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http://www.triathlon-szene.de/forum/...postcount=4170 |
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Das Aims sich grundsätzlich für die Meinung der Triathleten zu diesem Thema interessiert spricht in meinen Augen für ihn und ich finde die Diskussion spannend. Vielleicht spielt er mit dem Gedanken es nicht bei dem kurzen Test zu belassen, vielleicht haben auch schon andere drüber nachgedacht. Vielleicht beziehen sie Inhalte dieser Diskussion in ihre weiteren Ueberlegungen mit ein. |
Btw: wenn wir hier ueber künstliche Gegebenheiten sprechen, müsste man nicht bzgl der inzwischen ziemlich verbreiteten Hoehentrainingskammern ähnlich argumentieren? Die machen nix anderes. Das wird bestimmt spannend. Da wuerde man etlichen Leuten die Existenzgrundlage entziehen durch eine Aenderung der offiziellen Auffassung zu diesem Thema.
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Außerdem muss man einräumen, dass die Zulässigkeit eines Höhenzeltes nicht glasklar gegeben ist, sondern eben gerade so. Das scheint auch die Wada kommuniziert zu haben. In Italien ist es wohl sogar verboten! Also bitte tu doch nicht nicht, als sei es das Normalste der Welt, sich in so ein Ding zu begeben, um was auch immer zu tun. Aims schrieb ja in seinem Eingangspost, dass er "völlig überrascht" war, dass sein Höhenzelt von manchen Personen mit Doping in Zusammenhang gebracht wird. Deshalb wollte er von uns ein Meinungsbild. Ich denke die Infos von Lidl dürften ihn sehr interessieren. Ich finde nach wie vor, dass Aims ein, im positiven Sinne, durchgeknallter Freak ist und verfolge den Zelttest mit Interesse. Wäre diese Praktik unter Amateuren flächendeckend vorhanden, fände ich es nicht mehr ganz so lustig, da ich es im Grunde ablehne. |
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Beim Mitverfolgen dieser ganzen Diskussion ist mir mal wieder klar geworden, dass bei der Dopingproblematik der Athlet selbst wohl das größte Problem ist und nicht Funktionäre, Sponsoren, das Umfeld, die Medien oder sonst was. Ich denke, das manchen Menschen einfach die grundlegende Erkenntnis fehlt (warum auch immer), wann genug ist und wann nicht und sich ihre Wahrheit dann schön zurecht legen. (Ich meine damit wirklich keinen direkt hier, auch nicht den Threadersteller, ist mir nur so aufgefallen über den Thread hinweg) |
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Grüße, Arne |
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Darüber entschieden was wo liegt, wird anhand der drei von Lidl erklärten Kriterien. Nun sagen in Bezug auf diese Zelte immerhin zwei der Kriterien unzulässig und eine zulässig. Das wiederum sagt etwas über die Methode aus, selbst wenn sie freigegeben wurde. |
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Koffein ist eine körperfremde Substanz, die schneller macht und allein deshalb im Wettkampf konsumiert wird. Niemand scheint ein Problem damit zu haben. Insofern finde ich die moralische Entrüstung etwas scheinheilig. Der Unterschied zum Zelt liegt doch nur im nötigen Aufwand. Die Absichten sind dieselben. Grüße, Arne |
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Ob es ein Genuss ist, in so einem Zelt zu schlafen kann ich nicht beurteilen. Vorstellen kann ich es mir aber nicht. Insofern hingt m.M.n. dein Vergleich. |
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P.S. Ich achte beim Gelkauf darauf eben kein Koffeingel zu kaufen. Ab und zu muss aber ein Redbull dran glauben. Von mir aus bin ich dann eben scheinheilig.... |
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Klar ist der Vorteil umstritten. Wenn's nix bringen würde, würde sich aber z.B. Kienle nicht unbedingt in so einen Anzug reinzwängen, um Hawaii zu gewinnen. Zitat:
Soweit ich das in dem Artikel von aims verstanden hab', reguliert der Körper sich selbst, so dass die Blutwerte nicht in gefährliche Bereiche steigen können, anders wie z.B. bei EPO-Doping, wo die Regulierungsprozesse des Körpers gestört werden. Zitat:
Matthias |
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Mit Koffein angereicherte Gels von Powerbar enthalten 50 Milligramm Koffein pro Beutel mit 27 Gramm Kohlenhydraten. Grüße, Arne |
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Ein paar würden das rechtfertigen damit, dass es offiziell noch kein Doping ist (Wo steht es geschrieben? Wo ist es definiert?). Ein paar damit, dass man sowieso schon allerhand nimmt und bis an die Grenze manipuliert. Ein paar andere, dass man Dinge einfach ausprobieren muss und das halt auch Spaß macht und dazu gehört und man es in dem kommenden Jahr einfach mal krachen lassen will. |
Koffein ist ein gutes Beispiel. Auch hier gibt es bestimmt Responder und Non-Responder. Ich für mich weiß aber das mir Koffein zum richtigen Zeitpunkt sehr deutlich über einen müden Punkt hinaus hilft und es mir wesentlich mehr Vorteile bringt als vorraussichtlich das Höhentraining. Genau so angewendet wie im Film von Arne vorgeschlagen. (Ernährung im Wettkampf - oder so ähnlich)
Mich wundert das hier nicht mehr über "TENS"-Geräte gesprochen wird bei denen man passiv auf dem Sofa sitzt und sich von einer Maschine die Muskeln aufbauen lässt. Normal? Was ist mit Fittnessstudios in denen man "Train-High" machen kann. Ist das im Vergleich zum Zelt OK? Ich habe das Zelt nicht gekauft sondern für einen sehr überschaubaren Betrag (Größenordung einer Pulsuhr) für ein paar Wochen gemietet um mal damit rum zu experimentieren. Das es schräg ist gebe ich gerne zu. Aber ich liebe es schräg zu sein. Es gibt nichts langweiligeres als ein langweiliges 0815 Leben und nur das tun was alle Anderen tun oder von dir erwarten. Ohne mich. Ich habe mir schon im Sommer mit Zeltstangen und Moskitonetz ein Zelt über meinem Bett als Mückenschutz gebaut und auch die Kids fanden das sehr gemütlich und wollten auch eins haben. Der Generator steht nicht im Schlafzimmer sondern in einem Raum nebenan. Den Wettkampf mache ich gegen mich selbst und gegen die Zeit. Damit füge ich also keinem anderen "Leid" zu wenn ich übers Höhentraining die besagten 1-3% schneller sein sollte. Aber das ist ja alles mein Problem und ich brauche mich ja auch nicht für mein Experiment zu rechtfertigen. Dazu kommt noch das man sich nicht einfach in das Zelt legt und man dann von Vorteilen profitiert. Es ist in erster Linie ein anderer neuer Reiz für den Körper. Aber auf diesen Reiz muss der Körper selbst reagieren. D.h. ich muss das Training reduzieren (20%,10%,5%), aufpassen ich nicht Krank werde (Reizung Atemwege wegen trockener Luft), aufpassen vor Übertraining, aufpassen auf Flüssigkeitshaushalt, etc. Klar kann man sagen das es für einen Amateur übertrieben ist. Aber in meinen Augen nicht "unmoralisch". Ich will einfach schauen was ich mit legalen Methoden aus meinem Körper rausholen kann. Am meisten würde ich mich wahrscheinlich ärgern wenn eine gute Zeit rauskommen sollte und dann laut getönt wird das es "nur" auf das Höhentraining zurück zu führen ist und ohne dieses nie möglich gewesen wäre. Im übrigen finde ich die Diskussion hier (zum aller größten Teil) sehr interessant und aufschlussreich. Danke für euer Feedback! :Blumen: Zitat:
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Das "Sleep high - Train low" Prinzip wird gern angewandt. In Font Romeu, einem beliebten Höhentrainingslager in den Pyrenäen, fahren auch viele zum trainieren tagsüber runter, und abends wieder hoch.
Nichts anderes soll ein Schlafzelt machen, nur eben kostengünstiger und zu Hause. Ob es das tatsächlich macht, ist für mich eher eine technsiche Frage, keine moralische. |
Hab das ganze jetzt auch schon eine Zeit lang verfolgt und muss doch meinen Senf dazu geben :-)
Ich finde das mit dem Höhenzelt jetzt auch nicht verwerflich. Es steht nicht auf der Verbotsliste und ist desshalb zulässig. Ob das BEINAHE verboten wurde oder nicht spielt keine Rolle. Das ist wie schwanger sein - entweder ja oder nein - dazwischen gibt es nicht. Und ist es nicht auch so, dass so ziemlich jeder von uns während dem WK Kohlenhydrate zu sich nimmt. Und das ganze nicht in Form von Müsli oder Obst oder sonst was, sonder in Form von Pulver/Riegel/Gels usw. Das ist auch Leistungssteigernd und wer findet das verwerflich - keiner... |
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Insofern hinkt für mich auch dieser Vergleich. Aber: Dieser Thread hat hohen Lehrwert. |
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Und wo es mir vorbeigeht, was "Dr. Feil" sagt, kannst du dir sicher denken!:Cheese: Viel Spaß auf Malle! |
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Schneller werden durch Zelt. Ob jetzt "nur" durch Zelt oder "auch" durch Zelt wird ja nur schwer festzustellen sein. Aber Fakt bleibt doch, daß du dadurch schneller werden willst. |
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Ich frage mich auch, gegen was hier geschimpft wird... Dass es unnatürlich ist? Was ist schon an unserem Leben und unseren Sportarten natürlich?? Das ganze Trainingsmaterial ist unnatürlich... Mit dem Auto zum Wettkampf fahren ist unnatürlich (und bietet einen großen Vorteil gegenüber den armen Studenten, die mit Interrail anreisen und sich mit Gepäck und Rad blöd schleppen :Cheese: ). Dass es nicht "Schweiß und Blut" erfordert? Zu gutem Training gehört viel mehr als sich zu quälen; Bsp. Ernährung, die wird (zumindest bei manchen) regenerations- und leistungsfördernd optimiert. Auch da gibt es viele "Grauzonen" (zB frisches Gemüse vs. Rote Beete - Konzentrat). |
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Aber was soll`s, ist wohl zu viel Tiefgang und zu theoretisch :Cheese: |
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Mal kurz zu den offiziellen WADA-Kriterien zurück, die für die Einstufung als Doping bzw. verbotene Methode herangezogen werden: 1. leistungssteigernd 2. gesundheitsschädlich 3. gegen den Geist des Sports Bei 2 erfüllten Punkten kann verboten werden, Bei 3 muss. ---- Ganz einfach folgendes: Beispiel 1: KG Gels/-Riegel/-Pulver/usw 1) leistungssteigernd - JA 2) gesundheitsschädlich - keine Ahnung 3) gegen den geist des sportes - JA, weil ich ich die Leistung nicht nur durch die Energie meines Körpers erbringe, sondern nachhelfe... 2 Punkte erfüllt - kann verboten werden, 3ter Punkte eventuell auch zutreffend Schert das irgendwen - NEIN Beispiel 2: Proteinpulver/BCAA/Koffein/Creatin/usw 1) leistungssteigernd - JA 2) gesundheitsschädlich - keine Ahnung 3) gegen den geist des sportes - JA, weil künstliche Regenerationsbeschleuniger, usw usw 2 Punkte erfüllt - kann verboten werden, 3ter Punkte eventuell auch zutreffend Schert das irgendwen - NEIN Und das kann ich sicher noch mit 10 anderen Dingen so fortführen, das Zelt miteingeschlossen. Tatsache ist doch, es ist erlaubt! Moralisch bedenklich hin oder her... Wenn irgendjemand von uns im Zielsprint gegen einen anderen die Innenkurve nimmt und somit den kürzeren Weg hat, findet das wer moralisch richtig oder falsch?! Hab noch keinen gesehen der stehen geblieben ist und gesagt hat bitte ich lass dich mal eben vor. |
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Ich werde mir das gut merken, wenn demnächst an anderer Stelle mal wieder rumgejammert wird. :Huhu: Die ersten Rennen sind nicht mehr weit... |
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Ich frage mich, ob man vor ein paar Jahren ebenfalls den Kopf geschüttelt hat, als Amateursportler mit Leistungsdiagnostik begonnen haben oder als der erste Gümmeler ein Wettmessgerät gekauft hat. |
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Ein Höhenzelt ist NICHT verboten und aims sagt ja sogar öffentlich, dass er eines gebraucht, bzw. experimentiert damit herum. Was soll daran moralisch unkorrekt sein? |
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Ich klinke mich hier aus. @aims, viel Erfolg (ernst gemeint) und danke für den Thread (auch ernstgemeint) |
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Nach deiner und Lidls Ansicht ist das ja ganz klar der Fall. für euch liegen eindeutige Gründe vor, warum ein solches Zelt (und Höhentraining allgemein?) gegen die Moral des Sports verstoßen. Ich sehe das anders, auch wenn ich so ein Zelt für ziemlich freakig halte. Für mich ist es eine Trainingsmethode, die auf den Körper einen Reiz ausübt, auf den dieser reagiert. Davon gibt es im Sport viele und die Sportwissenschaft lebt ja auch davon, dass man immer wieder ausprobiert, wie man am besten Reize setzen kann, damit sich der Körper ideal anpassen kann. Durch den Reiz wird weder die Gesundheit gefährdet, noch wird der Athlet verletzt oder direkt Einfluss auf körpereigene Prozesse genommen. worin liegt also genau der Verstoß gegen die Moral? Die Frage ist für mich: wieso ist es in diesem Fall unmoralisch, einen Reiz zu setzen und zu schauen, wie der Körper reagiert, und in einem andere nicht? Bis zu welchem Punkt ist es legal, einen Reiz auf den Körper auszuüben? Solange nicht manipulativ in Körperprozess direkt eingegriffen wird, sehe ich das z.B. als sehr freakig an, mir fällt aber kein Grund ein, warum genau diese Art des Trainings gegen die Moral verstoßen sollte. Matthias |
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