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Sollte man vor dem Austria xtreme schon vorher einmal eine LD gemacht haben?
Wie hoch ist der Anspruch beim bergauf und bergab laufen also ist da auch etwas technisch schwieriges dabei oder einfach nur normale gute Wanderwege |
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Nein, ernsthaft. Normales wandern. Zu Beginn der Laufstrecke gehts mal durch eine "Schlucht" runter und über eine Wiese wieder hoch. Da ists steiler. Aber nichts, was nicht zu schaffen ist. Wenns der Lidl, der alte Flachlandtiroler gemeistert hat, schaffst du das von den technischen Fähigkeiten sicher aus. Du musst dich einfach auf einen langen, geilen Tag einstellen, sonst nichts :Huhu: |
@Necon
Hab keine genaue Ahnung, was Du an sportlicher Erfahrung mitbringst, aber ich fand es schon hilfreich, einige Langdistanzen und einen Ultramarathon vorher gemacht zu haben. Aber der Autxtri ist anders - und man muss ihn nicht unbedingt als härter empfinden - jedenfalls nicht immer. Im Grunde war für mich Frankfurt härter, wo ich bei Hitze für die Quali um jede Sekunde gekämpft habe. Das tut man hier normalerweise nicht. Hier ist's halt vor allem zeitlich laaaang, aber großteils mit mäßiger Intensität. Ich wandere nicht und weiß daher nicht, wie "normale gute Wanderwege" aussehen. Der größte Teil der Laufstrecke ist jedenfalls ganz normal laufbar, aber dann war ich doch wieder überrascht, wie schwierig es (für mich) zum Schluss wurde. Die letzten bergauf-km wären für mich jedenfalls selbst im frischen Zustand nicht laufbar. Nicht nur wegen der Steilheit, sondern auch weil ich mir bei den Felsen etc. bei jedem Schritt überlegen muss, wo ich hintrete usw. Hardcore-Bergläufer machen das vielleicht im Schlaf, aber für mich ist das echt etwas schwierig - besonders, wenn man schon 16 h unterwegs ist und fast nicht geschlafen hat. Bergab ist nicht soo viel drin. Mit Rücksicht auf mein Knie bin ich das, sofern es steiler war, gegangen. Wenn man's laufen will, wird auch das anspruchsvoll. |
Mhhhh
Sehr interessant Also inzwischen einige MD's, einen Marathon sonst nichts großartiges. Radfahren kann ich halbwegs, die 44km am Ende und deine Erzählungen zum Schwimmen gegen die Strömung :confused: :( Ich wollte dieses Jahr den Axtri machen, der leider gestrichen wurde, und generell zieht es mich eher zu Wettkämpfen wie Inferno, norseeman usw Ich bin nicht so Zeiten fixiert (wobei ich schon noch Zeiten bei meinem Haus und Hof Triathlon erreichen will) und habe auch keine Ambitionen nach Hawaii zo kommen, abgesehen davon das ich dafür viel zu langsam bin. Ich möchte nächstes Jahr irgendwie etwas anderes machen, Dinge wie Austrian rush, Fuga300 dachstein rush oder eben den Austrian Xtreme |
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lg. Max |
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Der Austria Extrem Triathlon ist ja nicht so ganz mit normalen Langdistanzen wie Frankfurt oder Roth zu vergleichen. Das ist zumindest mein Eindruck, wenn ich deinen Rennbericht lese oder von Vereinskollegen Erfahrungen zu vergleichbaren Rennen höre. Sicher kann man sich durch Training auf alles Mögliche vorbereiten, aber das erstmalige Finishen einer Langdistanz ist dann nochmal eine extra Erfahrung. Ich persönlich finde diese Erfahrung hilfreich für meine weiteren Pläne bezüglich möglicher Starts bei anderen Wettkämpfen wie z.B. dem Austria Extreme Triathlon oder ähnlichen Veranstaltungen. |
Danke Entscheidung ist aber eh schon gefallen
Es wird der Austrian Extreme Ich hoffe ich bekomme einen Platz und dann geht es los |
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Machst du jetzt eigentlich auch beim Trans Vorarlberg mit? |
Den Transvoralberg lasse ich aus, die Anreise ist leider zu weit für ein Wochenende und mit dem geplanten langen Urlaub im Oktober muss ich Haushalten.
Damit das Jahr aber sportlich weiter geht, starte ich beim Eddy Merckx Classic auf der lange Strecke |
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Gruß Matthias |
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Aber ich fürchte, ich kann das Niveau nicht ganz halten ... Nachdem ich die Tücken der Bekleidungstechnik bewältigt habe, sitze ich also endlich da, wo ich hingehöre: auf meiner Zeitfahrmaschine. :-) Die normalerweise 185 km lange Strecke mit 3900 Hm ist kurzfristig auf 210 km mit 3500 Hm geändert worden, da der Sölkpass immer noch nicht befahrbar war, nachdem letztes Jahr ein Erdrutsch die Straße weggerissen hatte. Das war schon schade (um nicht zu sagen: nicht gut), da damit die Hauptattraktion der Radstrecke mit dem höchsten Punkt und der größten Steigung fehlte. Aber ich versuchte, es positiv zu sehen, da so die Entscheidung für die Zeitfahrmaschine statt des deutlich leichteren Rennrades etwas mehr Sinn machte (ja ich weiß, dass das kein gescheites Deutsch ist - ist mir aber Wurscht!). Da die Strecke weitgehend nur in eine Richtung ging, hatte ich mich vorher über den zu erwartenden Wind informiert. Es wird keinen wundern, dass der natürlich von vorn kommen sollte. Auch das könnte man für nicht gut halten, aber es war wiederum ein Pluspunkt für die Zeitfahrmaschine - zumindest solange ich in ordentlicher Position fahren können würde ... Da gab es in der Tat einen kleinen Unsicherheitsfaktor, da ich dieses Jahr kaum Trainingsfahrten über 100 km gemacht hatte. Komischerweise beunruhigte mich das aber nicht. Frühmorgens hielt sich der Wind noch in Grenzen und alles lief erst mal normal. Wie üblich überholte ich einige Leute und wurde nicht überholt. Fast nicht. Nur ein Chinese ging mit erstaunlicher Geschwindigkeit an mir vorbei. Noch erstaunlicher war, dass er das auf einem Rennrad ohne Zeitfahraufsatz tat. Chinesen waren mir bisher nicht als Überbiker aufgefallen - aber ok, so suuuperschnell war ich heute auch nicht unterwegs. Ich glaub, es war am Anfang des ersten Bergs, wo mir ein entgegenkommender Läufer zurief: "43ster!" oder so - die genaue Zahl hab ich vergessen. Unter der Annahme, dass er tatsächlich alle Radfahrer ordentlich durchgezählt hätte, versuchte ich fortan, mein Hirn damit zu beschäftigen, bei jedem Überholvorgang meine aktuelle Position zu ermitteln. Das klappte aber nur so mittelgut, da ich oft nicht sicher war, ob ich schon in Vorfreude auf das Überhol-"Opfer" meine Position mental upgedatet hatte, oder ob ich das noch tun musste. Tja, irgendwie kann das Blut wohl nicht überall sein - Beine und Hirn sind einfach zu viel. Zurück zum Chinesen: Da ich mich höchst ungern überholen lasse, versuchte ich, an ihm dran zu bleiben, was aber nur kurzzeitig halbwegs gelang. Ne Weile konnte ich ihn in Sichtweite halten, aber es war klar, dass ich das nicht lange durchhalten könnte, also musste ich ihn ziehen lassen. Etwas später näherte ich mich einem anderen Chinesen. Was der so trieb, fand ich aus anderen Gründen unlustig: Er lutschte nämlich ziemlich dreist und dicht hinter einem unbeteiligten Rennradfahrer. Da letzterer nach ner Weile abbog, hielt sich der unfaire Vorteil in Grenzen - ebenso verhält es sich mit meinem Verständnis für solches Verhalten. (Nebenbei: Kampfrichter gibt's dort nicht, an Regeln halten sollte man sich trotzdem.) Wahrscheinlich hätte ich den Lutscher nicht sehr freundlich auf die Regeln aufmerksam gemacht, wenn ich ihn normal überholt hätte, aber er hielt bei seinem Supportteam an, bevor ich vorbeirauschte. Übrigens hatte ich ein ausgedrucktes Profil der Radstrecke in der Trikottasche, so dass ich mich grob orientieren konnte, wie weit ich war und was denn noch so kam. Das grobe Profil erwies sich allerdings als zu grob, denn ich konnte sowohl km als auch Höhenmeter nur schätzen, was meist nicht so toll klappte. Bei jedem Anstieg dachte ich verfrüht, er müsste doch jetzt endlich mal zu Ende gehen - ging er aber nicht. (Man denke sich hier ein "Das war nicht gut!" Ich habe gerade keine Lust, es zu schreiben.) Aber erstaunlicherweise gab es nicht nur Anstiege sondern auch Abfahrten. Und die sollten sich noch erstaunlichererweise als für mich schwieriger erweisen, denn hier war mein P2 so schwer beherrschbar, wie ich es noch nicht erlebt hatte. Mehrfach gab es eine unschöne Kombination aus böigem starkem Wind, heftiger Steilheit, Serpentinen und üblem Straßenbelag. Das war definitiv gar nicht gut! Da habe ich einige Zeit liegengelassen, was auch daran erkennbar war, dass ich in einer Abfahrt extrem schnell von einem - ich sag mal - Mitstreiter überholt wurde. Kurz danach war die Abfahrt zu Ende und es ging durch einen Kreisverkehr, wo ich dem Raser blind folgte. Leider zu blind, denn da waren wir falsch, wie uns zum Glück sehr bald aus seinem Supportfahrzeug signalisiert wurde. Ich konnte eher wenden als der Raser und somit ward er fortan nicht mehr gesehen. Einen weiteren Kollegen gab es noch, der mich mehrfach kurzzeitig überholte / einholte. I.d.R. war er bergab etwas schneller und ich bergauf, so dass das öfters hin- und her ging. Das ging erstaunlich lang so, denn auch nachdem ich ihn irgendwann eigentlich abgehängt hatte, tauchte er kurz vor dem 2. Wechsel wieder auf, als ich von einer Baustellenampel aufgehalten wurde. Er war übrigens einer der wenigen, mit denen ich auf dem Rad mehr als ein "Hi" austauschte. Aber nachdem die Ampel grünte, musste ich mir dann doch noch einen kleinen Vorsprung vor dem Wechsel zurückholen. :) Jetzt hab ich aber MatthiasR übersprungen. Ich hatte zwar wenig Hoffnung, ihn überhaupt im Rennen zu sehen, da er mich sicherlich schon im Schwimmen deklassieren würde, und auch sonst flott unterwegs ist. Aber für den Fall der Fälle hab ich mir doch seine Startnummer rausgesucht und sogar gemerkt. Ich glaube, es war am steilsten Anstieg nach ca. 160 km, als ich ihn doch noch eingeholt habe. Es war sofort klar, dass er ein Problem hatte. Er war schwer am kämpfen und lieferte auch gleich die Erklärung: Er war schon vorher krank, hätte wohl eigentlich nicht starten sollen und plante nun seinen Ausstieg bei nächster Gelegenheit. So kam's dann auch. Da ich jetzt chronologisch schon ziemlich durcheinander bin und nun doch mal im Bett muss, erwähne ich nur noch schnell, dass ich schon nach ca. 100 km unschöne Sitzprobleme hatte (man erinnere sich an meine kurzen Trainings!), was mir in dem Moment größere Sorgen machte, da noch ein paar km vor mir lagen und sowas meist nicht besser wird. Es wurde aber zum Glück besser! Nicht besser wurde der Wind. Zeitweise konnte ich im Flachen - wenn es das denn mal ausnahmsweise gab - trotz Zeitfahrhaltung nur mit Mühe 25 fahren. Nicht gut! N8! Bett. Gut! :Lachen2: |
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MathiasR und LidlRacer
Könntet ihr ein paar Zeilen zu eurem Training dafür schreiben wie habt ihr euch vorbereitet Armin wenn du Lust hast würde es mich auch interessieren was für dich Kerneinheiten wären die du machen würdest, bin mir natürlich bewusst das du in einem komplett anderen Level als ich unterwegs bist aber es wäre spannend zu wissen Natürlich auch gerne etwas zu eurer Radwahl, Übersetzung usw |
Go, Go, Go, Lidl!!!
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Meine Hauptradeinheiten bewegten sich im 60 km Bereich mit möglichst viel Bergen (wovon es hier zu wenig gibt). Wie gesagt fast nix über 100 km. Das funktionierte aber wohl nur, weil meine Beine sich von Alpe d'Huez und Socialman noch erinnern, dass sie auch lang und richtig bergig fahren können. Ein paar mehr lange Sachen wären wohl besser gewesen, passten aber nicht so gut in mein Leben. Zeitfahrmaschine oder Rennrad wird ja ständig bei bergigen Strecken kontrovers diskutiert. Hängt aber von zu vielen individuellen Faktoren ab, als dass ich da ne generelle Empfehlung geben möchte. Wichtig ist in erster Linie, dass Du lange drauf sitzen kannst, und dass Du es auch unter schwierigen Bedingungen sicher beherrschst. Letzteres war bei mir wie beschrieben nicht optimal. Übersetzung: Sonst fahr ich i.d.R. auch alpine Strecken mit 39/27 (weswegen ich beim Socialman Schlangenlinien fahren musste), hier hab ich mir ein 32er Ritzel besorgt, und das war auch gut so, obwohl der härteste Berg weggefallen ist. Beim Laufen musste ein Notprogramm reichen. Letzten Herbst war ich noch Marathon gelaufen, hatte aber danach ständig mal mehr und mal weniger Knieprobleme, die sich wie gesagt erst kurz vorm Rennen als Meniskusriss offenbarten. Daher hab ich mal pausiert, und meist weniger als normal trainiert. Als Bergtraining musste ich nehmen, was ich kriegen konnte: Eine Bergbauhalde mit ca. 100 Höhenmetern. Die hatte sich schon die letzten Jahre für den Socialman bewährt, allerdings hatte ich da mit den dort erlaubten Laufstöcken trainiert. Jetzt also ohne und nach und nach von 2 mal auf 9 mal gesteigert. Das war dann immerhin die Größenordnung des letzten Streckenteils, wo der Supporter mit muss. Auf schnelle Sachen hab ich ganz verzichtet, lange waren mit Rücksicht aufs Knie auch etwas weniger als optimal gewesen wäre. Aber auch da konnte ich mich drauf verlassen, dass die Beine sich an alte Streckenlängen erinnern, zumal hier recht häufig in steileren Bereichen gegangen wird, sofern Du nicht ganz vorne dabei bist. Zum Schwimmen nur dies: Da nimmt mich eh besser keiner als Vorbild. :Ertrinken: |
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Du hast mich schon im ersten Anstieg ungefähr bei km 60 überholt. Und ja, kurz danach bin ich raus. Zitat:
Gruß Matthias |
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Im Gegensatz zu LidlRacer hatte ich mich schon sehr früh fürs Rennrad mit Aeroaufsatz entschieden - insbesondere weil da eine Kompaktkurbel dran ist. So bin ich in der Vorbereitung sehr viel mit meinem schon etwas betagten Cannondale CAAD9-Alu-Racer mit dem original Syntace C2 von ca. 1992 gefahren, während das P2 im Keller verstaubte. Gut eine Woche vor dem Wettkampf kam mir der Gedanke, dass ich das Rad vielleicht doch noch mal vom Profi durchchecken lassen sollte. Also donnerstags beim Händler angerufen ("Wird knapp, aber geht schon") und das Rad abgeliefert. Am Samstag (also genau 7 Tage vor dem Wettkampf) wieder hin, um es abzuholen. War natürlich noch nicht fertig... Thomas H. (Local Triathlon-Hero, Radrakete und Bikemechaniker) hat es sich dann vorgenommen und gemeint, er würde ca. eine halbe Stunde brauchen. Währenddessen habe ich mir die aktuellen Räder angesehen, weil ich in absehbarer Zeit (z.B. im Herbst) eh mal was Neues, Aktuelles wollte. Der Verkäufer hat mich dann darauf aufmerksam gemacht, dass genau jetzt die ganzen Cannondales wegen baldigem Modellwechsel stark heruntergesetzt wären, z.B. das obergeile blau-gelbe 'Supersix Evo Disc Ultegra Di2' von 4.500 € auf 3.150 €. Und nein, bis zum Herbst wären die alle weg und kämen nicht mehr nach (wegen Modellwechsel). Und es stand in meiner Rahmengröße da... Ungefähr in diesem Moment kam Thomas mit "Wir haben da ein Problem." und zeigte mir, dass an meinem Rad das linke Pedal wackelte (war mir nicht aufgefallen), weil der Gewindeeinsatz in der Kurbel lose war. Sprich die Kurbel musste ersetzt werden, sie hatten aber keine passende da (zumindest nicht in 172,5). :( Tja, die Alternativen waren nun entweder am Montag die Kurbel bestellen und hoffen, dass sie rechtzeitig kommt, oder doch das TT nehmen. Nach etwas Nachdenken übers WE habe ich mich für die dritte Variante entschieden und am Montag das Supersix gekauft. :Lachanfall: Am Dienstag habe ich immerhin eine 30 km-Testfahrt gemacht (nicht mehr, weil ich mich da auch schon schlecht gefühlt habe). Gruß Matthias PS: Achja, die Übersetzung: 50/34 und 11-28. Ich weiß natürlich nicht, wie sich das bei normaler Fitness bewährt hätte. |
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Nee, Quatsch, mein Gedächtnis war schon vorher so schlecht. |
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Also, bezüglich Training:
Ich habe mich auf den Austria Extreme nicht explizit vorbereitet, da ich eine Woche zuvor bei der Langdistanz in Moritzburg gestartet bin. Insofern habe ich ein ganz normale Langdistanztraining absolviert, was ich auch empfehlen würde. Was ich gegenüber einer "normalen" Langdistanzvorbereitung anders machen würde: Ich würde in den letzten 8 Wochen, das Tempotraining am Rad im Flachen weglassen und mir einfach eine längere Runde mit einigen Höhenmetern suchen und dort einfach die Anstiege im GA2 nehmen. Dann hast auch deine Temporeize jedoch spezifisch im Gelände und kannst bergab gleich deine Abfahrqualitäten schulen. Ich würde auch 3-4 Überdistanzfahrten einbauen. Z.B. 6 Wochen vorher 220km, 5 Wochen vorher 260km und 4 Wochen vorher eine 300km Ausfahrt. Einfach, um einen langen Tag zu simulieren und was für den "Motor" zu tun. Würde ich übrigends auch in einer normalen LD-Vorbereitung empfehlen. Beim Lauf würde ich in der direkten Vorbereitung auf jegliches Tempotraining verzichten. Außer du hast vorher noch andere Wettkämpfe im Programm, welche ein höheres Tempo erfordern. Aber für den Austria Extreme wirst du beim Laufen keine Intervalle benötigen. Hier würde ich in der Vorbereitung eher einige Bergtouren mit Rücksack unternehmen und einfach flott wandern. Da tust was für die Grundlagenausdauer und du simlulierst auch gut die letzten 20km, denn da ist an Laufen nicht wirklich zu denken. Wenn du was fürs Tempo machen möchtest, dann eher einfach ein Fahrtspiel im Gelände. Da ergeben sich topographisch sowieso verschiedene Trainingsbereiche und du machst auf was für die Motorik um im Gelände effizient zu sein. Wir können gerne im Vorfeld mal die Strecke zusammen ablaufen bzw. teilweise. SA z.B. erster Teil, SO zweiter Teil. Wär kein Thema... |
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Danke euch dreien für die Anekdoten, Gedanken und Ideen zum Training.
Arming Danke für das Angebot mit dem Ablaufen, gehen der Strecke, Das Angebot werde ich unter Umständen gerne annehmen. Mirko wenn ich das mache belästige ich euch sicher mit einem Blog, den Trainer hab ich schon angedacht, die Idee aber wieder verworfen, an Armin an Trainer habe ich auch schon gedacht, da Armin das aber professionell macht..... Ich muss mir das auf jeden Fall noch überlegen ob ich es alleine a gehe oder mit Trainer, wenn Trainer ist Armin sicher in meiner Auswahl möglicher Trainer ganz oben, falls er mit mir arbeiten würde und.... |
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Immerhin sind wir hier auf einer kostenfreien Plattform in welcher auch detaillierte bzw. individuelle Trainingspläne gegen Entgelt von TS angeboten werden, das darf man nicht vergessen... |
Tipps und Tricks sind immer gerne willkommen und vor allem von jemanden mit deiner Erfahrung
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Gruß Matthias |
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Lieber Lidl, ich hoffe die Blockade ist nun, nach einem Monat, vorbei und ein paar Erinnerungen gibt es auch noch, so dass Du dies hier noch zu Ende bringst. Bitte, bitte!
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Bevor ich versuche, meine Erinnerungsreste vom Lauf zusammenzukratzen, hier noch ein sehenswertes Privatvideo von einem tschechischen Supporter:
https://www.youtube.com/watch?v=MSZoBBLRf0I Insbesondere ist da der Kampf gegen die Strömung direkt ab Start schön zu sehen. :Ertrinken: |
mann sollte eben nicht gleich in die Mitte Schwimmen!
lg. max |
Letzte Etappe: Laufen!
Dieser Lauf ist ein nicht unwesentlicher Grund, warum ich hier bin. Ich hatte ja schon den weitgehend ähnlichen Socialman mit ebenfalls etwas extremeren Strecken absolviert, aber dessen Laufstrecke hatte nur 25 km. Die dortige Argumentation, dass der Lauf aufgrund der 1900 Höhenmeter länger dauert als ein flacher Marathon, ist zwar nicht ganz unplausibel, aber trotzdem ist es kein Marathon. Die Radstrecke wird ja auch nicht auf 140 km gekürzt, weil sie ein paar Tausend mehr Höhenmeter hat als ein handelsüblicher Ironman. Um hier beim Austria Extreme keinen Zweifel an der ausreichenden Lauflänge aufkommen zu lassen, sind es gleich 43,6 km, woamit ist es praktisch mein zweiter Ultramarathon nach dem Two Oceans Marathon mit 56 km in Südafrika wird, wenn auch nur ein klitzekleines bisschen Ultra. Genug gequatscht - jetzt wird gelaufen! Es geht spektakulär los über die Staumauer der Sölksperre. :liebe053: Aber wenige Meter weiter werde ich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, denn der Kollege, mit dem ich mich eben noch auf dem Rad gebattelt habe, rennt nun mitsamt seinem Supporter, der anscheinend die komplette Strecke mitläuft (kann man machen, muss man aber nicht) mit krassem Tempo an mir vorbei. Ich komme nicht in Versuchung, mitzugehen, denn selbst in Topform hätte ich dieses Tempo offensichtlich nicht halten können, also hake ich das schnell ab. Nach 2 km folgt die nächste Überraschung: Die Strubschlucht, die im Streckenprofil wie eine sanfte Senke aussah, ist tatsächlich sowohl bergab als auch bergauf unlaufbar steil - jedenfalls für mich. Ein Vorgeschmack darauf, dass ich die Schwierigkeit der Strecke insgesamt etwas unterschätzt habe. Sie hat ja "nur" genauso viele Höhenmeter wie die wesentlich kürzere Socialmanstrecke (also pro km weniger) und auch ihr höchster Punkt liegt ca. 600 m tiefer, woraus ich schloss, dass sie relativ einfacher sein müsste. Ist sie aber nicht ... Weiter geht's. Auch wenn das Teilnehmerfeld nach der langen Renndauer stark auseinandergezogen war, hatte ich Hoffnung, meine Überholstatistik auf der Laufstrecke früher oder später von der aktuellen minus 1 zumindest wieder nullen zu können. Aber dann kam ER. ER kam leider nicht von vorn sondern von hinten. Und im Gegensatz zum 1. Überholer war ER nicht signifikant jünger sondern signifikant älter als ich. Das fand ich - Ihr ahnt es - nicht gut. Gar nicht gut. Überhaupt gar nicht gut! Wo soll das hinführen, wenn mich jetzt schon Rentner überholen? Zieht gleich das halbe Feld wieder an mir vorbei? Aber ich kann ihn ja mal grüßen: "Hi!" Keine Antwort ist auch ne Antwort. :( Und weg ist er. Ichweißnichtwieviele km später sehe ich jemanden vor mir gehen. Gegangen wird auf dieser Strecke ja öfters, wenn es steiler wird, aber hier ist es nicht steil. Hier ist es absolut flach, denn es geht an einem idyllischen Flüsschen entlang. Ok, besser ein zu leichtes Opfer als gar keins. :) Oh, dieser jemand ist nicht irgendjemand sondern ER, der rüstige Rentner, der eben ganz und gar nicht so aussah, als würde er jemals schlapp machen. Da muss ich doch mal investigativ nachfragen. Da er sich wider Erwarten animieren lässt, mein Tempo mitzulaufen, und er jetzt doch sprechen kann, unterhalten wir uns recht ausführlich über dies und das. U.a. erfahre ich, dass er (wenn ich mich recht erinnere) ein paar Wochen wegen einer Fußverletzung praktisch nicht gelaufen ist. Ich schwanke zwischen Respekt, dass er trotzdem hier zeitweise so schnell war und Unverständnis, warum er so schnell lief, obwohl das ja unter diesen Voraussetzungen nicht gut gehen konnte. Weiterhin erfahre ich, dass er sich schon ziemlich am Anfang verlaufen hat und daher ca. 5(!) km zu viel auf der Uhr hat! Respekt! Wie kann man sich denn hier verlaufen? Das war doch alles gut ausgeschildert... Jetzt kommen wir aber an einen Supportpunkt, den er für einen längeren Stopp bei seinen Leuten nutzt, während ich mich nach vorn verabschiede. Im weiteren Verlauf sammle ich unspektakulär noch ein paar Leute ein, so dass sich meine Laufüberholstatistik und damit meine Stimmung ins Plus dreht. Nun nähere ich mich langsam dem Kontrollpunkt, ab dem mein Supporter die letzten und steilsten 16 km mitlaufen (bzw. walken) muss. Ich frage einen entgegenkommenden Supporter, wie weit es denn noch ist. "Ca. 1 km!" Gut! Ich laufe und laufe, jetzt müsste die Stelle doch mal kommen. Ich laufe berab, was mir hier etwas komisch vorkommt. Ich komme am Parkplatz der Firma "Lodenwalker" an, wo die Supporter parken, und jetzt wird mir klar: Ich bin hier falsch! Das ist - ähm - suboptimal. Offenbar ist es doch gar nicht so schwer, sich hier zu verlaufen - sogar ich schaffe das. Nun weiß ich zwar, dass ich falsch bin, aber wo wäre ich richtig? Wieder zurück bergauf? Wahrscheinlich, aber nicht verlockend. Oder doch die Straße überqueren und irgendwo auf der anderen Seite weiter? Ich weiß es nicht. Bevor ich noch mehr Umweg laufe, ruf ich lieber meinen Supporter an und lasse mich auf den rechten Weg lotsen. Ok, zurück. Er kommt mir entgegen und wir stellen fest, dass ich nur ca. 1 km zuviel gemacht habe. Peanuts! Nun sind wir nur noch etwas unsicher, weil ich aus einer falschen Richtung zum Kontrollpunkt komme. Ich erkläre dort mein Missgeschick und biete an, meine GPS-Aufzeichnung auf dem Handy vorzuzeigen, die belegt, dass ich mehr als nötig gelaufen bin. Alles klar, wir können zum Finale starten. Grob gesagt wird die Strecke jetzt immer steiler - auf 14 km werden wir bis zur Südwandhütte knapp 1000 Höhenmeter gewinnen. Da aber ein paar Wellen drin sind, werden es etwas mehr als 1000, bevor es auf den letzten 1,6 km knapp 200 m bergab gehen wird. Es geht recht unspektakulär los durch Wälder und Wiesen, da kann man sich gut unterhalten. Zu erzählen haben wir genug, zumal wir uns bisher kaum kennen! Nach etwa 6 km kommen wir in unmittelbarer Nähe unseres Zielhotels vorbei, wo mein 2. Supporter mit einer lecker Coke wartet und kurz mitläuft. Hier endlich ein gaaanz großer Dank an meine beiden Jungs, ohne deren außergewöhnlichen Einsatz ich dieses Abenteuer nicht hätte angehen und bewältigen können! :Danke: :Blumen: Ich verschwende keinen Gedanken an einen Ausstieg an dieser Stelle, wo ich sofort in mein Bett umsteigen könnte. Das wäre insbesondere eine Option gewesen, wenn mein Knie mit dem Meniskusriss Probleme gemacht hätte, aber das verhielt sich zum Glück überraschend unauffällig und auch sonst hatte ich kein wesentliches Problem. Also weiter. Und höher. Und weiter. Und höher... Wir kommen in felsiges Gelände, wo an Laufen nicht mehr zu denken ist. Da mein Schritt nach 16 Rennstunden für diesen ungewohnten Untergrund (es hat inzwischen auch angefangen, etwas zu nieseln) nicht mehr immer ausreichend sicher ist, nehme ich gelegentlich auch eine helfende Hand in Anspruch, die verhindert, dass ich irgendwo abrutsche. Endlich kommt der Gipfel der Laufstrecke - die Südwandhütte - in Sicht, doch obwohl sie so nah ist, dauert es auch hier wieder unerwartet lang, so wie heute aus unterschiedlichen Gründen alles unerwartet lang gedauert hat. Ich hätte zuvor absolut nicht damit gerechnet, dass ich die zur Pflichtausrüstung gehörende Stirnlampe tatsächlich brauchen würde. Es ist ja immerhin ungefähr der längste Tag des Jahres und wir sind bei Tagesanbruch gestartet. Aber auch aufgrund des eingetrübten Wetters ist es nun so weit, dass eine Lampe langsam sinnvoll wird. Meine eigene ist etwas schwächlich. Allein mit der und bei richtiger Dunkelheit hätte ich ein ernstes Problem. Aber auch in dieser Hinsicht ist auf meinen Helfer Verlass, denn er hat einen ordentlichen Flak-Scheinwerfer dabei. :) Oben an der Südwandhütte wird uns ein schöner Empfang bereitet, fast als wären wir schon im Ziel. Jetzt also "nur" noch bergab. Dieser kleine Teil hat mir im Vorfeld im Hinblick aufs Knie und den zu erwartenden Erschöfungszustand eigentlich mehr Sorgen bereitet als der lange Anstieg, aber so schlimm empfinde ich das jetzt gar nicht. Hier geht es auch noch über 2 kleine Schneefelder, die aber dank eines präparierten Pfades keine wesentliche Schwierigkeit bereiten. Der eigentlich Zieleinlauf ist mir leider kaum noch in Erinnerung - wahrscheinlich weil es dunkel war, er im Zelt endete und die Aussicht auf die spektakuläre Landschaft fehlte - da hatten es die schnelleren Leute besser. Aber alles war gut! Und ich hatte Hunger ... |
Schöner Abschlussbericht.
Vielen Dank |
Wie geil. Aus der Finisherliste ist mir nicht klar geworden, wie lange man Max brauchen darf. Sie lange warst du unterwegs? Glückwunsch nochmals.
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Start 4:30 Uhr Zielschluss 0:30 Uhr (um 30 Min. verlängert wegen längerer Radstrecke) Also 20 Std. Ich hab knapp 17 gebraucht. Die Spätankömmlinge waren wirklich nicht zu beneiden: Sie mussten in völliger Dunkelheit durch schwieriges Gelände und dabei nahm der Regen deutlich zu, der bei mir kaum der Rede wert war. Detaillierte Infos inkl. Cut-off-Zeiten finden sich hier: https://www.autxtri.com/fileadmin/us...utsch_2018.pdf |
Gratulation, tolle Leistung, Wahnsinns Bericht!:dresche
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Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:36 Uhr. |
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