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Die meisten Hochleistungssportler haben eine ganze Reihe körperlicher Schwachstellen, bei denen eine erhöhte Verletzungsgefahr besteht. Beispielsweise können das sein: Achillessehne 80% Schultergelenk 70% Wadenmuskulatur 60% etc. Die Prozentzahlen geben an, wie nah am Belastungslimit man mit dem jeweiligen Körperteil zu sein glaubt. Die konkreten Zahlen dienen nur zur Veranschaulichung. Als Athlet oder als Coach weiß man normalerweise, wo man nah am Belastungslimit ist und wo noch Luft nach oben ist. Entsprechend wurstelt man sich im Training um diese Schwachstellen herum. Das ist normal und bestimmt bei älteren Leistungssportlern das Training maßgeblich mit. Um im Wettbewerb bestehen zu können, muss man aber überall recht nah ans Limit gehen. Dabei geht auch mal was kaputt, ohne dass man hinterher sagen könne, man habe viel falsch gemacht. Manchmal ist es auch einfach nur Pech. |
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Jeder mag Lucy, aber ich war hier im Forum der erste, der sich als Lucy-Fan geoutet hat.:Blumen: Ich sehe nur sehr kritisch die Tendenz zur hypokalorischen Ernährung im Hochleistungssport, um damit bessere Laufleistungen herauszukitzeln (gibt es bei Männern und bei Frauen). Lucy war nie dick, hatte aber bis vor ein bis zwei Jahren noch ihre Schwimmermuskulatur, die sie sich mttlerweile weitgehend abtrainiert hat. Athleten haben Vorbildfunktion und ich finde es gut, wenn sich Top-Athleten dem Trend verweigern und ihren Körper auf ein (vermeintliches) Ideal hin formen. Schon im Blummenfelt-Thread hatten wir die Diskussion, ob man seinen Körper auf ein bestimmtes (vermeintliches) Ideal anpassen muss. Blummenfelt schaut nicht aus wie ein Spitzenläufer, läuft aber Spitzenzeiten. Das finde ich persönlich gut. Ich bin grundsätzlich ein Fan davon, dass man Essen nicht überbewerten sollte und sich auf der Suche nach körperlichen Verbesserungen auf das Training konzentrieren sollte. |
A Test of Patience | Healing my Stress Fracture
Lucy Charles berichtet von ihrer Rekonvaleszenz: A Test of Patience | Healing my Stress Fracture
Sie muss sich extrem schonen. Sie nutzt die Zeit, um Lolas Spielsachen nach einem ausgeklügelten System in Boxen zu verteilen. Ein Fan, der für paintbynumbers arbeitet, hat ihr Lola als Malen-nach-Zahlen-Bild geschickt. Damit es nicht zu leicht wird, eine ruhige Hand zu bewahren, trägt Lucy beim Malen noch Elektroden zur Muskelstimulaton. Bildinhalt: Malen nach Zahlen unter erschwerten Bedingungen In der Klinik machte sie eine Zufallsbekanntschaft, die ihr kostenlos zu einem Ultraschall-Knochenheilsystem verhalf. Was es alles gibt. Es würde mich mal interessieren, ob das nur Geldmacherei ist oder tatsächlich was bringt... Bildinhalt: "Ultrasound bone healing system" Ich bin etwas überrascht darüber, wo das Gerät angebracht wird, bei einem Ermüdungsbruch in der Hüfte, aber das zeigt vermutlich nur, dass meine Kenntnis von Anatomie und Medizin gegen null tendiert. :) Bildinhalt: Und das soll die richtige Stelle sein? Lucy hat sich nebenbei noch ein blaues Auge eingehandelt als sie von einem fetten Permanentmarker abgerutscht ist, auf den sie ihr Kinn gestützt hatte. |
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The True Cause of my Injury | Learning to Run Again
Lucy Charles berichtet davon, wie im Red Bull Athlete Performance Centre in Österreich der eigentliche Grund für ihren Ermüdungsbruchs gefunden wurde. Ob das nun Voodoo oder Wissenschaft ist, kann ich leider nicht beurteilen. :)
The True Cause of my Injury | Learning to Run Again Sie belastet ihre linke Hüfte zu sehr, weil sie Fuß (Überpronation?) und Knie nach innen dreht und die Kraft nicht absorbiert, sondern direkt an die Hüfte weitergereicht wird. Außerdem hat sie, vermutlich dadurch, dass sie seit Jahren beim Schwimmen nur links atmet, eine Skoliose. Bildinhalt: Leute, lernt auf beiden Seiten zu atmen! ;) Die Maßnahme zur Korrektur ist keine Umstellung ihrer Lauftechnik, sondern entsprechendes Kraft- und Koordinationstraining. Ansonsten ist mir ihr alles in Ordnung. Sie hat gute Voraussetzungen für eine Spitzensportlerin. Und vermutlich hat die Verletzung nichts mit ihrer Ernährung zu tun. Bildinhalt: Auch prehab/rehab ist kein Zuckerschlecken |
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Und eine vermeintlich gefundene skoliotische Fehlhaltung bei einem Patienten, der davor 4 Wochen das li. Bein nicht belastet hat und alleine dadurch massiv an Rumpfstabilität eingebüßt hat und in entsprechende Dysbalancen gerutscht mal eben kausla mit individueller Schwimmtechnik in Verbindung zu bringen ist auch ziemlich forsch, genauso wie die Beurteilung von Lauftechnik bei jemandem, der wochenlang nicht gelaufen ist. Ich wünsche Lucy trotzdem alles Gute für den weiteren Heilungsverlauf. Zum Glück heilen Ermüdungsreaktionen des Knochens nach 6 bis 8 Wochen Schonung auch dann, wenn man oberflächliche bis falsche Erklärungsmodelle für das Auftreten der Verletzung zugrundelegt. |
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Im Kern stimme ich Hafu zu: Es wirkt teilweise als treffe Lucy voreilige und überzogene Schlüsse aufgrund von vermeintlichen Expertenurteilen.
Vor etwas längerer Zeit hatte sie wohl auch mal einen Nahrungsmittelverträglichkeitstest gemacht und in der Folge bestimmte Nahrungsmittel komplett eliminiert bzw. ihre Ernährung recht pedantisch umgestellt. Die Paralelle sehe ich darin, dass teilweise sehr simple und direkte Ursache-Wirkungszusammenhänge unterstellt werden und unmittelbar drastische Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Dass der Körper aber ein komplexes, adaptives System ist wird scheinbar außer Acht gelassen. Erinnert fast ein wenig an den männlichen Kollegen aus Kanada. Vielleicht auch ein Fluch so viele Experten zu Rate zu ziehen. Denn wenn ein Star wie Lucy zu einem ausgewiesenen Experten geht werden klare Urteile und konkrete Lösungen erwartet. Ob es die aber immre so direkt gibt sei mal dahingestellt ;) |
Wohl mit Mittelfußbruch
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Für das Bild braucht man in der Tat keine Facharztausbildung in Radiologie. Mies, das dauert lange. Ist ja jetzt schon der zweite Ermüdungsbruch innerhalb von 2 Jahren oder ? Wobei die Hauptursache vermutlich wie immer zu viel Belastung und zu wenig Regeneration ist und nicht irgendwelche Ernährungsfehler. Wenn man drei mal 2te auf Hawaii geworden ist, geht es im Training wahrscheinlich gar nicht ohne Grenzgang, wenn man auch mal erste werden will.
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Parallel zu Prof. Brüggemann (Spoho K) beobachte ich in den letzten 2 Jahren sowohl bei Amateuren als auch Profis immer mehr "bone stress injuries". Insbesondere im Fußbereich.
Wie Brüggemann sehe ich da eine plausible Korrelation und möglicherweise auch Kausalität zu den Maximalschuhen im allgemeinen und zu den Maximalschuhen mit Carbonverstärkung. These: Die Dämpfung reduziert die propriozeptive Sensibilität und irritiert alle natürlichen biomechanischen Bewegungsmuster und eine etwaige Sprengung erhöht den Druck auf die Metatarsalköpfchen. Die harten Carbonelemente verstärken diese Effekte. Just my 2 cents. |
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Wobei: Maximalschuhe (ohne Carbon) und Carbonschuhe doch bei solch einer Betrachtung sicher nicht über einen Kamm zu scheren sind. |
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Da passt einfach zu vieles in das klassische Lehrbuchschema. Nichts desto Trotz tut es mir unfassbar Leid für Sie. Ich verfolge gerne ihre Medienpräsenz und finde sie sympatisch und unterhaltsam gleichzeitig. Schade das sie dann doch wieder "über die Grenzen gegangen" ist. |
Soweit ich das sehe hat sie keinen Bruch, sondern ist Ready für die PTO Asien Open.
War ein sehr guter Teaser um im Gespräch zu sein. |
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Sie hat den Bruch, der im Mai passierte, jetzt thematisiert und jetzt scheint in der Tat wieder alles gut zu sein.
Bei ihrer Hüftverletzung hat sie es ja ähnlich gemacht und die Verletzung und die Reha sehr zeitversetzt thematisiert. Quasi wie jetzt, als es schon wieder ans Racen geht. Marketingtiming würde ich das nennen. |
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Also ich fand diese Insta Aktion jetzt auch irgendwie ein bisschen "merkwürdig". :Gruebeln:
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Inzwischen gibts auch ein Youtube Video auf ihrem Kanal.
Blutwerte, Knochendichte und andere Faktoren wurden alle ausgeschlossen. Allerdings erwähnt sie erhöhte Prolaktin-Werte, was aber bei sporttreibenden Frauen öfter vorkommen soll. Genau das ist es aber! Normalerweise schwankt Prolaktin über den Zyklus verteilt. Unter anderem auch durch Stress kann der Level permanent erhöht bleiben, was auch zum ausbleiben oder veränderung des Zyklus führen kann. Da sind wir dann ganz schnell bei zu niedrigem Östrogen, was die Hauptursache für Osteoporose in der Menopause ist! Es gab mal eine sehr schöne ZDF Reportage zum Thema Leistungssport bei Frauen und zyklusbaisertes Training. Leider wird dieses Thema immer noch viel zu sehr verschwiegen... |
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Ja, aber wenn die Knochendichte nicht reduziert ist und sonst auch keine Hinweise auf Osteporose vorliegen, ist der Prolaktinspiegel wahrscheinlich nicht das Problem. |
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