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ironmansub10h 24.08.2020 20:01

Zitat:

Zitat von Limette (Beitrag 1548930)
:Lachanfall:

Sehr gut!

Ich sag mal so, zwei mal habe ich einen an der Ampel gestellt, einer der mich fast abgeräumt hat auf freier Strasse, der andere der mich touchierte und mit Wasser bespritzte. Die Ampel war günstig gelegen, der Spiegel beider hat gefehlt danach, und die Beifahrertür weit auf gemacht.
Ich war schwupps auf dem Radweg gaaaannnnzzzz weit weg.
Mir egal was andere darüber denken, ich habe da meine eigene Art.

PabT 24.08.2020 20:34

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1548932)
Ich sag mal so, zwei mal habe ich einen an der Ampel gestellt, einer der mich fast abgeräumt hat auf freier Strasse, der andere der mich touchierte und mit Wasser bespritzte. Die Ampel war günstig gelegen, der Spiegel beider hat gefehlt danach, und die Beifahrertür weit auf gemacht.
Ich war schwupps auf dem Radweg gaaaannnnzzzz weit weg.
Mir egal was andere darüber denken, ich habe da meine eigene Art.

Alles ist besser, als die Schweine ohne irgendein Feedback weiter gewähren zu lassen und damit in ihrem Fehlverhalten zu bestärken. Ich könnte das nicht so wie Du, aber ich musste gerade im Kreis grinsen, so schön finde ich die Vorstellung. Danke für die schönen Bilder! :Blumen:

Stefan 24.08.2020 20:40

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1548943)
Alles ist besser, als die Schweine ohne irgendein Feedback weiter gewähren zu lassen und damit in ihrem Fehlverhalten zu bestärken. Ich könnte das nicht so wie Du, aber ich musste gerade im Kreis grinsen, so schön finde ich die Vorstellung. Danke für die schönen Bilder! :Blumen:

Ich vermute, dass sich die beiden Autofahrer jetzt noch aggressiver gegenüber Radfahrern verhalten. Davon, dass jemand sich einen neuen Spiegel kaufen muss, habe ich nichts, ausser vielleicht Ärger.

PabT 24.08.2020 20:46

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1548946)
Ich vermute, dass sich die beiden Autofahrer jetzt noch aggressiver gegenüber Radfahrern verhalten. Davon, dass jemand sich einen neuen Spiegel kaufen muss, habe ich nichts, ausser vielleicht Ärger.

Ich finde die Vorstellung einfach schön und ich glaube, dass es zumindest sehr befreiend wirken kann. Ungesühntes Unrecht beschäftigt mich manchmal tagelang (nicht weil ich das möchte), und das Kopfkino, es dem unwerten Leben einmal so richtig zu besorgen, kann eine sehr reinigende Wirkung haben. Im echten Leben bin ich weder in der Lage, selbst Unrecht zu begehen noch halte ich es für eine angemessene Antwort auf Unrecht. Aber musstest Du nicht auch ein wenig lächeln? Nur ganz kurz?

Stefan 24.08.2020 20:57

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1548949)
Aber musstest Du nicht auch ein wenig lächeln? Nur ganz kurz?

Mich hat 1992 mal ein Auto ausgebremst und der Fahrer hat mir mit einem Beil gedroht. Ich war auf der Hauptstrasse unterwegs (mit Vorfahrt) und der Depp ist von einer Nebenstrasse auf diese Hauptstrasse eingebogen und musste bremsen/warten, weil ich kam. Er hat mich dann überholt, ausgebremst und mir mit dem Beil, welches er unter dem Sitz hervorzog erklärt, dass ich für ihn hätte bremsen müssen (natürlich totaler Unsinn). Leider fand das ohne Zeugen statt und ich war so eingeschüchtert, dass ich mich danach nicht an die Autonummer erinnern konnte. Ich war nach der Situation erstmal 1/2 Stunde fix und fertig. Damals war ich 18 und den Vorfall werde ich auch mit 80 nicht vergessen haben.

Natürlich denke ich beim obigen Post erstmal "prima, da hat jemand bekommen, was er verdient hat" und das sieht man mir auch im Gesicht an (nicht nur ganz kurz), aber wenn man dann darüber nachdenkt, dann kommt man doch zu dem Ergebnis, dass Gegengewalt keine Lösung ist.

Karhu 24.08.2020 21:01

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1548949)
Ich finde die Vorstellung einfach schön und ich glaube, dass es zumindest sehr befreiend wirken kann. Ungesühntes Unrecht beschäftigt mich manchmal tagelang (nicht weil ich das möchte), und das Kopfkino, es dem unwerten Leben einmal so richtig zu besorgen, kann eine sehr reinigende Wirkung haben. Im echten Leben bin ich weder in der Lage, selbst Unrecht zu begehen noch halte ich es für eine angemessene Antwort auf Unrecht. Aber musstest Du nicht auch ein wenig lächeln? Nur ganz kurz?

Ich bin ja auch durchaus ein Freund einer derben und heftigen Sprache. Den Begriff unwerten Leben zu gebrauchen, finde ich nicht gut. Dafür besitzen wir eine zu unschöne Vergangenheit. Es ist eine Anmerkung - nicht mehr und nicht weniger. LG Jens

tandem65 24.08.2020 21:24

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1548949)
Ungesühntes Unrecht beschäftigt mich manchmal tagelang (nicht weil ich das möchte)

Vielleicht hilft Dir da vergeben!
Allerdings sind wir jetzt schon fast im falschen Thread.;)

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1548949)
Im echten Leben bin ich weder in der Lage, selbst Unrecht zu begehen

So etwas traue ich mich über mich nicht mehr zu schreiben.
Ich weiß daß ich es kann und auch mache.

mamoarmin 25.08.2020 07:54

Zitat:

Zitat von Limette (Beitrag 1548930)
:Lachanfall:

Sehr gut!

Wie gesagt, da ich höflich bin, habe ich die Einladung angenommen... :-)

Duafüxin 25.08.2020 11:14

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1548949)
Ich finde die Vorstellung einfach schön und ich glaube, dass es zumindest sehr befreiend wirken kann. Ungesühntes Unrecht beschäftigt mich manchmal tagelang (nicht weil ich das möchte), und das Kopfkino, es dem unwerten Leben einmal so richtig zu besorgen, kann eine sehr reinigende Wirkung haben. Im echten Leben bin ich weder in der Lage, selbst Unrecht zu begehen noch halte ich es für eine angemessene Antwort auf Unrecht. Aber musstest Du nicht auch ein wenig lächeln? Nur ganz kurz?

Naja, die Vorstellung finde ich auch lustig. Allerdings habe ich mehrere Verfolgungsjagden hinter mir, wo ich bei den Autofahrern nur leicht aufs Auto geklopft hab und die schon getillt sind. Aus dem Alter bin ich raus. Ich sehe auch nicht, dass sich irgendwas ändern sollte, wenn ich irgendjemanden anzeige. Der zeitliche Aufwand ist mir einfach zu hoch. In der Zeit kann ich mich mit erfreulicheren Dingen beschäftigen.

Schlafschaf 25.08.2020 11:56

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1549045)
Ich sehe auch nicht, dass sich irgendwas ändern sollte, wenn ich irgendjemanden anzeige. Der zeitliche Aufwand ist mir einfach zu hoch. In der Zeit kann ich mich mit erfreulicheren Dingen beschäftigen.

Ja, so sehe ich das auch. Allerdings überlege ich nach jeder kritischen Situation wieder, ob ich mich nicht mit Kameras (Neudeutsch auch Dash-Cam) ausrüsten sollte auf dem Rad damit im Ernstfall nicht einfach Ausage gegen Aussage steht.

Um einen Unfallhergang zu klären sind die Teile super, für eine Anzeige bei Nötigung usw bringen sie Deutschland aber nichts.

Zitat:

Die Entscheidung deckt sich mit der Forderung des ADAC, dass zumindest kurze, anlassbezogene Aufnahmen von Unfällen im Straßenverkehr zur Klärung der Schuldfrage bei Gerichtsverfahren verwertbar sein sollen. Das Aufklärungsinteresse an der hierfür gespeicherten kurzen Filmsequenz sollte dabei stärker wiegen als der Datenschutz Dritter. Der Datenschutz überwiegt nach Ansicht der ADAC Juristen jedoch, wenn es nur darum geht, wahllos Beweismittel zu sammeln, um als Hilfssheriff die Verkehrsverstöße anderer anzuzeigen. Derartige Aufnahmen sollten daher verboten bleiben.
Quelle

mamoarmin 25.08.2020 12:00

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1549045)
Naja, die Vorstellung finde ich auch lustig. Allerdings habe ich mehrere Verfolgungsjagden hinter mir, wo ich bei den Autofahrern nur leicht aufs Auto geklopft hab und die schon getillt sind. Aus dem Alter bin ich raus. Ich sehe auch nicht, dass sich irgendwas ändern sollte, wenn ich irgendjemanden anzeige. Der zeitliche Aufwand ist mir einfach zu hoch. In der Zeit kann ich mich mit erfreulicheren Dingen beschäftigen.

ist wie bei Kindern, wenn man denen nicht auf die Finger klopft übertreiben se.....Ich habe auch schon einige Damen angesprochen und denen ist fast die Kinnladen runtergefallen, als ich ihnen gesagt habe sie sind ein paar CM entfernt an mir vorbeigeballert und das mich das fast zu Fall gebracht hat....Aussage: ich hatte mindestens 2 Meter Abstand....
Anzeigen gehen übers Onlineportal einfach und schnell, habe ich aber bisher auch noch nicht gemacht, aber ne Kameralösung ist schon in Arbeit.....falls es ernst wird, habe ich oder meine Frau zumindest dann noch ne aufnahme..

Ulf01 25.08.2020 12:24

Hab mir auch vor 2 Jahren eine Dashcam für Vorne und Hinten zugelegt.
Hab es bisher auch nie bereut die zu haben....

Ein Fall war mal das ich über eine Kreuzung bin und fast umgefahren wurde. Ein andere Autofahrer meinte dann auch gleich das ich bei Rot gefahren wäre.
Hätte also keine Chance gehabt das zu beweisen das ich bei Grün rüber bin, aber so hätte ich definitiv ein Beweis gehabt.

Duafüxin 25.08.2020 12:31

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1549068)
ist wie bei Kindern, wenn man denen nicht auf die Finger klopft übertreiben se.....Ich habe auch schon einige Damen angesprochen und denen ist fast die Kinnladen runtergefallen, als ich ihnen gesagt habe sie sind ein paar CM entfernt an mir vorbeigeballert und das mich das fast zu Fall gebracht hat....Aussage: ich hatte mindestens 2 Meter Abstand....
Anzeigen gehen übers Onlineportal einfach und schnell, habe ich aber bisher auch noch nicht gemacht, aber ne Kameralösung ist schon in Arbeit.....falls es ernst wird, habe ich oder meine Frau zumindest dann noch ne aufnahme..

Da setzt du Lernfähigkeit voraus, die bei dem Klientel einfach nicht mehr vorhanden ist.
Einen netten Tipp werde ich allerdings doch mal ausprobieren: Tannenzapfen werfen.
Das ist bei uns an der Kreuzung, wo ich immer geradeaus laufe oder fahre sehr leicht vorherzusehen, ich nehm sie kurz vorher in die Hand und bei 90% der Querung der Strasse muss ich eh ne Vollbremsung machen. Mal sehen wie die sich alle erschrecken.
Und ich bin dann ja noch so weit weg, dass ich mit dem Auto eigentlich gar nicht in Berührung kommen könnte ...
Ich werd mal berichten :dresche

gaehnforscher 25.08.2020 12:32

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1549068)
ist wie bei Kindern, wenn man denen nicht auf die Finger klopft übertreiben se.....Ich habe auch schon einige Damen angesprochen und denen ist fast die Kinnladen runtergefallen, als ich ihnen gesagt habe sie sind ein paar CM entfernt an mir vorbeigeballert und das mich das fast zu Fall gebracht hat....Aussage: ich hatte mindestens 2 Meter Abstand....
Anzeigen gehen übers Onlineportal einfach und schnell, habe ich aber bisher auch noch nicht gemacht, aber ne Kameralösung ist schon in Arbeit.....falls es ernst wird, habe ich oder meine Frau zumindest dann noch ne aufnahme..

Bei Anzeigen geh ich bei entsprechender Gefährdung ja noch mit. Wenn jmd auf einen losgeht und den kürzeren zieht... da hält sich mein Mitleid in Grenzen.

Aber bei allem anderen, sollte man vllt schon bedenken, dass beim Gegenüber vermutlich ohnehin paar Schlatkreise falsch verdrahtet sind und es ggf. halt einfach weiter eskaliert und die Kunden dann das nächste mal halt zum Beispiel ein Beil unterm Sitz haben, ums dem doofen Radfahrer mal richtig zu zeigen. Der den es dann trifft kann im Zweifel selber noch nicht mal was dafür...

Hatte ich vor zwei Jahren. Aufofahrer nimmt mir die Vorfahrt. Ich schlag mit Notbremsung bei ihm seitlich hinten ein und eigentlich ist nicht schlimmes passiert. Während ich unter Schock zitternd da stehe und gerade versuche wieder klar zu kommen steigt der Kumpel aus und zimmert mich vom Rad, bevor ich überhaupt realisiert hab was passiert. Ich dachte er steigt aus um nachzusehen, ob mir was passiert ist...

Er konnte halt auch keine Radfahrer leiden und dachte ihm wollte mal wieder ein unzufriedener Aggro-Radfahrer aufs Dach klopfen o.ä. . Zum Glück sind direkt ein paar Passanten dazwischen.

Seyan 25.08.2020 14:40

Was mich bei der ganzen Diskussion erschreckt, ist die Tatsache, dass Autofahrer da keinerlei Einsicht zeigen. Als Rennradfahrer ist man ja noch halbwegs "klein", aber wie benehmen sich solche Leute denn, wenn vor Ihnen ein Papa oder eine Mama mit Radanhänger unterwegs sind?

Ehrlich gesagt habe ich jetzt schon Angst, mal mit unserem Kleinen auf einer Strasse unterwegs zu sein. Es muss nur irgendein geistig umnachteter Mensch unterwegs sein und unser Kleiner ist Apfelmuß? :(

gaehnforscher 25.08.2020 15:17

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1549097)
Was mich bei der ganzen Diskussion erschreckt, ist die Tatsache, dass Autofahrer da keinerlei Einsicht zeigen. Als Rennradfahrer ist man ja noch halbwegs "klein", aber wie benehmen sich solche Leute denn, wenn vor Ihnen ein Papa oder eine Mama mit Radanhänger unterwegs sind?

Ehrlich gesagt habe ich jetzt schon Angst, mal mit unserem Kleinen auf einer Strasse unterwegs zu sein. Es muss nur irgendein geistig umnachteter Mensch unterwegs sein und unser Kleiner ist Apfelmuß? :(

Mein Gefühl ist, dass da eher mehr Rücksicht genommen wird. Bin vor einer Weile ne 250km Tour mit Gepäck am Rad und Rucksack zu meinen Eltern gefahren. Ih war fast positiv überrascht, wie entspannt das ging. So viel Abstand beim Überholen war ich gar nicht gewohnt. Ich hab halt nicht ausgesehen wie der typische Rennradfahrer.

Freeclimber83 25.08.2020 15:32

Dieser Thread liest sich ja wie ein Marketingfeed für Rollentrainer und Gravel-bikes. ;)

Mal von den offensichtlich Gewaltbereiten abgesehen, muss man immer auch damit rechnen, dass die Leute den Abstand einfach nicht richtig einschätzen können.
Ich habe mir nach den vielen positiven Aussagen auch ein Garmin Varia (international) gekauft, in der Hoffnung, dass auch bei mir mehr auf Abstand geachtet wird. Ich kann nicht sagen, dass ich einen Unterschied zu ohne Licht bemerken würde...
Ich merke nur, dass die Autofahrer mehr Abstand halten, wenn ich nicht eng am Straßenrand fahre, sondern weiter Richtung Fahrbahnmitte. Dann können die Autofahrer nicht mehr bei Gegenverkehr überholen und ich hätte auch noch 1m zum Ausweichen nach rechts.
Gegen ein Beil hilft das aber auch nicht.

PabT 26.08.2020 07:11

Der Fokus auf Autofahrer gegen Radfahrer ergibt sich ja aus dem Threadtitel, nicht aus dem Verkehrsmittel selbst - ich erlebe Aggression durchaus auch von unmotorisierten Menschen, die werden ja nicht plötzlich zu anständigen Personen, nur weil sie den Zündschlüssel ziehen. Radwegjogger und Gehwegradler können auch sehr schnell von der OWi zur Straftat wechseln, sei es durch Beleidigung oder Gewaltandrohung. Bei beiden verstehe ich den Reiz daran, absichtlich den falschen Weg zu benutzen und damit zu missbrauchen, überhaupt nicht. Wenn das so geil ist, warum nehmen sie dann nicht gleich die Autobahn? Keine halben Sachen!

Ich habe nach der Begegnung mit den Testosteronsäcken Probleme, alleine das Büro zu verlassen und meide den Tatort sogar mit dem Auto. Diese Macht über mich steht ihnen nicht zu und ich wünsche ihnen und ihresgleichen wirklich das schlimmste, was ohne Gefährdung anderer an Unfallfolgen möglich ist.

Drop 26.08.2020 08:00

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1549097)
Was mich bei der ganzen Diskussion erschreckt, ist die Tatsache, dass Autofahrer da keinerlei Einsicht zeigen. Als Rennradfahrer ist man ja noch halbwegs "klein", aber wie benehmen sich solche Leute denn, wenn vor Ihnen ein Papa oder eine Mama mit Radanhänger unterwegs sind?

Ehrlich gesagt habe ich jetzt schon Angst, mal mit unserem Kleinen auf einer Strasse unterwegs zu sein. Es muss nur irgendein geistig umnachteter Mensch unterwegs sein und unser Kleiner ist Apfelmuß? :(

Ich denke, dass wir das objektiv nicht beurteilen können, ob sich bei den Autofahrern was ändert. Wenn wir nichts dokumentieren, in Form von Anzeigen, wird man auch weniger etwas für Rennradfahrer machen, um deren Sicherheit zu verbessern.

Drop 26.08.2020 08:07

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1548888)
Hier kann einem ja die Lust am Radfahren vergehen wenn man das liest.

Dem stimme ich leider zu. Insbesondere, wenn man mit Zeitrad unterwegs ist. Ich stelle fest, dass ich mich hdurch die beschriebene Situation zunehmend unsicherer auf den Straße fühle.

Hinzukommt, dass wenn aus aus den bekannten Gründen nicht den Radweg nutzt, sich selbst ordnungswidrig verhält. So fährt dann auch noch die "Angst" mit, von der Polizei zur Kasse gebeten zu werden. Mich würde interessieren, wie unsere Ordnungshüter die Radwege-Situation einschätzen und ob sie ihr Handeln danach ausrichten?

lonerunner 26.08.2020 08:16

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1549178)
Dem stimme ich leider zu. Insbesondere, wenn man mit Zeitrad unterwegs ist. Ich stelle fest, dass ich mich hdurch die beschriebene Situation zunehmend unsicherer auf den Straße fühle.

Ich gehe fast nur noch Sonntags mit einem guten Gefühl auf die Straße. Mir ist die Lust schon richtig vergangen...Habe neulich bei 30Grad auf der Rolle trainiert.
Ist ein Scheixx Gefühl, wenn die Angst immer mitfährt:(

tandem65 26.08.2020 08:18

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1549178)
Hinzukommt, dass wenn aus aus den bekannten Gründen nicht den Radweg nutzt, sich selbst ordnungswidrig verhält. So fährt dann auch noch die "Angst" mit, von der Polizei zur Kasse gebeten zu werden.

Ich muß gestehen das ist meine geringste Sorge.
Wenn die Angst davor größer ist als die Angst vor der Gefährdung auf dem Radweg kannst Du auch auf dem Radweg fahren.:Huhu: :Blumen:

Drop 26.08.2020 08:37

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1549182)
Ich muß gestehen das ist meine geringste Sorge.
Wenn die Angst davor größer ist als die Angst vor der Gefährdung auf dem Radweg kannst Du auch auf dem Radweg fahren.:Huhu: :Blumen:

So ist es nicht; deswegen nehme ich ja die Straße. Ich möchte mich nur ordnungsgemäß verhalten, weil ich es von den Autofahrern auch erwarte.

Cogi Tatum 26.08.2020 08:38

Zitat:

Zitat von Freeclimber83 (Beitrag 1549107)
Dieser Thread liest sich ja wie ein Marketingfeed für Rollentrainer und Gravel-bikes. ;)

Das wäre der falsche Ansatz in Zeiten einer angestrebten Verkehrswende und eine Kapitulation z. B. vor dem Pöbel zum einen und vor überforderten silberhaarigen Verkehrsteilnehmern zum anderen. Und vor alldem zwischen den Extremen.

Warum sollte es unmöglich sein positive Beispiele aus anderen Ländern mit weniger Stress für Radfahrer in den deutschen Straßenverkehr zu übernehmen?

Andererseits gibt es hier Leute die ihre fehlende charakterliche Eignung zur Teilnahme am Straßenverkehr coram publico mitteilen, aber in anderen Threads in Grossbuchstaben etwas von "EHRE UND TREUE" schreiben. :Gruebeln:

Zitat:

...zwei mal habe ich einen an der Ampel gestellt,
...der Spiegel beider hat gefehlt danach, und die Beifahrertür weit auf gemacht.
Mir egal was andere darüber denken, ich habe da meine eigene Art.

Alfa 26.08.2020 08:41

Groll und Angst sind keine Lebensentwürfe
 
Ja, als Radfahrer wird man oft wie das Letzte behandelt und einem gefühlt nach dem Leben getrachtet.

Ja, das ist gefährlich und überflüssig.

Aber liebe Leute, denkt bitte an Euch und Eure Selbstachtung, wenn Ihr das nächste mal aus "Höflichkeit eine Einladung zur Schlägerei annehmt" oder anderen Menschen "das schlimmste, was ohne Gefährdung anderer an Unfallfolgen möglich ist" wünscht!

Nichts für ungut, zur Selbstreflektion empfehle ich den folgenden philosophischen Beitrag der Frau Boshammer auf DLFKultur: „Wenn das Verzeihen im Bewusstsein meiner eigenen Rechte geschieht, also wenn es wirklich ein Verzeihen ist und nicht ein Akt der Nachsicht oder des Entschuldigens“, so Boshammer, „dann kann das ein Akt der Größe sein, der es uns ermöglicht, rauszugehen aus diesem Bild von uns selbst als einem Opfer von Unrecht.“

Und ja, ich wurde auch schon mehrfach beinahe und einige Male tatsächlich abgeräumt. Einmal rief der Unfallverursacher sogar schreiend selbst die Polizei, er war der Meinung im Recht zu sein. Mitnichten, wie ihm die Polizei erklärte, während ich zwei Stunden zitternd und stotternd am Straßenrand stand - es war Winter und ich total geschockt ob des Hergangs.
Nunja, die Polizei fragte nur zynisch ob wir das wirklich aufnehmen wollen und kontrollierte sogleich noch die Rahmennummer meines RR, wahrlich kein Vertrauensbeweis von deren Seite.
Der Herr, seines Zeichens Familienvater in Gegenwart seiner gesamten Familie, beleidigte mich die ganze Zeit, warf mir an den Kopf ich könne ja gar nicht der krasse Radsportler sein, da meine Beine viel zu dünn seien etc. Als seine Frau ausstieg, kam noch eine weibliche schreiende Stimme dazu.
Am Liebsten hätte ich danach Sachen mit ihm und seiner Familie angestellt, die hier nicht hergehören, Freunde mit einschlägiger Erfahrung wollten mir auch dabei helfen, aber dann habe ich gemerkt: er wusste es einfach nicht besser und ich als der Klügere kann nur durch Vergebung meinen Frieden finden (und nicht durch strafbewährte Handlungen), respektive überhaupt wieder am Straßenverkehr teilnehmen!

Ist mein Weg, welcher aber für mich jeglicher Alternative entbehrt, insofern ich frei sein/ leben will.. :Blumen:

El Stupido 26.08.2020 08:43

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1548932)
Ich sag mal so, zwei mal habe ich einen an der Ampel gestellt, einer der mich fast abgeräumt hat auf freier Strasse, der andere der mich touchierte und mit Wasser bespritzte. Die Ampel war günstig gelegen, der Spiegel beider hat gefehlt danach, und die Beifahrertür weit auf gemacht.
Ich war schwupps auf dem Radweg gaaaannnnzzzz weit weg.
Mir egal was andere darüber denken, ich habe da meine eigene Art.

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1549168)
(...)

Ich habe nach der Begegnung mit den Testosteronsäcken Probleme, alleine das Büro zu verlassen und meide den Tatort sogar mit dem Auto. Diese Macht über mich steht ihnen nicht zu und ich wünsche ihnen und ihresgleichen wirklich das schlimmste, was ohne Gefährdung anderer an Unfallfolgen möglich ist.

Leben und Leben lassen.
Zum Glück sind die Zeiten von Hexenverbrennung und öffentlichen Steinigungen zumindestens hierzulande rum.
"Selbstjustiz light" á la Außenspiegel kaputt machen und danach Unfallflucht kann ich daher nicht gut heißen. Im zweiten Zitat grübele ich darüber, ob das "das schlimmste, was ohne Gefährdung anderer an Unfallfolgen möglich ist" z.B. ein Alleinunfall frontal gegen den Brückenpfeiler mit tödlichen Folgen sein könnte. Und das jemandem wünchen? Puh...

Ich habe auf dem Rad auch schon unangenehme Situation erlebt, bei denen ich eine Zeit lang gebraucht habe, bis das Zittern nachließ. Als Konsequenz habe ich sobald mein lädiertes Knie es zuließ die Radumfänge (die ohnehin nicht hoch war im Vergleich zu den Raketen hier im Forum) weiter reduziert und öfter die Laufschuhe geschnürt. Auch habe ich bei den Fahrten dann gewissen Strecken gemieden oder nutze diese nur noch an gewissen Tagen / Tageszeiten.

Bei Anzeigen - so sie denn halbwegs erfolgsversprechend sind - gehe ich voll mit. Aber Rache etc.? Bleibt bitte am Boden und passt weiter auf euch und andere auf.

Freeclimber83 26.08.2020 09:11

Danke, Alfa und El Stupido, für diese wirklich hilfreichen Beiträge. :Blumen:

RolandG 26.08.2020 12:31

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1548772)
Ich finde diese devote Haltung beim sporteln immer lästiger, denn die, die rüde sind übernehmen dann das Regiment.

Kann ich verstehen. Es geht auch nicht ums Devotsein; man kann/muss schon gegenhalten. Aber keiner der rüden Zeitgenossen wird plötzlich Einsicht entwickeln, weil ihm eine Sachbeschädigung zugefügt wurde. Im Gegenteil, da wird der Hass noch größer.

Zitat:

Zitat von Kasrwatzmuff (Beitrag 1548812)
Naja, ich kann ihm ja auch eine Kiste Bier vor die Haustüre stellen und einen Zettel mit der Aufschrift "Vielen Dank von dem Radfahrer, den du gestern in den Graben gedrängt hast und dem zum Glück nichts passiert ist!" dazu legen...

Oder Du könntest auf argumenta ad absurdum verzichten und eine zielführende Reaktion überlegen.

mamoarmin 26.08.2020 13:04

Zitat:

Zitat von RolandG (Beitrag 1549248)
Kann ich verstehen. Es geht auch nicht ums Devotsein; man kann/muss schon gegenhalten. Aber keiner der rüden Zeitgenossen wird plötzlich Einsicht entwickeln, weil ihm eine Sachbeschädigung zugefügt wurde. Im Gegenteil, da wird der Hass noch größer.



Oder Du könntest auf argumenta ad absurdum verzichten und eine zielführende Reaktion überlegen.

Letztlich bin ich Deiner Meinung und Sachbeschädigung bringt nichts und sowas mache ich auch nicht. Ich werde aber den Teufel tun und mich freiwillig verprügeln lassen ohne mich zu wehren. Ist ja bisher nur einmal vorgekommen. Und ich gehe davon aus, dass er sich in Zukunft zweimal überlegt sowas anzufangen.

Mir ging es bei obiger Aussage eher um das alltägliche, schwimmbad, joggen usw....das nervt einfach nur noch und wird immer schlimmer....Warum im Schwimmbad der Bademeister nicht eingreift?
Egal, jetzt ist ja bald wieder Indoorzeit :-)

mamoarmin 26.08.2020 13:07

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1549189)
Leben und Leben lassen.
Zum Glück sind die Zeiten von Hexenverbrennung und öffentlichen Steinigungen zumindestens hierzulande rum.
"Selbstjustiz light" á la Außenspiegel kaputt machen und danach Unfallflucht kann ich daher nicht gut heißen. Im zweiten Zitat grübele ich darüber, ob das "das schlimmste, was ohne Gefährdung anderer an Unfallfolgen möglich ist" z.B. ein Alleinunfall frontal gegen den Brückenpfeiler mit tödlichen Folgen sein könnte. Und das jemandem wünchen? Puh...

Ich habe auf dem Rad auch schon unangenehme Situation erlebt, bei denen ich eine Zeit lang gebraucht habe, bis das Zittern nachließ. Als Konsequenz habe ich sobald mein lädiertes Knie es zuließ die Radumfänge (die ohnehin nicht hoch war im Vergleich zu den Raketen hier im Forum) weiter reduziert und öfter die Laufschuhe geschnürt. Auch habe ich bei den Fahrten dann gewissen Strecken gemieden oder nutze diese nur noch an gewissen Tagen / Tageszeiten.

Bei Anzeigen - so sie denn halbwegs erfolgsversprechend sind - gehe ich voll mit. Aber Rache etc.? Bleibt bitte am Boden und passt weiter auf euch und andere auf.

Genau, das gefällt mir nicht...wenn ich so handeln würde, also Vermeidung, dürfte ich weder schwimmen, noch radeln, noch laufen.....hier in DE.......

El Stupido 26.08.2020 13:38

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1549257)
Genau, das gefällt mir nicht...wenn ich so handeln würde, also Vermeidung, dürfte ich weder schwimmen, noch radeln, noch laufen.....hier in DE.......

Sorry, deinen Post verstehe ich nicht (El Stupido halt).
Kannst du mir das mal bitte genauer erklären?

Ich kann zum Beispiel hier wo ich wohne sehr gut unter der Prämisse der Vermeidung jeglichen Ärgers schwimmen oder laufen.
Klar hatte ich auch schon Ärger im Hallenbad wenn Leute da unbedingt auf "ihre" Bahn bestehen. Das klärt man dann im normalen Ton oder weicht aus. Aber Ärger ist da die allerletzte Eskalationsstufe und kommt nur selten vor.
Und wie ich beim Laufen Ärger bekommen sollte weiß ich trotz einiger Tausend "Lebenskilometer" noch nicht.

Sollte im allerschlimmsten Fall irgendwo Ärger anstehen und es handgreiflich werden sollte niemandem das Recht auf Selbstverteidigung / Notwehr (sofern es denn im Verhältnis steht) genommen werden.

ironmansub10h 26.08.2020 22:36

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1549189)
Leben und Leben lassen.
Zum Glück sind die Zeiten von Hexenverbrennung und öffentlichen Steinigungen zumindestens hierzulande rum.
"Selbstjustiz light" á la Außenspiegel kaputt machen und danach Unfallflucht kann ich daher nicht gut heißen. Im zweiten Zitat grübele ich darüber, ob das "das schlimmste, was ohne Gefährdung anderer an Unfallfolgen möglich ist" z.B. ein Alleinunfall frontal gegen den Brückenpfeiler mit tödlichen Folgen sein könnte. Und das jemandem wünchen? Puh...

Ich habe auf dem Rad auch schon unangenehme Situation erlebt, bei denen ich eine Zeit lang gebraucht habe, bis das Zittern nachließ. Als Konsequenz habe ich sobald mein lädiertes Knie es zuließ die Radumfänge (die ohnehin nicht hoch war im Vergleich zu den Raketen hier im Forum) weiter reduziert und öfter die Laufschuhe geschnürt. Auch habe ich bei den Fahrten dann gewissen Strecken gemieden oder nutze diese nur noch an gewissen Tagen / Tageszeiten.

Bei Anzeigen - so sie denn halbwegs erfolgsversprechend sind - gehe ich voll mit. Aber Rache etc.? Bleibt bitte am Boden und passt weiter auf euch und andere auf.

Klar, jeder wie er mag. Mit mir aber nicht. Kannst dich gerne ummähen lassen. Und glaub mir, der Zeitgenosse wird sich hüten noch mal einenRR fahrer abzudrängen. Hat ja immer die Angst im Nacken seinen Spiegel zu verlieren. Und was ist ein Spiegel gegen ein Menschenleben das er provoziert zu verletzen?

ironmansub10h 26.08.2020 22:39

Zitat:

Zitat von Freeclimber83 (Beitrag 1549194)
Danke, Alfa und El Stupido, für diese wirklich hilfreichen Beiträge. :Blumen:

Welche? Mir egal was andeRe machen, aber wenn mir oder meiner Family jemand zu nahe und blöd kommt bekommt er Ärger. Das ist Fakt und bisher hat das eher gewirkt als die Wattebausch und Vermeidungsnummer die viel zu oft gewählt wird

Schwarzfahrer 26.08.2020 23:23

Bei allen, zum Teil verständlichen kämpferischen Reaktionen möchte ich zu bedenken geben, daß ich für viele aggressive Autofahrer insofern Verständnis habe, als die enorm hohe Anzahl von rücksichtslosen, sich an keine Regeln haltenden Radfahrern dazu führt, daß man gerne alle Radfahrer als Gefahr ansieht und entsprechend überreagiert. Wir als Radfahrer sollten uns nun mal bewußt sein, daß unser Image maßgeblich von all denen geprägt wird, die tagtäglich ohne Licht durch die Dunkelheit gurken, bei Rot über die Ampeln rollen, grundlos über Gehwege brettern, ohne Halten in Vorfahrtstraßen direkt vor Autos einbiegen, u.v.a.m (alles Beispiele, die ich tagtäglich erlebe und die mich enorm stören, häufig mehr als so mancher unaufmerksamer Autofahrer, weil es nicht aus Unwissen, sondern sehr oft aus Arroganz und Unverschämtheit geschieht, und somit erst recht auch auf mich zurückfällt). Ich finde, nur wer selbst nicht im Glashaus sitzt, werfe den ersten Stein - oder er setze sich besser zuerst ähnlich vehement für regelgerechtes Verhalten aller anderen Fahrrad-Kollegen (nicht speziell Triathleten und Rennradfahrer - ich meine alle Radfahrer zusammen) ein.

mamoarmin 27.08.2020 08:09

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1549266)
Sorry, deinen Post verstehe ich nicht (El Stupido halt).
Kannst du mir das mal bitte genauer erklären?

Ich kann zum Beispiel hier wo ich wohne sehr gut unter der Prämisse der Vermeidung jeglichen Ärgers schwimmen oder laufen.
Klar hatte ich auch schon Ärger im Hallenbad wenn Leute da unbedingt auf "ihre" Bahn bestehen. Das klärt man dann im normalen Ton oder weicht aus. Aber Ärger ist da die allerletzte Eskalationsstufe und kommt nur selten vor.
Und wie ich beim Laufen Ärger bekommen sollte weiß ich trotz einiger Tausend "Lebenskilometer" noch nicht.

Sollte im allerschlimmsten Fall irgendwo Ärger anstehen und es handgreiflich werden sollte niemandem das Recht auf Selbstverteidigung / Notwehr (sofern es denn im Verhältnis steht) genommen werden.

Klar..
Beispiel Schwimmbad: es sind immer Rentner, Kinder usw auf den abgesperrten Bahnen, leider meist die gleichen, die machen dann Badewanne und fühlen sich gestört und machen dann gezielt ärger. Bademeister kümmern sich nicht, ansprechen unter der Dusche hilft auch nicht: gehört Ihnen das Schwimmbad? ich habe den gleichen eintritt bezahlt wie Sie usw. wenn ich dann in den nicht abgesperrten Bereich wechsle um in ruhe zu schwimmen, verärgert man die anderen die da zu dritt neneneinander schwimmend und nörgelnd.. Das nervt halt..
Laufen: auf meinem Laufstrecken sind leider viele viele Hundebesitzer und obwohl abgesperrt und für duchfahrt verboten, Autos, Motorräder usw....das nervt einfach, nur wenige haben den Hund im Griff und gebissen bin ich auch schon worden. erst so nach 4 KM bin ich im Wald...
das kumuliert sich halt einfach und gibt einem das Gefühl, dass man eigentlich nirgends mehr in Ruhe seinem Sport nach gehen kann.

mamoarmin 27.08.2020 08:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1549381)
Bei allen, zum Teil verständlichen kämpferischen Reaktionen möchte ich zu bedenken geben, daß ich für viele aggressive Autofahrer insofern Verständnis habe, als die enorm hohe Anzahl von rücksichtslosen, sich an keine Regeln haltenden Radfahrern dazu führt, daß man gerne alle Radfahrer als Gefahr ansieht und entsprechend überreagiert. Wir als Radfahrer sollten uns nun mal bewußt sein, daß unser Image maßgeblich von all denen geprägt wird, die tagtäglich ohne Licht durch die Dunkelheit gurken, bei Rot über die Ampeln rollen, grundlos über Gehwege brettern, ohne Halten in Vorfahrtstraßen direkt vor Autos einbiegen, u.v.a.m (alles Beispiele, die ich tagtäglich erlebe und die mich enorm stören, häufig mehr als so mancher unaufmerksamer Autofahrer, weil es nicht aus Unwissen, sondern sehr oft aus Arroganz und Unverschämtheit geschieht, und somit erst recht auch auf mich zurückfällt). Ich finde, nur wer selbst nicht im Glashaus sitzt, werfe den ersten Stein - oder er setze sich besser zuerst ähnlich vehement für regelgerechtes Verhalten aller anderen Fahrrad-Kollegen (nicht speziell Triathleten und Rennradfahrer - ich meine alle Radfahrer zusammen) ein.

Sehe ich nicht so, die Tatsache das einige Radfahrer Arschl. sind berechtigt nicht zum pauschalieren und schon lange nicht zum gesundsheitsgefährdendem Verhalten. Ich fahre immer ordentlich,sowohl im Auto, als auch aufm Rad...und selbst im Auto fahrend merke ich den Zorn anderer, wenn ich warte um NICHT NAHE am Radler vorbeizuballern.

mamoarmin 27.08.2020 08:15

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1549266)
Sorry, deinen Post verstehe ich nicht (El Stupido halt).
Kannst du mir das mal bitte genauer erklären?

Ich kann zum Beispiel hier wo ich wohne sehr gut unter der Prämisse der Vermeidung jeglichen Ärgers schwimmen oder laufen.
Klar hatte ich auch schon Ärger im Hallenbad wenn Leute da unbedingt auf "ihre" Bahn bestehen. Das klärt man dann im normalen Ton oder weicht aus. Aber Ärger ist da die allerletzte Eskalationsstufe und kommt nur selten vor.
Und wie ich beim Laufen Ärger bekommen sollte weiß ich trotz einiger Tausend "Lebenskilometer" noch nicht.

Sollte im allerschlimmsten Fall irgendwo Ärger anstehen und es handgreiflich werden sollte niemandem das Recht auf Selbstverteidigung / Notwehr (sofern es denn im Verhältnis steht) genommen werden.

Ich renne nicht überall rum und hau leuten aufs Maul, falls Du diesen Eindruck hast, eher das Gegenteil....aber ich versuche schon verbal im Schwimmbad zu erklären warum die Bahnen abgesperrt sind. Alles in normalem Ton....bringt es was , fast NIE.

Kasrwatzmuff 27.08.2020 08:15

Es ist einfach rücksichtsloser und vor allem egoistischer geworden. Jeder will seine persönliche Freioheit und die hört schon längst nicht mehr da auf, wo sie andere Menschen ,assiv enschränkt.

Mal ein Beispiel von gestern (weil ich die Aussagen hier noch im Kopf hatte):

Nach der Arbeit auf dem Heimweg musste ich an einer Ampel (als drittes Fahrzeug) halten. Von rechts fuhr dann eine ganze Kolonne über die Kreuzung. Unsere Ampel war schon längst wieder grün als die letzten Fahrzeuge von rechts noch fuhren. Geschätz würde ich sagen, dass mindestens noch 3 Autos bei knallerot noch gefahren sind.

Wer genau hinschaut, der wird in allen Lebensbereichen solche Beispiele finden.

mamoarmin 27.08.2020 08:16

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1549404)
Ich renne nicht überall rum und hau leuten aufs Maul, falls Du diesen Eindruck hast, eher das Gegenteil....aber ich versuche schon verbal im Schwimmbad zu erklären warum die Bahnen abgesperrt sind. Alles in normalem Ton....bringt es was , fast NIE.

bin deswegen auch jetzt im Verein, da gibt es die Probleme nicht....also nach Corona ich das schwimmen zumindest geklärt :-)

Cogi Tatum 27.08.2020 08:39

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1549367)
...Und glaub mir, der Zeitgenosse wird sich hüten noch mal einenRR fahrer abzudrängen. Hat ja immer die Angst im Nacken seinen Spiegel zu verlieren...

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1549369)
...Mir egal was andeRe machen, aber wenn mir oder meiner Family jemand zu nahe und blöd kommt bekommt er Ärger. Das ist Fakt und bisher hat das eher gewirkt als die Wattebausch und Vermeidungsnummer die viel zu oft gewählt wird

Ich gehe davon aus, dass die von Dir begangenen Sachbeschädigungen bereits verjährt sind. Andernfalls würdest Du dich hier kaum als Wiederholungstäter ohne Reue präsentieren. Trotz der Anonymität des Internet.

Danke für deine entsprechende Offenheit. Mein Mitgefühl gilt Dir und, falls vorhanden deinen Kindern.


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