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ArminAtz 23.05.2016 07:04

Zitat:

Zitat von Bischi (Beitrag 1224663)
Erst einmal einen herzlichen Dank an die Leute, die mir auf den verschiedensten Wege Glückwünsche zukommen haben lassen. Sie tragen einen nicht unerheblichen Teil dazu bei, mich von Nörglern und Zweiflern nicht unterkriegen zu lassen. Darüber hinaus schöpfe ich aus ihrem Zuspruch Motivation für mein "öffentliches" Auftreten (Blog, Sendungen, usw.)

Gründe warum ich mich "Triathlon-Profi" nenne oder als solcher starte:

- Aktuell beziehe ich meine Haupteinkünfte aus Einnahmen die unmittelbar mit dem Sport zu tun haben.
- Ich besitze eine Elitelizenz der DTU, Ironman-Pro-Lizenz und unterliege dem Anti-Doping-Kontroll-System.
- Ich starte bewusst in der Kategorie "Elite", um mich mit Leuten zu vergleichen, auf denen Punkt 1 und 2 in ähnlicher Weise zutreffen.
- Bewusst starte ich nicht als Age-Grouper, um nicht denen die Startplätze wegzunehmen, denen Qulifikationen, Altersklassen-Siege usw. wichtig sind.
- Um ein Anrecht auf Preisgelder zu erhalten

Ich würde Leute, die einfach nicht nur in einen blinden Lobgesang miteinstimmen, nicht Nörgler und Zweifler nennen, da in deren Aussagen meines Erachtens schon sehr viel wahres steckt.

Das Hauptproblem ist meines Erachtens das "Profi System" der WTC, welches halt auch erlaubt, dass ein "Hans Wurst" (bezogen auf Top Pros) als Profi starten darf.

Ich nehme mal mich als Beispiel, da ich heuer ja auch als Profi am Start bin, jedoch sowohl leistungsmäßig sowie auch von der Lebensgestaltung, meilenweit von einem solchen entfernt bin.

Wieso starte ich als Profi?

Punkt 1: Kostenersparnis. Wenn ich eine Langdistanz + eine Mitteldistanz starte, hab ich die Profilizenzgebühr schon herinnen.
Punkt 2: Ich finds einfach geil, mal neben einem Frodo an der Startlinie zu stehen. Obwohl ich ehrlichgesagt auch zugeben muss, dass ich mir am Samstag gleichzeitig neben einem Frodeno, Bracht oder Rana, ziemlich deplaziert und wie ein kleines Würstschen vorgekommen bin, wobei ich da mit meiner Selbsteinschätzung recht gut gelgen bin :Cheese:
Punkt 3: Die Österreichischen Meisterschaften sind heuer beim IMAT und da möcht ich gerne vorne mitmischen. Da alle Favoriten als Pros am Start sind, und diese eine eigene Startwelle in Kärnten haben, ist somit Chancengleichheit angesagt.
Punkt 4: Ich wollte mich nicht schon über 1 Jahr vorher für einen Bewerb anmelden müssen, sondern kurzfristig über einen Start entscheiden können.
Punkt 5: Ich finds einfach geil, mal als Pro am Start zu sein.

Wenn die WTC einfach mal ordentliche "Zulassungskriterien" für einen Start als Profi aufstellen würde, hätte sich ein Großteil der Diskussion gleich mal erledigt, denn dann würde ein Löwenanteil jener, die momentan als Profis bei diversen Rennen unterwegs sind, wieder ganz normal als Agegrouper starten.

Noch eine Frage, weil du es selbst anführst: Du erzielst deine Haupteinkünfte durch die Tatsache, dass du als Profi startest? Dann musst du ein ziemlich gefinkelter Geschäftsmann sein, Hut ab. Oder beziehst du deine Einkünfte eher aus Coachingtätigkeiten und siehst deinen Start als Profi unter Marketinggesichtspunkten?

ritzelfitzel 23.05.2016 09:00

Habe hier fleißig mitgelesen und finde es schade, dass noch nicht mal 2 Tage nach einem derart harten Rennen es um die Rechtfertigung des ProStatus und Ähnliches geht. Ich bin da ganz bei Arne. Im direkten Nachgang des Rennens darf erstmal gratuliert werden. Ob Pro, ob Agegrouper oder gar denjenigen, die es kurz vorm Besenwagen geschafft haben. Absolut beeindruckend was da geschafft wird. Ich denke ein jeder quält sich bis zum Letzten - und das verdient Respekt. Punkt.

Dass danach irgendwann Leistungen analysiert werden, unrealistische Zielsetzungen kritisiert werden, gewisse Motive in Frage gestellt werden ist in Ordnung. Jedoch bitte auch mit Respekt.

"Strong people dont push others down - they lift them up"

Eber 23.05.2016 09:21

Bischi, lass dich nicht beirren, ist alles OK wie du das machst.
Vielen Dank an dich und Armin für die tiefen Einblicke ins Business.
Gesamtplatz 14 ist auf jeden Fall 'ne für mich unvorstellbar geile Leistung.
Und mit einem unchicked 40. Platz brauch man sich nicht verstecken.
Alles für mich unerreichbar.

Meinen tiefen Respekt euch beiden.:Blumen:

Campeon 23.05.2016 09:31

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1224679)
Habe hier fleißig mitgelesen und finde es schade, dass noch nicht mal 2 Tage nach einem derart harten Rennen es um die Rechtfertigung des ProStatus und Ähnliches geht. Ich bin da ganz bei Arne. Im direkten Nachgang des Rennens darf erstmal gratuliert werden. Ob Pro, ob Agegrouper oder gar denjenigen, die es kurz vorm Besenwagen geschafft haben. Absolut beeindruckend was da geschafft wird. Ich denke ein jeder quält sich bis zum Letzten - und das verdient Respekt. Punkt.

Geht mir genauso!
Sollen die Querulanten hier, es doch im nächsten Jahr einfach besser machen.
"Es gibt IMMER Einen, der schneller ist und der es besser kann"!

Hut ab vor jedem der sich der Herausforderung Ironman Lanzarote stellt.
Und Gratulation an jeden einzelnen Finisher.

Des Ding machd mer nedd einfach so uss der Lameng!;)

Hafu 23.05.2016 10:06

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1224690)
..."Es gibt IMMER Einen, der schneller ist und der es besser kann"!
...

Sag das mal Frodo (oder am Samstag Jesse Thomas):Huhu: ;)

Ansonsten hast du natürlich recht.:Blumen:

Thorsten 23.05.2016 10:18

@ArminAtz: Gut beschrieben, wie das System läuft. Ich teile deine Einschätzung zu 100%.

Dass die WTC eine Startgeld-Flatrate inkl. Startplatzgarantie namens Pro-Lizenz ausstellt, könnte so manchen dazu verführen, dieses Angebot auch als echter Hanswurst wie ich mit über 10 h wahrzunehmen. Insbesondere Ironman-Vielstarter-Touristen.

Ich sehe Leute wie Bischi und dich als sehr, sehr gute Sportler, die aber beim ziemlich schmalen Preisgeldkuchen des Triathlonzirkus höchstens noch die Krümel abkriegen. Wenn jemand seine Haupteinnahmen aus dem Triathlonsport bezieht, spricht das vor allem für eine gute Selbstvermarktung. Der eine kann es, der andere nicht und es gibt da auch einige Fälle von after-middle-of-the-pack-Atheten, die das so gut hinkriegen, dass man sich fragt, wofür Sponsoren ihr Geld rausschmeißen (es sei ihnen gegönnt).

Vicky 23.05.2016 10:18

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1224679)
Habe hier fleißig mitgelesen und finde es schade, dass noch nicht mal 2 Tage nach einem derart harten Rennen es um die Rechtfertigung des ProStatus und Ähnliches geht. Ich bin da ganz bei Arne. Im direkten Nachgang des Rennens darf erstmal gratuliert werden. Ob Pro, ob Agegrouper oder gar denjenigen, die es kurz vorm Besenwagen geschafft haben. Absolut beeindruckend was da geschafft wird. Ich denke ein jeder quält sich bis zum Letzten - und das verdient Respekt. Punkt.

Dass danach irgendwann Leistungen analysiert werden, unrealistische Zielsetzungen kritisiert werden, gewisse Motive in Frage gestellt werden ist in Ordnung. Jedoch bitte auch mit Respekt.

"Strong people dont push others down - they lift them up"

Vielen Dank. Ich stimme Dir da zu. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Erwartungshaltung an andere riesengroß ist, aber die Erwartungen an sich selbst irgendwie etwas verrutscht sind.

Außerdem... ernsthafte Analysen zum Rennen, Training, Zeiten, warum, weshalb, wieso wird jeder nur mit den Menschen besprechen, denen derjenige auch vertraut. Diese Leute werden ganz sicher die richtigen Worte finden. Außenstehende können mit Sicherheit nicht beurteilen, was wie genau richtig oder falsch gelaufen sein könnte.

Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob uns derartige "Analysen" überhaupt zustehen. Ich für meinen Teil sehe das nicht.

Was ich sehe ist, dass es vorn an der Spitze sehr viel mehr richtig gute Leute gibt, als noch vor ein paar Jahren. Es wird in Zukunft mit Sicherheit deutlich schwerer, besonders hervorzustechen.

sabine-g 23.05.2016 10:23

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1224616)
Wenn ein Timo Bracht 6. wird, dann ist vielleicht ein 5. Platz als Zielsetzung etwas zu ambitioniert.
Wobei ich finde, dass 14. schon ein passables Ergebnis ist.
So an sich als Ergebnis Overall bei einem ironman.

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1224700)
Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob uns derartige "Analysen" überhaupt zustehen. Ich für meinen Teil sehe das nicht.


Wie gesagt, ich finde 14. ist super. 24. wäre auch super, nur finishen ist auch super.

Trotzdem würde ich mich bei einer Rennprognose etwas defensiver verhalten.

Ob eine Rennanalyse irgendwem zusteht ist relativ simpel: Wer die Prognose öffentlich macht, muss auch mit einer in der Öffentlichkeit geführten Diskussion rechnen.

limaged 23.05.2016 10:27

Zitat:

Zitat von Bischi (Beitrag 1224663)
Erst einmal einen herzlichen Dank an die Leute, die mir auf den verschiedensten Wege Glückwünsche zukommen haben lassen. Sie tragen einen nicht unerheblichen Teil dazu bei, mich von Nörglern und Zweiflern nicht unterkriegen zu lassen. Darüber hinaus schöpfe ich aus ihrem Zuspruch Motivation für mein "öffentliches" Auftreten (Blog, Sendungen, usw.)

Gründe warum ich mich "Triathlon-Profi" nenne oder als solcher starte:

- Aktuell beziehe ich meine Haupteinkünfte aus Einnahmen die unmittelbar mit dem Sport zu tun haben.
- Ich besitze eine Elitelizenz der DTU, Ironman-Pro-Lizenz und unterliege dem Anti-Doping-Kontroll-System.
- Ich starte bewusst in der Kategorie "Elite", um mich mit Leuten zu vergleichen, auf denen Punkt 1 und 2 in ähnlicher Weise zutreffen.
- Bewusst starte ich nicht als Age-Grouper, um nicht denen die Startplätze wegzunehmen, denen Qulifikationen, Altersklassen-Siege usw. wichtig sind.
- Um ein Anrecht auf Preisgelder zu erhalten

RESPEKT ... cool dass du ein statement abgibst, wobei ich finde das ist gar nicht notwendig... kann doch jeden sch.. egal sein als was du startest ....

ein klares PRO bischi !!!! weiter so .. ich finds lässig so "nah" am profi sein zu dürfen mit deiner offenen art und überhaupt ..

gruß aus wien ...

und arne ich dran bleiben weil ich hab ein virtuelles duell mit dir in regensburg ... auch wennst mich ned kennst *g*

Stefan 23.05.2016 10:31

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1224665)
Noch eine Frage, weil du es selbst anführst: Du erzielst deine Haupteinkünfte durch die Tatsache, dass du als Profi startest?

Naja, er schreibt:
"Aktuell beziehe ich meine Haupteinkünfte aus Einnahmen die unmittelbar mit dem Sport zu tun haben."

Das könnte auch bedeuten, dass er den Rasen in einem FuBa-BuLi-Stadion mäht, Laufschuhe bei RP vertickt oder das Arne seine Mitarbeiter so gut bezahlt wie ARD und ZDF. ;)
Oder ist das dann schon "mittelbar" und nicht mehr "unmittelbar"?

-----------------------
Von mir Gratulation an alle Finisher hier aus dem Forum!

Vicky 23.05.2016 10:34

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1224704)
Wie gesagt, ich finde 14. ist super. 24. wäre auch super, nur finishen ist auch super.

Trotzdem würde ich mich bei einer Rennprognose etwas defensiver verhalten.

Ob eine Rennanalyse irgendwem zusteht ist relativ simpel: Wer die Prognose öffentlich macht, muss auch mit einer in der Öffentlichkeit geführten Diskussion rechnen.

Ich habe das gesehen. :-) Ich finde eher, dass solche Statements die Sache auch spannend und interessant machen. Fast alle Profis heutzutage geben permanent irgendwelche langweiligen Understatements ab, um bloß keinen "Misserfolg" oder Kritik zu kassieren. Das ist so öde und aus Marketingsich vergisst man den Namen des Profis quasi sofort wieder. Also warum nicht mal hohe Ziele stecken. Naja... in Sachen Platzierung mag es in die Hose gegangen sein. Aber seis drum. Wenn wir ehrlich sind, haben wir eine Top 5 Platzierung nicht unbedingt erwartet bei dem Starterfeld. ;)

Ich freue mich, dass Bischi mit seinem Rennen zufrieden ist. Das ist mal die Basis für mehr. Also Bischi... mach mal weiter so :Blumen: :Huhu:

... ich muss mich leider für jetzt mal ausklinken. Die Arbeit ruft... und herjeee ich brauche endlich mal ne neue Tastatur.

Klugschnacker 23.05.2016 10:39

Wäre ich 2015 in einem sehr schweren Rennen beim Ironman Cozumel Sechster geworden, wie Marcel das geschafft hat, hätte ich mir ein gutes Jahr später ebenfalls Platz 3-5 in Lanzarote vorgenommen. Die Leistungsentwicklung im Training ist, soweit ich das beurteilen kann, absolut vorhanden.

Marcel hat zwei Drittel aller Profis hinter sich gelassen. Insofern finde ich die Profi-Diskussion hier verfehlt. Manche scheinen keine Vorstellung davon zu haben, was man leisten muss, um in einem so stark besetzten Rennen den 14. Platz zu holen.

Mich begeistern die Rennen von Leuten, die vielleicht nicht das Talent eines Jan Frodeno haben, sondern sich in der zweiten Reihe nach oben kämpfen. Sie trainieren genauso hart, haben aber allein schon finanziell viel härtere Voraussetzungen. Die Leute aus der zweiten Reihe quälen sich nicht für Geld, Medienpräsenz oder um von Sieg zu Sieg zu eilen. Da geht es vor allem um Sportsgeist und die Verwirklichung eines persönlichen Traums. Das hat meinen vollen Respekt und begeistert mich. Klar, wenn Frodeno und Raelert mit 10 oder 15 Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten große Rennen gewinnen, pilgern alle zur Autogrammstunde, das ist okay. Richtig geiler Hochleistungssport findet aber auch dahinter statt, und das kann man nach einem Rennen auch mal würdigen.

Grüße,
Arne

anlot 23.05.2016 10:51

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1224608)
Ich stimme Dir zu 100% zu, der Tenor im TSF ist seit 2016 stark auf die Verklärung des sportlichen Mittelmaßes abgerutscht.
Finish reicht als Qualität und die eigene Überschätzung der realen Leistungsfähigkeit wird mit Alibibegründungen im Nachhinein "retuschiert ".
Ist doch Mist, es lief halt nicht wie erhofft/erträumt und die anderen Athleten haben eben auch gut trainiert, das anzuerkennen gebietet die sportliche Fairness, Fakt!

fully agree !!

endlich mal einer der Klartext redet. Respekt.

Campeon 23.05.2016 10:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1224697)
Sag das mal Frodo (oder am Samstag Jesse Thomas):Huhu: ;)

Ansonsten hast du natürlich recht.:Blumen:

:bussi: :bussi: :bussi:

anlot 23.05.2016 10:59

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1224707)
Ich habe das gesehen. :-) Ich finde eher, dass solche Statements die Sache auch spannend und interessant machen. Fast alle Profis heutzutage geben permanent irgendwelche langweiligen Understatements ab, um bloß keinen "Misserfolg" oder Kritik zu kassieren. Das ist so öde und aus Marketingsich vergisst man den Namen des Profis quasi sofort wieder. Also warum nicht mal hohe Ziele stecken. Naja... in Sachen Platzierung mag es in die Hose gegangen sein. Aber seis drum. Wenn wir ehrlich sind, haben wir eine Top 5 Platzierung nicht unbedingt erwartet bei dem Starterfeld. ;)

Ich freue mich, dass Bischi mit seinem Rennen zufrieden ist. Das ist mal die Basis für mehr. Also Bischi... mach mal weiter so :Blumen: :Huhu:

... ich muss mich leider für jetzt mal ausklinken. Die Arbeit ruft... und herjeee ich brauche endlich mal ne neue Tastatur.


Da bin ich bei Dir. Ich finde auch nichts fürchterlicher wenn von Sportlern (Paradebeispiel Fussballer) nur noch weichgespültes, inhaltloses Gerede zu hören ist.
Mich stört halt etwas, wie auch Flachy treffend schildert, dass wir immer alles super toll finden. Wo ist denn das Problem zu sagen: "Sch... war kein guter Wettkampf und mich ärgert es fürchterlich das ich meine Ziele nicht erreicht habe!"

Das würde für mich die Ernsthaftigkeit der Zielsetzung eines Sportlers wieder spiegeln. Wenn dieser im Nachhinein jedoch auch mit dem klaren Verfehlen des selbstgesteckten Zieles noch happy ist, fehlt mit diese Ernsthaftigkeit. Sorry.

Das wäre das gleiche wie wenn ein Fußballverein vor dem Spiel sagt, sie wollen deutlich gewinnen und am Ende 3:0 verliert und in der Pressekonferenz erzählt, dass sie ganz zufrieden sind und gut gespielt haben. --> NEIN, haben sie nicht, sonst hätten sie gewonnen. ;-))

zappa 23.05.2016 11:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1224709)
Wäre ich 2015 in einem sehr schweren Rennen beim Ironman Cozumel Sechster geworden, wie Marcel das geschafft hat, hätte ich mir ein gutes Jahr später ebenfalls Platz 3-5 in Lanzarote vorgenommen. Die Leistungsentwicklung im Training ist, soweit ich das beurteilen kann, absolut vorhanden.

Marcel hat zwei Drittel aller Profis hinter sich gelassen. Insofern finde ich die Profi-Diskussion hier verfehlt. Manche scheinen keine Vorstellung davon zu haben, was man leisten muss, um in einem so stark besetzten Rennen den 14. Platz zu holen.

Mich begeistern die Rennen von Leuten, die vielleicht nicht das Talent eines Jan Frodeno haben, sondern sich in der zweiten Reihe nach oben kämpfen. Sie trainieren genauso hart, haben aber allein schon finanziell viel härtere Voraussetzungen. Die Leute aus der zweiten Reihe quälen sich nicht für Geld, Medienpräsenz oder um von Sieg zu Sieg zu eilen. Da geht es vor allem um Sportsgeist und die Verwirklichung eines persönlichen Traums. Das hat meinen vollen Respekt und begeistert mich. Klar, wenn Frodeno und Raelert mit 10 oder 15 Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten große Rennen gewinnen, pilgern alle zur Autogrammstunde, das ist okay. Richtig geiler Hochleistungssport findet aber auch dahinter statt, und das kann man nach einem Rennen auch mal würdigen.

Grüße,
Arne

Erstmal Gratulation an Marcel zum Ergebnis! Fetter Respekt, Statusunabhängig!

Auch mich begeistert Hochleistungssport der "zweiten Reihe", wobei ich eine solche Unterscheidung nicht unbedingt treffen würde. Alle starten im selben Rennen, das ist u.a. das Schöne im Triathlon. Und es gibt immer wieder Überraschungen, z.B. Esefeld, die das Ganze auch nicht ausrechenbar machen.

Ich würde den Top Stars aber auch "Sportsgeist" und "Verwirklichung eines persönlichen Traums" zuschreiben, das passt mit "Sieg", "Geld" und "Medienpräsenz" durchaus zusammen.

Matthias75 23.05.2016 11:04

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1224608)
Ich stimme Dir zu 100% zu, der Tenor im TSF ist seit 2016 stark auf die Verklärung des sportlichen Mittelmaßes abgerutscht.
Finish reicht als Qualität und die eigene Überschätzung der realen Leistungsfähigkeit wird mit Alibibegründungen im Nachhinein "retuschiert ".

Darf ich jetzt nur noch Spitzenleistungen ab Top3 bewundern? Wieso darf ich nicht jemand, der sein Ziel verfehlt hat, trotzdem zu seinem guten Rennen und zu seinem Finish gratulieren?

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1224608)
Ist doch Mist, es lief halt nicht wie erhofft/erträumt und die anderen Athleten haben eben auch gut trainiert, das anzuerkennen gebietet die sportliche Fairness, Fakt!

Hat das irgendjemand hier nicht getan? Ich lese hier nirgend, schon gar nicht von Bischi, irgendeine Rechtfertigung für die "schlechte" Leistung, schon gar keine, die zu Lasten von andere Athleten geht.

M.

abc1971 23.05.2016 11:05

Zitat:

Zitat von Soft Rider (Beitrag 1224481)
Ist Ackermann ausgestiegen oder geplatzt?

Ihm ist auf dem Rad die Wasserflasche, anscheinend mit Halterung, flöten gegangen. Danach war die Gel-Mischung wohl zu dickflüssig, da er nur bei den Verpflegungsstellen kurz Wasser aufnehmen konnte. In der Folge hat er Magenprobleme bekommen, die beim Lauf zu Aufgabe gezwungen haben.
Ausführlich beschrieben auf seiner Facebook-Seite.

Schade, er hat bei den letzten Langdistanzen wirklich immer Pech gehabt. Hätte ihm einen Erfolg gewünscht.

Klugschnacker 23.05.2016 11:08

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1224704)
Ob eine Rennanalyse irgendwem zusteht ist relativ simpel: Wer die Prognose öffentlich macht, muss auch mit einer in der Öffentlichkeit geführten Diskussion rechnen.

Sicher. Aber unterschätze nicht die negativen Energien der sozialen Medien, wie sie auf einen Einzelnen wirken. Ich habe das schon am eigenen Leib erlebt. Bei meiner bisher einzigen Rennaufgabe in über 20 Jahren Triathlon. Ich gab alles bis zur Halbmarathonmarke und konnte dann nicht mehr weiter. Während man noch erschöpft und enttäuscht auf Blutblasen durch die Gegend humpelt, stehen im Forum schon 20 Seiten, allesamt von Leuten, die gar nicht dabei waren, und über mein Training und den Wettkampf überhaupt nichts wissen. Da werden einfach persönliche Rechnungen beglichen. Was meinst Du, warum flachy und ArminAtz hier sofort auf ihrem Posten sind? Mit "Rennanalyse" oder dem geforderten "sportlichen Respekt" hat das nichts zu tun, das ist eine rein persönliche Sache.

anlot 23.05.2016 11:11

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1224709)
Wäre ich 2015 in einem sehr schweren Rennen beim Ironman Cozumel Sechster geworden, wie Marcel das geschafft hat, hätte ich mir ein gutes Jahr später ebenfalls Platz 3-5 in Lanzarote vorgenommen. Die Leistungsentwicklung im Training ist, soweit ich das beurteilen kann, absolut vorhanden.

Marcel hat zwei Drittel aller Profis hinter sich gelassen. Insofern finde ich die Profi-Diskussion hier verfehlt. Manche scheinen keine Vorstellung davon zu haben, was man leisten muss, um in einem so stark besetzten Rennen den 14. Platz zu holen.

Mich begeistern die Rennen von Leuten, die vielleicht nicht das Talent eines Jan Frodeno haben, sondern sich in der zweiten Reihe nach oben kämpfen. Sie trainieren genauso hart, haben aber allein schon finanziell viel härtere Voraussetzungen. Die Leute aus der zweiten Reihe quälen sich nicht für Geld, Medienpräsenz oder um von Sieg zu Sieg zu eilen. Da geht es vor allem um Sportsgeist und die Verwirklichung eines persönlichen Traums. Das hat meinen vollen Respekt und begeistert mich. Klar, wenn Frodeno und Raelert mit 10 oder 15 Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten große Rennen gewinnen, pilgern alle zur Autogrammstunde, das ist okay. Richtig geiler Hochleistungssport findet aber auch dahinter statt, und das kann man nach einem Rennen auch mal würdigen.

Grüße,
Arne


Hi Arne,

sorry, aber darum geht es doch garnicht. Ich denke wir sind uns alle einige, das Bischi ein Supertyp ist (soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann) und er im Rahmen seiner Möglichkeiten gute Ergebnisse erzielt.

Ich weigere mich schlicht, den Athleten nach dem Wettkampt nicht mehr an seinen selbst gesteckten Zielen messen und beurteilen zu dürfen. Und TOP 5 sind nun mal Top 5. Nicht mehr und nicht weniger. Und das die Startfelder heutzutage immer starkt besetzt sind, dürfte auch jedem klar sein. Ist für mich kein Argument.

anlot 23.05.2016 11:16

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1224719)
Darf ich jetzt nur noch Spitzenleistungen ab Top3 bewundern? Wieso darf ich nicht jemand, der sein Ziel verfehlt hat, trotzdem zu seinem guten Rennen und zu seinem Finish gratulieren?



Hat das irgendjemand hier nicht getan? Ich lese hier nirgend, schon gar nicht von Bischi, irgendeine Rechtfertigung für die "schlechte" Leistung, schon gar keine, die zu Lasten von andere Athleten geht.

M.

Sorry Matthias75,

das hat doch niemand gesagt, das man nur noch TOP3 bewundern darf. Wie kommst Du darauf?

Allgemeines gratulieren ist zudem garnicht das Thema. Ich denke das gebietet schon allein die Höflichkeit.

Für mich wird es schwierig, wenn wir immer so tun, als wäre alles super klasse, auch wenn der Sportler selbst ganz andere Erwartungen im Vorfeld geweckt hat.

Da bin ich voll bei Flachy: "Ziel nicht erreicht. Sch....! Aufstehen, weitermachen!"

Bischi 23.05.2016 11:21

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1224717)
Mich stört halt etwas, wie auch Flachy treffend schildert, dass wir immer alles super toll finden. Wo ist denn das Problem zu sagen: "Sch... war kein guter Wettkampf und mich ärgert es fürchterlich das ich meine Ziele nicht erreicht habe!"

Das würde für mich die Ernsthaftigkeit der Zielsetzung eines Sportlers wieder spiegeln. Wenn dieser im Nachhinein jedoch auch mit dem klaren Verfehlen des selbstgesteckten Zieles noch happy ist, fehlt mit diese Ernsthaftigkeit. Sorry.

Da bin ich ja mal auf das Statement von Timo Bracht (Platz 6.) gespannt! Ob er - so wie es anlot fordert, von einem "Sch... war kein guter Wettkampf" sprechen wird?

Ich denke nicht.

LidlRacer 23.05.2016 11:27

Anderer Aspekt:
Wollte irgendwer von "unseren" Startern auf Lanza die Hawaii-Quali holen und wie ist es gelaufen?
Ich überlege nämlich selbst, es evtl. nächstes Jahr dort zu versuchen...

Bischi 23.05.2016 11:30

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Und zu dem Thema "Erwartungen & Prognosen". Das sind die Leistungen aus dem Vorjahr. Diese bilden u. a. eine Grundlage für eine Selbsteinschätzung ein kommendes Rennen. (Ist bei Age-Groupern oft nicht anders: Qualizeiten, Bestzeitbedingungen, usw.)

Alteisen 23.05.2016 11:31

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1224728)
Anderer Aspekt:
Wollte irgendwer von "unseren" Startern auf Lanza die Hawaii-Quali holen und wie ist es gelaufen?
Ich überlege nämlich selbst, es evtl. nächstes Jahr dort zu versuchen...

Das ist ja mal eine klare Ansage: LidlRacer will nächstes Jahr die Quali auf Lanzarote holen. .... Ich will hinterer aber bitte nicht hören, das Feld sei zu stark gewesen. :Cheese:

Vicky 23.05.2016 11:33

Die meisten Pros werden Pros, weil sie (Zitat eines Pros aus der zweiten Reihe:) "ich will einfach nur racen."

Den wenigsten ist bewusst, dass es leider nicht mehr nur ums Rennen geht, sondern dass es plötzlich 80 Mio Bundestrainer gibt (übertrieben formuliert).

zappa 23.05.2016 11:37

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1224717)
Da bin ich bei Dir. Ich finde auch nichts fürchterlicher wenn von Sportlern (Paradebeispiel Fussballer) nur noch weichgespültes, inhaltloses Gerede zu hören ist.
Mich stört halt etwas, wie auch Flachy treffend schildert, dass wir immer alles super toll finden. Wo ist denn das Problem zu sagen: "Sch... war kein guter Wettkampf und mich ärgert es fürchterlich das ich meine Ziele nicht erreicht habe!"

Das würde für mich die Ernsthaftigkeit der Zielsetzung eines Sportlers wieder spiegeln. Wenn dieser im Nachhinein jedoch auch mit dem klaren Verfehlen des selbstgesteckten Zieles noch happy ist, fehlt mit diese Ernsthaftigkeit. Sorry.

Das wäre das gleiche wie wenn ein Fußballverein vor dem Spiel sagt, sie wollen deutlich gewinnen und am Ende 3:0 verliert und in der Pressekonferenz erzählt, dass sie ganz zufrieden sind und gut gespielt haben. --> NEIN, haben sie nicht, sonst hätten sie gewonnen. ;-))

Das sehe ich anders. Gerade im Fußball kann man sehr wohl alles geben, sehr gut spielen und trotzdem verlieren (z.B. Chelsea - Barcelona CL Halbfinale vor ein paar Jahren). Die Zielsetzung von Barca war realistisch und die Leistung sehr gut. Es ist dann kein Schönreden auch die Leistung an sich zu sehen und zu würdigen, auch und gerade weil das Ziel nicht erreicht wurde. Das ist in unserem Sport nicht anders.

Silversky 23.05.2016 11:38

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu dem starken Rennen Bischi! Natürlich auch an alle anderen aus dem Forum die sich über die Strecke gequält haben!

Ich finde hier werden schon wieder seltsame Maßstäbe angelegt. Wenn sich heute jemand entschließt Tennis Profi zu werden und nicht sofort Wimbledon gewinnt ist das doch kein Grund wieder damit aufzuhören! Platz 14 in einem Rennen, in dem mit Jan Frodeno der amtierende Weltmeister startet, ist doch alles andere als schlecht. Wenn man danach argumentiert sind alle Fußballer ab der 2. Bundesliga unglaubliche Versager da sie nie so etwas wie die Champions League gewinnen werden. Viele Profis üben doch den Sport aus weil es ihnen Spaß macht. Gerade diese Leute sind es doch die in Interviews etc. am sympatischten rüber kommen weil man merkt das sie das ganze einfach begeistert! Ich hatte im Trainingslager auf Mallorca definitiv den Eindruck das Marcel und Henry den Sport lieben. Mich persönlich konnten die beiden definitiv noch weiter für den Sport begeistern.

Insgesammt hat Arne mit einem Punkt definitiv recht: 22 Leute auf dem Platz und mindestens 2 Millionen Leute zuhause auf der Couch die definitiv alles besser könnten :Lachen2:

Klugschnacker 23.05.2016 11:38

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1224725)
Für mich wird es schwierig, wenn wir immer so tun, als wäre alles super klasse, auch wenn der Sportler selbst ganz andere Erwartungen im Vorfeld geweckt hat.

Wenn die Ziele des Athleten der Maßstab sind, an dem Du später das gesamte Rennen misst, kann ich Deinen Standpunkt verstehen. Dann vergleicht man nach dem Rennen einfach zwei Zahlen (vorgenommene/erzielte Platzierung) und fertig.

Nach der Sichtweise, die durchaus legitim ist, würde unser Daumen bei allen Spitzenprofis nach unten zeigen, außer beim Sieger. Sie alle wollten das Rennen gewinnen, haben es jedoch nicht geschafft. Der Weltmeister wurde von einem Newcomer abgezogen, der neunfache Ironmansieger Bracht wurde nur Sechster, der zweitschnellste Langstreckler aller Zeiten schaffte es nicht auf das Podium. Haben die alle ein schlechtes Rennen gemacht?
;)

Helios 23.05.2016 11:45

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1224720)
.....
Schade, er hat bei den letzten Langdistanzen wirklich immer Pech gehabt. Hätte ihm einen Erfolg gewünscht.

aha - und warum hat er sich am Rad (rein subjektiver Eindruck) grad so 2 min vorm Frodo aufgehalten??? man bekam vorm Rechner den Eindruck, als ob ein Wolf ein Schaf den Hang runter hetzt und eiskalt abwartet...
Ich hab von den sehr intensiven Trainingsvorbereitungen und auch über den sehr umfangreichen Zeitrahmen vor Ort gehört. Gleichzeitig liegt in diesem Drama ein lehrreicher Inhalt, die verflixte 4. Stunde am Rad und das Laufen danach..

Ein Glückwunsch von mir ist nix wert, weil nach 10 Min müsste man mich dehydriert wiederbeleben :Huhu:

sabine-g 23.05.2016 11:51

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1224728)
Anderer Aspekt:
Wollte irgendwer von "unseren" Startern auf Lanza die Hawaii-Quali holen und wie ist es gelaufen?
Ich überlege nämlich selbst, es evtl. nächstes Jahr dort zu versuchen...

Zitat:

Zitat von sevenm (Beitrag 1210914)
Ich selber gebe keine Prognosen aus, Ziel ist aber die Hawaii Quali.


10:08h
9. Platz Ak35

Hawaii Championship Slots per Division:.
2016 Men
Age Group (35-39): 5

Megalodon 23.05.2016 11:51

Zitat:

Zitat von Silversky (Beitrag 1224735)

Insgesammt hat Arne mit einem Punkt definitiv recht: 22 Leute auf dem Platz und mindestens 2 Millionen Leute zuhause auf der Couch die definitiv alles besser könnten :Lachen2:

Wobei Arnes Sofa Spitze Richtung "flachy" unfair war. Der ist (mit Hafu) nämlich von den hier Kommentierenden der Einzige der in seinen besten Jahren in diesen Leistungsregionen unterwegs war. Gerade der redet eben nicht "vom Sofa runter".

Megalodon 23.05.2016 11:58

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1224741)
10:08h
9. Platz Ak35

Hawaii Championship Slots per Division:.
2016 Men
Age Group (35-39): 5

Woran man wieder einmal sieht, wie hoch diese Hawaii Trauben eigentlich hängen.

Kampfzwerg 23.05.2016 12:02

Ich persönlich find Bischis Einstellung zum Thema Erwartung/Ergebnis super.

Fakt ist einfach, dass man seine persönliche Leistung mittlerweile bis ins kleinste Detal planen kann (zumindest theoretisch), das Ergebnis aber dann schlussendlich von zu vielen Dingen aussenrum abhängig ist.

Was ist dagegen mittlerweile nicht mehr hören kann, ist die Verpflegungsnummer.
Selbst auf Lanzarote schaffen sie es spätestens alle 25 km eine Verpflegungsstation aufzubauen. Da muss eigentlich niemand Hunger leiden, oder verdursten. Krisenmanagement ist da das Stichwort.

Gratulation und gute Erholung an alle Starter!

:liebe053:

Helios 23.05.2016 12:11

gibt es eigentlich eine Webside mit den Wettquoten bei Tri-Veranstaltungen??

wie Name / Platz / Quote???

und wenn ja - was kann man da verdienen ??
:Blumen:

Klugschnacker 23.05.2016 12:13

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1224742)
Wobei Arnes Sofa Spitze Richtung "flachy" unfair war. Der ist (mit Hafu) nämlich von den hier Kommentierenden der Einzige der in seinen besten Jahren in diesen Leistungsregionen unterwegs war. Gerade der redet eben nicht "vom Sofa runter".

Doch. Er war weder dabei, noch hat er nach dem Rennen mit Marcel gesprochen, noch hat er irgendein Statement von Marcel abgewartet. Das meinte ich, als ich sagte, dass er vom Sofa aus "urteilt".

Ich bitte um Nachsicht, dass ich mich jetzt mit flachys Aussagen und Stil (mittelmäßige Leistung, würde seit 2016 durch das Forum schön gebetet, uns fehlte es an Respekt vor den anderen Sportlern) nicht weiter auseinandersetzen werde.

Grüße,
Arne

Mattes87 23.05.2016 12:23

Tut mir leid, wenn ich das jetzt so direkt sagen muss, aber ich finde die ganze Diskussion hier ist ziemlicher Käse! Anders kann man das nicht nennen und ich finde es sehr schade für jeden hier genannten. Punkt!

abc1971 23.05.2016 12:35

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1224738)
aha - und warum hat er sich am Rad (rein subjektiver Eindruck) grad so 2 min vorm Frodo aufgehalten??? man bekam vorm Rechner den Eindruck, als ob ein Wolf ein Schaf den Hang runter hetzt und eiskalt abwartet...
Ich hab von den sehr intensiven Trainingsvorbereitungen und auch über den sehr umfangreichen Zeitrahmen vor Ort gehört. Gleichzeitig liegt in diesem Drama ein lehrreicher Inhalt, die verflixte 4. Stunde am Rad und das Laufen danach..

Ein Glückwunsch von mir ist nix wert, weil nach 10 Min müsste man mich dehydriert wiederbeleben :Huhu:

IM Südafrika musste er kurz vor Start, letztes Jahr, wegen Magen-Darm-Problemen (schlechter Fisch) absagen
Beim IM auf Malle im letzten September hatte er auf dem Rad, in Führung liegend, Defekt
Jetzt die Geschichte....
Halte ich für in bisschen viel Pech.

Aber Du meintst wohl was anderes?
Keine Ahnung, wie er dann noch als erster in T2 gekommen ist.
Wie gesagt, auf Facebook steht, dass er wohl zu wenig Wasser zu sich nehmen konnte (also immer nur im Rahmen der Verpflegungsstationen, um die Flasche wieder regelkonform loszuwerden) und es wohl zu wenig Flüssigkeit war, um die Gelmischung ordentlich "verdauen" zu können. Ob Frodo ihn hat vorne fahren lassen? Klar, kann sein.

Helios 23.05.2016 13:04

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1224753)
IM Südafrika musste er kurz vor Start, letztes Jahr, wegen Magen-Darm-Problemen (schlechter Fisch) absagen
Beim IM auf Malle im letzten September hatte er auf dem Rad, in Führung liegend, Defekt
Jetzt die Geschichte....
Halte ich für in bisschen viel Pech.

Aber Du meintst wohl was anderes?
Keine Ahnung, wie er dann noch als erster in T2 gekommen ist.
Wie gesagt, auf Facebook steht, dass er wohl zu wenig Wasser zu sich nehmen konnte (also immer nur im Rahmen der Verpflegungsstationen, um die Flasche wieder regelkonform loszuwerden) und es wohl zu wenig Flüssigkeit war, um die Gelmischung ordentlich "verdauen" zu können. Ob Frodo ihn hat vorne fahren lassen? Klar, kann sein.

yepp - meine Vermutung war - er hat ihn als Pacemaker her genommen, nur wie hat Frodo den Abstand um die 2min fast konstant gehalten??? - normal wäre, dass die Abstände größer oder kleiner werden oder variieren - nööö war nahezu konstant.

Hab grad die Hitliste to kona nach dem Namen Ackermann und seinem Punktestand durchsucht - hab nix gefunden, bei 571 Pro-Namen kein **Ackermann**??
und dann will er gleich in diesem Rennen auf den JackPot ..???? .....????? wer hat ihm diesen Bären aufgebunden??

Bei den DNF Jungs (Agegrouper) fand ich in letzter Zeit immer wieder vollgestopfte Rennkalender und/oder superschnelle Radsplitts und anschließendem Run-Fiasko.

Mir ist unbekannt was hier im Forum hinter den Kulissen gerade abgeht und wer mit wem Fehden hat, aber die Durchführung von Armin (gedrosseltes Bike) und anschließendem fitterem Run, gefällt mir sehr gut - das werden wir vermutlich in unserem viel leistungsschwächeren Rahmen kupfern, einfach nur mal was zum Ankommen.

abc1971 23.05.2016 13:22

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1224758)
yepp - meine Vermutung war - er hat ihn als Pacemaker her genommen, nur wie hat Frodo den Abstand um die 2min fast konstant gehalten??? - normal wäre, dass die Abstände größer oder kleiner werden oder variieren - nööö war nahezu konstant.

Hab grad die Hitliste to kona nach dem Namen Ackermann und seinem Punktestand durchsucht - hab nix gefunden, bei 571 Pro-Namen kein **Ackermann**??
und dann will er gleich in diesem Rennen auf den JackPot ..???? .....????? wer hat ihm diesen Bären aufgebunden??

Bei den DNF Jungs (Agegrouper) fand ich in letzter Zeit immer wieder vollgestopfte Rennkalender und/oder superschnelle Radsplitts und anschließendem Run-Fiasko.



weiß auch nicht. eine topplatzierung auf lanza hätte doch an sich wahrscheinlich noch nicht gereicht, oder?
mal schauen, was er in diesem jahr noch macht und ob kona 2016 weiterhin ein thema ist. Im letzten Jahr ist er dann ja nach dem DNS in Südafrika nach Roth gegangen. In diesem Jahr wird er wohl im Juni 2 Mitteldistanzen im Kölner Raum machen, bei denen er Titelverteidiger ist. Dann vielleicht neuer Versuch in Frankfurt?


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