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captain hook 13.08.2015 11:03

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 1156445)
Ist das hier



jetzt schon die Begründung oder hälst Du Dich mit dieser wirklich zurück? ;)

Das ist schon mit Zurückhaltung geschrieben. :Cheese: Man möge nur mal einen Blick in entsprechende Wechselzonen werfen, sich auf Messen umsehen oder vielen Triathleten mal zuhören, speziell wenn sie im Trainingslager sind.

Nein, es betrifft nicht alle und in den noch geringeren Fällen die, die wirklich schnell sind (Ausnahmen bestätigen hier die Regel). Gut übrigens immer dann zu erkennen, wenn sich Triathleten zB bei einem Lauf unter die Läuferschar mischen. Es dürfte vielen Leuten ziemlich leicht fallen den/die Triathleten dort auszumachen.

keko 13.08.2015 11:07

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1156438)
Natürlich ist Triathlon ein teurer Sport. Du brauchst Material für 3 Disziplinen. Wer sich nicht mit Badehose und Hollandrad zufrieden gibt wird da schon mal ne schöne Stange Geld los.

Warum so extrem? Es gibt auch günstige Tri-Einteiler, die viele Jahre halten. Und selbst das Zeug vom Aldi ist recht gut und geht nicht kaputt. Fahrräder zur Not halt mal ein Gebrauchtes.

Ironmanfranky63 13.08.2015 11:12

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1156454)
Warum so extrem? Es gibt auch günstige Tri-Einteiler, die viele Jahre halten. Und selbst das Zeug vom Aldi ist recht gut und geht nicht kaputt. Fahrräder zur Not halt mal ein Gebrauchtes.

Hast du schon mal jemanden mit einem Einteiler vom Aldi gesehen ? Ich nicht, die meisten sehen so aus als könnten sie in den Top 10 auf Hawaii finishen.

captain hook 13.08.2015 11:13

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1156454)
Warum so extrem? Es gibt auch günstige Tri-Einteiler, die viele Jahre halten. Und selbst das Zeug vom Aldi ist recht gut und geht nicht kaputt. Fahrräder zur Not halt mal ein Gebrauchtes.

jaja, genau das, was man üblicherweise bei einem Triathlon so beobachten kann. :Lachanfall:

Natürlich kann man ohne Hightech Neo schwimmen und ohne ein spezielles Bike radeln etc, nur dann wird man sich im Starterfeld wie ein Außenseiter vorkommen.

Und trotz allem braucht man Zeug für 3 Disziplinen, was mehr ist als Zeug für eine Disziplin. Wenn ich eine derselben betreibe und dort günstig einkaufe ist es weniger als wenn ich es für 3 Disziplinen mach. Und an den Startgeldern für "offizielle" Rennen wird das auch wenig ändern. Ebenso wie an den Beiträgen.

keko 13.08.2015 11:17

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1156456)
Hast du schon mal jemanden mit einem Einteiler vom Aldi gesehen ? Ich nicht, die meisten sehen so aus als könnten sie in den Top 10 auf Hawaii finishen.

Am Material liegt es nicht, dass sie nicht in den TOP10 kommen :Cheese: Die Kommerzialisierung ist bei vielen schon so weit fortgeschritten, dass sie glauben, man könne nur mit teurem Material schnell sein.

Ironmanfranky63 13.08.2015 11:21

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1156459)
Am Material liegt es nicht, dass sie nicht in den TOP10 kommen :Cheese: Die Kommerzialisierung ist bei vielen schon so weit fortgeschritten, dass sie glauben, man könne nur mit teurem Material schnell sein.

100% Zustimmung!!!
Als ich 98 angefangen habe war das noch nicht so schlimm.
Leider ist es so wie der Captain geschrieben hat. Man kommt sich mit Aldi Einteiler und Trekkingrad schon wie ein Außenseiter vor.

ironlollo 13.08.2015 11:24

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1156463)
Leider ist es so wie der Captain geschrieben hat. Man kommt sich mit Aldi Einteiler und Trekkingrad schon wie ein Außenseiter vor.

Dann muss man eben mit Leistung überzeugen ;)

keko 13.08.2015 11:27

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1156463)
100% Zustimmung!!!
Als ich 98 angefangen habe war das noch nicht so schlimm.
Leider ist es so wie der Captain geschrieben hat. Man kommt sich mit Aldi Einteiler und Trekkingrad schon wie ein Außenseiter vor.


Ich stehe meinem Alter entsprechend über diesen Dingen ;-)
Anders ist es bei den Einsteigern, also bei denen, die neu in der Sportart sind. Die wollen ja dazu gehören und schauen, was die anderen so haben und machen und folgen dem. Da ist man ungern Aussenseiter und steht in Aldiklamotten rum.
Ich bin auch nicht die Zielgruppe des Kommerz, das sind eben diese kauflustigen Jungen.

glaurung 13.08.2015 11:31

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1156454)
Und selbst das Zeug vom Aldi ist recht gut und geht nicht kaputt.

Also da widerspreche ich jetzt mal. Wenn Du viel Rad fährst, dann kannste Dich einfach nicht mit einer Aldi Hose zufrieden geben. Ich hatte ganz am Anfang auch ein paar Aldi Klamotten. Als ich dann auf "besseres" Zeugs umgestiegen bin, sind die Aldi-Teile sofort in den Müll gewandert. Man will sie einfach nicht mehr anziehen. Ich will mich auf dem Rad auch wohl fühlen. Dazu gehört ne g'scheite Qualität und auch schickes Design. Nalini-Klamotten sind für mich z.B. wie Schuhe für Frauen. Ich muss einfach ständig welche kaufen. :Cheese: :Cheese:

Bezüglich Rad stimm ich Dir zu.

captain hook 13.08.2015 11:32

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1156463)
100% Zustimmung!!!
Als ich 98 angefangen habe war das noch nicht so schlimm.
Leider ist es so wie der Captain geschrieben hat. Man kommt sich mit Aldi Einteiler und Trekkingrad schon wie ein Außenseiter vor.

Im Gegensatz zB zu einem Zeitfahren im Radsport, wo viele dort speziell im Schaltungsbereich eher günstig unterwegs sind und man noch viele uralte Scheibenräder bewundern kann und geschätze 50% sich auch zum Spass mit einem RR an den Start stellen. Oder bei einem Volkslauf, wo man ausgelatschte Schuhe, Splitshorts und nen Baumwoll T-Shirt sieht. Das könnte einem Triathleten nur sehr selten passieren. Völlig losgelöst vom Ergebnis erstmal...

Nicht umsonst dürfte die Hightech-Dichte im Triathlon mit am höchsten sein. Was man auch deutlich daran erkennen kann, wie die Angebote und Werbung für Triathleten gestrickt sind.

Auf die Ergebnisse entsprechender Werbeagenturen und wie die den Triathlonmarkt nach Auswertung einschätzen wäre ich mal gespannt.

captain hook 13.08.2015 11:35

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 1156464)
Dann muss man eben mit Leistung überzeugen ;)

Das zB ist ein Thema, was im Triathlon zwar in den Vordergrund geschoben wird, aber in meinen Augen bei den meisten nicht unbedingt auf Listenplatz 1 kommt. Da ist man ja total entspannt und braucht keinen Leistungsdruck. Das Lebensgefühl macht es aus und finishen ist alles.

Megalodon 13.08.2015 11:39

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1156467)
Also da widerspreche ich jetzt mal. Wenn Du viel Rad fährst, dann kannste Dich einfach nicht mit einer Aldi Hose zufrieden geben. Ich hatte ganz am Anfang auch ein paar Aldi Klamotten. Als ich dann auf "besseres" Zeugs umgestiegen bin, sind die Aldi-Teile sofort in den Müll gewandert. Man will sie einfach nicht mehr anziehen. Ich will mich auf dem Rad auch wohl fühlen. Dazu gehört ne g'scheite Qualität und auch schickes Design. Nalini-Klamotten sind für mich z.B. wie Schuhe für Frauen. Ich muss einfach ständig welche kaufen. :Cheese: :Cheese:

Seh ich auch so. Die Radklamotten vom Lidl oder vom Aldi sind für die Tonne. Anders siehts bei den Laufsachen aus. Die finde ich bei beiden ziemlich gut, auch die Schuhe. Damit bin ich auch schon bei diversen Trias angetreten.

keko 13.08.2015 11:41

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1156469)
Da ist man ja total entspannt und braucht keinen Leistungsdruck. Das Lebensgefühl macht es aus und finishen ist alles.

Profi-Material, miese Leistung, aber es kommt ja nur aufs Finish an :Cheese:

In den Anfangsjahren hat man die schnellen Leute noch am Material erkannt. (erst Leistung, dann dazu das passende Material)

captain hook 13.08.2015 11:45

An dem Mythos der damals geschaffen wurde nähren sich heute halt noch viele.

maifelder 13.08.2015 11:47

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1156467)
Nalini-Klamotten sind für mich z.B. wie Schuhe für Frauen. Ich muss einfach ständig welche kaufen. :Cheese: :Cheese:

Das geht ja noch, stell Dir vor, Du würdest nur noch Assos tragen.

keko 13.08.2015 11:48

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1156472)
Seh ich auch so. Die Radklamotten vom Lidl oder vom Aldi sind für die Tonne. Anders siehts bei den Laufsachen aus. Die finde ich bei beiden ziemlich gut, auch die Schuhe. Damit bin ich auch schon bei diversen Trias angetreten.

Ich habe noch Gonso-Sachen aus den 80ern, die könnte ich heute noch anziehen. Ich würde gern die ganzen Sachen noch anziehen, aber die sind irgendwie furchtbar eingegangen. :Cheese:

Ironmanfranky63 13.08.2015 11:52

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1156478)
Ich habe noch Gonso-Sachen aus den 80ern, die könnte ich heute noch anziehen. Ich würde gern die ganzen Sachen noch anziehen, aber die sind irgendwie furchtbar eingegangen. :Cheese:

:Lachanfall: :Lachanfall:
Willkommen im Club !

slo-down 13.08.2015 11:55

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1156474)
Profi-Material, miese Leistung, aber es kommt ja nur aufs Finish an :Cheese:

In den Anfangsjahren hat man die schnellen Leute noch am Material erkannt. (erst Leistung, dann dazu das passende Material)

Aber darum geht es doch gar nicht. Das ist eine Nebenerscheinung.
Im Grunde wird Triathlon als "Elitär" angesehen. Ob es so ist oder auch nicht, ist mir vorn wie hinten.

Wenn ich die oben genannte Statistik, nun anschauen, ist das zumindest aufs Gehalt bezogen, schon ganz "Elitär".

Triathlon ist das Golfen der breiten Masse :D
Das ist doch mal was.

captain hook 13.08.2015 12:01

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 1156482)

Wenn ich die oben genannte Statistik, nun anschauen, ist das zumindest aufs Gehalt bezogen, schon ganz "Elitär".

.

Irgendwovon will die Show ja auch bezahlt werden. Natürlich sparen sich da auch welche das Zeug zusammen, aber wenn man sich das Gesamtbild anschaut, mit was für Autos das Zeug dann bei vielen angekarrt wird etc... da ists nur mit sparen nicht getan.

keko 13.08.2015 12:04

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 1156482)
Aber darum geht es doch gar nicht. Das ist eine Nebenerscheinung.
Im Grunde wird Triathlon als "Elitär" angesehen. Ob es so ist oder auch nicht, ist mir vorn wie hinten.

Wer sieht denn Triathlon als elitär an?
Es ist schwimmen, Rad fahren und laufen. Das kann jedes Kind (hoffentlich). Es ist also kinderleicht und die Kosten sind erschwinglich. Das ist Triathlon!

sybenwurz 13.08.2015 12:07

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1156438)

Ich vermute aber, dass der Anteil der Besserverdienenden einen anderen Grund hat. Mit der Begründung halte ich mich jetzt etwas zurück, ...

Und wahrscheinlich sind das die hier, die 0-35k angekreuzt haben, mit der Diskussion aber darüber hinwegtäuschen wollen...:Cheese:

Ich bleib derweil dabei: Triathlon geht auch ohne die grosse Kohle.
Kenne selbst jemanden, der das mit HartzIV auf relativ hohem Niveau betrieben hat und auch öfter mal recht weit vorne gelandet ist.
Hatte halt Zeit, zu trainieren...:Lachen2:
Als ich zur Blütezeit fast jedes Wochenende auf irgendnem Wettkampf war, war ich auch nicht grad auf Rosen gebettet.
Da macht man halt ne Fahrgemeinschaft, pennt im Zelt und futtert Tütensuppe oder sucht sich nen Homestay statt die Familie mitzuschleppen und im Vier-Sterne-Hotel einzuquartieren.

Soweit ich mich recht erinnere, hatte beispielsweise dude auch nie ein spezielles Triathlonrad, sondern ist mit seinem umgebauten Principia an den Start gegangen.

Aber ich wiederhol mich;- ist halt die Frage, ob mans des Sports wegen macht oder um sich zu profilieren. Da punktet man ohne IM-Urkunde an der Wand und mitm Stahlrad deutlich nedd so gut.

slo-down 13.08.2015 12:08

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1156485)
Wer sieht denn Triathlon als elitär an?
Es ist schwimmen, Rad fahren und laufen. Das kann jedes Kind (hoffentlich). Es ist also kinderleicht und die Kosten sind erschwinglich. Das ist Triathlon!

Stimmt, und was versucht uns der Markt einzureden. Captain hat es vorhin angesprochen.

Immer das neuste Material, am besten alles Carbon und Teuer.
Dann das ganze Event mit dem Drumherum, das kostet.

Der Markt will es und der Markt bekommt es.

Matthias75 13.08.2015 12:09

Lustig, dass es im Schwimmsport genau andersrum ist. Die Cracks haben im Training die 2,50€ Schwedenbrillen und meistens zwei verschlissene Badehosen/Badeanzüge übereinander an. Den teuren Speedanzug/die teure Badehose gibt's nur für die Wettkämpfe.

Bei den Rettungsschwimmwettkämpfen gibt's nur eine Sorte Flossen, die alle aus der gleichen Presse in Russland fallen und bei denen es nur minimale Unterschiede gibt. Der Fachmann erkennt allenfalls an der - klein aufgedruckten - Härte des Flossenblattes, dass da einer steht, der mächtig Power haben muss. Auch wenn man sich jeweils die teuren Varianten kauft, wird's schwierig, 4-stellig zu werden.

Dagegen ist Triathlon zum Teil im Training wie auch im Wettkampf ein ziemlicher Laufsteg

M.

slo-down 13.08.2015 12:09

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1156487)
Und wahrscheinlich sind das die hier, die 0-35k angekreuzt haben, mit der Diskussion aber darüber hinwegtäuschen wollen...:Cheese:

Ich bleib derweil dabei: Triathlon geht auch ohne die grosse Kohle.
Kenne selbst jemanden, der das mit HartzIV auf relativ hohem Niveau betrieben hat und auch öfter mal recht weit vorne gelandet ist.
Hatte halt Zeit, zu trainieren...:Lachen2:
Als ich zur Blütezeit fast jedes Wochenende auf irgendnem Wettkampf war, war ich auch nicht grad auf Rosen gebettet.
Da macht man halt ne Fahrgemeinschaft, pennt im Zelt und futtert Tütensuppe oder sucht sich nen Homestay statt die Familie mitzuschleppen und im Vier-Sterne-Hotel einzuquartieren.

Soweit ich mich recht erinnere, hatte beispielsweise dude auch nie ein spezielles Triathlonrad, sondern ist mit seinem umgebauten Principia an den Start gegangen.

Aber ich wiederhol mich;- ist halt die Frage, ob mans des Sports wegen macht oder um sich zu profilieren. Da punktet man ohne IM-Urkunde an der Wand und mitm Stahlrad deutlich nedd so gut.

:Danke:
Und ich bleib dabei, der Poserfaktor ist bei uns riesig.

captain hook 13.08.2015 12:10

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1156485)
Wer sieht denn Triathlon als elitär an?
!

Die, die die Show draus machen, was sie freilich immer abstreiten werden, weil sie ja total entspannt sind.

Duafüxin 13.08.2015 12:16

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1156492)
Die, die die Show draus machen, was sie freilich immer abstreiten werden, weil sie ja total entspannt sind.

Das hast aber auch beim UltraTrailRunning wie es so schön heißt, das wird auch immer mehr zu Poserläufen, schick in Salomon gewandet. Und sooo entspannt, ist kaum erträglich :Cheese:

captain hook 13.08.2015 12:25

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1156494)
Das hast aber auch beim UltraTrailRunning wie es so schön heißt, das wird auch immer mehr zu Poserläufen, schick in Salomon gewandet. Und sooo entspannt, ist kaum erträglich :Cheese:

Ich glaube das kann man vielfälltig beobachten bei ehemals legendären Veranstaltungen und Herausfoderungen die man mittels entsprechender Zeitlimits und Vorsorgung und Unterstützung und Material einer breiten Masse zugänglich gemacht hat.

"Ich laufe Marathon" taugt ja angesichts 40.000 Startern kaum noch zum Angeben. Die echten Checker laufen keinen Marathon mehr, das ist ja keine Herausfoderung (die wenigsten die so reden haben dort jemals eine schnelle Zeit erzielt) - ich kenne solche Leute persönlich. Radrennen fahren ist ja total verstaubt. Der Ötzi muss her. Ist ja auch doof wenn man erzählen muss, dass man im richtigen Radrennen abgehängt wurde außerdem passt das Profil des Ötzis viel besser zu den Tour Assoziationen die in den Köpfen der Empfänger der Erzählungen sind... Außerdem kann man sich bei sowas total gut dem Leistungsvergleich entziehen. Wer außer denen die sich auskennen weiß schon, ob das nun schnell oder langsam war oder ob man halt nen Tagesausflug machte und an jeder Labe ne halbe Stunde Kuchen gegessen hat?!

sbechtel 13.08.2015 12:25

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1156490)
Badehoden

Nice one :Cheese:

dasgehtschneller 13.08.2015 12:26

Man KANN natürlich beliebig viel Geld für Material ausgeben aber niemand MUSS ;)

Inzwischen hab ich es zum ersten Mal geschafft bei den vorderen 10% eines Wettkampfes mitzufahren und dass ich in dem Bereich fast der Einzige war der noch auf Alu unterwegs ist, hat meinen Spass nicht etwa geschmälert, sondern eher erhöht :Cheese:

Jedes Mal wenn ich ein Scheibenrad, einen Aero Helm oder eine besonders teuer aussehende Zeitfahrmaschine überholt habe, hat sich ein besonderes Lächeln auf mein Gesicht gezaubert


Fairerweise muss man aber auch sagen dass viele der teuer aussehenden Bikes wohl auch schon 10 Jahre oder mehr auf dem Buckel hatten.
Da das meiste Material auch recht haltbar ist, muss man sich ja auch nicht jedes Jahr ein neues Rad kaufen und über die Jahre relativiert sich der hohe Anschaffungspreis dann doch wieder.


Das teuerste aus meine Sicht ist die Wettkampfteilnahme selber. Startgelder, Reisekosten, Übernachtung...
Da kommt man leider kaum drumherum, sofern man nicht nur an einer Handvoll kleinerer lokaler Events starten will.

Matthias75 13.08.2015 12:29

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 1156498)
Nice one :Cheese:

Ups, korrigiert :Lachen2:

M.

NBer 13.08.2015 12:35

mal eine persönliche beobachtung von mir zum sportlichen wert bzw wertschätzung einer veranstaltung.
wir haben jetzt seit 2 jahren die MSR (mecklenburger seenrunde) bei uns, ein radrennen über 300km.
fast alle kommentare in den sozialen medien, auf websites oder blogs beschäftigen sich mit dem essen an den verpflegungsstationen. bis ins kleinste wird ausgewertet was es wo gab und wo was alle war.
als RENNEN scheint das kein mensch zu sehen. wer das zeitlimit voll ausschöpfen will hat 28 (!!!) stunden zeit dafür. in der zeit LAUFEN das andere!

glaurung 13.08.2015 12:39

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1156477)
Das geht ja noch, stell Dir vor, Du würdest nur noch Assos tragen.

Preis/Leistung muss halt auch irgendwie noch stimmen. Ich hab eine einzige Assos Hose. Die hat jetzt schon ca. 30.000km runter und man sieht es ihr auch an. :Lachen2:
Aber kaputt isse noch nicht.

Bei Nalini stimmt Preis Leistung definitiv. Zudem kriegt man das Zeugs oft stark ermäßigt. In Sachen Radklamotten ist beinahe alles, was von den Italienern kommt, einfach klasse.

Aber zurück zu Ontopic...

keko 13.08.2015 12:53

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1156499)

Jedes Mal wenn ich ein Scheibenrad, einen Aero Helm oder eine besonders teuer aussehende Zeitfahrmaschine überholt habe, hat sich ein besonderes Lächeln auf mein Gesicht gezaubert


Vor ein paar Jahren: ich stand in Roth wartend auf den Shuttle-Bus zurück zum Rothsee, wo mein Zelt war. Um mich herum lauter schick gekleidetete und optimal ausgerüstete Triathlet und -innen. Ein Fahrrad besser als das andere, dazwischen ich mit meinem Rad, dass ich selbst aus Einzelteilen zusammengebaut hatte. Ich hatte eine alte Sportjacke an, dazu irgendeine Hose, die warmen selbstgestrickten Socken von meiner Mutter und die alten Birkenstock. Im Bus saß ich zu allem Unglück noch neben einer jungen Frau, die Sachen trug, die ich nur aus den Farbprospekten kannte, die den Triathlonheftchen beiligen. Ihre Uhr passte farblich zu den Schuhen und dem Trainingsanzug und ihr Freund oder Mann, der vor ihr saß, kam genauso daher. Ich war noch mächtiger beeindruckt, als sie sich über ihre Trainingslager (Plural!) im Früjahr unterhielten. Ich sank in meinen alten Klamotten immer tiefer in den Sitz und betete, dass sie mich nicht nach meiner Zeit fragten, die ich heute erreicht hatte. Packte mein belegtes Brot aus, dass ich mir gestern vor der Fahrt nach Roth gemacht hatte, während die beiden irgendwelches Hightechfood aßen. Dann irgendwann kurz vor Heuberg, bekam ich mit, dass beide über 12h gebraucht hatte. Hinter mir!! Mein Brot schmeckte mir auf einmal wieder viel besser.:Cheese:

Duafüxin 13.08.2015 12:57

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1156514)
Vor ein paar Jahren: ich stand in Roth wartend auf den Shuttle-Bus zurück zum Rothsee, wo mein Zelt war. Um mich herum lauter schick gekleidetete und optimal ausgerüstete Triathlet und -innen. Ein Fahrrad besser als das andere, dazwischen ich mit meinem Rad, dass ich selbst aus Einzelteilen zusammengebaut hatte. Ich hatte eine alte Sportjacke an, dazu irgendeine Hose, die warmen selbstgestrickten Socken von meiner Mutter und die alten Birkenstock. Im Bus saß ich zu allem Unglück noch neben einer jungen Frau, die Sachen trug, die ich nur aus den Farbprospekten kannte, die den Triathlonheftchen beiligen. Ihre Uhr passte farblich zu den Schuhen und dem Trainingsanzug und ihr Freund oder Mann, der vor ihr saß, kam genauso daher. Ich war noch mächtiger beeindruckt, als sie sich über ihre Trainingslager (Plural!) im Früjahr unterhielten. Ich sank in meinen alten Klamotten immer tiefer in den Sitz und betete, dass sie mich nicht nach meiner Zeit fragten, die ich heute erreicht hatte. Packte mein belegtes Brot aus, dass ich mir gestern vor der Fahrt nach Roth gemacht hatte, während die beiden irgendwelches Hightechfood aßen. Dann irgendwann kurz vor Heuberg, bekam ich mit, dass beide über 12h gebraucht hatte. Hinter mir!! Mein Brot schmeckte mir auf einmal wieder viel besser.:Cheese:

Triathlon ist halt Lifestyle!

Nur so olle Kerle wie Du wollen das einfach nicht begreifen ;)

Matthias75 13.08.2015 12:57

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1156514)
...:

:Cheese: :Cheese:

Hellriegels Zitat

Zitat:

"Die richtig geilen Räder findest du ganz vorn und ganz hinten im Starterfeld"
scheint sich auch auf alle Bereiche des Triathlon übertragen zu lassen. ;)

M.

rundeer 13.08.2015 13:00

Macht doch viel mehr Laune, wenn man mit einem alten Drahtesel einen auf einem Hightechrad überholt. Diejenigen die richtig schnell sind, werden früher oder später schon zu ordentlichem Material kommen. Die anderen müssen sich halt jeder für sich überlegen, wie viel ihm z.B. das Rad wert ist. Denn es geht ja in erster Linie um Spass. Wir sind schliesslich nicht am Hof von König Ludwig XY und müssen einen bestimmte Lebensstandard um jede Preis erreichen.

Wenn man im Wettkampf an sein äusserstes gehen kann, dann macht dies doch den Reiz des Sports aus und nicht das, was man dabei trägt.

keko 13.08.2015 13:03

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1156515)
Triathlon ist halt Lifestyle!

Ich weiß, ist ja auch gut so und ich schaue mir die jungen, toll gekleideten Lifestyle-Triathleten ja auch sehr gerne an. :)

Megalodon 13.08.2015 13:09

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1156516)
:Cheese: :Cheese:

Hellriegels Zitat.

Wobei das auch einen vernünftigen Grund hat. Nur ganz vorne und ganz hinten wird wirklich alleine im Wind gefahren. Da sollte das Material schon irgendwie aero sein. :Cheese:

tomcat 13.08.2015 13:30

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1156485)
Wer sieht denn Triathlon als elitär an?
Es ist schwimmen, Rad fahren und laufen. Das kann jedes Kind (hoffentlich). Es ist also kinderleicht und die Kosten sind erschwinglich. Das ist Triathlon!

Ich glaube genau das ist einer Hauptgründe, warum im Triathlon so gern "geposed" wird. Der Sport an sich ist ja einfach, das kann jede/r sofort. Wie soll man sich denn da differenzieren? Nicht, dass auf einmal jemanden einfällt, er könnte ganz einfach so mit etwas Grundlagenausdauer plötzlich an einem Triathlon teilnehmen. Und dann nicht mal Letzter werden!

VG
Tomcat

floehaner 13.08.2015 14:38

Zum Glück gibt es beim Material verschiedene Gründe der Anschaffung. Meine Motivation ist, die Alu-Räder hinter mir zu lassen. Getreu dem Motto "High-Tech" verpflichtet. Im Training bin ich damit ungern unterwegs. Hab keine Lust, anderen Radlern zu erklären, warum ich mich erst von den überholen lasse, um dann mit Vollspeed wieder vorbei zu hämmern. Das ich auf Intervalle mit dem TT unterwegs bin, verstehen die meisten nicht.
Am Ende will man sich ja auch was gönnen. Wenn man Jahrzehnte der Hausfinanzierung, die Aus-/Weiterbildung der Frau und der Kinderunterstützung untergeordnet hat, ist einfach die Zeit, auch mal an sich zu denken.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:29 Uhr.

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