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Wenn das ganze ins lächerliche gezogen wird „gendergaga“ und „Volidiotinnen“ etc... dann finde ich das niveaulos, darauf wollte ich hinaus :Blumen: |
Aber glaubt ihr wirklich das der richtige Punkt bzw die richtige Stellschraube für Gleichstellung / Gleichberechtigung das herumnörgeln an der Sprache ist?
Gäbe es da nicht Themen die weit größere Effekte hätten. Ich verfolge die Debatte in D so gut wie nicht. Aus Ö fällt mir aber oft auf, dass über die falschen Themen gesprochen wird, eben über *Innen oder nicht, über Mitarbeiter / Mitarbeitender / MitarbeiterInnen und dann diskutieren wir natürlich noch über lustige Quoten. Ich arbeite in einer sehr Männer dominierten Branche und war davor auch auf einer Männer dominierten Uni. Darum war das Thema Quote immer sehr spannend und heiß diskutiert. Wenn ich mich heute bei uns in der Firma umsehe sieht man sehr viele Frauen, auch in höheren Positionen (hat vor 6 Jahren noch anders ausgesehen), aber ganz oben sitzen nur ältere Männer. Nun könnte man sagen, man muss die Quote erfüllen und dort Frauen hinbringen. Wenn ich die Chefetage aber analysiere sehe ich meistens Männer Mitte Ende 50 mit 25+ Berufsjahren in dieser Branche und einen beeindruckenden Trackrekord. Ich glaube nicht, dass dort keine Frau sitzt weil man Frauen unterdrücken will, ich glaube dort sitzt noch keine Frau, weil es wenige / keine gibt die die nötige Anforderungen BISHER erfüllen konnte. In ein paar Jahren kann sich das durchaus geändert haben, aber bedeutet das, dass ich jetzt jemanden auf diese Stelle setzen muss um eine Quote zu erfüllen, der aber nicht die Anforderungen erfüllt? Brauchen wir auch Quoten für Jobs abseits der Führungsetagen? Ölplattformen, Hochofen, Müllabfuhr, Kläranlagentaucher. Auf der anderen Seite Quoten für Männer als Kindergärtner, Kassier bei Supermärkten, Altenpfleger? Wenn ich die Quote weiter denke. Muss meine Alma Mater beginnen Frauen zu zwingen bei ihr ein Studium zu absolvieren oder müssen wir als Gesellschaft akzeptieren, dass gewissen Studienrichtungen für Frauen nicht so ansprechend sind wie für Männer oder umgekehrt? Wenn ich eine Studienrichtung habe die jährlich 15 Absolventen*Innen hervorbringt (Ja meine Uni war winzig) und davon sind 3 Frauen und das in einer Branche in der es in ganz Österreich nur 10 Vorstandsposten gibt (nur fiktive Zahlen), müssen dann davon 5 in Zukunft Frauen sein, muss ich die Quote auf die Anzahl der Verteilung Studenten*Innen beziehen, oder wäre ein blindes System besser das die Stellen nach Qualifikation besetzt. Ich denke es gibt Themen da sollten wir aufhören zwischen Männern und Frauen zu unterscheiden. Verpflichtendes soziales Jahr für alle (oder Wehrdienst), verpflichtende Karenz für Männer mindestens 4-6 Monate (wäre ein tolles Mittel gegen den Gender Paygap) und einige andere Themen, aber bei all der Gleichstellung und Gleichberechtigung sollte man auch nicht übers Ziel hinausschießen und so tun als ob die Geschlechter ident wären. Denn das sind wir zum Glück nicht und wir sollten uns auch darauf besinnen und vielleicht überlegen wie wir als Gesellschaft genau diese unterschiedlichen Stärken zu unseren Vorteilen nutzen können. |
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Ich möchte das nicht bewerten. Nur hat das nichts mit Schimpfwörtern zu tun. Schmipfwörter sind indiskutable. Gendern wird sich von selbst entwickeln. Gerade wird es gepuhst. Das höre ich täglich im Deutschlandfunk und in den Hautpnachrichten und den entsprechenden Apps. :Blumen: |
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Könntest Du für geistige Fußgänger wie mich noch kurz erläutern (bitte in einfacher Sprache): Du findest Gendersternchen gut; wer sie ablehnt oder ihnen mit Humor begegnet sei niveaulos. Wie begründest Du das? |
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Geschrieben wäre deinem Beispiel folgend m.E. mit LäuferInnen relativ einfach behoben. Man kann es natürlich nicht von heute auf morgen in Perfektion ändern - ich finde aber wichtig, dass das Thema hochgehalten wird, da es so eben die Chance bekommt sich zu entwickeln. Und am Ende geht es ja um das was Necon schreibt - es sind andere Themen viel entscheidender. Ich denke aber man kann sich gleichzeitig um mehrere Dinge kümmern. Wenn einem aber die Symbolik schon zu schwer ist, sehe ich nicht, dass man In der Lage wäre sich um Quoten und ähnliches zu kümmern. In der Wirtschaftswissenschaft hat sich ja bereits lange durchgesetzt: je diverser ein Führungsgremium besetzt ist, desto effektiver arbeitet es auch. Sei es Bildungshintergrund, Geschlecht, Herkunft etc. Männer über 50, die alle an top-Unis gelernt haben sind für dich genommen sicher alle clever. Ein Gremium was nur aus diesen besteht wird aber immer zu den selben Lösungen kommen. Entsprechend kann man natürlich argumentieren „eine Quote von 30 Prozent Frauen im Vorstand führt dazu, dass diese Frauen nicht so qualifiziert sind wie ihre männlichen Peers“. Andersrum betrachtet, ist es aber so wenn 100% mit Männern besetzt sind, dann läuft es für das Unternehmen falsch und offensichtlich geht es nicht um die perfekte Eignung sondern sie haben ihren Job weil sie Männer sind und es eben alte Seilschaften gibt - die werden sich mE auch nicht einfach auflösen durch „warten“ |
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Ich bin auch in einem männerdominierten Bereich tätig und muss dreimal betteln, um einen weiterbildenden Lehrgang zu bekommen, während männliche, oft weniger qualifizierte Kollegen, ihn angeboten bekommen. Bei Beförderungen höre ich Dinge wie „Bei wem hast du dich denn hochgeschlafen?“ statt „Herzlichen Glückwunsch!“ Über weibliche Führungskräfte wird gern schlecht gesprochen, bei jedem Fehler sind sie sowieso unfähig und sowieso wird man oft nur aufs Äußere reduziert. Naja, die Sprüche, die wir auch hier schon lesen durften, ist man schon gewohnt. Aber natürlich streiten die meisten Männer ab, dass Frauen so behandelt werden.... |
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Teils war es lustig (diese Wortspielereien) und teils war es dann wieder das was man leider so oft hört ("Was ist denn an Zigeunersoße oder dem Mohrenkopf so schlimm"?). Und letzteres ärgert mich und daher habe ich ein "Danke" auf Estebbans Post hin geschrieben. Für mich hat er das sehr gut zusammengefasst. Auch wenn es nicht Ausgangspunkt der Diskussion war. Ich fühle mich als Frau übrigens durch die Verwendung des Begriffs Stadtschlampe nicht beleidigt oder angegriffen. Auch habe ich kein Problem damit, wenn nicht alles immer und überall gegendert wird. Ich habe selbst schon eine E-Mail an einen recht großen Verteiler geschrieben und nur "Liebe Kollegen" als Begrüßung verwendet. Das fanden nicht alle meine Kolleginnen gut. :Cheese: Seitdem achte ich drauf und ich kann auch verstehen, dass man sich als Frau vergessen fühlt, wenn z.B. unser Bereichsleiter immer nur von seinen Mitarbeitern spricht. Zitat:
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Bei den Seilschaften gebe ich dir Recht. Aber die bilden sich natürlich auf der Uni bzw. in den ersten Arbeitsjahren, das muss / sollte man eben dann auch auf anderer Ebene aufbrechen. Vollkommen transparente Ausschreibung der Positionen, klar definierte Anforderungen und Jobdescriptions. Wenn man da schon dabei ist, kann man gleich Gehälter offen legen => keine Gehaltsunterschiede mehr bei gleicher Position => klare Schema wann wie Gehaltserhöhungen in welcher Höhe erreicht werden können usw |
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Aber auch hier sehe ich dir Lösung nicht in einer Quote sondern klare Regeln. Wann steht einem eine Fortbildung zu in welcher Höhe. Was muss man leisten um eine Beförderung zu bekommen. Das Problem des schlecht Redens der weiblichen Führungskraft ist tatsächlich ein Problem, das aber denke ich am Aussterben ist, zumindest in meiner Generation und meinem Umfeld (Mitte 30). Wir sind dazu übergegangen generell jede Führungskraft schlecht zu reden weil die alten Deppen eh keine Ahnung haben :Cheese: Sorry für den kurzen Scherz. Dafür habe ich leider keinen wirklichen Lösungsansatz |
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Naja - jedenfalls habe ich gesagt, ich empfinde die „lächerlichmachung“ des Themas durch das anführen von „pass auf bei Nachttischlampe, duschlampe“ und vor allem „erst blasen dann schlucken“ ziemlich peinlich und das ginge mir selbst unter Alkoholeinfluss in einem klassischen „locker room“ wie eben in der Kreisligakabine auch so. Wenn du dich so schwer angegriffen fühlst, dann sei doch bitte so fair und zeige mir das Zitat wo ich dich und dein geistiges Niveau angegriffen hast oder wo ich mit moralischem Zeigefinger über Leute Urteile, die weiter stadtschlampe nutzen wollen. Das hast du mir jetzt mehrfach unterstellt ohne mir zu zeigen wo das gewesen sein soll. Ansonsten empfinde ich das als ziemlich OT und lenkt auch vom eigentlichen Thema des genderns ab. Gerne entschuldige ich mich für einen persönlichen Angriff, aber ich möchte verstehen wo dieser geschehen ist - gerne auch per PN, damit müssen wir den Thread ja nicht füllen:Blumen: |
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Beispiel: ein Vorstand ist mit 6 Personen besetzt. Alle männlich, 55-65, MBA an Top Unis, alle verheiratet mit Kindern. Wenn hier zwei turnusmäßig ausscheiden, dann bringt bspw eine homosexuelle kinderlose Frau mit Migrationshintergrund die mit einer IHK Ausbildung in ihre Karriere gestartet ist eine auf dem Papier schlechtere Ausbildung mit als der Cambridge ausgebildete Kollege - ist aber vllt der bessere fit. Wen der Aufsichtsrat wählt ist allerdings relativ eindeutig und wenn es die Frau wird, ist sie erstmal die „quotenfrau“ |
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Ansonsten sehe ich (mindestens in Verbindung mit der anschließenden Verdeutlichung) keinen persönlichen Angriff. Ich finde die Witzchen weiterhin sehr sehr schwach und dich habe ich explizit rausgegriffen, weil es so ein abschweifen in altherrenwitzchen natürlich adelt und legitimiert wenn du dich beteiligst und du ja in anderen Diskussionen auch deutlich sachlicher argumentierst als hier. Das bringt das Thema aber hier in keiner Weise voran außer sich in Nebenschauplätzen zu verrennen und vom eigentlichen Thema abzulenken... |
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Was mir ebenfalls auffällt, ist, dass Angehörige von"Minderheiten" natürlich immer zuerst Diskriminierung wittern, bevor man seine/ihre eigene Leistung mal kritisch hinterfragt. Natürlich ist es für das Ego einfacher, es auf Seilschaften oder Homophobie oder wasauchimmer zu schieben, wenn doch der Kollege befördert wurde. Aber die Erfahrung sagt, dass es genügend Kollegen und Kolleginnen gibt, die ihre eigenen Fähigkeiten schlicht nicht realistisch einschätzen. Bin ich froh, in einer Firma zu arbeiten, die so flache Hierarchien hat, dass sowieso niemand befördert wird :) |
Entschuldigung, ich finde die ständige Vernachlässigung der Zeichensetzungs- und Rechtschreibregeln hier viel schlimmer!
Die Gleichstellung und Gleichberechtigung aller möglichen Geschlechter bedarf doch keiner Sprachzwangsanpassung. Beides hat zwar langsam, aber doch Schritt für Schritt vor dem Rumgendern und den Aktivitäten von Sprachevorschreibern und Bücherverbrennungen schon funktioniert. Und leider haben in der Mehrzahl der Länder dieser Welt alle nicht männlichen Geschlechter einfach auch trotz der Entwicklung in den westlichen Nationen rein garnichts zu sagen, noch Rechte. Wie weit voran ist doch glücklicherweise Europa...:Blumen: Zitat:
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BTW auch das Stadtrad ist bei 1,5Promille nicht mehr StVO konform, mal davon ab, dass so ein Alkoholkonsum (regelmäßig) nach dem Sport schon bedenklich ist und ich zu einer Suchtberatung raten würde... |
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CEO, CTO, COO, CFO und was weiß ich noch welche anderen tollen Abkürzungen man sich hier einfallen hat lassen. Die sexuelle Präferenz der Frau ist zwar für dein Beispiel nett, sollte aber eigentlich ihre private Angelegenheit sein. Darum klare Definition der Position, was sind die Anforderungen min und max (und nicht vom Vorgänger geschrieben bei wichtigen Positionen) |
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Ich bin ja ansonsten bei dir und würde mir eine Welt wie die von dir skizzierte wünschen - allein mir fehlt der Glaube, dass es ohne tieferes Eingreifen durch Politik wirklich etwas ändern wird. |
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Ich glaube, dass diese zehn Personen (mit den nachfolgenden ca. xxxx) die deutsche Sprache genauso wenig oder viel ändern, wie es die Sprach- und Genderpolizei schaffen wird. Bleibt aber nur meine Hoffnung. So verbleiben denn alle Geschlechter hier im Austauschraum vertreten bitte höflichst doch von guter Gesundheit und bleibet alle frei von der Last einer Erkrankung mit einem, oder vielen, Virus bzw Viren. (Geschlechtsneutral korrekt, das Virus!)! T. |
Ach Leute, seit ich weiß dass Entschlacken nur ein Schachtelwort für entschlossen Kacken ist schockt mich nichts mehr
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Ich hab vor einiger Zeit nen Typen, der echt wegen jedem Schice dreimal nachgefragt hat, ums dann doch falsch zu machen, als Tussi bezeichnet. Die Frauenbeauftragte in unserm Laden war sofort auf hundertachtzig und intervenierte unter grossem Beifall auch von männlichen Kollegen, dass sie als Frau es nicht ok fände, wenn ne andere Frau (was ja nicht der Fall war) als Tussi bezeichnet würde. Wenige Tage später nannte ein Kollege (der den Girls sowieso rechtgibt, unabhängig davon, dasser eigentlich eventuell gleich dreimal anderer Ansicht ist) nen wiederum anderen Herren Horst. Auf meine Aussage, als Mann fände ich es unpassend, einen anderen Mann als Horst bezeichnet zu wissen, gabs nur verständnislose Blicke. Also, was mich stört, ist mehr so das reflexhafte Kritisieren von, ich nenns mal 'anrüchigen Begriffen', vorallem an Stellen, wo die Kritik durchaus berechtigt wird. Wikipedia liefert folgende Definition: Zitat:
Ich lasse mit mir diskutieren, ob ein Fahrrad, eigentlich Neutrum, verweiblicht werden darf und warte dann den Rest meines Lebens darauf, dass die von mir alternativ auch mal gebrauchten Begriffe wie Rodel oder Schleuder als Feminina von den Damen kritisiert werden wie Kackstuhl, Bügel oder Glander von den Herren. Warum? Weil sich davon komischerweise dann niemand davon angesprichen fühlt. Wieso also ausgerechnet von Schlampe? Gerade auch, wenn selbst eine erweiterte Definition auf den-/diejenige/n sowieso nicht zutrifft und zudem nicht davon ausgegangen werden braucht oder gar muss, dass der Ausdruck anders als im liebevollen Kontext verwendet wurde? Immerhin super, dass wir keine wichtigeren Probleme haben und in solcherart Haarspaltereien herzhaft unser volles Potantial entfalten können. |
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alt weiß Mann :Lachen2: |
Wenn Du auch noch Westler, hetero, gesund und moderat wohlhabend bist, behörst Du damit zu der Klasse, die am wenigsten jemals irgendwelche Erfahrungen mit Diskriminierung gemacht haben wirst.
m. |
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Immerhin Sportler im hohen Alter, schützenswerte Minderheit , wenn auch sprachlich eher unbedarft.
m. |
Groschen gefallen: MAMIL!
Krass! m. |
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Da fragt er schon jedesmal dreimal nach und du packst es nicht es so zu erklären, dass er es richtig macht. Ich tät mal sagen jede Cindy kriegt das besser hin. Schade das es keine Frau war, so ne Runde Mansplaing .... aber das führt zu weit. Zeigt aber gut das Grundproblem. Keinerlei Zweifel an der eigenen Meinung. IT'S A DIRTY JOB.... BUT SOMEONE'S GOTTA DO IT Nobody knows it better. |
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Vermutlich auch zu einer höheren Sensibilität bzgl. vermeintlich blumiger Sprache.
Aber faktisch ist das natürlich nur ein winziger Mosaikstein in einem grossen Bild. m. |
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