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PattiRamone 11.07.2017 10:14

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1315392)
:confused:

"Spacko" ist ein Schimpfwort.

Ja, genau wie "Homo", "Mongo", ...und andere, die ich jetzt nicht hier reintippen werde.
Egal, das führt hier zu nichts.

schnodo 11.07.2017 10:17

Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1315399)
Ja, genau wie "Homo", "Mongo", ...und andere, die ich jetzt nicht hier reintippen werde.

Nein, eben nicht genau wie "Homo" und "Mongo". Ein "Spacko" ist per Definition ein Depp.

Wer - außer Idioten - wird denn Deiner Meinung nach durch das Wort "Spacko" verunglimpft?

basti2108 11.07.2017 10:22

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1315392)
:confused:

"Spacko" ist ein Schimpfwort.

Das stimmt, trotzdem ist es gelinde gesagt nicht allzu smart dieses Schimpfwort zu verwenden. Ich empfinde derartige Beleidigungen auf dem Rücken Behinderter auch zum Kotzen.

schnodo 11.07.2017 10:27

Zitat:

Zitat von basti2108 (Beitrag 1315403)
Ich empfinde derartige Beleidigungen auf dem Rücken Behinderter auch zum Kotzen.

Was bitte soll denn die zugrunde liegende Behinderung sein? Gibt es jetzt nach alternativen Fakten auch einen alternativen Wortschatz? ;)

qbz 11.07.2017 10:30

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1315381)
kannst du deinen ersten satz denn belegen? mich deucht das etwas hart für einen reinen steinewurf. oder reden wir von verletzung einer person durch einen steinewurf? dann reden wir nämlich nicht über einen folgenlosen steinewurf, sondern gefährliche körperverletzung bzw versuchte tötung. und dann ist relativ unerheblich, ob er sich bei der festnahme widersetzt hat oder nicht. das sind nämlich 2 völlig unterschiedliche straftatbestände.

ich meinte damit einen Steinewurf, ohne Verletzung von Personen oder Sachen, bei Ausschreitungen während oder nach einer Demo. Ich suche mal im Berliner Tagesspiegel nach Urteilen.
Hier ist eines:

berlin/zwei-jahre-haft-fuer-steinwurf

Der 22jährige Berliner Kai N. ist vergangene Woche zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Das gab die Justizverwaltung am Mittwoch bekannt. Der junge Arbeitslose hatte am 1. Mai des vergangenen Jahres bei den Kreuzberger Mai-Krawallen einen Pflasterstein auf Polizisten geworfen. Getroffen wurde niemand. Dennoch bewerteten die Richter den Wurf als Landfriedensbruch in besonders schwerem Fall. Darauf steht laut Justizverwaltung ein Strafmaß zwischen sechs Monaten und zehn Jahren. Das aktuelle Urteil soll eine Warnung sein, sagt Justizsprecher Thiel. „Vor dem kommenden ersten Mai soll jeder wissen: Man kommt bei so etwas nicht mit leichten Folgen davon.
..........
Die Berufungsrichter befanden nun: Kai N. hat einen Stein geworfen. Der sei als Waffe zu bewerten, auch wenn er niemanden traf. Daraufhin wurde Kai N. unmittelbar nach der Verhandlung am vergangenen Mittwoch noch im Gerichtssaal verhaftet."

macoio 11.07.2017 10:33

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1315406)
Was bitte soll denn die zugrunde liegende Behinderung sein? Gibt es jetzt nach alternativen Fakten auch einen alternativen Wortschatz? ;)

die Kritik ist durchaus berechtigt, es ist ein Schimpfwort für Spastiker

PattiRamone 11.07.2017 10:37

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1315406)
Was bitte soll denn die zugrunde liegende Behinderung sein?

Wie wäre es mit Spastik?

schnodo 11.07.2017 10:45

Zitat:

Zitat von macoio (Beitrag 1315409)
die Kritik ist durchaus berechtigt, es ist ein Schimpfwort für Spastiker

Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1315411)
Wie wäre es mit Spastik?

Wie kommt Ihr auf sowas? Der Duden weiß nichts dergleichen:
Zitat:

BEDEUTUNGSÜBERSICHT
dummer Mensch (Schimpfwort)

SYNONYME ZU SPACKO
Dummkopf

"Spast" oder "Spasti" ist das Wort, das Ihr sucht.

qbz 11.07.2017 10:51

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1315412)
Wie kommt Ihr auf sowas? Der Duden weiß nichts dergleichen:

"Spast" oder "Spasti" ist das Wort, das Ihr sucht.

""Spacko" steht für Dummkopf bzw. einen (auffälligen) Trottel und ist seit Ende der 1990er durch Romanisierung des männlichen Endungsmorphen aus dem alten Schimpfwort "Spackel" hervorgegangen, das die gleiche Bedeutung hat und eine Verschmelzung von "Spastiker" und "Dackel" darstellt - "Dackel" wird vor allem in Baden-Württemberg auch als Schimpfwort benutzt und bedeutet soviel wie "Trottel".
In Südhessen ist der Spacko schon seit Ende der Achtziger bekannt. Er schrieb sich dort aber "Spako" und wurde als Abkürzung für "Spastikopf" erklärt."


http://www.sprachnudel.de/woerterbuch/spacko

basti2108 11.07.2017 10:57

Nochmal: Danke, qbz :Huhu:

schnodo 11.07.2017 10:59

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1315415)

Das scheint mir schwer an den Haaren herbeigezogen; mancher könnte das für einen Hoax halten. "Von anonym am 24.10.2007" - da verlasse ich mich erstmal lieber dem Duden bis ich eine besser belastbare Quelle sehe. :)

PattiRamone 11.07.2017 11:16

EDIT: sinnlos

NBer 11.07.2017 11:17

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1315407)
ich meinte damit einen Steinewurf, ohne Verletzung von Personen oder Sachen, bei Ausschreitungen während oder nach einer Demo. Ich suche mal im Berliner Tagesspiegel nach Urteilen.
Hier ist eines:

berlin/zwei-jahre-haft-fuer-steinwurf

Der 22jährige Berliner Kai N. ist vergangene Woche zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Das gab die Justizverwaltung am Mittwoch bekannt. Der junge Arbeitslose hatte am 1. Mai des vergangenen Jahres bei den Kreuzberger Mai-Krawallen einen Pflasterstein auf Polizisten geworfen. Getroffen wurde niemand. Dennoch bewerteten die Richter den Wurf als Landfriedensbruch in besonders schwerem Fall. Darauf steht laut Justizverwaltung ein Strafmaß zwischen sechs Monaten und zehn Jahren. Das aktuelle Urteil soll eine Warnung sein, sagt Justizsprecher Thiel. „Vor dem kommenden ersten Mai soll jeder wissen: Man kommt bei so etwas nicht mit leichten Folgen davon.
..........
Die Berufungsrichter befanden nun: Kai N. hat einen Stein geworfen. Der sei als Waffe zu bewerten, auch wenn er niemanden traf. Daraufhin wurde Kai N. unmittelbar nach der Verhandlung am vergangenen Mittwoch noch im Gerichtssaal verhaftet."


ok, der fall ist anscheinend 13 jahre alt. in einem "nur" 8 jahre zurückliegenden fall wurde mit bewährung geurteilt: http://www.tagesspiegel.de/berlin/po...e/1513810.html
du erwecktest in deinem ersten posting den eindruck als wenn lange haftstrafen ohne bewährung für stein(flaschen usw)würfe die regel sind. das sind sie nicht.

basti2108 11.07.2017 11:36

http://www.wortbedeutung.info/Spacko/

https://de.wiktionary.org/wiki/Spacko

Im Prinzip kannst du von mir aus so häufig "Spacko" sagen wie du möchtest. Damit stellst du ja nur Dich selber bloß! :Blumen:

schnodo 11.07.2017 12:04

Durch Wiederholung wird diese etymologische Kreativleistung nicht besser. "Spacko" ist eine alternative Form von "Spacken".

Zitat:

Zitat von basti2108 (Beitrag 1315434)
Im Prinzip kannst du von mir aus so häufig "Spacko" sagen wie du möchtest. Damit stellst du ja nur Dich selber bloß! :Blumen:

Ich wüsste nicht, dass man sich bloßstellt, wenn man Leute darauf hinweist, dass sie Unsinn verzapfen. ;)

basti2108 11.07.2017 12:53

Na dann beleidge mal fleißig weiter, nur weil die Wortherkunft nicht ausreichend belegt ist. Cooler Typ :Huhu:

PattiRamone 11.07.2017 14:36

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1315331)
Wäre ich Einsatzleiter gewesen würde niemand mehr den Dudde einen harten Hund nennen. Ich hätte allen unbeteiligten die Chance gegeben die Stadt zu verlassen und hätte dann eine Ausgangssperre verhängt. Wer dann noch auf der Straße angetroffen wird, hätte in Gewahrsam genommen werden müssen und nach erfolgter erkennungsdienstlicher Behandlung nach Beendigung des Gipfels wieder rausgelassen.

Wow, geiles Demokratieverständnis.
Wird man als Beamter nicht auf der Grundgesetzt vereidigt?
Ich glaube nicht, dass das so ganz zusammengeht. Die Einstellung passt ja eher zu Nordkorea.

qbz 11.07.2017 14:51

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1315426)
ok, der fall ist anscheinend 13 jahre alt. in einem "nur" 8 jahre zurückliegenden fall wurde mit bewährung geurteilt: http://www.tagesspiegel.de/berlin/po...e/1513810.html
du erwecktest in deinem ersten posting den eindruck als wenn lange haftstrafen ohne bewährung für stein(flaschen usw)würfe die regel sind. das sind sie nicht.

ja, ich schrieb von 1 Jahr Haft oder mehr für einen Steinwurf in der Regel in Berlin.

Die wichtigsten Unterschiede in den beiden Fällen liegen im Geständnis, im Alter und dem sozialen Umfeld, weshalb die Strafe ohne (kein Geständnis), wie in dem von mir verlinkten Fall, und mit Bewährung (mit Geständnis) wie oben ausfällt.

Ich wollte lediglich darauf hinweisen, wie Gewalttaten bei Demos in Berlin abgeurteilt werden und dass diese Urteile zum Rückgang der Gewalt bei den 1. Mai-Demos in Kreuzberg führten, im Unterschied zu den Behauptungen von Noam ("Kuscheljustiz").

Reinhard 11.07.2017 15:04

Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1315477)
Wow, geiles Demokratieverständnis.
Wird man als Beamter nicht auf der Grundgesetzt vereidigt?
Ich glaube nicht, dass das so ganz zusammengeht. Die Einstellung passt ja eher zu Nordkorea.

Nö, wenn dann nur auf das Grundgesetz (als Bundesbeamter, als Landesbeamter wohl auf die Landesverfassung).
Ich sehe kein Problem mit Noams Ansicht, ich teile sie sogar und würde mir ein härteres Vorgehen gegen derartige Personenkreise wünschen.
Wie ich schon mal geschrieben hatte - wer die ausführende Organe angreift, greift letztendlich den Staat an. Das Vorgehen und handeln der schwarz gekleideten Leute hat ja durchaus auch was von Terror. Das System/der Staat soll angegriffen werden, zu kosten der Zivilbevölkerung.
Entsprechend sollte man diesen Angriffen auch entgegnen und die volle Härte des Gesetzes ausfahren. Wer Steine wirft, gehört in den Knast und nicht auf Bewährung.
Wenn dazu teils hart wirkende Maßnahmen getroffenen werden müssen, ist das so. Ist ja auch nicht der Regelzustand. Damit hätten zumindest einige Hamburger noch Autos und auch etliche Polizeibeamte wären noch unversehrt.

MattF 11.07.2017 15:12

Zitat:

Zitat von Reinhard (Beitrag 1315483)
Wie ich schon mal geschrieben hatte - wer die ausführende Organe angreift, greift letztendlich den Staat an. Das Vorgehen und handeln der schwarz gekleideten Leute hat ja durchaus auch was von Terror. Das System/der Staat soll angegriffen werden, zu kosten der Zivilbevölkerung.
Entsprechend sollte man diesen Angriffen auch entgegnen und die volle Härte des Gesetzes ausfahren.


Wer bitte hat denn die Einsatzleitung daran gehindert Straftäter zu verhaften?

Doch wohl die Realität. Selbst praktisch die komplette Polizei Deutschlands die in HH zusammen gezogen war (von ein paar Fusskranken abgesehen) konnte das nicht leisten.

Irgendwelche spätpupertären Vorstellungen von: "Ich hätte alle verhaftet." bringen uns doch nicht weiter.

Das ist genauso wie D.T. den IS im Nahen Osten vernichten will. Auch mit noch so viel Gewalt, Militär und Drohneneinsätzen wird er das nicht schaffen. Das sind Testosteron gesteuert Ideen die nicht funktionieren.

basti2108 11.07.2017 15:40

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1315331)

Wäre ich Einsatzleiter gewesen würde niemand mehr den Dudde einen harten Hund nennen. Ich hätte allen unbeteiligten die Chance gegeben die Stadt zu verlassen und hätte dann eine Ausgangssperre verhängt. Wer dann noch auf der Straße angetroffen wird, hätte in Gewahrsam genommen werden müssen und nach erfolgter erkennungsdienstlicher Behandlung nach Beendigung des Gipfels wieder rausgelassen.


Und wie kommt dann Lieschen Müller vom ambulanten Pflegedienst zu Oma Lottchen um sie zu waschen und ihr ihre Medikamente zu geben?

Dein Vorschlag geht an der Lebensrealität vorbei. Das hieße ja im Vorfeld, dass du die Grundrechte der kompletten Bevölkerung einschränkst, um den G20-Gipfel zu ermöglichen. Das hält keiner Güterabwägung statt.

Aber ich verstehe, dass du sauer auf den "Umgang" mit deinen Kollegen bist :Blumen:

DocTom 11.07.2017 16:13

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1315402)
...Ein "Spacko" ist per Definition ein Depp...

Danke, so seh ich das als Hamburger auch...:Blumen:

BTW man (die Polizeiführung) hätte zu Beginn der WtH Demo die wie in römischen Kohorten aufgestellten zwei schwarzen Blöcke wg Verstosses gegen das Vermummungsverbot einkesseln (ja, rechtlich fragwürdig) und aus dem "normalen" Demozug extrahieren müssen!
Die ca. 1-2000Schwarzblöckler hätte man aber nicht alle im Fegroschnellgefängniss in Harburg unterbringen können...:confused:

schnodo 11.07.2017 16:24

Zitat:

Zitat von basti2108 (Beitrag 1315451)
Na dann beleidge mal fleißig weiter, nur weil die Wortherkunft nicht ausreichend belegt ist. Cooler Typ :Huhu:

Danke, aber wen ich habe ich bisher so genannt? Ich nehme an, Du verwechselst mich. :Huhu:

Stairway 11.07.2017 19:55

http://www.bild.de/politik/inland/ni...5274.bild.html

http://www.focus.de/politik/deutschl...d_7344784.html

scheint sich was zu tun gegen die linken Verbrecher.

noam 11.07.2017 19:58

Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1315477)
Wow, geiles Demokratieverständnis.
Wird man als Beamter nicht auf der Grundgesetzt vereidigt?
Ich glaube nicht, dass das so ganz zusammengeht. Die Einstellung passt ja eher zu Nordkorea.

Mein Demokratiekompass geht imho ganz gut. Ich verstehe allerdings nicht wie man sich regelmäßig zum Radalieren das Grundrecht auf Versammlungs und Demontrationsfreiheit in Anspruch nehmen kann und jegliches Verhalten damit rechtfertigen möchte aber gleichermaßen anderen, sei es G20 oder Rechten oder Pegida oder sonstwelchen anders Denkenden genau dies nicht zugesteht.

Stairway 11.07.2017 20:48

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1315550)
sei es G20 oder Rechten oder Pegida oder sonstwelchen anders Denkenden genau dies nicht zugesteht.

weil man auf dem linken Auge blind , deshalb gehen die Zugeständnisse nur in eine Richtung

https://www.welt.de/print/welt_kompa...uge-blind.html

captain hook 11.07.2017 20:57

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1315558)
weil man auf dem linken Auge blind , deshalb gehen die Zugeständnisse nur in eine Richtung

https://www.welt.de/print/welt_kompa...uge-blind.html

Gewalttäter sind Idioten. Völlig egal aus welchem Lager. Ich würde da den politischen Hintergrund eh hinterfragen. Ich glaube die wollen sich nur prügeln. Was es noch schlimmer macht, weil sie die in ihrem friedlichen Protest mit Argumenten hindern, die echt was zu sagen haben.

Stairway 11.07.2017 21:02

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1315560)
Gewalttäter sind Idioten. Völlig egal aus welchem Lager. Ich würde da den politischen Hintergrund eh hinterfragen. Ich glaube die wollen sich nur prügeln. Was es noch schlimmer macht, weil sie die in ihrem friedlichen Protest mit Argumenten hindern, die echt was zu sagen haben.

Na ja sehe ich ein wenig anders. Die Antifa war ja ganz vorn dabei in HH und welcher politische Gesinnung die folgen ist auch bekannt. Kann man auch auf deren Seiten lesen.
Die USA hat oder wird sie nicht umsonst als Terrororganisation einstufen.

captain hook 11.07.2017 21:14

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1315564)
Na ja sehe ich ein wenig anders. Die Antifa war ja ganz vorn dabei in HH und welcher politische Gesinnung die folgen ist auch bekannt. Kann man auch auf deren Seiten lesen.
Die USA hat oder wird sie nicht umsonst als Terrororganisation einstufen.

Wen die USA unter Trump für was halten geht mir am A vorbei.

Gewalttäter bleibt für mich Gewalttäter. Und die halte ich für so bekloppt, dass ich ihnen einfach mal ganz platt das Hirn abspreche überhaupt eine differenzierte Meinung zu was auch immer zu haben. Das macht sie ja auch so gefährlich. Die wollen keine Diskussion, die wollen "Krieg".

captain hook 11.07.2017 21:17

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1315568)
Wen die USA unter Trump für was halten geht mir am A vorbei.

Gewalttäter bleibt für mich Gewalttäter. Und die halte ich für so bekloppt, dass ich ihnen einfach mal ganz platt das Hirn abspreche überhaupt eine differenzierte Meinung zu was auch immer zu haben. Das macht sie ja auch so gefährlich. Die wollen keine Diskussion, die wollen "Krieg".

Zur verdeutlichung... "tot den Bullen" oder "weg mit dem Staat" oder Ähnliches halte ich nicht für eine differenzierte politische Meinung.

aequitas 12.07.2017 10:25

Interessantes Demokratieverständnis eines Polizisten. Danke für den Einblick!

Der gestern bekannt gewordene Ausschluss (Rücknahme der Akkreditierung) von Journalisten setzt den anderen "Rechtsbrüchen" von offizieller Seite noch das I-Tüpfelchen auf.

Das sind Ereignisse/Entwicklungen die mir wirklich Angst machen.

Die SZ zur Rücknahme der Akkreditierung

Außerdem berichten zwei betroffene Journalisten von ihren Erfahrungen und versuchen das Geschehene einzuordnen.

Schwarzfahrer 12.07.2017 15:22

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1315560)
Gewalttäter sind Idioten. Völlig egal aus welchem Lager. Ich würde da den politischen Hintergrund eh hinterfragen. Ich glaube die wollen sich nur prügeln.

Prügeln für ein hehres politisches Ziel: Ihr Ideal? „China vor 1976“, sagt einer. Mit Links hat es ganuso wenig zu tun, wie die NSU mit Rechts.

Schwarzfahrer 12.07.2017 15:24

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1315697)
Der gestern bekannt gewordene Ausschluss (Rücknahme der Akkreditierung) von Journalisten ...

zeigt, daß auch die Etablierten die Methode beherrschen, ihnen unliebsame Journalisten loszuwerden; das ist eben keine Erfindung der AfD allein.

DocTom 12.07.2017 17:09

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1315697)
...
Das sind Ereignisse/Entwicklungen die mir wirklich Angst machen.

Die SZ zur Rücknahme der Akkreditierung
...

Mir auch. Der Seibert (offensichtlich auch schon ohne Verständnis für demokratische Regeln) und seine Cheffin holen sich beim Erdogan wahrscheinlich schon Anregungen, wie Mutti sich hier auch so eine Machtbasis verschafft...
:Lachanfall:

noam 12.07.2017 18:55

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1315697)
Interessantes Demokratieverständnis eines Polizisten. Danke für den Einblick!

Was haben denn prügelnde, brandschatzende Menschen, die durch Hamburg ziehen, für eine demokratische Legitimation?

In unserer Demokratie haben wir Regeln. Dazu gehört die Versammlungsfreiheit. Schon das Grundgesetz setzt aber voraus, dass eine Versammlung friedlich und ohne Waffen stattzufinden hat. Alles weitere wird im Versammlungsrecht geklärt. Hier werden dann noch so Sachen wie Anmeldung, Verantwortlichkeiten und Vermummungsverbot etc. bedingt.

Im Zuge des G20 sind unheimlich viele Demonstrationen zu Verschiedenen Inhalten genehmigt worden. Es ist ja sogar eine Demo mit dem Aufruf "Welcome to hell" genehmigt worden. Alles ganz demokratisch und auch richtig. Allerdings müssen die Versammlungsteilnehmer sich ebenfalls an die Spielregeln halten. Da man im Vorfeld davon ausgehen konnte, dass dies bei einer großen Zahl nicht der Fall sein wird, kommt die Polizei ins Spiel. Natürlich kann man sich jetzt darüber aufregen, dass so sehr auf das Ablegen der Vermummung, an die wir uns dank Kuscheldeeskalationspädagogik ja auch jeder linken Demo gewöhnt haben, gepocht hat. Aber es sind die Spielregeln des Versammlungsrechts auf das die Demontrationsteilnehmer ja so sehr pochen. Was mich an der Geschichte absolut stört ist die Rosienenpieckerei. Man pocht auf sein verfassungsmäßiges Recht auf Demonstration, gleichermaßen scheißt man auf friedliche und ohne Waffen (wo kommen denn die Steine und die Brandsätze her, wenn man doch so friedlich demonstrieren möchte?) Wer A sagt muss auch B sagen. Die Spielregeln gelten halt in vollem Umfang für alle und nicht nur für die anderen.

Was sie Akkreditierung und den Entzug angeht, bin ich nicht so sehr im Thema. Allerdings hat der Sinn einer Akkreditierung bei einer solchen Veranstaltung, dass die akkreditierten Journalisten in sensible Sicherheitsbereiche kommen. Dies bedingt etwaige Vorchecks, falls diese zB seitens der Journalisten nicht wahrgenommen worden sind, weil anderswo grad die Post abgeht, dann kommt man halt in diese sensiblen Bereiche nicht hinein. Man stelle sich vor ein Terroriste tarnt sich als Fersehmensch und hat in seiner Kamera 5kg Sprengstoff und steht direkt zwischen den Gipfelteilnehmern. So werden in der Regel alle Pressemenschen bevor sie in den Sicherheitsbereich kommen auf links gezogen und danach nicht mehr aus den Augen gelassen. Zu verdanken hat man ein solches Verfahren genau denen, die durch ihre Krawalle es nötig machen, sehr sehr Vorsichtig zu sein.


Natürlich war es falsch einen solchen Gipfel mit entsprechend zu erwartenden Ausschreitungen in eine Großstadt wie HH zu legen. Auf vielen Dienststellen haben die Kollegen im normaldienst 12h Dienste geschoben, da die Kollegen, die nach HH mussten, dort natürlich fehlten und wir zumindest in Niedersachsen mit den Sommerferien auch Haupturlaubszeit haben. Es war also trotz größtmöglichem Polizeiaufgebot nicht möglich die Sicherheit für alle zu Gewährleisten. Dann haben wir wohl ein noch größeres Problem als vielen bewusst ist

Dennoch bin ich nach wie vor der Meinung, dass es sehr traurig ist, dass es möglich ist, seinen Protest einer Form darzustellen, sodass man über Inhalte und nicht über die Form diskutiert.

Mich würde einmal ein G20 Gipfel in den USA interessieren. Ob es hier auch solche Krawalle geben würde?

Cruiser 12.07.2017 20:56

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1315853)
Was haben denn prügelnde, brandschatzende Menschen, die durch Hamburg ziehen, für eine demokratische Legitimation?

In unserer Demokratie haben wir Regeln. Dazu gehört die Versammlungsfreiheit. Schon das Grundgesetz setzt aber voraus, dass eine Versammlung friedlich und ohne Waffen stattzufinden hat. Alles weitere wird im Versammlungsrecht geklärt. Hier werden dann noch so Sachen wie Anmeldung, Verantwortlichkeiten und Vermummungsverbot etc. bedingt.

Im Zuge des G20 sind unheimlich viele Demonstrationen zu Verschiedenen Inhalten genehmigt worden. Es ist ja sogar eine Demo mit dem Aufruf "Welcome to hell" genehmigt worden. Alles ganz demokratisch und auch richtig. Allerdings müssen die Versammlungsteilnehmer sich ebenfalls an die Spielregeln halten. Da man im Vorfeld davon ausgehen konnte, dass dies bei einer großen Zahl nicht der Fall sein wird, kommt die Polizei ins Spiel. Natürlich kann man sich jetzt darüber aufregen, dass so sehr auf das Ablegen der Vermummung, an die wir uns dank Kuscheldeeskalationspädagogik ja auch jeder linken Demo gewöhnt haben, gepocht hat. Aber es sind die Spielregeln des Versammlungsrechts auf das die Demontrationsteilnehmer ja so sehr pochen. Was mich an der Geschichte absolut stört ist die Rosienenpieckerei. Man pocht auf sein verfassungsmäßiges Recht auf Demonstration, gleichermaßen scheißt man auf friedliche und ohne Waffen (wo kommen denn die Steine und die Brandsätze her, wenn man doch so friedlich demonstrieren möchte?) Wer A sagt muss auch B sagen. Die Spielregeln gelten halt in vollem Umfang für alle und nicht nur für die anderen.

Was sie Akkreditierung und den Entzug angeht, bin ich nicht so sehr im Thema. Allerdings hat der Sinn einer Akkreditierung bei einer solchen Veranstaltung, dass die akkreditierten Journalisten in sensible Sicherheitsbereiche kommen. Dies bedingt etwaige Vorchecks, falls diese zB seitens der Journalisten nicht wahrgenommen worden sind, weil anderswo grad die Post abgeht, dann kommt man halt in diese sensiblen Bereiche nicht hinein. Man stelle sich vor ein Terroriste tarnt sich als Fersehmensch und hat in seiner Kamera 5kg Sprengstoff und steht direkt zwischen den Gipfelteilnehmern. So werden in der Regel alle Pressemenschen bevor sie in den Sicherheitsbereich kommen auf links gezogen und danach nicht mehr aus den Augen gelassen. Zu verdanken hat man ein solches Verfahren genau denen, die durch ihre Krawalle es nötig machen, sehr sehr Vorsichtig zu sein.


Natürlich war es falsch einen solchen Gipfel mit entsprechend zu erwartenden Ausschreitungen in eine Großstadt wie HH zu legen. Auf vielen Dienststellen haben die Kollegen im normaldienst 12h Dienste geschoben, da die Kollegen, die nach HH mussten, dort natürlich fehlten und wir zumindest in Niedersachsen mit den Sommerferien auch Haupturlaubszeit haben. Es war also trotz größtmöglichem Polizeiaufgebot nicht möglich die Sicherheit für alle zu Gewährleisten. Dann haben wir wohl ein noch größeres Problem als vielen bewusst ist

Dennoch bin ich nach wie vor der Meinung, dass es sehr traurig ist, dass es möglich ist, seinen Protest einer Form darzustellen, sodass man über Inhalte und nicht über die Form diskutiert.

Mich würde einmal ein G20 Gipfel in den USA interessieren. Ob es hier auch solche Krawalle geben würde?

I´m with you :Blumen:

DocTom 12.07.2017 22:14

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 1315895)
... :Blumen:

Kürz doch mal bitte Dein Fullquote des Beitrages direkt vor Deinem ein...
:Huhu:

T.U.F.K.A.S. 12.07.2017 22:25

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1315917)
Kürz doch mal bitte Dein Fullquote des Beitrages direkt vor Deinem ein...
:Huhu:

Warum sollte er?

DocTom 12.07.2017 22:29

Zitat:

Zitat von T.U.F.K.A.S. (Beitrag 1315920)
Warum sollte er?

Weil er ein gut erzogener Mensch ist der die Nettiquette kennt und Lesern mit Mobiltelefon hilfreich entgegenkommen möchte, vieleicht?:Blumen:

schnodo 13.07.2017 07:41

Habe es leider nicht gesehen, es müssen aber Szenen wie aus Tom und Jerry gewesen sein: Bei G20 eskaliert sogar der Maischberger-Talkberger-Talk
Zitat:

Kurioserweise beantwortete gerade diese verunglückte Sendung ihre eigene Frage sehr anschaulich. Warum versagte der Staat? Er versagte, weil unverantwortlicherweise Leute eingeladen waren, die einander nicht grün sind, kein Interesse an gedeihlichem Austausch haben - und keinen Zentimeter weichen wollten.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:33 Uhr.

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