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wer mit zahlen arbeitet, muss genau sein. sonst lieber weglassen. |
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Und Du meinst also, dass die deutschen Lokführer "Lohnsklaven" (-aus dem von Dir zitierten Artikel-) sind, die eine unerträgliche Arbeit zu verrichten haben? :Lachanfall: |
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Lohnsklaven insofern, dass sie lohnabhängig sind. Ohne den AG fehlt die (wirtschaftliche) Lebensgrundlage und im Streik gibt es kein Geld (außer dem Ausgleich der Gewerkschaft). In diesem Fall weigert sich der AG an wesentlichen Stellen eine Einigung einzugehen und die notwendige Folge davon ist nun einmal der Streik in diesem Fall. Ja, auch diese Arbeit ist unerträglich, da durch Überstundenkonto, Flexibilisierung wesentliche Bereiche der Lebenswelt beeinflusst und eingeschränkt werden. Eine wichtige Forderung ist ja auch deshalb die Reduzierung der Arbeitszeit, sowie eine Deckelung der Überstunden. |
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Was mich wundert, ist die mangelnde Solidarität der anderen Gewerkschaften. Mir scheint, da denkt jeder nur an die eigegen Pfründe. Wieso sollte ich als grosse Gewerkschaft auch die kleinen unterstützen? Deren Mitglieder kommen ja anschließend doch zu mir. Genau diese eigennützige, kurzsichtige Haltung, denke ich, wird über kurz oder lang auch der Untergang der Gewekschaften sein. |
http://uploads.gdl.de/Service/Download-1426771702.pdf
Ist die genaue Tabelle. Die Grundvergütung ist okay, auch die Urlaubstage, was natürlich unter aller Kanone scheint ist die Bezahlung der Dienste |
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Na ja, die Gewerkschaften sind vor allem mal deren Mitglieder. Und Solidarität unter Beschäftigten wird noch lange sinnvoll sein. Von daher bin ich so pessimistisch nicht, bzw. lange wird noch sehr lange dauern :Huhu: Möglicherweise werden sich Gewerkschaften verändern, das ist ja über all so. |
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Was wäre eigentlich, wenn die Bahn der GDL ihr gefordertes Päckchen an Lohnerhöhung zugesteht und danach der EVG ein größeres Päckchen gibt? Selbst wenn es ein paar Euro mehr kostet, aber dabei könnte man sehen, ob es der GDL um ein gutes Ergebnis geht oder nur um ein besseres als die Konkurrenz :Lachen2:.
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Wieso hier auch einseitig gegen die GDL gewettert wird ist aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar. Für mich spielt die Bahn hier eindeutig auf Zeit und die Forderungen der GDL dürften nicht komplett realitätsfern sein. Das Problem der GDL dürfte das Auftreten des Herrn Weselsky in der Öffenlichkeit sein. Mit seiner selbstverliebten Art kommt er natürlich "gut" an und dabei werden seine Argumente schon mal gern übersehen:Cheese: Sich über den Streik aufzuregen, nur weil der ein oder andere auch nicht zu besseren Konditionen arbeitet, ist für mich auch nicht der richtige Ansatz.:Blumen: |
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Der Knackpunkt ist doch, das die GDL dafür streikt daß das Päckchen ihrer Mitglieder auch kleiner sein kann als das der EVG-Mitglieder. ;) |
Schon klar - aber man könnte ihnen ja ihren Willen geben und dann stellen die GDL-Mitglieder fest, dass sie mit der EVG besser gefahren wären. Besser kann man den W. doch nicht gegen die Wand fahren (lassen).
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Woher will die Bahn wissen, welcher Gewrkschaft der jewelige Mitarbeiter angehört und nach wessen Tarifvertrag dieser bezahlt werden sollte? Der Eintritt in der Gewerkschaft ist doch auch bei der Bahn freiwillig und wird dem Arbeitgeber nicht mitgeteilt?! Das bedeutet nach eurer Logik, es gäbe drei Gehaltsebenen. Die von der GDL, die von der EVG und die ohne Tarifvertrag. Ist das so? Ich kenne das so, dass ein Tarifvertrag für alle Mitarbeiter eines Unternehmens gilt und somit auch die Mitarbeiter ohne Mitgliedschaft von dem ausgehandelten Tarifvertrag profitieren.:Blumen: |
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Die Anwendung von Tarifverträgen auf Arbeitnehmer, die nicht der Gewerkschaft angehören, passt den Gewerkschaften auch nicht so richtig in den Kram, was nicht verwunderlich ist. |
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Der/die AG freut sich natürlich, wenn der gewerkschaftliche Organisationsgrad im eigenen Betrieb gering ist. |
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Es gibt 2 Möglichkeiten. Die Kollegen geben Preis in welcher Gewerkschaft sie sind. Dann müssen sie nach dem entsprechend Tarif bezahlt werden. Oder es steht im Arbeitsvertrag, nach welchem TV die Kollegen bezahlt werden. |
Ich sollte auch einfach mal Streiken um mehr Geld zu bekommen, völlig egal wie meine Leistungen sind oder welchen Schaden ich der Firma oder den Angewiesenen zufüge.......
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Politischer Streik ist ja in D leider verboten. |
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Dann empfehle ich, die Geschichte der Privatisierung der Bahn mal genauer ins Auge zu fassen. Es hat schon nen Grund, weshalb einige Berufsgruppen, die zur Aufrechterhaltung von Ordnung und Recht (Polizei, Feuerwehr, allg. könnte man sagen 'Beamte') vom Recht zu Streiken ausgenommen sind. Wer dereinst die Privatisierung der Bahn befürwortet oder vorangetrieben hat, muss heute nicht über den Streik jammern oder sich wundern, wie es dazu kommen konnte... Mich würds maximal spässen, wenn die ÖTV oder Kraftfahrergewerkschaft parallel auch mal was für die Arbeitsbedingungen ihrer Mitglieder tun würde...:Cheese: |
Bei Lokführern heißt Arbeiten jetzt Streikpause :Cheese:.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...a-1033036.html |
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Arbeitszeiterhöhung für Lehrer -> tun ihren Unmut über keine Klassenfahrten mehr kund. Ein Streik? Am besten noch Zeitgleich zu KITA Streiks? Im GDL Stil einfach mal ein bis zwei Wochen Schule dicht? Streichen von Weihnachts- und Urlaubsgeld für Polizei bei gleichzeitiger Erhöhung der Diäten im Landtag in Niedersachsen. Glaubt ihr da wäre noch ein Polizist zu eurem Unfall, Einbruch oder Raub gekommen? Zustände bei den Berufsfeuerwehren und Rettungsdiensten? Material, Personal, Arbeitsbelastung? Keine Kohle für da, aber Diätenerhöhung? Unterschiedliche Versorgungssysteme bei den Ländern. Beihilfe vs freie Heilfürsorge bei der Polizei, Beförderungsmöglichkeiten, A11-Erlass usw. Ich glaube, bei einem Streikrecht für Beamte hätten wird sehr oft keine Polizei in Deutschland Personalpolitik im öffentlichen Dienst im Allgemeinen. Bei uns Streichen se die Stellen zusammen, weil keine Kohle da ist entsprechend genug Leute einzustellen. Es gehen jedes Jahr allein in unserer Inspektion immer 3 mal mehr Leute in Pension als neu eingestellt werden. Schichtstärken passen nicht zu Mindeststärken. Dazu noch die Gleichstellung von Mann und Frau, die keine ist. |
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Befass dich mal mit den geschichtlichen Hintergründen des Themas, so ab dem Zeitalter der Industrialisierung. |
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Ich bin mit dem Thema sehr gut vertraut, es war auch einfach nur plakativ dargestellt ;-) Aber im Vergleich zum normalen Arbeitnehmer ist es ein unfaires Mittel! |
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Wie sieht's denn bei den Kita's aus. Wenn die Erzieher(innen) streiken, profitiert die öffentliche Hand sogar, weil sie kein Gehalt zahlen müssen, aber trotzdem Einnahmen haben, weil die die Beiträge regelnden Satzungen das so vorsehen, d.h. die öffentliche Hand bereichert sich auf Kosten der Eltern. |
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Ich habe nichts gegen Druck ausüben |
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Z.B.:Der öffentliche Dienst in Berlin beschäftigt kaum mehr Arbeiter, weil die Stellen in den Grünflächenämter, die Hausmeister, die Reinigungsfrauen, Handwerker alle gekürzt wurden, um diese Aufgaben billigst von Externen einzukaufen oder noch schlimmer über Hartz Ivler z.B. für die Grünflächen erledigen zu lassen. Alle diese Leute haben im Vergleich viel schlechtere Bedingungen als die Arbeiter vorher im Öffentlichen Dienst und können sich nicht organisieren. Deswegen ist ein Mindestlohn so zentral und wichtig geworden. Dieser richtet sich allerdings auch nach dem gesamten Lohngefüge, d.h. gewerkschaftlich erstrittene Lohnheröhungen in der Industrie, im Öffentlichen Dienst und bei der Bahn beeinflussen natürlich auch die Höhe des Mindestohns und den Lohn anderer Beschäftigtengruppen. |
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Dann aber über die Ungerechtigkeit meckern:Lachanfall: |
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Natürlich fände ich es auch besser, wenn man jemand aus Hartz IV wieder "adäquat" in das Berufsleben integrieren könnte. Aber leider ist dies (aus diversen Gründen) wohl nicht immer so einfach. |
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Zum AGG: Wer benachteiligt denn da? Es gibt einfach Berufe, da kann man Druck machen und andere, bei denen es nicht geht. Das liegt doch an den Umständen und nicht an der benachteiligenden Entscheidung von irgendjemand. Wenn die Geigenbauer streiken, interessiert's halt "keinen". |
Ohne da jetzt inhaltlich tief drin zu strecken würde ich einfach mal vermuten, dass man den Beamten das Streiken verboten hat, weil ein wie auch immer definiertes öffentliches Interesse höher gewertet wird.
Wenn man nun das längst überholte deutsche Beamtentum schrittweise abbaut, heisst das doch noch lange nicht, dass nicht einzelne Bausteine dieses Systems auch weiterhin ihre Berechtigung haben. |
Das soll jetzt keine Vorlage für Stammtischparolen sein:
"Der Beamte" kriegt seine Bezüge nach den hergebrachten Grundsätzen des Beamtentums nicht für's Arbeiten, sondern für die Treue, die er seinem Dienstherrn gegenüber erbringt. Diese Treuepflicht beinhaltet auch die Verpflichtung, nicht zu streiken. Dafür muss der Dienstherr den Beamten auch alimentieren, also angemessenen Lebensunterhalt gewähren. |
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