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Tobi F. 07.04.2018 21:20

@Gozzy,

das sehe ich ähnlich, wie Du. Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.
(Überspitzt formuliert).

Aber wenn die letzten Artikel stimmen, dann scheint es nicht so, als wäre die Verursacherin einsichtig.
Selbst wenn aus einer 2er Reihe "plötzlich 4" werden,... (weil etwa der belgische Kreisel gewechselt hat), dann glaube ich trotzdem, dass Ihr Fahrverhalten nicht der Situation angepasst war.
Man sollte wohl kaum an einer größeren Radgruppe so dicht mit hoher Geschwindigkeit vorbeibrettern, dass man bei einem spontanen belgischen Wechsel mehrere (!) Radfahrer abräumt.

Und was ich besonders hasse, sind Menschen, die es partout nicht akzeptieren können, wenn sie einen Fehler gemacht haben.

LidlRacer 07.04.2018 21:31

Zitat:

Zitat von Tobi F. (Beitrag 1371512)
Selbst wenn aus einer 2er Reihe "plötzlich 4" werden,... (weil etwa der belgische Kreisel gewechselt hat)...

Kleine Pedanterie am Rande:
Beim echten Belgischen Kreisel sind immer nur 2 nebeneinander.

drullse 07.04.2018 21:44

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1371327)
Eifel
Gott sei Dank kenne ich mich aus und es gibt ausreichend asphaltierte Feldwege
Am Wochenende fallen die Ausflügler aus K-, Me-, D- oder NE ein und haben es stets eilig. Wobei am schlimmsten die motorisierten Zweiradfahrer sind, mit Vorliebe die, mit gelbem Kennzeichen

Ja, Zustimmung. Ist hier nicht anders. Bin heute erstmal 70Km mit dem Auto rausgefahren, um in Ruhe radfahren zu können. Aber das kann ja auch nicht der Sinn der Übung sein...

Gozzy 07.04.2018 21:47

Zitat:

Zitat von Tobi F. (Beitrag 1371512)
@Gozzy,

das sehe ich ähnlich, wie Du. Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.
(Überspitzt formuliert).

Aber wenn die letzten Artikel stimmen, dann scheint es nicht so, als wäre die Verursacherin einsichtig.
Selbst wenn aus einer 2er Reihe "plötzlich 4" werden,... (weil etwa der belgische Kreisel gewechselt hat), dann glaube ich trotzdem, dass Ihr Fahrverhalten nicht der Situation angepasst war.
Man sollte wohl kaum an einer größeren Radgruppe so dicht mit hoher Geschwindigkeit vorbeibrettern, dass man bei einem spontanen belgischen Wechsel mehrere (!) Radfahrer abräumt.

Und was ich besonders hasse, sind Menschen, die es partout nicht akzeptieren können, wenn sie einen Fehler gemacht haben.

Das sehe ich genauso. Aber das ging ja schon weit vor Bekanntwerden der Stellungnahme los.

Ich kann das nicht beurteilen da ich weder die Camps kenne vor allem aber nicht den Unfall (Gott sei Dank) gesehen habe.

Einerseits kann ich mir schon vorstellen, dass eine erfahrene Radgruppe sehr dicht zusammen fährt und wenn dann jemand mit stark höherer Geschwindigkeit Radfahrer "wegschiebt", dass das einen Masseneffekt hat. Aber gerade der Umstand der erfahrenen Radgruppe lässt den Wechsel (unvorhersehbar, ohne Rückversicherung des Guides) auf eine 4er Reihe irgendwie unrealistisch erscheinen.

Tobi F. 07.04.2018 22:05

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1371513)
Kleine Pedanterie am Rande:
Beim echten Belgischen Kreisel sind immer nur 2 nebeneinander.

Das stimmt natürlich. ;-)

Was mich auch etwas stört sind die verschiedenen Aussagen.
Augenzeugen berichten von keinerlei Verzögerung.
Die Fahrerin dagegen von einer Vollbremsung.
(Das sollte sich ja am Unfallort eindeutig ermitteln lassen)

Wir werden sehen, wie die Richter entscheiden.

Auch wenn das ein Horror-Szenario ist, freue ich mich trotzdem auf meine bevorstehenden 2Wochen. Ein wenig betrübt es die Freude aber doch.

jannjazz 07.04.2018 22:42

Seit ABS (von neueren elektronischen Bremsassistenten ganz zu schweigen) gibt es keine Bremsspuren mehr.

waden 07.04.2018 22:52

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1371509)
Ansonsten finde ich das Statement von Mirko hier menschlich unheimlich groß, einfach gigantisch.

Aber was mir hier wirklich auf den Sack geht ist die Scheinheiligkeit und die Heuchelei.
.

Auch ich habe gezögert, hierzu etwas zu schreiben - die meisten meiner Gedanken wurden schon niedergeschrieben.

Ich war in der vergangenen Woche in Mallorca ua zum Radfahren und habe die dortigen Autofahrer angesichts der Radlermassen als im Allgemeinen sehr rücksichtsvoll erlebt - besser als ich das in Italien, Deutschand oder Frankreich (soweit mir bekannt) erlebt habe.

Die Unfallfahrerin hat einen fürchterlichen Fehler gemacht, und sie wird angemessen bestraft werden müssen, wenn die Verhältnisse aufgeklärt sind. Wir kennen die Umstände wohl noch nicht genug. Mich macht der Unfall sehr traurig und auch wütend.

Mich stört bei vielen berechtigten Argumenten der Unterton der Rechthaberei. Ich habe schon Fehler als Fußgänger, als Radfahrer und als Autofahrer gemacht. Strengere Gesetze und Gefängnisstrafen können nicht einen Verlust an kulturell geprägter Rücksichtnahme ersetzen. Dazu gehört zum Beispiel auch, Fußgänger auf Radwegen nicht als A.löcher mit dem IQ eines Pappdeckels wahrzunehmen und wegzubrüllen. Regeln sind notwendig und müssen einghalten werden. Aber wir machen alle (oder vielleicht wenigstens fast alle) Fehler. Beispielsweise bin ich als Radler auch schon in zweiter Reihe gefahren, wo es nicht erlaubt war. Ich habe als Autofahrer mal an einer Kreuzung einen Radfahrer auf dem Radweg übersehen und erst in allerletzter Sekunde einen Unfall vermeiden können - dank meiner Vollbremsung aber auch dank seiner Aufmerksamkeit - ich war nicht betrunken und habe nicht am Handy gespielt - ich hatte ihn einfach übersehen.

Ich will damit keinesfalls das Verhalten/ den Fehler der Fahrerin relativieren - nur zuviel Selbstgerechtigkeit finde ich unangemessen.

LidlRacer 07.04.2018 23:25

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1371526)
Seit ABS (von neueren elektronischen Bremsassistenten ganz zu schweigen) gibt es keine Bremsspuren mehr.

Das ist nicht richtig.
"Durch den Einsatz von Antiblockiersystemen (ABS) und Fahrdynamikregelungen (ESP) bei Kraftfahrzeugen wird die Entstehung von Bremsspuren verändert. Bei Personenkraftwagen (Pkw) hat die Verwendung von ABS, je nach Art des Bremsvorganges und des verwendeten Kfz, fast keinen Einfluss auf die Entstehung von Bremsspuren. Je nach Qualität (Regelhäufigkeit) und Justierung des ABS kann eine Bremsspur in regelmäßigen Intervallen unterbrochen sein (häufig bei Lkw). Beim Einsatz von ESP kann die Bremsspur Quermaserungen aufweisen, welche auf Regeleingriffe an den Rädern und auf den Schräglaufwinkel der Räder hinweisen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Bremsspur

tandem65 08.04.2018 00:46

Hi JensR

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1371471)
ich trinke Alkohol, aber dann fahre ich kein Auto. Auch nicht nach einem Bier. Meine Cousine mit der ich aufgewachsen bin, wurde von einem betrunkenem Autofahrer auf dem Zebrastreifen tot gefahren als ich 19 war. Damals habe ich mir geschworen NIEMALS mit Alkohol ein Auto zu fahren. DAs habe ich die 26 Jahre seitdem auch durchgehalten. WAr gar nicht so schwer..

Du scheinst das Glück gehabt zu haben, daß Deine Cousine von einem Betrunkenen Autofahrer totgefahren wurde als Du 19 warst.
Es hat Dich zu einer Entscheidung gebracht die Dich vor einem Fehler schützt.
Was bedeutet für Dich denn mit Alkohol kein Auto fahren? Fährst Du am nächsten Morgen wieder? Nach 24h oder erst nach 3-3 Tagen? Ab wann erklärst Du Dich wieder für verkehrstüchtig?

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1371471)
du solltest besser dankbar sein, dass deine Mitmenschen das schadlos überstanden haben. So weit scheint deine Selbstreflexion dann aber nicht gekommen zu sein.

Das scheint mir der negative Teil der Unfalltodesfolge Deiner Cousine. Da lese ich sehr viel Verbitterung.
Dir entgeht das was Stefan problemlos gelesen und erfasst hat. Es tut mir leid das Dir der betrunkene Autofahrer das angetan hat.
Wenn ich einen anderen durch meine Trunkenheitsfahrten geschädigt hätte, Du darfst mir glauben, dann wäre ich nicht schadlos geblieben. Das Statement wäre dann eben so nicht korrekt. Zumal es sowieso dann schon formal falsch wäre.:Blumen:

LidlRacer 08.04.2018 01:02

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1371542)
Hi JensR

Du scheinst das Glück gehabt zu haben, daß Deine Cousine von einem Betrunkenen Autofahrer totgefahren wurde als Du 19 warst.

:confused:
Vielleicht überdenkst Du den Satz noch mal ...

Gozzy 08.04.2018 01:32

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1371543)
:confused:
Vielleicht überdenkst Du den Satz noch mal ...

So zitiert ist es aus dem Zusammenhang gerissen.
Aber ich gebe Dir Recht, dass Glück hätte in "" stehen können/müssen. Die Intention kann ich trotzdem nachvollziehen.

tandem65 08.04.2018 07:35

Hi Lidl,

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1371543)
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1371542)
Du scheinst das Glück gehabt zu haben, daß Deine Cousine von einem Betrunkenen Autofahrer totgefahren wurde als Du 19 warst.
....
Das scheint mir der negative Teil der Unfalltodesfolge Deiner Cousine. Da lese ich sehr viel Verbitterung.
....
Es tut mir leid das Dir der betrunkene Autofahrer das angetan hat.

:Vielleicht überdenkst Du den Satz noch mal ...

:confused:
Ich verstehe Dein Problem nicht.
Gozzy hat mich verstanden und ich wette Stefan schafft das ebenso.
Und Du überraschst mich.:Blumen:

PabT 08.04.2018 07:42

Zitat:

Zitat von RolandG (Beitrag 1371479)
Hier müssen viele Teilnehmer anscheinend erst einmal den Unterschied zwischen Untersuchungshaft und Vollzugshaft lernen.

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 1371504)
Und das glaubst Du wo bitte zu lesen, dass irgendjemandem der Unterschied nicht klar sei?

Ich teile den Eindruck, seit einzelne Teilnehmer schrieben, sie könnten nicht verstehen, dass sie nicht in Haft bleiben musste.

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1371509)
Aber was mir hier wirklich auf den Sack geht ist die Scheinheiligkeit und die Heuchelei. Dieses selbstgerechte Gehabe bezüglich der Handynutzung am Steuer. Ich behaupte jeder hier hatte schon mal die Situation, dass er im Auto abgelenkt war. Sei es das Telefon, der Radiosender, der tolle Sonnenaufgang, die Müdigkeit auf der Autobahn, die Kinder, das Stullenpaket.... Was auch immer. Vielleicht sollten wir aufhören mit dem Finger auf andere zu zeigen und uns als Moralapostel aufzuspielen und einfach mal schauen welche Fehler wir selbst in letzter Zeit gemacht haben.

Nun, es gibt "Fehler" und "Fehler", ich ging weiter oben schon darauf ein, möchte aber ergänzen, dass natürlich auch der Umgang mit dem bereits in den Brunnen gefallenen Kind wichtig ist. Wenn ich jemandem aus Unachtsamkeit versehentlich die Vorfahrt nehme, kann ich dazu stehen und um Verzeihung bitten oder aber den anderen beschimpfen und behaupten, ich sei im Recht. Mir begegnen auf dem (fast) täglichen Weg zur Arbeit immer wieder beide Typen.

Dazu kommt, ob wir aus unseren Fehlern lernen oder ob wir einfach weitermachen wie vorher, ohne uns schlau zu lesen, ob wir wirklich "Recht" hatten.

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1371509)
Das steht außer Frage, aber vielleicht sollten wir uns einfach mal selber fragen wie wir zu einer Verbesserung beitragen können.

Unbedingt! Ich sehe aber kaum Anlass, zu vermuten, das geschehe nicht bereits. Ich sehe nicht ausschließlich Leute, die etwas falsch machen, und auch mir ist nicht egal, ob ich mich korrekt verhalte: irgendjemand scheint diese mysteriöse StVO tatsächlich schon einmal gesehen zu haben. :Blumen:

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1371529)
Mich stört bei vielen berechtigten Argumenten der Unterton der Rechthaberei. Ich habe schon Fehler als Fußgänger, als Radfahrer und als Autofahrer gemacht.

Wenn Du das verstanden hast und diese nicht wiederholst, ist doch schon viel gewonnen. :)

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1371529)
Strengere Gesetze und Gefängnisstrafen können nicht einen Verlust an kulturell geprägter Rücksichtnahme ersetzen. Dazu gehört zum Beispiel auch, Fußgänger auf Radwegen nicht als A.löcher mit dem IQ eines Pappdeckels wahrzunehmen und wegzubrüllen.

Hier stimme ich nicht zu. Rücksichtslose Verkehrssünder lernen am besten, wenn sie für ihr rechtswidriges und gefährliches Verhalten Geld lassen müssen. Wer auf dem Radweg läuft, sucht vielleicht das Abenteuer des unkomplizierten Gesetzesverstoßes - aber das ist doch eine halbe Sache. Warum rennt er nicht auf der Autobahn? Das ist ganz genauso falsch, gibt aber geileren Nervenkitzel.
Was Rücksicht ist oder nicht ist, steht auch in einem vorigen Beitrag.

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1371529)
Regeln sind notwendig und müssen einghalten werden. Aber wir machen alle (oder vielleicht wenigstens fast alle) Fehler.

Das erinnert mich an "niemand kann ein Abi mit 1.0 ablegen - ich weiß das, ich hab's probiert" oder "einen Marathon in weniger als 3 Stunden zu laufen, ist technisch unmöglich, das habe ich im Selbstversuch bewiesen". Ist es wirklich so schwer vorstellbar, dass es Menschen gibt, die ihre Fehler zunehmend eliminieren, bis so wenige übrig sind, dass es im Vergleich mit der Umwelt nahezu fehlerfrei aussieht?

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1371529)
Beispielsweise bin ich als Radler auch schon in zweiter Reihe gefahren, wo es nicht erlaubt war. Ich habe als Autofahrer mal an einer Kreuzung einen Radfahrer auf dem Radweg übersehen und erst in allerletzter Sekunde einen Unfall vermeiden können - dank meiner Vollbremsung aber auch dank seiner Aufmerksamkeit - ich war nicht betrunken und habe nicht am Handy gespielt - ich hatte ihn einfach übersehen.

Der erste wurde begangen, ist also vermeidbar. Der zweite ist passiert, das kommt leider einfach vor und ist Pech. Optimierungspotential erkannt?

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1371529)
Ich will damit keinesfalls das Verhalten/ den Fehler der Fahrerin relativieren - nur zuviel Selbstgerechtigkeit finde ich unangemessen.

Mit 17 hätte ich Dir hier zugestimmt.

Weiterentwicklung bedeutet für mich nicht nur, schnellere Zeiten und effizientere Technik im Sport zu erreichen, sondern in allen Lebensbereichen besser zu werden. Ganz vorne stehen jene, welche alle Leute betreffen.

Körbel 08.04.2018 08:44

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1371552)
Hier stimme ich nicht zu. Rücksichtslose Verkehrssünder lernen am besten, wenn sie für ihr rechtswidriges und gefährliches Verhalten Geld lassen müssen.

Glaube ich nicht.
Wieviele Autofahrer haben ständig das Punktekontingent fast ausgeschöpft und die haben dafür schon richtig viel bezahlt?
Manche lernen es einfach nicht.

Siehe als Beispiel die USA, teilweise gibt es dort noch die Todesstrafe und trotzdem werden dort soviele Menschen immer noch wegen Banalitäten getötet und die Täter schreckt das kein bischen ab.

Bei mir schreckt ein Strafzettel schon ab, denn ich hasse es, Geld für solch unnützes Verhalten zu zahlen, aber manchen ist das wohl völlig egal.

alex1 08.04.2018 09:42

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1371542)
(...)
Du scheinst das Glück gehabt zu haben, daß Deine Cousine von einem Betrunkenen Autofahrer totgefahren wurde als Du 19 warst. (...)

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1371543)
:confused:
Vielleicht überdenkst Du den Satz noch mal ...

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1371551)
Hi Lidl,
(...) :confused:
Ich verstehe Dein Problem nicht.
Gozzy hat mich verstanden und ich wette Stefan schafft das ebenso.
Und Du überraschst mich.:Blumen:

Lidl ist nicht zu blöd Deine Formulierung zu verstehen, ganz offensichtlich hapert es da eher bei Dir, ordentlich zu formulieren!


Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1371542)
(...)
Du scheinst das Glück gehabt zu haben, daß Deine Cousine von einem Betrunkenen Autofahrer totgefahren wurde als Du 19 warst.
(...)
Das scheint mir der negative Teil der Unfalltodesfolge Deiner Cousine. (...)

Der zweite (von mir zitierte) Satz ist übrigens auch nicht besser, damit unterstreichst Du ja nochmal, dass der Unfalltod aus Deiner Sicht auch positiv zu sehen ist. Was für ein Bullshit!

tandem65 08.04.2018 10:12

Hi Alex1,

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 1371572)
Lidl ist nicht zu blöd Deine Formulierung zu verstehen, ganz offensichtlich hapert es da eher bei Dir, ordentlich zu formulieren!

eventuell schaust Du Dir noch einmal an was JensR geschrieben hatte auf das ich da geantwortet habe.

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1371471)
Meine Cousine mit der ich aufgewachsen bin, wurde von einem betrunkenem Autofahrer auf dem Zebrastreifen tot gefahren als ich 19 war. Damals habe ich mir geschworen NIEMALS mit Alkohol ein Auto zu fahren.

Dort steht für mich ganz klar, daß er ohne dieses Erlebnis noch heute durchaus Alkoholisiert mit dem Auto fahren würde.
Er selbst schreibt daß es der Anlass für ihn war die Entscheidung war NIEMALS mit Alkohol ein Auto zu fahren.
Wenn das mal kein Glück für ihn/seine Mitmenschen ist.

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 1371572)
Der zweite (von mir zitierte) Satz ist übrigens auch nicht besser, damit unterstreichst Du ja nochmal, dass der Unfalltod aus Deiner Sicht auch positiv zu sehen ist. Was für ein Bullshit!

Der Satz den Du zitierst ist die Einleitung für den Teil den Du weggelassen hast. Dort drücke ich Mitgefühl für JensR aus.

Wenn ich von Dir nur das hier zitiert hätte:

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 1371572)
Was für ein Bullshit!

würde es Deinem Post auch nicht unbedingt gerecht werden, wenn ich dazu schreiben würde: Super argumentiert.:Huhu:

Körbel 08.04.2018 14:09

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 1371572)
Der zweite (von mir zitierte) Satz ist übrigens auch nicht besser, damit unterstreichst Du ja nochmal, dass der Unfalltod aus Deiner Sicht auch positiv zu sehen ist. Was für ein Bullshit!

Nun das kann man aber auch anders sehen.

Nachdem ich in meiner Jugend auf etlichen Begräbnissen von jungen Rasern auf Zweirädern anwesend war, haben mich diese Ereignisse gelehrt,
keinen Motorradführerschein zu machen.
Denn ich wollte nicht so früh dahinscheiden, wie meine Schulfreunde, Kumpels und Cousins.

So können auch solch schwere Schicksalsschläge was lehrreiches für die Hinterbliebenen haben.

Wobei ich liebend gerne darauf verzichtet hätte.

drullse 08.04.2018 14:55

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1371597)
Nun das kann man aber auch anders sehen.

In der Tat...

Zitat:

Nachdem ich in meiner Jugend auf etlichen Begräbnissen von jungen Rasern auf Zweirädern anwesend war, haben mich diese Ereignisse gelehrt,
keinen Motorradführerschein zu machen.
Denn ich wollte nicht so früh dahinscheiden, wie meine Schulfreunde, Kumpels und Cousins.
Das klingt so, als würde man automatisch zum Raser werden, wenn man einen Motorradführerschein macht - hunderttausende Motorradfahrer zeigen, dass es auch anders geht (nicht persönlich nehmen bitte).

Ein Freund von mir hat sein Motorrad verkauft, als er Vater wurde weil "wenn ich den Helm aufsetze, dann setzt dass Hirn aus". Sicher eine Vernunftlösung aber letztlich hat das nix mit dem Motorrad zu tun sondern nur mit dem Fahrer selbst.

d. - holt die Karre auch bald wieder raus, ohne zu rasen. ;)

tandem65 08.04.2018 15:06

Hi drullse,

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1371601)
Das klingt so, als würde man automatisch zum Raser werden, wenn man einen Motorradführerschein macht - hunderttausende Motorradfahrer zeigen, dass es auch anders geht (nicht persönlich nehmen bitte).

nein so klingt es nicht. Es ging ihm doch darum zu vermitteln daß ihn der Tod seiner Kumpel zu einer Entscheidung gebracht hat.
Das hat ihn 100% davor bewahrt in diese Gefahr zu laufen und auch davor dadurch andere zu schädigen.
Vielleicht wäre er ein Rücksichtsvoller, besonnener Motorradfahrer geworden wie hunderttausende auch. Darum geht es aber gar nicht:Blumen:

drullse 08.04.2018 17:27

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1371602)
Hi drullse,

nein so klingt es nicht. Es ging ihm doch darum zu vermitteln daß ihn der Tod seiner Kumpel zu einer Entscheidung gebracht hat.
Das hat ihn 100% davor bewahrt in diese Gefahr zu laufen und auch davor dadurch andere zu schädigen.
Vielleicht wäre er ein Rücksichtsvoller, besonnener Motorradfahrer geworden wie hunderttausende auch. Darum geht es aber gar nicht:Blumen:

Grade wenn man solche Verluste hinnehmen musste, sollte man doch entsprechend fahren und nicht drauf verzichten.

Körbel 08.04.2018 17:53

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1371601)
Das klingt so, als würde man automatisch zum Raser werden, wenn man einen Motorradführerschein macht - hunderttausende Motorradfahrer zeigen, dass es auch anders geht (nicht persönlich nehmen bitte).

d. - holt die Karre auch bald wieder raus, ohne zu rasen. ;)

So war es nicht gemeint, aber wenn ich mit 18 so ne Mühle unter dem Arsch gehabt hätte, die Gefahr wäre da gewesen.
Damaliger Traum ne 350 Yamaha, genauen Typ weiss ich nicht mehr.

Heute, tja da hätte ich wohl so ne Harley und würde sehr ruhig durch die Gegend cruisen.

Sehr vernünftig das du besonnen fährst, wobei es ja auch immer Vollhonks hinter dem Steuer gibt, die dann einen Motorradfahrer aufs Korn nehmen.

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1371602)
Vielleicht wäre er ein Rücksichtsvoller, besonnener Motorradfahrer geworden wie hunderttausende auch. Darum geht es aber gar nicht:Blumen:

Im Alter bestimmt, in der Jugend auf garkeinen Fall.

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1371620)
Grade wenn man solche Verluste hinnehmen musste, sollte man doch entsprechend fahren und nicht drauf verzichten.

Hmm, das sehe ich anders.
Wie gesagt, da waren auch Jungs bei der Beerdigung, die dann ein halbes Jahr später leider nicht mehr lebten.
Das prägt, glaube mir.
Es gibt nichts schlimmeres ansehen zu müssen, wie Eltern ihr Kind beerdigen müssen.:(

tandem65 08.04.2018 18:07

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1371625)
Hmm, das sehe ich anders.

An der Stelle ist doch jeder Jeck anders.
Ich hab zwar den Lappen gemacht, weil ja haben besser ist als brauchen. Aber ich hatte lange keine Kohle auch das noch zu finanzieren.
Wenn ich sehe wie ich Radfahre bin ich froh daß ich da kein Geld versenken wollte.;)

bellamartha 08.04.2018 18:17

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1371542)
Hi JensR

Du scheinst das Glück gehabt zu haben, daß Deine Cousine von einem Betrunkenen Autofahrer totgefahren wurde als Du 19 warst.
Es hat Dich zu einer Entscheidung gebracht die Dich vor einem Fehler schützt.
Was bedeutet für Dich denn mit Alkohol kein Auto fahren? Fährst Du am nächsten Morgen wieder? Nach 24h oder erst nach 3-3 Tagen? Ab wann erklärst Du Dich wieder für verkehrstüchtig?

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1371580)
Hi Alex1,
eventuell schaust Du Dir noch einmal an was JensR geschrieben hatte auf das ich da geantwortet habe.

Dort steht für mich ganz klar, daß er ohne dieses Erlebnis noch heute durchaus Alkoholisiert mit dem Auto fahren würde.
Er selbst schreibt daß es der Anlass für ihn war die Entscheidung war NIEMALS mit Alkohol ein Auto zu fahren.
Wenn das mal kein Glück für ihn/seine Mitmenschen ist.



Der Satz den Du zitierst ist die Einleitung für den Teil den Du weggelassen hast. Dort drücke ich Mitgefühl für JensR aus.


Ich denke, ich verstehe, was du meinst, empfinde die Formulierungen aber auch als unangebracht. Ich weiß im Übrigen auch nicht, ob er es wirklich so meint, dass er ohne dieses Erlebnis heute alkoholisiert Auto fahren würde.

tandem65 08.04.2018 19:05

Hi beste J.

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1371629)
Ich weiß im Übrigen auch nicht, ob er es wirklich so meint, dass er ohne dieses Erlebnis heute alkoholisiert Auto fahren würde.

das glaube ich auch nicht. Nur hat er selbst geschrieben, daß durch dieses Erlebnis diese Möglichkeit durch seine aktive Entscheidung ausgeschlossen wurde.
Ich habe die Entscheidung nicht mehr mit Alkohol Auto zu fahren gefällt bevor mein Geschäftspartner vor 20 Jahren von einem alkoholisierten Autofahrer von hinten getötet wurde.
Der Autofahrer hatte 2,86Promille 1h nach dem Unfall.
In diesem Fall hier hat jannjazz über einen Joint am Vorabend spekuliert.
Ich frage mich ob er nicht doch nach einer Fete nicht doch am nächsten Tag in ein Auto steigen würde. Ich trinke nun seit 13 Jahren gar keinen Alkohol mehr.
Ich kann das also garantieren daß ich nicht mit Restalkohol Auto fahre.
Es ist nach meinen Beobachtungen auch hier in D noch lange nicht so das auch nur Ansatzweise die Mehrheit konsequent komplett auf Alkohol verzichten beim Autofahren.

Stefan 08.04.2018 19:42

https://www.pressreader.com/spain/la...82613148352565
Ich weiss nicht, ob im Artikel etwas steht, was nicht schon im Thread erwähnt wurde. Mein Spanisch reicht dafür nicht.

drullse 08.04.2018 21:37

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1371625)
Damaliger Traum ne 350 Yamaha, genauen Typ weiss ich nicht mehr.

Du meinst sicher die RD 350 - den Zweitakter. Die größere Schwester ist ein prima Beispiel für das was ich meinte: ein Kollege hatte die und meinte, ich könnte gerne mal Probefahren. Nachdem ich versehentlich zu sehr am Hahn gezogen habe und auf dem Hinterrad über die Kreuzung fegte war klar: ich bleibe bei meiner BMW R 80. Aber den Spaß am Fahren habe ich mir dadurch nicht nehmen lassen.

tridinski 09.04.2018 07:59

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1371640)
https://www.pressreader.com/spain/la...82613148352565
Ich weiss nicht, ob im Artikel etwas steht, was nicht schon im Thread erwähnt wurde. Mein Spanisch reicht dafür nicht.

die wesentlichen Aussagen der Fahrerin laut dem Artikel:
* sie hätte an diesem Morgen nicht geraucht
* es wäre nicht richtig, dass sie nach einer durchfeierten Nacht auf dem Weg nach Hause wäre (Unfall 9:30)
* als sie die Radfahrer überholen wollte wären diese auf ihre Spur rübergezogen

weitere Punkte aus dem Artikel:
* Es ist bekannt dass Fahrerin 2015 unter Drogeneinfluss Auto gefahren ist
* Sie wurde 2016 im Zusammenhang mit einer Drogenrazzia aufgegriffen
* Der Richter hat am Freitag entschieden, dass sie vorerst in Haft muss wegen des Verdachts der "fahrlässiger Tötung"

Körbel 09.04.2018 08:38

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1371661)
Du meinst sicher die RD 350 - den Zweitakter. Die größere Schwester ist ein prima Beispiel für das was ich meinte: ein Kollege hatte die und meinte, ich könnte gerne mal Probefahren. Nachdem ich versehentlich zu sehr am Hahn gezogen habe und auf dem Hinterrad über die Kreuzung fegte war klar: ich bleibe bei meiner BMW R 80.

Genau die meinte ich, damals gabs keine 500er, aber du siehst selbst, so ein Ding ist fast ne tödliche Waffe, vor allem wenn man jung ist.

Ist alles schon gut so, wie es gekommen ist, mit meinem MTB kann ich auch recht geile Stunts machen und gefährde maximal meine Knochen.:Cheese:

felixb 09.04.2018 11:37

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1371690)
* als sie die Radfahrer überholen wollte wären diese auf ihre Spur rübergezogen

Auf Mallorca ist der 1,5m Überholabstand gesetzlich festgelegt. Die meisten Autofahrer halten sich auch erheblich mehr dran als in Deutschland... . Was allerdings auch nicht schwer ist. Bei meiner gestrigen Tour haben mich vielleicht gerade mal 2-3 Autos in korrektem Abstand überholt - traurige Wahrheit. Ich habe da mal bewusst mitgezählt.

Allein schon aus der Formulierung auf "ihre Spur", lässt sich etwas herauslesen, aber vielleicht ist das auch zu viel interpretiert.
Auch auf Mallorca werden Gruppen teilweise sehr eng überholt, wenn man fast komplett auf dem Seitenstreifen in 2er Reihe fährt. Wie gesagt - es ist besser als in Deutschland, denn da würde ich im Leben nicht in einer 15er Gruppe in 2er Reihe fahren, jedenfalls nicht in unseren Gefilden hier.
Seis drum. Jedenfalls ist es meiner Meinung nach durchaus möglich, dass auch bei einer 4er Reihe es zu keinem Crahs geskommen wäre, wenn die 1,5m zu den Radfahrern eingehalten worden wäre.

Das ist jetzt viel Konjunktiv. Vielleicht ist das auch nur eine Schutzbehauptung. Ich war nicht dabei, ich kenne die Straße zwar, aber das ist dann auch schon alles.
Die Berichterstattung in den Zeitungen sogar mit Videos & Co fand und finde ich schon sehr makaber. Den Rest muss nun die Justiz & der zuständige Apparat dort klären... . Wie auch immer.
Mein Beileid noch mal dem Verstorbenen und den Verunfallten :(

waden 09.04.2018 12:15

"Die junge Frau fiel den Behörden nicht zum ersten Mal wegen Drogenkonsums auf. Sie war nach Informationen des "Diario de Mallorca" bereits 2015 positiv von der Verkehrspolizei getestet worden und akzeptierte eine Haftstrafe von 20 Tagen sowie ein einjähriges Fahrverbot. Die Strafe war aber noch nicht umgesetzt worden."
Quelle: http://www.mallorcazeitung.es/lokale...rin/58868.html

Wenn das stimmt, finde ich das schon einen Hammer - statt Fahrverbot fährt sie weiter rum und ...

MattF 09.04.2018 12:18

Zitat:

Zitat von felixb (Beitrag 1371740)
Allein schon aus der Formulierung auf "ihre Spur", lässt sich etwas herauslesen, aber vielleicht ist das auch zu viel interpretiert.

Damit hat sie in meinen Augen die Schuld zugegeben.

Denn, wie du sagst bei 1.5 Abstand, kann man nicht auf der rechten Spur an Radfahreren vorbei fahren. Sie muss die Spur wechseln, auf die Linke.

Im übrigen ist das auch der Mist an Radstreifen. Weil genau durch die wird der Sicherheitsabstand unterlaufen. Die Autos fahren auf ihrer Spur (und glauben sie machen alles richtig), der Radler auf dem Radstreifen, der Sicherheitsabstand ist Null-50cm .
Deswegen fahr ich auf Radstreifen meistens auf der Linie (wenns nicht nass ist :-) )

MfG
Matthias

tandem65 09.04.2018 12:30

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1371753)
Wenn das stimmt, finde ich das schon einen Hammer - statt Fahrverbot fährt sie weiter rum und ...

Wenn das so stimmt wie Du es verstehst.
Möglich ist das das Fahrverbot abgeleistet wurde und 20 Tage Haft werden wenn ich mich richtig erinnere in D nicht zwingend abgesessen.
Wenn natürlich beides so stimmt wie Du darstellst wird es tatsächlich nicht schöner.

tandem65 09.04.2018 12:31

Zitat:

Zitat von felixb (Beitrag 1371740)
Allein schon aus der Formulierung auf "ihre Spur", lässt sich etwas herauslesen, aber vielleicht ist das auch zu viel interpretiert.(

Definitiv zu viel interpretiert. Ich fahre immer auf meiner Fahrspur und kann gar nicht anders. ;)

felixb 09.04.2018 13:08

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1371759)
Definitiv zu viel interpretiert. Ich fahre immer auf meiner Fahrspur und kann gar nicht anders. ;)

Wo dus sagst - is was dran :Lachanfall:

Aber im Ernst: kann man sich jetzt aufregen wie man will. Schön wäre, wenn eine fruchtende Debatte hinsichtlich Autoverkehr & Rücksichtnahme entstehen würde. Aber das ist ja mitnichten der Fall, wie wir aus den ersten Kommentaren schon sehen konnten.

MattF 09.04.2018 13:15

Zitat:

Zitat von felixb (Beitrag 1371771)
Wo dus sagst - is was dran :Lachanfall:

Aber im Ernst: kann man sich jetzt aufregen wie man will. Schön wäre, wenn eine fruchtende Debatte hinsichtlich Autoverkehr & Rücksichtnahme entstehen würde. Aber das ist ja mitnichten der Fall, wie wir aus den ersten Kommentaren schon sehen konnten.

Also ich hatte Gestern so ein bisschen das Gefühl, als wären einige Autofahrer rücksichtsvoller als sonst.

jannjazz 09.04.2018 13:28

Zitat:

Zitat von felixb (Beitrag 1371771)
Schön wäre, wenn eine fruchtende Debatte hinsichtlich Autoverkehr & Rücksichtnahme entstehen würde.

Das hieße zuallererst, dass wir uns Gedanken machen, wie wir auf die Autofahrer Rücksicht nehmen können. Da gäbe es genug Möglichkeiten:

-Strenge Formation und Belgischer Kreisel
-gut sichtbare Klamotten
-deutliches Anzeigen
-kein Beharren und im Zweifel Blickkontakt suchen
-...

qbz 09.04.2018 13:30

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1371753)

Was ich schon bemerkenswert finde, dass die Frau der Zeitung ein Interview gibt und die Zeitung das abruckt, aber sie sich nicht in der Lage fühlt, bei der Polizei eine Aussage zu machen. Die Gerichtsverhandlung wird das Unfallgeschehen bestimmt aufklären, da es ja (leider) genug Zeugen gibt.

tria ghost 09.04.2018 13:33

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1371775)
Also ich hatte Gestern so ein bisschen das Gefühl, als wären einige Autofahrer rücksichtsvoller als sonst.

Mitnichten in der Wetterau...
Am Samstagmorgen hat mich ein Mitdreissiger in seinem klapprigen Opel lauthupend und aus dem offenen Beifahrerfenster brüllend: "Verpiss dich von der Straße du A...loch" in einem Abstand von 50cm überholt. Dort wo ich zu diesem Zeitpunkt unterwegs war ist weit und breit kein Radweg um von Punkt A nach B zu kommen.
Hatte gehofft dass er beim Bäcker in der nächsten Ortschaft hält, dann hätte ich ihn mal feundlich zur Rede gestellt.

Ein weiterer Autofahrer der laut hupend an mir in einer Ortschaft vorbeigedonnert ist.

Desweiteren einige Transporter deren Abstand sicherlich geringer als 1,5m waren...der Sog den so ein Ding mit Tempo 100 erzeugt muss man nicht erwähnen wenn man auf dem TT unterwegs ist...hat mich gut durchgerüttelt.

Klar ist dies die geringe Minderheit (der Großteil überholt großzügig oder sogar komplett auf der anderen Seite)...aber die ist eben meist an Unfällen Schuld.

Alles diese Idioten müsste man dazu verdonnern selbst einmal eine Woche mit dem Fahrrad auf der Straße zu fahren oder mit einem Rennrad die "Ihrer Meinung" nach gut befahrbahren "Radwege" zu nutzen. Einige Radwege sind schlechter als so mancher Waldweg.

Der Todesfahrerin von Malle gehört auf Lebzeiten der Führerschein entzogen, Haftstrafe und hohe Geldstrafe.
Wer mit nachgewiesenen Drogenbefund unterwegs ist, eine gewisse Vergangenheit und dazu eine noch nicht geleistete Strafe hat, an dem gehört ein Exzempel statuiert.
Das ist fahrlässige Tötung und schwere Körperverletzung was da passiert ist...

PabT 09.04.2018 13:46

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1371783)
Das hieße zuallererst, dass wir uns Gedanken machen, wie wir auf die Autofahrer Rücksicht nehmen können.

Ich finde, das heißt zuallererst, dass wir nach Ursachen für Konflikte suchen sollten - und da stellt sich plötzlich und gänzlich unerwartet heraus, dass es gar kein "Autofahrer gegen Radfahrer" gibt, sondern lediglich "Anständige Menschen gegen StVO-Verweigerer". Das Problem ist also nicht das gewählte Verkehrsmittel, sondern die Haltung zum Rechtsstaat. Es gibt keine absolut perfekte Rechtsnorm auf der Welt, aber der ernsthafte Versuch der Einhaltung von StVO und StVZO würde einen überwältigenden Teil der Unfälle verhindern.

drullse 09.04.2018 14:46

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1371788)
Ich finde, das heißt zuallererst, dass wir nach Ursachen für Konflikte suchen sollten - und da stellt sich plötzlich und gänzlich unerwartet heraus, dass es gar kein "Autofahrer gegen Radfahrer" gibt, sondern lediglich "Anständige Menschen gegen StVO-Verweigerer". Das Problem ist also nicht das gewählte Verkehrsmittel, sondern die Haltung zum Rechtsstaat. Es gibt keine absolut perfekte Rechtsnorm auf der Welt, aber der ernsthafte Versuch der Einhaltung von StVO und StVZO würde einen überwältigenden Teil der Unfälle verhindern.

Sehr guter Post! Danke dafür! :Blumen:


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