kommen dann nach, wenn das Essen auf dem Tisch steht. *breitgrins*

Also... hopp hopp! Tempo!!

carolinchen 11.07.2018 13:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1391007)
Ich entschuldige mich hiermit vorsorglich, falls sich eine Frau durch meine Pace so unter Druck gesetzt sah, dass sie sich kaputt machte.

Och, damit kann ich ganz gut umgehen ;) :Blumen: :Cheese:
Irgendwo fehlt mir hier der Spass und die Toleranz! Jeder auf seiner Ebene, denn es ist Breitensport den wir hier betreiben und durch dass hier manche nach Hawaii fahren sind sie nicht besser als andere.

JENS-KLEVE 11.07.2018 13:41

Anja, ich finde deine Reaktion merkwürdig. Du hast dich doch auf deine Läufe vorbereitet, trainiert. Und hast dir Mühe gegeben. Ist doch alles super. Würdest du auf die Idee kommen am rothsee zu starten, würdest du vorher auch schwimmen und radfahren üben, dir die Regeln anschauen, dein Material überprüfen usw.
das verstehe ich unter ernst nehmen. Und dann versucht man so zügig wie möglich durchzukommen. Man geht nicht ins Café zwischendurch und man trägt keinen Lippenstift auf. Ob du im Schnitt 25 oder 35kmh juckt mich und andere nicht. Also Trau dich ruhig sobald der Appetit darauf kommt.


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