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Ich hab es schon mehrfach hier erwähnt, dass ich die Anregung zu einer Lebensmittelbevorratung als ein Baustein im neuen Zivilschutzkonzept sehe. Viele Diskusionsteilnemer kennen leider nicht den derzeitigen Zustand dieses Zivilschutzes, oder haben mitbekommen, wie dieser in den letzten Jahrzehnten immer mehr vernachlässigt wurde. Das war jetzt einfach mal ein Beispiel, wie schnell dieser Zivilschutz am Limit sein kann, auch wenn kein direkter Bezug zu dieser Bevorratungsaufforderung besteht. Ich seh einfach diese weitverbreitete Sorglosigkeit als sehr kritisch an, hab aber eben auch wie Drullse eine andere Sichtweise auf die Dinge. Bernd, jetzt aber wirklich draussen!! |
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Eigene Wasserversorgung! Im Grunde immer nur soviel kochen, wie auch gegessen wird, ganz einfach.:Huhu: |
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...und das mit der Entsorgung hast Du auch nicht ganz verstanden, aber bei Euch reicht wohl ein Spaten zur "Entsorgung". |
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Also ich glaube tatsächlich, dass es hier zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen könnte, wenn über längere Zeit (mehr als einen Monat) keine Elektrizität zur Verfügung steht.
Unsere Gesellschaft ist zum größten Teil so sehr auf Stromzufuhr angewiesen, dass ohne Strom kaum mehr etwas funktioniert bzw. kaum ein Katastophenplan sieht ein längeres Ausbleiben von Strom vor. Ohne Strom auf lange Sicht kein Benzin. Kein Benzin, keine Mobilität. Keine Mobilität kein Nachschub an Versorgungsgütern. Keine Elektrizität, kaum mehr fließend Wasser. Kein fließend Wasser, keine Hygiene und Seuchengefahr. Auf dem Land nur ein sehr geringes Problem aber in Ballungszentren? Ich glaube über eine gewisse Zeit wird abgesehen von wenigen Plünderern ein Solidargefühl überwiegen, aber wenn keine Aussicht auf Besserung besteht, wird diese Solidarität auch sehr schnell verschwinden und das Recht des Stärken Einzug erhalten. "Hamsterkäufe" schön und gut. Auf dem Land oder im EFH sicher auch kein Problem, aber in der 50qm Mietwohnung, wo eh kein Platz ist? Viel wichtiger ist es einen funktionierenden "öffentlichen Katastrophenplan" zu haben. Hier hapert es doch vor allem. Wenn ich da mal an die Notstromaggregate bei der Polizei denke wird mir schlecht... Hier wird bei längerem Stromausfall vieles zusammenbrechen und nicht mehr laufen. |
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Vom PC, TV, Radio will ich garnicht erst reden. Da ist Essig mit unserer Wasserversorgung, kein Licht und ein Kühlschrank hält mal max. 12 std die Kälte, dann wird es auch eng für manche Lebensmittel. Also da ist schnell mal eine ganz krasse Einschränkung da. Nicht auszudenken wenn das mal in einer Grosstadt passiert und das für evtl mal 1-3 Tage oder noch länger. Das grösste Problem sehe ich einfach darin, das die heutige Gesellschaft sich viel zu abhängig von allem/vielem gemacht hat. Manches geht ja nicht anders, aber einiges könnte man ändern. |
Wenn schon, denn schon: Bunker für 100 Leute.
...allein die Lebensmittel 15 000 Euro. "Am Ende werden sie wieder schlecht und ich muss sie wegschmeißen. Nein, im Zweifelsfall reicht auch Wasser. Damit kann man auch 14 Tage überleben." .. |
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Mach doch mal das Gedankenexperiment, wie weit du dann tatsächlich kommst. ich glaube, die meisten sind sich gar nicht drüber im Klaren, was dann abgeht. Einfaches Beispiel: Powerbank zum Händiladen? Völlig überflüssig, weil man eh nicht telefonieren könnte, weils Mobilfunknetz auch auf Stromversorgung angewiesen ist. Automatiktüren von Geschäften: gut, kann man auch manuell entriegel und öffnen, aber dann? Ohne Strom keine Warenwirtschaft, keine Kasse, nix, nullo. Wie erfährt man, wann sich der Bauer mitm Pferdegespann und seinen Kartoffeln zum Marktplatz durchgeschlagen hat wenn keiner Handzettel drucken, telefonieren oder sonstwie mit unserem neumodischen IT-Geraffel kommunizieren kann? Gar nedd. Und so weiter... Zitat:
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Ich denke nicht, dass ein solcher Blackout problematisch ist, wenn man gerade seine Wochenendeinkäufe erledigt hat, aber nehmen wir mal an, es passiert ein solches Szenario am Donnerstag Nacht und man hat - wie häufig - nur einen Vorrat von 30-50 EUR Bargeld parat. ;) Das reicht bei einer wirklichen Kriese wahrscheinlich nicht sehr lange. |
Lkw und Kfz bleiben über kurz oder lang alle liegen. Strom für Pumpen an den Zapfsäulen ist nämlich auch keiner da :Cheese:
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Ich wohn ja auf dem Land da wird sowieso nur einmal die Woche eingekauft, das was bei uns in der Speisekammer steht reicht für mehrere Wochen, im Garten wächst genug Gemüse, nur mit Heizen ohne Strom wird es schlecht, aber mein Nachbar hat nen Kamin da wird dann sicher Platz sein:)
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Manche von uns haben jahrzehntelang ohne Internet und Handy gelebt, da werden wir das auch in Zukunft ein paar Tage schaffen. :liebe053: |
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Es kann ja sein, das früher alles super ohne Strom funktionierte, aber heute ist das anders. Es gibt ja sogar entsprechende Waffen, die alles elektronische Gerät mit einem Impuls funktionsunfähig machen. Ich gehe noch weiter:
Ich behaupte, dass mittlerweile unsere Wirtschaft ohne Internet sofort zum Erliegen kommt. Früher brauchte sie kein Internet, inzwischen aber schon. alles ist outgesourced, alle Waren kommen Just in Time (keine Lager), Logistik funktioniert über RFID usw. Der EDEKA wird nicht sagen, ok dann holen wir mal die alte Registrierkasse aus dem Keller, sondern die lassen den Laden zu, außerdem kommt gar keine Ware. Ohne Strom wäre krass, aber ohne Internet reicht schon. Über Krieg will ich gar nicht erst sprechen, wir haben einfach zu viel rationalisiert und den Bogen bereits überspannt. |
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Unser Leben is in so vielen Faktoren so weit optimiert und angepasst, dass eine entsprechende Entschleunigung und Back to the Roots einfach nicht mehr in dem Maße funktioniert, um Ballungsräume versorgen zu können. Jeder für sich würde sicher eine individuelle Lösung für sich finden. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass alle anderen auch die selben Probleme haben und auch nach individuellen Lösungen streben, die der eigenen vielleicht in die Quere kommen können. Ebenfalls darf man nicht vergessen, dass der Mensch an sich in vielen Fällen ein egoistisches Arschloch ist, wenn es drauf ankommt. |
Ich denke gerade an die Menschen in Baton Rouge. Die paddeln jetzt fröhlich um ihre Häuser und können mit dem neuen großen Zeitrahmen nun beim Lebensmittelkauf auch noch mit den alten Bekannten schnacken.
Katastrophe ähnelt schon ein bisschen der Sommerwiese.....einfach herrlich. Ich gehe hier mit Beiträgen von z.b Highlander, Noam und Jens. Die treffen ziemlich gut auch meine Meinung. |
Äh, wollt ihr mich auf den Arm nehmen, oder habt ihr wirklich Angst, ihr könntet in Deutschland aufgrund einer Verkettung unglücklicher Zufälle eines Tages verhungern?
:confused: |
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Unwetter und Überschwemmungen sind nicht unbedingt Ohne. Bricht das System dann wirklich für ein paar Tage oder Wochen zusammen, ist es doch nicht verkehrt, darauf vorbereitet zu sein und alternative Wärmequellen, Kochstellen und Batteriebetriebenes zusätzlich angeschafft zu haben. Niemand habe ich hier wahrgenommen, der von einem Vorratslager ala Aldi oder Lidl schrieb. Es geht um Nahrungsmittel die eine lange Haltbarkeit haben und die für drei bis vier Wochen nicht besonders viel kosten. Ich kenne Leute die können ohne GPS Uhr nicht mal eine Radrunde beginnen. Die haben oft noch keinen Satellit. Wie sollen die ohne Vorräte auskommen ? ;) |
Ich glaube weder an verhungern noch verdursten, aber es ist komfortabler in einer knappen Situation eher mehr als wenig zu haben.
In meinen Gedanken geht es nicht um Leben und Tod, sondern um muss ich besorgen oder hab ich schon, bzw. um satt statt hungrig. |
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:cool: |
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Es ist nicht wahrscheinlich, aber es ist möglich. Die Wahrscheinlichkeit dafür? Chaostheorie lässt sich schlecht berechnen. Angst? Nein! Es gibt wahrscheinlichere Gefahren. Ich hätte viel zu tun, wenn ich mir darüber immer Sorgen machen würde. |
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Ich bringe mal ein anderes Beispiel:
Ich fahre bekanntlich gerne zu OpenAir Festivals und Wettkämpfen, dort campe ich dann mit meinem spießigen Wohnwagen. alle 2 Minuten kommt jemand. -Hast du mal Salz? -Hast du mal einen dosenöffner? -Kann ich mal bei dir mein Bier kalt stellen? -Es regnet, können wir uns zu dir setzen? -Hast du mal eine Standpumpe? -Hast du mal Werkzeug XY? -Hast du mal bla bla? Ich kann damit leben, aber wenn der Festivalminister im März erklärt, dass alle Leute sich folgende Packliste zu Gemüte ziehen sollen, wäre das doch ganz nett. 2008 war ich mal mit Zelt unterwegs und musste selber dauernd Leute anschnorren, weil mir irgendwas fehlte, das war lästig, nervig und irgendwann auch unangenehm / peinlich. Ich bin gerne gut ausgestattet und benutze auch alles was ich dabei habe. ------------ Bei Wettkämpfen wird doch hier im Forum auch geraten alles mögliche mitzunehmen. Ich hab immer Ersatzschlauch, Werkzeug, Winkeladapter, Skalpell, Gaffatape, Kabelbinder dabei. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man genauen diesem tag im Wettkampf das braucht? Es erwischt trotzdem immer irgendwen, darum ist es gut wenn möglichst jeder alles grundlegende dabei hat. Wenn dann doch ein Ufo beim Ötztaler landet, reicht halt auch der Kabelbinder nicht mehr, aber wir reden ja auch nur über Wasser und ein paar andere grundlegende Dinge. |
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In den USA gibts ja dahingehend eine richtige Survivalkultur, wo Leute sich privat auf das Überleben eines Atomkriegs vorbereiten. Sehr interessant, aber für mich zu realtitätsfern, da ich den Menschen die am roten Knopf sitzen doch noch einen Grundbestand an Verstand zugestehe, das dieser nicht eingesetzt wird. |
es ist gleichzeitig ein Wahlkampfthema und ein alter Hut, aber ich habe mir mal, statt 19 Seiten Posts zu lesen, die Freiheit genommen mir zu überlegen, was los ist, wenn in NRW mal 72 Stunden der Strom ausfällt und wie ich & alle die mir lieb & teuer sind dann daständen: nicht gut, so viel ist klar.
Unsere Supply Chains sind maximal optimiert und faule Städter hängen an diesen Ketten, da bleibt nicht viel Spielraum für Fehler m., der jetzt kein "Prepper" wird, es sind genug Fahrräder vorhanden :) (dummer Witz) |
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Verhungern werden wir nicht in der einen Woche... Erleben möchte ich diese Situation nicht. |
Auch wenn es "nur" aus der Spiegel-Bravo ist:
http://www.bento.de/politik/hamsterk...musste-800591/ Aber in Freiburg schneit es ja nicht ... |
Vielleicht ist diese Debatte für den ein oder anderen mal ein Anlass, sein Einkaufsverhalten zu verändern? Beim Bauern auf dem Markt gibt es weder elektrische Schiebetüren noch Scannerkassen. Du gibst ihm Deinen Einkaufsbeutel, er macht ihn voll mit allen, was Du haben willst, danach sagt er Dir den Preis, und Du zahlst bar. Von einer Ortliebtasche voll Obst und Gemüse kann man zu zweit eine Woche üppig leben.
Vielleicht würde uns das mehr bringen, wenn wir diese Art des Einkaufens unterstützten, wo sie möglich ist, anstelle eines Regals voll Bundeswehrkekse im Keller? :Blumen: |
Man kann Markus Lanz mögen oder nicht. Bei ihm ist jetzt ein "Prepper" zu Gast, der sich seit 1986 auf den Fall des Falles vorbreitet und Lebensmittel hortet. Könnte interessant werden. Außerdem zu Gast: Andreas Toba ...
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:Blumen: |
Theoretisch wusste ich, dass uns Urängste plagen. Nach dem Lesen hier, weiß ich, dass es Realität ist. Angst fressen Seele auf, sagte schon Fassbinder.
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Ich mache seit 2008 ca. 8 Triathlons pro Jahr plus hier und da Radveranstaltungen - ich hatte noch nie im Wettkampf einen Defekt - trotzdem rätst du und alle anderen zurecht Pannenmaterial mitzunehmen - warum? Man könnte es mal brauchen.
Es könnte auch mal sein, dass ich ein paar Tage oder Wochen nicht zum Kaufland kann, also ist es doch nicht verkehrt ein paar Dinge daheim zu haben. Es spricht doch nichts dagegen. Beim Wettkampf könnte ich Gewicht sparen, wenn ich den Pannenrummel daheim lasse. Aber das Wasser in der Garage stört nicht und die Lebensmittel im Vorratsraum stören auch nicht wirklich, sie werden fortlaufend gegessen und aufgefüllt. |
ein spontaner Kassensturz hat etwas weniger als 200 Euro bar ergeben: das reicht dann schon um den Bauern auf dem Markt nicht zu bezahlen, der nicht gekommen ist, weil er nicht tanken konnte (Stromausfall war das Szenario).
Ich lebe in einer Stadt von 600.00 Nicht-Selbstversorgern: die Menge an Zeug, die man rankarren muss um die halbwegs happy zu halten, ist schon beträchtlich m., immer noch kein Prepper, aber vielleicht kaufe ich morgen mal ein Solar-Transistorradio, Internet ist nicht krisenfest (war bei mir gerade 10 min aus, OMG) |
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:Lachen2: (Ich bitte um Verzeihung...) |
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Wenn 'alle' deiner Bitte entsprechen würden, wär die Schlange ziemlich lang bei deinem Bauern. Der sich dann, um alle abfertigen zu können erstmal ein Kartenlesegerät und einen Scanner zulegt. |
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