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-   -   25m Tauchen Tipps? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=37246)

schnodo 25.09.2015 21:49

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1168195)
Ein Tritt in den Bobbers (Allerwertesten) kann ja wohl nicht schaden. Auf die Zähne beißen, nicht gleich aufgeben! Wo ist das Problem 20m Strecke zu tauchen? Zig Tipps, und? 12m sind auf jeden Fall keine Heldentat......

Du solltest als Motivator auf großen Bühnen auftreten. Die menschliche Psyche ist ein offenes Buch für Dich! ;)

Goldfrosch 26.09.2015 00:06

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1168222)
Du solltest als Motivator auf großen Bühnen auftreten. Die menschliche Psyche ist ein offenes Buch für Dich! ;)

Joa. Ist quasi die gleiche Methodik wie Shia LaBeoufs Ansprache:
https://www.youtube.com/watch?v=ZXsQAXx_ao0

"Mach's doch einfach!" :Cheese:

Trimichi 26.09.2015 09:28

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1168222)
Du solltest als Motivator auf großen Bühnen auftreten. Die menschliche Psyche ist ein offenes Buch für Dich! ;)

Zitat:

Zitat von Goldfrosch (Beitrag 1168252)
Joa. Ist quasi die gleiche Methodik wie Shia LaBeoufs Ansprache:
https://www.youtube.com/watch?v=ZXsQAXx_ao0

"Mach's doch einfach!" :Cheese:

Expertenmeinungen sind immer willkommen. Allerdings habe ich mit Waldorf-Pädagogik und "Brüllaffentum" nichts am Hut. Ich wünsche euch ein schönes und anständiges Wochenende, trainiert mal schön, dem TE weiterhin viel Spaß. Hoffe, es bleibt weiterhin lustig, zumal ja auch Studentinnen am Start sind ;)

VG

Ravistellus 26.09.2015 10:44

Ich habe mich mit den 25m Tauchen auch recht lange rumgeschlagen, da ich ziemlich schnell Panikgefühle entwickle, wenn die Luft knapp wird. Auch das natürlich eine Kopfsache, die sich aber nicht einfach mal so abstellen lässt.

Die hier gehandelten Tipps und Tricks habe ich natürlich auch alle mal ausprobiert, z.T. haben sie mir ein Stückchen weitergeholfen, z.T. auch nicht.

Letzten Endes bin ich jetzt - oder sagen wir: als ich vor 4-5 Monaten den letzten Versuch gemacht habe - so knapp 30m weit gekommen, das aber auch recht entspannt.

Und wie hat das funktioniert: Immer und immer wieder machen und eigene Erfahrungen sammeln. Ohne Druck rangehen. Einfach tauchen. Wenn's 12m sind, sind es halt 12m, völlig egal. Entspannen, bisschen rumprobieren, und vor allem: Auch beim nächsten Mal wieder Lust haben, es auszuprobieren und nicht schon Angst vorm nächsten Tauchgang haben, weil man glaubt, an seine Grenzen gehen zu müssen. Irgendwann fühlt man sich dann unter Wasser bisschen sicherer und besser und es geht voran.

Von daher schließe ich mich der "einfach machen"-Fraktion an, aber eben machen ohne Druck und ohne Bewertung und den Fokus darauf legen, auch Lust auf's Tauchen zu haben. Und das geht nur, wenn auch die 12m irgendwie Spaß machen und motivieren.

captain_hoppel 29.09.2015 09:55

kleines update:

heute morgen habe ich mich etwas mehr auf das Tauchen konzentriert. Immer wieder habe ich mich vom Beckenrand abgestoßen und verglichen, wie weit ich nur mit Abstoßen komme. Dann wie weit mit 1 Armzug usw. Inzwischen "schaffe" ich mit 4 Zügen relativ locker die 12,5m. Insofern werden als nächsten Meilenstein die 15m angepeilt. Ei ei ei, ich hätte echt nicht gedacht, dass das so zäh bei mir geht...

mir ist heute aufgefallen:

- wenn ich nur durch die Nase ausatme, dann bekomme ich diese "Beklemmungsängste" später als wenn ich durch den Mund die Luft rausblubbere. Gibt es dafür eine Erklärung?
- und zweitens: so ein Brusttaucharmzug gibt ja schon ordentlich Speed nach vorne. Wenn ich dann aber die Beine ins Spiel bringen will, fühle ich mich total ausgebremst. Ich denke, dass ich wohl eine Art Scherenschlag mache und/oder die Knie nach vorne ziehe, anstatt die Unterschenkel zum Bobbers. (Gibt ja nette Videos bei Youtube drüber.)
Wie wäre es, wenn ich mich auf Brusttaucharmzüge beschränke und dazu Kraulbeinschlag mache? Ist mir gerade eingefallen und konnte es noch nicht testen

Matthias75 29.09.2015 10:14

Servus Hoppel,

4 Züge und 12,5m passt aus meiner Sicht nicht so recht zusammen. Eigentlich müsstest du mit richtigem Abstoßen schon mindestens 5m weit komme. die restlichem Meter sollten dann grob mit der Hälfte der Züge drin sein. Gehst du nach dem Abstoßen wirklich komplett in die Streckung (inkl. Kopf zwischen den Armen)? Änderst du die Kopfhaltung wenn du einen Armzug machst? ich würde mittlerweile auch im Brustschwimmen "leichte" technische Defizite vermuten.

Luft durch Nase oder Mund ist sicher Gewöhnungssuche. Ich atme beim Tauchen erst aus, wenn mir die Luft ausgeht. Deshalb kann ich dazu wenig sagen.

Zum Thema Armzug-Beinschlag-Koordination: Ja, man verliert etwas Schwung beim Anziehen der Beine. Allerdings nimmst du mit dem Beinschlag selbst auch neuen Schwung auf. Achte darauf, dass du mit dem Beinschlag die Arme körpernah nach vorne nimmst und streckst, damit du den wieder in der kompletten Streckung bist. Krausbeinschlag klappt nur, wenn du damit viel vortrieb erzeugen kannst. Dass man mit einem Kraulbeinschlag allerdings mehr Vortrieb erzeugen kannst als mit einem Brustbeinschlag kommt aber eher selten vor und kostet vor allem ziemlich viel Luft. Ich würde versuchen ,den Brustbeinschlag zu optimieren. Den brauchst du beim Rettungsschwimmkurs an allen Ecken (Abschleppschwimmen, Transportschwimmen, Tauchen etc.).

M.

Zitat:

Zitat von hoppelhase1973 (Beitrag 1168962)
kleines update:

heute morgen habe ich mich etwas mehr auf das Tauchen konzentriert. Immer wieder habe ich mich vom Beckenrand abgestoßen und verglichen, wie weit ich nur mit Abstoßen komme. Dann wie weit mit 1 Armzug usw. Inzwischen "schaffe" ich mit 4 Zügen relativ locker die 12,5m. Insofern werden als nächsten Meilenstein die 15m angepeilt. Ei ei ei, ich hätte echt nicht gedacht, dass das so zäh bei mir geht...

mir ist heute aufgefallen:

- wenn ich nur durch die Nase ausatme, dann bekomme ich diese "Beklemmungsängste" später als wenn ich durch den Mund die Luft rausblubbere. Gibt es dafür eine Erklärung?
- und zweitens: so ein Brusttaucharmzug gibt ja schon ordentlich Speed nach vorne. Wenn ich dann aber die Beine ins Spiel bringen will, fühle ich mich total ausgebremst. Ich denke, dass ich wohl eine Art Scherenschlag mache und/oder die Knie nach vorne ziehe, anstatt die Unterschenkel zum Bobbers. (Gibt ja nette Videos bei Youtube drüber.)
Wie wäre es, wenn ich mich auf Brusttaucharmzüge beschränke und dazu Kraulbeinschlag mache? Ist mir gerade eingefallen und konnte es noch nicht testen


FMMT 29.09.2015 10:20

Armzug ganz durchziehen ist wichtig,dann gleiten. Kraulbeinschlag bringt meiner Meinung nach gar nichts(geht ja um Vortrieb kontra Atemluft, es sei denn du hast einen richtig vortriebswirksamen Kraulbeinschlag).
Ansonsten zitiere ich mal Neonhelm: Atmen wird überbewertet:Cheese:
Da ist jeder Jeck wohl anders. Während ich bei Höhen Muffensausen bekommen, wo andere ganz locker schlendern, habe ich keine Probleme unter Wasser auch mal nicht gleich Luft zu bekommen.

schnodo 29.09.2015 10:48

Zitat:

Zitat von hoppelhase1973 (Beitrag 1168962)
Wie wäre es, wenn ich mich auf Brusttaucharmzüge beschränke und dazu Kraulbeinschlag mache?

Ich halte wie die anderen auch den Kraulbeinschlag für keine gute Idee. Ich selbst kann Brustbeinschlag nur sehr vorsichtig und höchstens mal ein oder zwei Bahnen machen, weil die Rotation und die schnappende Bewegung meinem kaputten Knie überhaupt nicht gut tun. Deswegen weiche ich, auch wenn ich Brust schwimme, auf den Delphinbeinschlag aus. Das gibt zwar nicht so viel Vortrieb wie echte Brust-Beine ist aber besser als nix. :)

Generell würde ich aber meinen, dass bei vernünftiger Koordination und Ausführung der Brustbeinschlag so viel Schub verleiht, dass man nicht darauf verzichten sollte, wenn man nicht muss. Speedo hat viele schöne Videos, und natürlich auch eines zu diesem Thema.

Als Eselsbrücke hat mir geholfen, mir bei Brust-Beine nicht vorzustellen, das Wasser mit den Beinen in der Mitte zusammenzudrücken, sondern mit den Schienbeinen und den Füßen nach hinten wegzuschieben. Hier ist noch ein Dryland-Video mit einigen schönen Übungsideen.

captain_hoppel 29.09.2015 11:12

Danke für die Videos! Besonders das zweite ist wirklich sehr interessant :Blumen:

Trimichi 06.10.2015 13:16

Wie ist der Zwischenstand? Was machen die Studentinnen? Wann gibt' s das Video? Hat maifelder schon vorbeigeschaut? Fragen über Fragen.....

captain_hoppel 07.10.2015 12:21

kurze Antwort auf die vielen Fragen:

Morgen gibts wieder einen kleinen Zwischenstand

steff-26 07.10.2015 15:32

Hallo Hoppelhase,

damit der morgige Zwischenstand noch positiver ausfällt, vllt noch ein paar neue kluge Tipps :Lachen2:

Zitat:

Wie wäre es, wenn ich mich auf Brusttaucharmzüge beschränke und dazu Kraulbeinschlag mache? Ist mir gerade eingefallen und konnte es noch nicht testen
Ich vermute, dass der Kraulbeinschlag Unterwasser zu kraftaufwändig und zu anstrengend und damit unrentabel ist.

Ich weiß außerdem gar nicht, ob der von der DLRG zugelassen ist?

Das kräftige Abstoßen und anschließende Gleiten ist das, womit du schnell viel Strecke gutmachen kannst. Auch zwischen den Zügen nicht hetzen, sondern immer wieder Gleiten!

Viel Erfolg und bis morgen :)

Triphil 07.10.2015 21:04

Ich konnte immer nur 12m. Heute habe ich es getan... 25m. Ich habe das geschafft,weil neben dran ne drlg Mietze war die meine Versuche beobachtet hat. Also eine gutaussehnde. :Cheese:
Dann hat sie ne Bahn durch getaucht...naja,es stimmt es ist Kopfsache, denn dann wollte ich es wissen und wir tauchten zusammen los...Ich wäre fast verreckt,aber bevor ich vor ihr abkacke tue ich das auch lieber und tauche weiter... Ausserdem dachte ich mir,die zieht mich schon raus wenn ich bewusstlos bin. Dann habe ich hinten angeschlagen... Es war herrlich.

Goldfrosch 08.10.2015 02:16

Gibt's zu, du wolltest eigentlich lieber reanimiert werden und warst insgeheim enttäuscht :Cheese:

Trotzdem Glückwunsch ;)

Ator 08.10.2015 17:34

Ich hab nicht alle 17 Seiten gelesen. Ich war jahrelang im Tauchverein (inkl. Apnoetraining) und bin selber Rettungsschwimmer silber. Ich hab seinerzeit 75m mit Flossen und 50m ohne Flossen geschafft.

Klappt es mittlerweile? Falls nicht, hätte ich noch ein paar Tipps für Dich...

schnodo 08.10.2015 17:53

Zitat:

Zitat von Ator (Beitrag 1171759)
Ich hab nicht alle 17 Seiten gelesen. Ich war jahrelang im Tauchverein (inkl. Apnoetraining) und bin selber Rettungsschwimmer silber. Ich hab seinerzeit 75m mit Flossen und 50m ohne Flossen geschafft.

Klappt es mittlerweile? Falls nicht, hätte ich noch ein paar Tipps für Dich...

Ganz unabhängig davon, ob es beim hoppelhasen schon funktioniert hat, würde es mich interessieren, wie man sich von 25 m auf 50 m steigert. Ich kriege mit ein paar Minuten Vorbereitung 25 m hin, aber dann ist auch Schluss. :Huhu:

runningmaus 09.10.2015 09:56

Mich interessiert es auch :) , die Tipps, meine ich!

Ich kriege mit ein paar Minuten Vorbereitung kaum noch 20 m hin, aber dann ist auch Schluss. :(

als ich noch im Tauchverein war, war ich die Einzige, die für die 25m beim Rettungsschwimmer ca. 10 Versuche brauchte :( ... obwohl ich, wenn ich mich nicht bewege, 35 sec. unter Wasser "sitzen" konnte

:Huhu:

captain_hoppel 09.10.2015 11:02

Liebe Freunde des gepflegten Tauchsports:

ich bin gestern das erste Mal in meinem Leben tatsächlich 25m getaucht!

und ich gebe zu: die Freude war sehr groß und diese Aufgabe ist auf dem Rettungsschwimmerdingsbumszettel jetzt als "geschafft" gekennzeichnet.

Es lief gestern folgendermaßen ab:
Mr Rettungsschwimmerlehrer teilte gestern Abend mit, dass wir heute die Aufgaben "Streckentauchen" und 3x Tauchen in 3min (kopfwärts, fußwärts, Ring hochholen) zu absolvieren hätten. (Kurzer Exkurs: am Anfang dachte ich, dass uns erstmal alles gezeigt und beigebracht wird und dann in den letzten Stunden geprüft wird. Ist hier aber nicht so. Wenn die Sachen geschafft werden, dann gibts auch gleich einen Haken, so Mr Teacher)

Bei dem Stichwort "Streckentauchen" ist mir natürlich erstmal das Herz in die Hose gerutscht. Dort musste es aber feststellen, dass die Hose eh schon voll war und ist wieder nach oben gewandert :Lachanfall: Ich hatte gestern früh nämlich vergeblich versucht, jenseits der 15m Marke landen. Ich habe mich erstmal vollkommen heroisch ganz hinten angestellt und den Anderen erstmal zugeguckt. Wir mussten/sollten wieder vom Startblock springen und die ersten beiden sind wirklich ohne Probleme zur 25m Marke gekommen.

Ich muss ehrlich zugeben, dass mich das schon etwas gewurmt hat. Die haben nämlich alles "anders" gemacht als es mir hier von euch erzählt wurde. Nichts mit langsam gleiten usw. ABER: die sind durchgekommen... Die beiden nächsten Kandidaten sind leider nur so auf 17m gekommen und dann schlug mein Stündchen.

Ein Stündchen kann aber auch nur 1s dauern, denn mir hats natürlich wieder die Schwimmbrille runtergezogen. Als Kontaktlinsenträger nicht so das wahre... Also raus aus dem Becken und verkündet, dass ich mich vom Beckenrand abstoßen werde. Mr Teacher: "aber dann verschenkst du locker 2 bis 3 Meter". Aber wie sagte doch eine bekannte deutsche Politikerin: "alternativlos" ....

und damit es jetzt nicht zu lange dauert: ich habe mich ordentlich abgestoßen, meine Züge bewusst langsam und gleichmäßig gemacht. Mittendrin hatte ich dann eine "Kopfhürde" zu überwinden. Mit dem Ziel vor Augen ist es mir aber gelungen, die Blockade im Kopf zu überwinden und weiterzutauchen. Kleiner Hinweis: wenn ich nicht den Zielpunkt im Wasser gesehen hätte, hätte ich mich wahrscheinlich nicht durchbeißen können.

Mein nächstes Ziel ist es jetzt, einigermaßen verlässlich jederzeit die 25m abrufen zu können und als nächsten Meilenstein 30m zu schaffen. Wie ich hier lese, hat ja der ein oder Andere den selben Plan. Los gehts! :Blumen: :Blumen:

schnodo 09.10.2015 11:07

Zitat:

Zitat von hoppelhase1973 (Beitrag 1171914)
ich bin gestern das erste Mal in meinem Leben tatsächlich 25m getaucht!

So kann es gehen, wenn man die Blamage mehr fürchtet als den Tod. :Cheese:
Herzlichen Glückwunsch! :Blumen:

chris.fall 09.10.2015 11:32

Moin,

Glückswunsch!

(Und gut, dass Du es "richtig" - also ohne Stachtsprung - gemacht hast!)

Viele Grüße,

Christian

runningmaus 09.10.2015 12:16

Zitat:

Zitat von hoppelhase1973 (Beitrag 1171914)
ich bin gestern das erste Mal in meinem Leben tatsächlich 25m getaucht!

total cool, für einen Hoppel-Hasen! :liebe053:
Glückwunsch :)

FMMT 09.10.2015 14:00

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 1171961)
total cool, für einen Hoppel-Hasen! :liebe053:
Glückwunsch :)

+1 :Blumen:

soloagua 09.10.2015 14:38

Glückwunsch! :liebe053:

@runningmaus, vielleicht treffen wiir uns ja demnächst, dann sollten wir das Mal zusammen anschauen/machen. Ich denke, Du tickst ganz ähnlich wie ich.

TriKnochen 11.10.2015 15:24

Als ich vor ca 6 Jahren einen ca 3 Wöchigen Rettungsschwimmer-Crash-Kurs gemacht habe, waren da auch 2-3 Leute dabei, die keine 10m tauchen konnten.

Die mussten das dann einfach in Extraschichten von Anfang an üben und haben das dann am Ende auch alle geschafft.

Ich habe nicht alles gelesen und weis nicht, was schon alles erwähnt wurde, aber hir kurz meine Tipps:

Technik: Arm- und Beinbewegung im Wechsel; exakte druckvolle Ausführung und die Gleitphase ausgiebig nutzen; dabei hydrodynamische Haltung.
Auf jeden Fall, jemanden drauf gucken lassen und schauen ob man etwas verbessern kann.

Kopfsache: Davor. Ein paarmal ruhig Ein-und Ausatmen; Entspannt und selbstsicher sein; sich darüber bewusst sein, dass der Atemreflex irgentwann kommt, dass man ihn aber eine ganze Weile unterdfücken kann und der Sauerstoff im Blut ne ganze Weile reicht.


Das Zauberwort heißt hier Ökonomie. Deswegen ist das Wichtigste eigentlich die Entspannung. Besonders auch in den Gleitphasen.

steff-26 12.10.2015 10:39

Na herzlichen Glückwunsch! :liebe053:

Ator 12.10.2015 12:18

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1171765)
Ganz unabhängig davon, ob es beim hoppelhasen schon funktioniert hat, würde es mich interessieren, wie man sich von 25 m auf 50 m steigert. Ich kriege mit ein paar Minuten Vorbereitung 25 m hin, aber dann ist auch Schluss. :Huhu:

Ich vermute, Du kennst die Antwort bereits. Hier gilt gleiches wie bei allen anderen Sportarten: Training. Ich war mehrere Jahre im Tauchverein und wir hatten 1x pro Woche Flossentraining im Schwimmbad. D.h. GA1/GA2/Anaerobes Training für Schwimmen mit Flossen+Maske. Ergänzt wurde das Training am Ende der Einheit durch leichtes Apnoetraining. Also Zeittauchen und Streckentauchen. Dabei haben wir verschiedenste Übungen gemacht. Da es schon einige Jahre zürückliegt, kann ich die genauen Übungen nicht mehr wiedergeben. Am effektivsten und erstaunlich in Bezug auf den Trainingseffekt finde ich folgende Übung:

Man hat bereits ca. 45 Minuten Schwimmtraining hinter sich. Sprich, der Körper ist an eine C02-Aufsättung gewöhnt. Entgegen der landläufigen Meinung resultiert der Atemreflex nämlich nicht aus einer O2-Unterversorgung, sondern aus einer C02-Aufsättigung. Und da setzt das Training an. Der Körper kann nämlich trainieren, mit einer erhöhten C02-Aufsättigung klarzukommen bevor der Atemreflex ansteigt bzw. unaufhaltsam wird. Das geht über jahrelanges Training. Außerdem wird durch das Training die Muskelarbeit effektiver. Es wird weniger O2 verbraucht und weniger Co2 produziert.

Um aber die Übung zu erklären: Nach ca. 45 min Schwimmtraining (inkl. Streckentauch-Übungen) und ein paar Minuten Pause folgende Zeittauch-Übung:
Mit einer Taucherbrille (also wo die Nase in der Maske ist) auf den Beckenboden (3,6m) absinken lassen, beim Absinken Druckausgleich nicht vergessen. Ruhen. Entspannen. Auf die Uhr sehen und nach 10-15 Sekunden auftauchen. Oben ca. 1-2 min Pause. Wieder absinken lassen. Diesmal die Tauchzeit auf 20-25 Sek erhöhen. Usw. Jeder sollte bei dieser Übung bereits am Ende auf 50 Sek kommen. In der Spitze schafft ein trainierter Schwimmer/Taucher 90 Sek. Ich glaube, ich hatte seinerzeit immer 70 Sek geschafft und in der Spitze bis zu 90 Sek.
Wichtig in der Pause: Kurz vor dem nächsten Tauchgang darauf achten, Co2 aktiv abzuatmen. Sprich 2-3 mal tief und intensiv Ausatmen. Dann einen normalen Atemzug (halb einatmen) und runter.

Zur Schwimmtechnik unter Wasser kann ich keine besonderen Tipps geben. Es ist ein Tauchzug auf Basis des Brustschwimm-Stils. Wichtig: Lange Gleitphasen. Nicht hektisch schwimmen. Versuchen, langsame und gezielte Züge zu machen, statt kurze und hektische Züge.

Ansonsten: Wichtig ist, dass man sich im Wasser wohlfühlt. Das trainiert man auch mit der oben beschriebenen Übung. Einfach auf 3,6m Tiefe entspannt bäuchlings auf den Boden legen und die Ruhe unter Wasser genießen. Wenn man quasi "eins" mit dem Wasser geworden ist, dann kann man auch problemlos 25m tauchen. Die Situation "unter Wasser" muss zu deinem Freund werden :) Dann ist man entspannter, hat geringeren Puls, verbraucht weniger O2 und produziert weniger C02. Und der Atemreflex kommt später.

Matthias75 12.10.2015 12:37

Zitat:

Zitat von hoppelhase1973 (Beitrag 1171914)
Liebe Freunde des gepflegten Tauchsports:

ich bin gestern das erste Mal in meinem Leben tatsächlich 25m getaucht!

Glückwunsch!:Blumen:

Und das auch noch richtig, also mit Abstoßen! Super, dass du dich da durchgesetzt hast!

Zitat:

Zitat von Ator (Beitrag 1173303)
Kurz vor dem nächsten Tauchgang darauf achten, Co2 aktiv abzuatmen. Sprich 2-3 mal tief und intensiv Ausatmen. Dann einen normalen Atemzug (halb einatmen) und runter.

Hatten wir hier und in andere Tauch-Threads schon oft, aber trotzdem nochmal: Das Thema Co2-Abatmen ist extrem gefährlich, weil dadurch der Atemreflex geg. zu spät einsetzt. Sichwort "Hyperventilation"!. 2-3 tiefe Atemzüge sind in Ordnung, auch um maximal Sauerstoff ins Blut zu bekommen. Mehr sollten es auf keinen Fall sein.

Zum Rest: volle Zustimmung: Wassergewöhnung und Ruhe-bewahren sind die wichtigsten Punkte.

M.

captain_hoppel 12.10.2015 12:42

hatte am Wochenende eine kurze Unterhaltung und möchte eure Meinung dazu wissen:
wer von euch kann seinen Atemreflex so lange unterdrücken, bis das Zwerchfell komische Bewegungen macht? Mit wurde das zumindest erzählt, dass das dann ziemlich komisch aussieht, aber immer noch "harmlos" sei :)

Goldfrosch 12.10.2015 14:59

Zitat:

Zitat von hoppelhase1973 (Beitrag 1173311)
wer von euch kann seinen Atemreflex so lange unterdrücken, bis das Zwerchfell komische Bewegungen macht?

Jep, und noch ein paar Sekunden länger. Dann drücke ich mich aber meist nur noch vom Boden ab und bin dann rechtzeitig (gefühlt kurz vor Lichter aus) an der Oberfläche :Cheese:

captain_hoppel 12.10.2015 15:26

ich meinte jetzt eher Trockenübungen an Land :-)

Trimichi 12.10.2015 16:54

Zitat:

Zitat von hoppelhase1973 (Beitrag 1173366)
ich meinte jetzt eher Trockenübungen an Land :-)

Mein Tipp: lerne Trompete spielen! :) Da weist dann was Puste ist :cool: Nebeneffekt: die Nachbarn halten einen für noch bekloppter ;)

Ator 12.10.2015 16:54

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1173308)
Hatten wir hier und in andere Tauch-Threads schon oft, aber trotzdem nochmal: Das Thema Co2-Abatmen ist extrem gefährlich, weil dadurch der Atemreflex geg. zu spät einsetzt. Sichwort "Hyperventilation"!. 2-3 tiefe Atemzüge sind in Ordnung, auch um maximal Sauerstoff ins Blut zu bekommen. Mehr sollten es auf keinen Fall sein.

Absolut richtig, Matthias! Ich hatte auch erst überlegt, ob ich das hier überhaupt erwähne. Denn man muss schon genau damit umzugehen wissen. Ich hatte ja auch nur von 2-3 tiefen Atemzügen gesprochen. Wenn man es zu weit treibt, wird es gefährlich.

Ich hatte auch vergessen zu erwähnen: Sämtliche Tauchübungen sollte man niemals alleine machen!!! Denn wenn man am Ende an seine Grenzen kommt, kann es kritisch werden und dann sollte jemand da sein, der auf einen acht gibt. Wir hatten im Tauchverein mal folgenden Fall: Wir hatten einen kleinen Vereins-Wettkampf mit dem befreundeten Verein. Beim Frauen-Duell hatte eine Taucherin es übertrieben: Sie kam beim Zeittauchen hoch, war mit dem Kopf über der Wasseroberfläche, holte Luft und wurde so dann bewusstlos. Sie sakte wie ein Sack ab. Glücklicherweise hatten die Tauchkollegen im Wasser das sofort bemerkt und konnten sie sofort wieder mit dem Kopf über Wasser halten. Dann kam sie auch wieder zu sich. Aber das zeigt: Solche Dinge niemals alleine üben!

schnodo 12.10.2015 17:41

Zitat:

Zitat von Ator (Beitrag 1173303)
Ich vermute, Du kennst die Antwort bereits. Hier gilt gleiches wie bei allen anderen Sportarten: Training.

Schade eigentlich, ich dachte es gibt vielleicht doch eine geheime Abkürzung. :)

Danke für die ausführliche Antwort! :Blumen:

Goldfrosch 12.10.2015 18:11

Zitat:

Zitat von hoppelhase1973 (Beitrag 1173366)
ich meinte jetzt eher Trockenübungen an Land :-)

Wenn ich das unter Wasser kann, wieso sollte ich das dann an Land nicht hin bekommen? :confused:

Klar geht das :)

Matthias75 12.10.2015 18:16

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1173425)
Schade eigentlich, ich dachte es gibt vielleicht doch eine geheime Abkürzung. :)

Danke für die ausführliche Antwort! :Blumen:

Die Abkürzung hab' ich für andere Sportarten auch schon vergeblich gesucht :Cheese:

Allerdings hab' ich die Erfahrung gemacht, dass man im Tauchen relativ schnell Fortschritte macht, wenn man sich darauf konzentriert. Nur, das würde heißen, eine Trainingsstunde pro Woche nichts anderes zu machen als Tauchübungen (da lässt sich sehr viel unterschiedliches machen, nicht nur Tief- Strecken- und Zeittauchen). Nur, wer hat die Zeit dafür....

M.

Offtopic:
@noam:
Gerade erst gesehen, dass du früher auch DLRG-Wettkämpfe gemacht hast. Wo bist du gestartet? in Niedersachsen? Ja, war eine coole Zeit. Nur nicht, wenn man nach durchgefeiertem WE sonntags morgens zur HLW und danach ins Becken musste :Cheese: . Insgesamt waren die Wettkämpfe aber schon sehr locker.

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1167340)
Kenn ich auch noch. Das war die Übung wo wir alle am meisten Respekt vor hatten. Vor allem hatte ich das Gefühl, dass es kaum einen Unterschied gemacht hat, ob man die 50 rausgenommen hat oder wirklich voll durchgezogen hat.

Auch wenn das Retten mit Flossen immer dazu geführt hat, dass mich einer aus dem Wasser ziehen musste, da meine Beine danach einfach nicht mehr wollten.

War schon eine geile Zeit. Die Meisterschaften mit Übernachtungen in Schulen. Das Bangen, ob man die Punkte für die versaute HLW vielleicht doch noch bekommt. Und nicht zu vergessen die geilen Abendveranstaltungen. Da haben sich die Ausrichter schon immer richtig geil Mühe gegeben und sehr geile Veranstaltungen auf die Beine gestellt, wo gerade bei den kleinen, das Schwimmen eigentlich eher in den Hintergrund gerückt ist.


Ator 12.10.2015 18:21

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1173425)
Schade eigentlich, ich dachte es gibt vielleicht doch eine geheime Abkürzung. :)
Danke für die ausführliche Antwort! :Blumen:

Naja, eine kleine "Abkürzung" sehe ich vielleicht doch: Ich denke, dass man einen gewaltigen Vorteil bei sämtlichen Wassersportarten hat, wenn man das Element Wasser mag und sich im Wasser wohl fühlt. Wenn das der Fall ist, fällt einem alles, was mit Wassersport zu tun hat, leichter.

Ich persönlich fühle mich im Wasser pudelwohl. Und wenn ich an die Wiedergeburt glauben würde (was ich definitiv nicht tue :) ), müsste ich wohl in meinem vorherigen Leben ein Meeresbewohner gewesen sein. An Wassersportarten habe ich neben Tauchen auch Wakeboarden und Kitesurfen gemacht und bin begeisterter Wellenreiter. Ich liebe es einfach, im Ozean mit dem Surfboard herumzudümpeln, auf die Wellen zu warten und wenn sie dann da ist, diese unglaubliche Energie der Welle zu spüren und sich davon tragen zu lassen. Für das Unterwasser-Erlebnis beim Tauchen gilt ähnliches. Beim Triathlon mag ich auch viel lieber das Freiwasserschwimmen.
Ich denke, wenn man sich im und unter Wasser wohl fühlt, dann fällt die sportliche Aktivität viel leichter und man ist entspannter. Und genau das ist ja der Schlüssel bei sämtlichen Sportarten. Gut zu erkennen bei den 100m-Sprintern: Sieht der Laufstil angespannt und verkrampft aus? Könnte man meinen, da ja sämtliche Energie explosionsartig in wenigen Sekunden freigesetzt wird. Das Gegenteil ist der Fall: Der Laufstil einen Sprinters sieht kraftvoll, aber dennoch locker aus. Und nur wenn die Lockerheit gegeben ist, kann die Leistung effektiv freigesetzt werden.

Ich schweife etwas ab. Aber ich denke, die Kernbotschaft ist rübergekommen. Blöderweise hat man entweder eine Affinität zum Wasser oder muss sie auch "trainieren". Also Abkürzung ja, aber eben nur dann, wenn sie schon vorhanden ist ;-)

captain_hoppel 12.10.2015 18:35

mach doch mal ein Video und stell den Link hier rein. Irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen :)

Zitat:

Zitat von Goldfrosch (Beitrag 1173428)
Wenn ich das unter Wasser kann, wieso sollte ich das dann an Land nicht hin bekommen? :confused:

Klar geht das :)


soloagua 12.10.2015 18:58

Zitat:

Zitat von Ator (Beitrag 1173432)

Ich schweife etwas ab. Aber ich denke, die Kernbotschaft ist rübergekommen. Blöderweise hat man entweder eine Affinität zum Wasser oder muss sie auch "trainieren". Also Abkürzung ja, aber eben nur dann, wenn sie schon vorhanden ist ;-)

+1 :)

Nur kurz zum Zwerchfell... die Kontraktionen des Zwerchfells sind deutlich spür- und sichtbar. Man kann anfangs auch ein wenige "gegendehnen" und den Bauch bewusst rausstrecken, dann verzögert sich die Kontraktion. Irgendwann ist es aber nicht mehr aufzuhalten. Die Abstände zwischen den Kontraktionen werden immer kürzer. Erfahrene Taucher sind in der Lage dies lange zu ignorieren oder vielmehr zu akzeptieren, als richtige und gesunde Reaktion des Körpers. Sie sind zum Teil in der Lager über 3 min ohne Atemreiz die Luft anzuhalten und dann noch über 3 min die Kontraktionen zu beherrschen. Aber das ist hohe Kunst.

Aber das könnt Ihr erst mal bewusst vernachlässigen. Die richtige Atmung und Entspannung zu finden und sich im Wasser wohl zu fühlen, da muss das Training hin gehen. Mancher kann mit dem Kopf an die Grenzen gehen, davon rate ich aber dringend ab. Es geht auch schnell mal schief und der Schreck (sofern man überlebt) fährt dann schon richtig ein... also, langsam steigern und geniessen.
Bei Euch wird lange vor einer Kontraktion der Kopf melden, dass Ihr atmen solltet.

Gerne wird auch mal erzählt, dass es hilft eine Strecke zu tauchen, wenn man zum Schluss Luft ablässt. Der unangenhme Druck wird vermeintlich leichter. ABER, das ist äusserst gefährlich, macht das NIE! Der Sauerstoff-Partial-Druck fällt dann aprubt und das kann zur Ohnmacht führen.

Klingt alles ein wenig krass. Kann es auch sein, aber muss nicht!
Die Frage ist immer ganz einfach: Bin ich bereit für eine Strecke oder Zeit mein Leben zu riskieren ?

Ich liebe das Apnoetauchen und freue mich, dass ich noch nie einen Blackout hatte. Leider weiss ich, dass es sehr schnell auch negativ aus gehen kann. Also,
take care! Immer zu zweit und nur einer taucht! :Huhu: Auch, wenn die hübsche Retterin unter Wasser super aussieht! ;)

aequitas 15.10.2015 20:25

Letztens einfach gemacht. Auf die saubere Technik geachtet, Kopf schön zwischen die Schultern und auf den Boden geschaut. Da ging das ohne Probleme. Bald hoffentlich mal wieder auf der Langbahn probieren wie viel dort möglich ist.


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